Long-term Effects of Antipsychotics on the Brain

Dr. Josef
17 Jan 202516:54

Summary

TLDRIn diesem Video erklärt Dr. Ysep die langfristigen und potenziell irreversiblen Nebenwirkungen von Antipsychotika, die viele Patienten nicht kennen. Er diskutiert Themen wie Gehirnverkleinerung, irreversible Bewegungsstörungen (Tardive Dyskinesie) und kognitive Beeinträchtigungen. Dr. Ysep hebt hervor, dass die Einnahme dieser Medikamente zu ernsthaften neurologischen Schäden führen kann, insbesondere bei langfristiger Anwendung. Er rät dazu, Antipsychotika nur dann zu verwenden, wenn es unbedingt notwendig ist, und betont die Wichtigkeit, sich über diese Risiken bewusst zu sein. Zudem gibt er Tipps zur Prävention und möglichen Alternativen zur Behandlung von psychischen Erkrankungen.

Takeaways

  • 😀 Antipsychotische Medikamente, die zur Behandlung von Schizophrenie und anderen psychischen Erkrankungen eingesetzt werden, können langfristig neurologische Schäden verursachen.
  • 😀 Gehirnshrinking, insbesondere die Schrumpfung der grauen Substanz, ist ein häufiges Risiko bei längerem Gebrauch von Antipsychotika.
  • 😀 Tierstudien mit Affen, die Antipsychotika erhielten, zeigten eine Reduktion des Gehirngewichts und neuronaler Schäden im Frontalhirn.
  • 😀 Langfristiger Gebrauch von Antipsychotika wurde mit einer Verringerung des grauen Substanzvolumens und einer Erweiterung der lateralen Ventrikel in Verbindung gebracht.
  • 😀 Patienten, die jahrelang Antipsychotika einnehmen, sind einem höheren Risiko für irreversiblen Bewegungsstörungen (Tardive Dyskinesie) ausgesetzt, die in etwa 4-5 % der Patienten jährlich auftreten.
  • 😀 Tardive Dyskinesie kann dauerhafte und unangenehme Bewegungsstörungen verursachen, die oft auch nach dem Absetzen der Medikamente bestehen bleiben.
  • 😀 Besonders gefährdet sind Frauen über 65 Jahre und Patienten, die Antipsychotika über einen längeren Zeitraum einnehmen.
  • 😀 Tardive Dyskinesie steht im Zusammenhang mit kognitiven Defiziten, insbesondere in den Bereichen Aufmerksamkeit und visuell-räumliche Fähigkeiten.
  • 😀 Es gibt Hinweise darauf, dass Antipsychotika auch kognitive Beeinträchtigungen verursachen, insbesondere bei Patienten, die Tardive Dyskinesie entwickelt haben.
  • 😀 Eine präventive Maßnahme ist, Antipsychotika zu vermeiden, wenn sie nicht notwendig sind, und stattdessen sicherere Alternativen zu wählen.
  • 😀 Nahrungsergänzungsmittel wie Vitamin E, Coenzym Q10 und Omega-3-Fettsäuren können helfen, die Auswirkungen von Antipsychotika auf das Gehirn zu mildern und oxidativen Stress zu verringern.

Q & A

  • Welche langfristigen Nebenwirkungen können antipsychotische Medikamente auf das Gehirn haben?

    -Langfristige Nebenwirkungen antipsychotischer Medikamente können Gehirnverkleinerung, irreversible Bewegungsstörungen (wie Tardive Dyskinesie) und kognitive Beeinträchtigungen umfassen. Diese Auswirkungen können sich auf die Gehirnstruktur und die geistige Leistungsfähigkeit der Patienten auswirken.

  • Was ist Gehirnverkleinerung und wie hängt sie mit antipsychotischen Medikamenten zusammen?

    -Gehirnverkleinerung ist die Schrumpfung des Gehirngewebes, was zu einer Erweiterung der Gehirnventrikel führen kann. Studien zeigen, dass Patienten, die antipsychotische Medikamente einnehmen, eine signifikante Verringerung der grauen Substanz im Gehirn erfahren, insbesondere in Bereichen, die mit höherem Denken und strategischer Planung verbunden sind.

  • Welche Studien zeigen die Auswirkungen von antipsychotischen Medikamenten auf das Gehirn?

    -Eine Studie an Makaken, die antipsychotische Medikamente erhielten, zeigte eine Verringerung des Gehirngewichts um 8-11%. Weitere klinische Studien bei Patienten mit Schizophrenie haben eine progressive Abnahme des Volumens der grauen Substanz und eine Erweiterung der lateralen Ventrikel gezeigt, was auf neuronale Schädigungen hinweist.

  • Was ist Tardive Dyskinesie und wie wird sie durch antipsychotische Medikamente verursacht?

    -Tardive Dyskinesie ist eine Bewegungserkrankung, die durch unwillkürliche und wiederholte Muskelbewegungen gekennzeichnet ist, beginnend oft im Bereich des Mundes. Diese Störung kann irreversibel sein und wird durch direkte neuronale Schäden verursacht, die durch die Einnahme antipsychotischer Medikamente entstehen.

  • Wie häufig tritt Tardive Dyskinesie bei Patienten auf, die antipsychotische Medikamente einnehmen?

    -Tardive Dyskinesie tritt bei etwa 4-5% der Patienten jährlich auf, die antipsychotische Medikamente einnehmen. Bei Langzeitnutzung steigt die Häufigkeit auf 20-30%, insbesondere bei älteren Patienten über 45 Jahre, und erreicht 50-60% bei Patienten über 65 Jahre.

  • Welche kognitiven Auswirkungen können antipsychotische Medikamente haben?

    -Antipsychotische Medikamente können zu kognitiven Beeinträchtigungen führen, insbesondere bei Patienten mit Tardive Dyskinesie. Diese Patienten zeigen oft eine schlechtere Leistung in kognitiven Tests, die Aufmerksamkeit und visuell-räumliche Fähigkeiten betreffen, was mit den neuronalen Schäden in Bereichen des Gehirns wie dem Frontallappen und Parietallappen zusammenhängt.

  • Warum sollten Patienten vorsichtig mit antipsychotischen Medikamenten sein, insbesondere ältere Menschen?

    -Ältere Menschen, insbesondere Frauen über 65 Jahre, haben ein höheres Risiko, Tardive Dyskinesie zu entwickeln, was zu dauerhaften Bewegungsstörungen und kognitiven Beeinträchtigungen führen kann. Es wird empfohlen, antipsychotische Medikamente nur bei schwerwiegenden Erkrankungen und für die kürzest mögliche Zeit zu verwenden.

  • Welche präventiven Maßnahmen können ergriffen werden, um die Risiken von antipsychotischen Medikamenten zu minimieren?

    -Um die Risiken zu minimieren, sollten antipsychotische Medikamente nur dann eingesetzt werden, wenn sie unbedingt notwendig sind, und in der niedrigsten wirksamen Dosis. Patienten sollten mit ihrem Arzt zusammenarbeiten, um die Medikation nach der Genesung schrittweise zu reduzieren und nicht-medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten in Betracht ziehen, wie Ernährungsumstellungen oder Lifestyle-Änderungen.

  • Welche Rolle spielt die Ernährung bei der Reduzierung der Risiken von antipsychotischen Medikamenten?

    -Eine entzündungshemmende oder ketogene Diät kann helfen, die Risiken von Tardive Dyskinesie und anderen neuronalen Schäden zu reduzieren. Einige Patienten haben durch solche Diäten signifikante Verbesserungen erfahren, was die Bedeutung einer gesunden Ernährung in der Behandlung unterstreicht.

  • Gibt es Ergänzungsmittel, die das Risiko von Tardive Dyskinesie verringern können?

    -Ja, Ergänzungsmittel wie Vitamin E, N-Acetylcystein (NAC), Glutathion, Coenzym Q10 und Omega-3-Fettsäuren haben antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften, die dazu beitragen können, oxidative Schäden zu reduzieren und das Risiko von Tardive Dyskinesie bei Patienten zu verringern, die antipsychotische Medikamente einnehmen.

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