Pflegeplanung mit ATL - Pflegeprozess nach Fiechter und Meier

Pflegerelevant
6 Dec 202311:29

Summary

TLDRIn diesem Video wird erklärt, wie man eine Pflegeplanung anhand der Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL) erstellt. Die ATL, entwickelt von Liliane Juchli, umfassen zwölf grundlegende Lebensaktivitäten, die helfen, den Pflegebedarf eines Menschen strukturiert zu erfassen. Anhand eines Fallbeispiels wird gezeigt, wie man Pflegeprobleme identifiziert, das PESR-Schema anwendet und Pflegeziele sowie Maßnahmen formuliert. Der Pflegeprozess wird in sechs Schritte unterteilt, von der Informationssammlung bis zur regelmäßigen Evaluation der Pflegeziele. Das Video vermittelt praktische Tipps und wichtige Konzepte für eine erfolgreiche Pflegeplanung.

Takeaways

  • 😀 Die Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL) wurden in den 1980er Jahren von Liliane Juchli entwickelt, um den Pflegebedarf von Menschen zu erfassen.
  • 😀 ATL umfasst 12 grundlegende Lebensaktivitäten, die jeder Mensch im Alltag bewältigen muss, wie Atmen, Bewegen, Waschen und Kleiden.
  • 😀 Der Pflegeprozess besteht aus sechs Phasen: Informationssammlung, Problemidentifikation, Festlegung von Pflegezielen, Planung von Maßnahmen, Durchführung und regelmäßige Evaluation.
  • 😀 Juchli identifizierte in ihrer ATL-Theorie grundlegende Lebensaktivitäten, die als Basis für die Pflegeplanung dienen.
  • 😀 Ein häufig verwendetes Instrument zur Pflegeplanung ist der PESR-Schema, der hilft, Pflegeprobleme strukturiert zu erfassen und zu definieren.
  • 😀 Pflegeziele werden basierend auf identifizierten Problemen gesetzt, und Maßnahmen werden geplant, um diese Ziele zu erreichen.
  • 😀 Im Pflegeprozess ist es wichtig, regelmäßig Evaluationsdaten festzulegen, um die Wirksamkeit der Pflege zu überprüfen und gegebenenfalls anzupassen.
  • 😀 Fallbeispiele wie der eines Patienten mit einem peripheren Venenkatheter (PVK) zeigen, wie Pflegeprobleme anhand der ATL erkannt und konkretisiert werden können.
  • 😀 Ressourcen des Patienten, wie etwa seine Fähigkeit, Anweisungen zu befolgen, sollten in der Pflegeplanung ebenfalls berücksichtigt werden.
  • 😀 Eine regelmäßige Überprüfung und Anpassung der Pflegeplanung ist erforderlich, um sicherzustellen, dass die Pflege den aktuellen Bedürfnissen des Patienten entspricht.

Q & A

  • Was sind die Aktivitäten des täglichen Lebens (ATL) nach Liliane Juchli?

    -Die Aktivitäten des täglichen Lebens nach Liliane Juchli umfassen die folgenden zwölf Kategorien: Atmen, sich bewegen, sich waschen und kleiden, essen und trinken, ausscheiden, die Körpertemperatur regulieren, für Sicherheit sorgen, ruhen und schlafen, sich beschäftigen, kommunizieren, sich als Mann oder Frau fühlen, Verhalten, Sinnfinden im Werden und Vergehen.

  • Wie hilft das Konzept der ATL in der Pflegeplanung?

    -Die ATL helfen dabei, den Pflegebedarf strukturiert zu erfassen, indem sie die grundlegenden Lebensaktivitäten auflisten, bei denen Unterstützung erforderlich sein könnte. Sie dienen als Grundlage für die Pflegebedarfsanalyse und ermöglichen eine gezielte Identifizierung von Pflegeproblemen und Ressourcen.

  • Welche Bedeutung hat der Pflegeprozess im Zusammenhang mit den ATL?

    -Der Pflegeprozess umfasst sechs Phasen: Informationssammlung, Problem- und Ressourcenidentifikation, Festlegung von Pflegezielen, Planung von Maßnahmen, Durchführung der Maßnahmen und regelmäßige Evaluation. Die ATL tragen dazu bei, die Probleme und Ressourcen in den einzelnen Phasen des Pflegeprozesses systematisch zu identifizieren und zu strukturieren.

  • Was ist das PESR-Schema und wie wird es in der Pflegeplanung angewendet?

    -Das PESR-Schema hilft, Pflegeprobleme strukturiert zu erfassen. Es umfasst: P für Problem (was ist das Pflegeproblem?), E für Einflussfaktoren (Ursachen des Problems), S für Symptome (wie äußert sich das Problem?), und R für Ressourcen (welche Stärken oder Fähigkeiten hat der Patient?). Dieses Schema wird angewendet, um aus einem Fallbeispiel konkrete Pflegeprobleme abzuleiten.

  • Was ist der Unterschied zwischen den ATL nach Liliane Juchli und anderen Theorien wie der ABEDL von Monika Krohwinkel?

    -Die ATL nach Liliane Juchli konzentrieren sich auf zwölf grundlegende Lebensaktivitäten, die alle Menschen im Alltag durchführen. Im Vergleich dazu beschreibt das ABEDL-Modell von Monika Krohwinkel ebenfalls Aktivitäten des täglichen Lebens, legt jedoch besonderen Fokus auf die Bedürfnisse und das Wohlbefinden des Patienten in spezifischen Lebenssituationen. Die ATL und ABEDL-Modelle ähneln sich, unterscheiden sich jedoch in der Herangehensweise und den spezifischen Kategorien.

  • Wie wird aus einem Pflegeproblem ein Pflegeziel abgeleitet?

    -Ein Pflegeziel wird auf Grundlage des identifizierten Pflegeproblems formuliert. Es beschreibt den gewünschten Zustand oder das Ziel, das erreicht werden soll, zum Beispiel, dass ein Infektionsrisiko durch einen peripheren Venenkatheter minimiert wird. Pflegeziele müssen spezifisch, messbar und erreichbar sein und sollten die Bedürfnisse des Patienten widerspiegeln.

  • Wie wird die Pflegeplanung in der Praxis durchgeführt?

    -In der Praxis beginnt die Pflegeplanung mit der Sammlung von Informationen über den Patienten, der Identifizierung von Problemen und Ressourcen anhand der ATL und der Anwendung des PESR-Schemas. Danach werden Pflegeziele festgelegt und entsprechende Maßnahmen geplant. Die Durchführung der Maßnahmen erfolgt regelmäßig, gefolgt von einer Evaluation der Wirksamkeit.

  • Welche Rolle spielen Ressourcen bei der Pflegeplanung?

    -Ressourcen sind die Stärken oder Fähigkeiten des Patienten, die genutzt werden können, um Pflegeprobleme zu lösen oder zu lindern. Sie werden im PESR-Schema identifiziert und helfen, individuelle Pflegeziele zu erreichen, indem sie auf die vorhandenen Fähigkeiten und Selbsthilfepotenziale des Patienten eingehen.

  • Warum ist die regelmäßige Evaluation der Pflegeziele und -maßnahmen wichtig?

    -Die regelmäßige Evaluation ist entscheidend, um die Wirksamkeit der Pflegeziele und -maßnahmen zu beurteilen und gegebenenfalls Anpassungen vorzunehmen. Sie stellt sicher, dass die Pflegeplanung an den aktuellen Zustand des Patienten angepasst wird und weiterhin den bestmöglichen Pflegebedarf abdeckt.

  • Wie kann man mit abstrakten Fallbeispielen in der Pflegeplanung arbeiten?

    -Es ist schwierig, abstrakte Fallbeispiele direkt in die Pflegeplanung umzusetzen. Daher ist es hilfreich, möglichst viele Fallbeispiele anzusehen, um wiederkehrende Pflegeprobleme und Muster zu erkennen. Mit der Praxis und Erfahrung wird es leichter, diese Muster in der Pflegeplanung anzuwenden und individuelle Bedürfnisse des Patienten zu berücksichtigen.

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