Antipsychotika - Pharmakologie -Psychopharmaka (Neuroleptika, Nebenwirkungen, Schizophrenie)

Medi Know
10 Dec 202019:51

Summary

TLDRIn diesem Video wird umfassend auf die Wirkung und Nebenwirkungen von Antipsychotika eingegangen, insbesondere bei der Behandlung von Schizophrenie. Es wird erklärt, wie typische und atypische Antipsychotika auf das Dopaminsystem wirken und welche unterschiedlichen Nebenwirkungen auftreten können, wie etwa extrapyramidale Störungen, Hyperprolaktinämie und metabolische Störungen. Die Wirkung und Dosierung der Substanzen wird detailliert beschrieben, wobei auch auf die Unterschiede zwischen hochpotenten und niederpotenten Antipsychotika eingegangen wird. Wichtige Substanzen wie Haloperidol, Clozapin und Olanzapin werden ebenfalls besprochen, einschließlich ihrer therapeutischen Anwendung und möglichen Risiken.

Takeaways

  • 😀 Antipsychotika (früher Neuroleptika) werden zur Behandlung von Schizophrenie, bipolaren Störungen, psychotischen Zuständen und Schlafstörungen eingesetzt.
  • 😀 Antipsychotika wirken über Dopamin-Antagonismus, wodurch sie psychotische Symptome wie Halluzinationen und Wahnvorstellungen lindern können.
  • 😀 Es gibt zwei Hauptkategorien von Antipsychotika: typische (erste Generation) und atypische (zweite Generation), die sich in ihrer Wirksamkeit und Nebenwirkungen unterscheiden.
  • 😀 Typische Antipsychotika können motorische Nebenwirkungen wie Parkinsonismus und tardive Dyskinesie verursachen, insbesondere bei hochpotenten Präparaten wie Haloperidol.
  • 😀 Atypische Antipsychotika wie Clozapin und Risperidon haben weniger motorische Nebenwirkungen und sind bei therapieresistenten Schizophrenien wirksam.
  • 😀 Antipsychotika können das Risiko von metabolischen Störungen erhöhen, einschließlich Gewichtszunahme, Diabetes und erhöhtem Cholesterin.
  • 😀 Die Wirksamkeit von Antipsychotika hängt vom Rezeptorprofil ab, und die Wahl des Medikaments sollte individuell auf den Patienten abgestimmt werden.
  • 😀 Eine Erhöhung der Prolaktinspiegel kann bei der Einnahme von Antipsychotika auftreten und führt zu Nebenwirkungen wie Gynäkomastie und menstruellen Störungen.
  • 😀 Zu den schwerwiegenden Nebenwirkungen gehören das maligne neuroleptische Syndrom (NMS), das lebensbedrohlich sein kann und durch Fieber, Muskelsteifheit und geistige Verwirrung gekennzeichnet ist.
  • 😀 Clozapin ist besonders wirksam bei therapieresistenter Schizophrenie, kann jedoch schwere Nebenwirkungen wie Agranulozytose (Knochenmarkdepression) verursachen, die regelmäßige Blutkontrollen erfordert.
  • 😀 Eine gefährliche Wechselwirkung zwischen Antipsychotika und Benzodiazepinen kann zu tödlichen Ergebnissen führen, daher sollten diese Kombinationen kritisch abgewogen werden.

Q & A

  • Was sind Antipsychotika und wozu werden sie eingesetzt?

    -Antipsychotika sind Medikamente, die zur Behandlung von psychotischen Erkrankungen wie Schizophrenie und bipolaren Störungen eingesetzt werden. Sie helfen, Symptome wie Halluzinationen, Wahnvorstellungen und Denkstörungen zu lindern.

  • Welche Unterschiede gibt es zwischen typischen und atypischen Antipsychotika?

    -Typische Antipsychotika (z. B. Haloperidol) wirken hauptsächlich auf den Dopamin-D2-Rezeptor und reduzieren vor allem die positiven Symptome von Schizophrenie, können jedoch motorische Störungen verursachen. Atypische Antipsychotika (z. B. Clozapin) wirken zusätzlich auf andere Rezeptoren wie Serotonin und haben weniger Nebenwirkungen bezüglich der Motorik.

  • Wie wirken Antipsychotika auf die Dopamin-Bahnen im Gehirn?

    -Antipsychotika blockieren Dopamin-Rezeptoren, insbesondere den D2-Rezeptor. Dies verringert die Überaktivität in bestimmten Dopamin-Bahnen, die mit psychotischen Symptomen wie Halluzinationen und Wahnvorstellungen in Verbindung stehen.

  • Was sind die positiven und negativen Symptome der Schizophrenie?

    -Positive Symptome beinhalten Halluzinationen (z. B. Stimmen hören) und Wahnvorstellungen (z. B. Verfolgungswahn), während negative Symptome eine Verringerung von Motivation, sozialer Interaktion und emotionaler Ausdruckskraft umfassen.

  • Welche Nebenwirkungen können bei der Einnahme von typischen Antipsychotika auftreten?

    -Typische Antipsychotika können zu extra-pyramidal-motorischen Störungen wie Zittern, Steifheit und Tardive Dyskinesie (unwillkürliche Bewegungen) führen. Weitere Nebenwirkungen sind Hyperprolaktinämie und QT-Verlängerung, die das Risiko von Herzrhythmusstörungen erhöhen.

  • Warum sind atypische Antipsychotika oft bevorzugt?

    -Atypische Antipsychotika haben weniger Nebenwirkungen wie extra-pyramidal-motorische Störungen und Hyperprolaktinämie. Zudem wirken sie sowohl auf positive als auch negative Symptome der Schizophrenie und sind daher oft die bevorzugte Wahl in der Therapie.

  • Was ist eine Hyperprolaktinämie und welche Symptome treten dabei auf?

    -Hyperprolaktinämie ist eine Erhöhung des Prolaktinspiegels im Blut, die bei der Einnahme bestimmter Antipsychotika auftreten kann. Bei Frauen kann es zu Milchabsonderung und Ausbleiben der Menstruation kommen, bei Männern zu Libidoverlust und vergrößerten Brüsten (Gynäkomastie).

  • Welche Risiken sind mit der Einnahme von atypischen Antipsychotika verbunden?

    -Atypische Antipsychotika können zu metabolischen Nebenwirkungen führen, darunter Gewichtszunahme, Hyperglykämie und Hypercholesterinämie. Diese können das Risiko für ein metabolisches Syndrom und damit für Herz-Kreislauf-Erkrankungen erhöhen.

  • Was sind extra-pyramidal-motorische Störungen und wie werden sie behandelt?

    -Extra-pyramidal-motorische Störungen sind motorische Nebenwirkungen von Antipsychotika, die Zittern, Steifheit und Bewegungsunfähigkeit umfassen können. Sie werden häufig mit Medikamenten wie Benzodiazepinen oder Anticholinergika behandelt.

  • Was ist das maligne neuroleptische Syndrom und wie wird es behandelt?

    -Das maligne neuroleptische Syndrom ist eine seltene, aber schwerwiegende Nebenwirkung der Antipsychotika, die hohes Fieber, Verwirrung und Muskelsteifheit verursacht. Es erfordert sofortige medizinische Behandlung, einschließlich der Absetzung des Antipsychotikums und der Gabe von Medikamenten zur Normalisierung des Dopaminspiegels.

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