ECKE KANTE PUNKT Vortrag von Oliver Schinck

Summary

Das Skript behandelt das Thema ESG (Umwelt, Soziales und Governance) in der Immobilienbranche, betont dessen Bedeutung und die Notwendigkeit nachhaltiger Praktiken. Es diskutiert die Auswirkungen von Immobilien auf CO2-Emissionen, Ressourcenverbrauch und Wassernutzung, sowie regulatorische Rahmenbedingungen und Beispiele für nachhaltige Projekte.

Takeaways

• 🌳 ESG (Umwelt, Soziales, Governance) ist ein zunehmend wichtiges Thema in der Immobilienbranche, das auf Transparenz in Unternehmensführung und Nachhaltigkeit abzielt.
• 📈 Die Immobilienbranche hat einen großen Einfluss auf Umwelt und Ressourcenverbrauch, da sie 37% des CO2-Ausstoßes und 40% der Ressourcenverwendung verantwortlich ist.
• 🌡️ Der Klimawandel und die globale Erwärmung sind aktuelle Herausforderungen, die die Branche betrachten muss, einschließlich der Anpassung an extreme Wetterereignisse wie Stürme und Hochwasser.
• 💧 Die Branche hat auch die Verantwortung, Wasserverbrauch und -rückgewinnung in Immobilienprojekten zu optimieren.
• ♻️ Die Überführung in eine Kreislaufwirtschaft ist ein Ziel, bei dem Materialien nicht verschwendet, sondern wiederverwendet werden sollen.
• 🐦 Die Biodiversität und Ökosysteme sind ebenfalls wichtige Aspekte, die in Immobilienprojekten berücksichtigt werden sollten, um Lebensräume für Tiere und Insekten zu schaffen.
• 🏙️ Neue Immobilienprojekte wie das Katrein WKS Viertel in Rosenheim demonstrieren, wie ESG-Prinzipien in die Planung und Entwicklung integriert werden können.
• 🏢 Die Entwicklung von Büroimmobilien muss auch die soziale Verantwortung berücksichtigen, einschließlich der Bereitstellung von günstigem Wohnraum und der Unterstützung von sozialen Einrichtungen.
• 💼 Governance bezieht sich auf die Unternehmensführung und die Bereitstellung von Transparenz in Projektentwicklungen, um alle Beteiligten einzubeziehen.
• 🏗️ Der Bestand an Immobilien stellt eine große Herausforderung dar, da Daten zur Energie- und Ressourcenverwendung gesammelt und verbessert werden müssen, um Nachhaltigkeitsziel erreicht werden kann.
• 🌐 Die regulatorische Rahmenbedingung und die EU-Taxonomie legen fest, was als nachhaltige Aktivitäten anerkannt wird und wie die Branche sich an diese Anforderungen anpassen muss.

Q & A

Was ist ESG und warum ist es für die Immobilienbranche wichtig?

ESG steht für Umwelt (Environmental), Sozial (Social) und Governance (Korporate Governance). Es ist für die Immobilienbranche wichtig, weil sie einen großen Einfluss auf Umwelt, Ressourcenverbrauch und CO2-Emissionen hat und somit eine Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung trägt.

Welche Rolle spielt die Immobilienbranche im Zusammenhang mit CO2-Emissionen?

Die Bau- und Immobilienbranche ist verantwortlich für etwa 37% der CO2-Emissionen, 34% des Energieverbrauchs, 40% der Ressourcenverwendung und 20% des Wasserbedarfs.

Was bedeutet die EU-Taxonomie für die Immobilienbranche?

Die EU-Taxonomie legt fest, welche Aktivitäten als nachhaltig anerkannt werden, indem sie sechs Kriterien definiert, die befolgt werden müssen, darunter der Klimaschutz, die Anpassung an den Klimawandel, der effiziente Umgang mit Wasser, die Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft, die Verringerung von Umweltverschmutzung und die Erhaltung von Ökosystemen und Biodiversität.

Was sind die Herausforderungen, die mit der Umsetzung von ESG in der Immobilienbranche verbunden sind?

Die Herausforderungen umfassen die Investitionskomplexität, die Messbarkeit von Umweltauswirkungen, die Marktakzeptanz, die Berichterstattung und regulatorische Unsicherheiten, da es in Deutschland bisher keine gesetzliche Grundlage für ESG gibt.

Wie kann die Immobilienbranche ihre CO2-Emissionen reduzieren?

Durch den Einsatz von erneuerbaren Energien, die Optimierung der Gebäudehülle zur Verringerung des Energieverlusts, die Umstellung auf effizientere Heizsysteme wie Wärmepumpen und die Sensibilisierung der Nutzer für einen sparsamen Energieverbrauch.

Was sind die Chancen und Risiken des Engagements für ESG in der Immobilienbranche?

Chancen liegen in der Schaffung von nachhaltigen Immobilien, die langfristig wirtschaftlich attraktiver sind und einen Wettbewerbsvorteil bieten. Risiken können durch regulatorische Unsicherheiten, die Höhe der Investitionskosten und die Unsicherheit über die Marktakzeptanz gegeben sein.

Welche Rolle spielt die soziale Komponente im ESG-Konzept der Immobilienbranche?

Die soziale Komponente beinhaltet die Schaffung von bezahlbaren Wohnraum, die Unterstützung von sozialen Einrichtungen wie Kindergärten und die Gewährleistung von guter Nahversorgung und Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel.

Was sind die regulatorischen Rahmenbedingungen für ESG in der Immobilienbranche?

Die regulatorischen Rahmenbedingungen umfassen die EU-Taxonomie, die festlegt, was als nachhaltige Aktivität anerkannt wird, sowie nationale und internationale Regelungen, die die Umsetzung von ESG-Maßnahmen vorgeben.

Wie kann die Immobilienbranche zur Erreichung der Klimaziele der EU beitragen?

Durch die Entwicklung von CO2-neutralen Immobilien, die Optimierung der Energieeffizienz bestehender Gebäude und die Berücksichtigung von Biodiversität und Wasserverbrauch in der Planung und Umsetzung von Projekten.

Was sind die finanziellen Aspekte des Engagements für ESG in der Immobilienbranche?

Die finanziellen Aspekte umfassen die Höhe der Investitionskosten für nachhaltige Technologien und Maßnahmen, die Möglichkeit der Refinanzierung durch höhere Mieten oder Verkaufserlöse und die Anziehung von Investitionen durch die Schaffung von nachhaltigen Immobilien.

Wie können bestehende Immobilien in Bezug auf ESG verbessert werden?

Durch die Modernisierung der Gebäudehülle, die Umstellung auf erneuerbare Energiequellen, die Optimierung des Energieverbrauchs durch intelligente Technologien und die Sensibilisierung der Nutzer für einen nachhaltigeren Umgang mit Ressourcen.