Spielzeugfreie Zeit Teil 2

Dirk L.
6 Oct 202212:43

Summary

TLDRDas Projekt des spielzeugfreien Kindergartens fördert die Eigenverantwortung der Kinder und stärkt ihre sozialen Fähigkeiten. Im Verlauf des Projekts konnten die Kinder mehr Freiräume nutzen, Konflikte selbstständig lösen und Verantwortung füreinander übernehmen. Die Auswirkungen auf das Verhalten waren positiv, mit intensiveren und kreativeren Spielen. Zudem zeigte sich, dass Kinder durch das Projekt besser in der Schule zurechtkommen und konzentrierter arbeiten. Das Projekt fördert Lebenskompetenz und stärkt die Kinder für ihren späteren Eintritt ins Leben. Ein Besuch der Großeltern verdeutlichte die Parallelen zwischen der spielzeugfreien Zeit und ihrer eigenen Kindheit.

Takeaways

  • 😀 Die Kinder entwickeln durch das Spiel ohne Spielzeug eine größere Eigenverantwortung.
  • 😀 Konflikte werden zunehmend von den Kindern selbst gelöst, ohne dass Erzieher eingreifen müssen.
  • 😀 Zu Beginn war das Spiel laut und chaotisch, aber nach einer Eingewöhnungszeit wurde es ruhiger und intensiver.
  • 😀 Kinder lernen, Verantwortung für sich und andere zu übernehmen, z.B. beim Aufräumen oder bei der Organisation von Spielen.
  • 😀 Der Fokus auf freies Spiel ohne Spielzeug fördert die Kreativität und Fantasie der Kinder.
  • 😀 Eltern und Großeltern erkennen Parallelen zwischen dem Spielzeugfreien Kindergarten und ihrer eigenen Kindheit ohne viele Spielzeuge.
  • 😀 Durch das Fehlen von Spielzeug sind die Kinder gezwungen, ihre eigenen Ideen für Spiele zu entwickeln und umzusetzen.
  • 😀 Das Spiel ohne Spielzeug hat die Gruppendynamik verbessert, Kinder gehen aktiver aufeinander zu und übernehmen Führungsrollen.
  • 😀 Ein Kind, das anfänglich als Außenseiter galt, wird durch das Projekt zunehmend in Gruppen integriert.
  • 😀 Das Projekt zeigt, dass Kinder, die daran teilgenommen haben, in der Schule besser mit Gruppenarbeiten und Kommunikation zurechtkommen.

Q & A

  • Wie hat sich das Verhalten der Kinder zu Beginn des Projekts verändert?

    -Zu Beginn des Projekts waren die Kinder sehr unruhig und testeten die neuen Freiräume aus, indem sie auf Möbel sprangen und Grenzen überschritten. Die Erzieherinnen mussten lernen, klare Grenzen zu setzen, um die Sicherheit zu gewährleisten.

  • Wie reagierten die Kinder auf die neuen Freiräume im Spiel?

    -Die Kinder nutzten die gewonnenen Freiräume, um ihre eigenen Entscheidungen zu treffen und Konflikte zunehmend eigenständig zu lösen. Es gab weniger Bedarf an Interventionen durch die Erzieherinnen, da die Kinder immer selbstbewusster wurden.

  • Was war eine der größten Herausforderungen für die Erzieherinnen zu Beginn des Projekts?

    -Eine der größten Herausforderungen war die Lautstärke und die Unruhe im Raum, die die Erzieherinnen anfangs als unangenehm empfanden. Sie mussten lernen, sich zurückzunehmen und nicht sofort zu intervenieren.

  • Wie wurde das Aufräumen von Spielzeug organisiert?

    -Das Spielzeug wurde zu Beginn des Projekts in Kisten verpackt und in den Keller geräumt. Die Kinder mussten selbst entscheiden, mit welchem Spielzeug sie spielen wollten, und sorgten dafür, dass das Spielzeug anschließend ordentlich weggeräumt wurde.

  • Welche positiven Veränderungen wurden bei den Kindern beobachtet?

    -Die Kinder entwickelten ein stärkeres Verantwortungsbewusstsein und eine höhere Eigenständigkeit. Sie waren in der Lage, Konflikte selbst zu lösen und zeigten eine gesteigerte Kreativität und Intensität im Spiel, insbesondere im Bereich der Rollenspiele.

  • Was wurde über die Integration von Außenseiterkindern im Projekt gesagt?

    -Es wurde beobachtet, dass das Projekt die Integration von Außenseiterkindern erleichterte, da diese durch das freie Spiel mehr Aufmerksamkeit von anderen Kindern erhielten. Es wurde jedoch auch festgestellt, dass einige Kinder, wie Christina, anfangs Schwierigkeiten hatten, sich zu integrieren.

  • Wie wurde das Thema des freien Spiels mit den Großeltern diskutiert?

    -Während eines Besuchs der Großeltern wurde das Thema des freien Spiels ohne Spielzeug besprochen. Die Großeltern berichteten von ihren eigenen Kindheitserfahrungen, in denen sie oft selbst kreativ werden mussten, um zu spielen, was Parallelen zum heutigen Spiel ohne Spielzeug zog.

  • Wie wurde die Projektphase ohne Spielzeug im Kindergarten bewertet?

    -Das Projekt ohne Spielzeug wurde allgemein als positiv bewertet. Es trug dazu bei, dass die Kinder mehr Selbstständigkeit entwickelten und ihre Fantasie und Kreativität stärker zum Einsatz kamen. Es wurde auch festgestellt, dass die Kinder die Spielzeugfreie Zeit gegenüber dem Spiel mit Spielzeug bevorzugten.

  • Welche langfristigen Auswirkungen hatte das Projekt auf die Kinder?

    -Langfristig zeigte sich, dass die Kinder, die am Projekt teilnahmen, in der Schule konzentrierter arbeiteten, besser in Gruppen zurechtkamen und insgesamt besser mit Kommunikationssituationen umgingen. Das Projekt förderte somit wichtige Lebenskompetenzen.

  • Wird das Projekt ohne Spielzeug in Zukunft weiterhin durchgeführt?

    -Ja, es wurde beschlossen, das Projekt einmal im Jahr zu wiederholen. Es wurde betont, dass die Freiräume und die Erfahrungen aus dieser Zeit auch weiterhin respektiert und im Kindergartenalltag integriert werden sollten.

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