Die Liquiditätspräferenztheorie: Eine alternative Erklärung für den Zins (4.7)

WISSEN HAT KEINEN EIGENTÜMER – I.B.Sauer
16 Oct 201705:32

Summary

TLDRDer Text skizziert die Liquiditäts-Präferenz-Theorie, die von Keynes entwickelt wurde, um die traditionelle Zinserklärung zu widerlegen. Er argumentiert, dass das Zinsverlangen nicht nur durch die Zeitvorliebe geprägt ist, sondern auch durch die Liquiditäts-Präferenz beeinflusst wird, die eine Prämie für Zahlungsfähigkeit im Notfall darstellt. Keynes' Ansicht ist, dass Zinsen die Kompensation für das Aufgeben der Liquiditäts-Prämie sind, was eine neue Perspektive auf die Zinsbildung bietet und die Diskussion über die Motivation zur Geldhaltung erweitert.

Takeaways

  • 💡 Die Liquiditätspräferenztheorie wird oft im Studium der Ökonomie behandelt und betrifft die Motive für Bargeldhaltung.
  • 🤔 Die Liquiditätspuffer-Theorie, die von Keynes entwickelt wurde, versucht, die herrschende Zinstheorie zu widerlegen.
  • 💰 Die Zinstheorie, die von 80% der Ökonomen vertreten wird, basiert auf der Vorliebe für den heutigen Konsum gegenüber dem zukünftigen Konsum.
  • 🔄 Nach der Entscheidung für Sparsamkeit folgt die Entscheidung, in welchen Vermögenswerten man sparen möchte, was zu unterschiedlichen Zinserträgen führen kann.
  • 🏦 Bargeldsparungen ohne Zinsen sind eine Form von Liquiditätsmanagement, bei der das Geld für Notfälle zur Verfügung steht.
  • 💡 Die Prämie der Liquidität bezieht sich auf die Fähigkeit, in der Lage zu sein, im Notfall zu bezahlen, ohne Ertrag zu erzielen.
  • 🏷 Die höchste Prämie der Liquidität wird durch Bargeld gegeben, da es ohne Aufwand in Zahlungen umgewandelt werden kann.
  • 🔄 Die Entscheidung, Bargeld zu halten, bedeutet, die Liquiditäts-Prämie aufzugeben und stattdessen Zinsen zu akzeptieren.
  • 💡 Keynes argumentiert, dass Zinsen nicht nur durch die heutige und zukünftige Konsum- und Sparentscheidungen erklärt werden können.
  • 🤔 Es gibt Kritik an Keynes' Theorie, die besagt, dass er die Notwendigkeit von Geld und die daraus resultierenden Zinsen nicht ausreichend erklärt.
  • 🔑 Es gibt Ökonomen, die die Frage, warum es Zinsen gibt, überhaupt nicht beantworten können, was auf die Komplexität des Themas hinweist.

Q & A

  • Was ist die Liquiditätsprüferenztheorie?

    -Die Liquiditätsprüferenztheorie ist eine Theorie, die erklärt, warum Menschen Geld halten und welche Motive hinter der Kassehaltung stehen. Sie ist Teil des Keynesianischen Paradigmas und spielt eine zentrale Rolle in der Geld- und Zinskonjunktur.

  • Was versteht man unter dem Begriff 'Motive der Kassehaltung'?

    -Die Motive der Kassehaltung beziehen sich auf die Gründe, warum Menschen Geld nicht sofort ausgeben, sondern für zukünftige Zwecke aufbewahren, wie zum Beispiel für Notfälle, zur Sicherung des Lebensunterhalts oder zur Befriedigung von Konsumbedürfnissen in der Zukunft.

  • Wie versucht Keynes, die herrschende Zinstheorie zu widerlegen?

    -Keynes versucht, die herrschende Zinstheorie zu widerlegen, indem er argumentiert, dass die Zinsen nicht nur durch die heutige Vorliebe für heutigen Konsum gegenüber zukünftigem Konsum erklärt werden können, sondern auch durch die Liquiditätsprüferenz und die daraus resultierenden Kosten und Vorteile.

  • Was ist die 'Prämie der Liquidität'?

    -Die 'Prämie der Liquidität' ist die zusätzliche Belohnung, die man für die Aufhebung der Liquidität erhält, also für das Verzichten auf sofortige Zahlungsfähigkeit. Sie ist ein Faktor, der bei der Entscheidung, Geld zu sparen oder zu investieren, berücksichtigt wird.

  • Wie erklärt Keynes die Zinsen?

    -Keynes erklärt die Zinsen als eine Form der Kompensation für die Verzinsung der Liquiditätsprüferenz. Wenn jemand bereit ist, seine Liquidität aufzugeben, indem er in festverzinsliche Anlagen wie Bonds investiert, erwartet er dafür Zinsen als Entschädigung für das Verzichten auf sofortige Zahlungsfähigkeit.

  • Was ist der Unterschied zwischen Geldsparen und Anlage in festverzinsliche Vermögenswerte?

    -Beim Geldsparen im engeren Sinne wird Geld in einer Form aufbewahrt, die keine Zinsen erzeugt, aber hohe Liquidität bietet. Bei der Anlage in festverzinsliche Vermögenswerte wie Bonds wird Geld für eine bestimmte Zeit in ein Vermögensgut investiert, das Zinsen abwirft, aber die Liquidität reduziert.

  • Was ist die Bedeutung von 'Liquiditätsmanagement'?

    -Liquiditätsmanagement bezieht sich auf die Strategie, ein Gleichgewicht zwischen der Verfügbarkeit von Geld für unmittelbare Ausgaben und der langfristigen finanziellen Sicherheit zu finden. Es bedeutet, nur so viel Liquidität aufrechtzuerhalten, wie nötig ist.

  • Wie hängt die Höhe der Zinsen mit der Liquiditätsprüferenz zusammen?

    -Je höher die Liquiditätsprüferenz ist, desto höher sind die erwarteten Zinsen, weil Investoren eine höhere Kompensation für das Verzichten auf sofortige Zahlungsfähigkeit verlangen.

  • Was ist das Argument von Hicks und anderen Neoklassikern gegen Keynes' Zinstheorie?

    -Hicks und andere Neoklassiker kritisieren, dass Keynes' Zinstheorie die Liquiditätskrise voraussetzt und Zinsen aus der Liquidität erklärt, was sie für unzureichend halten, da sie der Meinung sind, dass die Ökonomie keine klare Antwort auf die Frage gibt, warum es überhaupt Zinsen gibt.

  • Welche Rolle spielt die 'Prämie der Zahlungsfähigkeit' in Keynes' Zinstheorie?

    -Die 'Prämie der Zahlungsfähigkeit' ist ein Aspekt der Liquiditätsprüferenztheorie, die besagt, dass Menschen Geld halten, um in der Lage zu sein, in Notfällen sofort bezahlen zu können. Diese Fähigkeit ist ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung, ob man Geld spart oder investiert.

Outlines

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💼 Liquiditätspräferenz und Zinstheorie

Dieser Absatz behandelt die Liquiditätspräferenztheorie, die vermutlich im wirtschaftswissenschaftlichen Studium bekannt sein wird. Es geht um die Motive für Bargeldhaltung und die Liquiditätspuffertheorie. Keynes hat mit diesem Konzept die vorherrschende Zinstheorie, die besagt, dass der Zins die Gegenwartsvorliebe widerspiegelt, widerlegt. Er argumentiert, dass die Entscheidung, zu sparen oder zu konsumieren, getroffen wird, bevor man sich über die Art des Sparen entscheidet. Bargeld bietet keine Rendite, aber es hat einen Liquiditätsvorsprung, der als 'Liquiditätsprämie' bezeichnet wird. Diese Prämie ist die Zahlungsfähigkeit im Notfall und ist ein wichtiger Faktor für die Haltung von Bargeld. Die Abhandlung zeigt, dass Zinsen eine andere Erklärung benötigen, die nicht nur auf Konsum und Sparabsichten basiert.

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🤔 Keynes widerspricht der herrschenden Lehre

In diesem Absatz wird betont, dass Keynes die gängige Lehre stark widerspricht und seine eigene Erklärung für Zinsen vorstellt. Er argumentiert, dass Zinsen nicht nur durch die Gegenwartsvorliebe erklärt werden können, sondern dass es auch eine Liquiditätspräferenz gibt, die einen Einfluss auf die Zinsstruktur hat. Keynes verwendet das Beispiel der Liquiditätspuffertheorie, um zu zeigen, dass Zinsen eine komplexere Rolle spielen und nicht nur auf die Kosten des heutigen Konsums zurückzuführen sind. Es wird auch erwähnt, dass es Ökonomen gibt, die die Frage nach den tatsächlichen Ursachen für Zinsen gar nicht beantworten können, was auf die Komplexität des Themas hinweist.

Mindmap

Keywords

💡Liquiditätsprüferenztheorie

Die Liquiditätsprüferenztheorie ist ein Konzept, das erklärt, warum Menschen Geld halten, anstatt es sofort auszugeben. Im Video wird diese Theorie erwähnt, um zu erklären, dass das Bewahren von Geld aus verschiedenen Gründen, wie der Zahlungsfähigkeit im Notfall, geschieht. Es spielt eine zentrale Rolle im Diskurs über die Motivation zur Geldhaltung und ist mit dem Hauptthema des Videos verbunden, das die Erklärung von Zinsen und deren Ursachen behandelt.

💡Zinsen

Im Kontext des Videos sind Zinsen eine Form der Kompensation für die Aufgabe der Liquiditätsprüferenz. Sie werden als Gegenleistung für das Verzichten auf den sofortigen Konsum und die Inanspruchnahme von Geld in Form von Anleihen oder anderen Vermögenswerten, die einen Ertrag bringen, diskutiert. Das Video stellt die herkömmliche Erklärung der Zinsen in Frage und präsentiert eine alternative Sichtweise, die mit Keynes' Kritik an der herrschenden Zinstheorie zusammenhängt.

💡Konsum heute vs. morgen

Dieses Paar von Begriffsen im Video illustriert die Vorliebe für den heutigen Konsum im Vergleich zum zukünftigen Konsum, was als 'Gegenwartsvorliebe' bezeichnet wird. Es wird erklärt, dass der heutige Konsum als wertvoller angesehen wird und dass der Verzicht auf diesen Konsum mit Zinsen kompensiert werden sollte, was die Grundlage für die traditionelle Zinstheorie bildet.

💡Geldhaltemotive

Geldhaltemotive sind die Gründe, warum Menschen Geld aufbewahren. Im Video werden diese Motive als Teil der Diskussion über die Liquiditätsprüferenztheorie und die Entscheidung zwischen Sparen und Konsumen eingeführt. Sie sind entscheidend für das Verständnis der wirtschaftlichen Verhaltensweisen, die die Liquiditätsprüferenztheorie und damit die Zinsstruktur beeinflussen.

💡Liquiditätsmanagement

Liquiditätsmanagement bezieht sich auf die Praxis, nur so viel Liquidität wie nötig aufrechtzuerhalten. Im Video wird dies als eine Form der Geldhaltung ohne Ertrag dargestellt, die jedoch die Fähigkeit bietet, im Notfall zahlungsfähig zu sein. Es ist ein zentrales Konzept im Kontext der Liquiditätsprüferenztheorie und zeigt, wie Menschen zwischen der Notwendigkeit von Liquidität und der Suche nach Ertrag abwägen.

💡Prämie der Liquidität

Die Prämie der Liquidität ist ein Begriff, der in dem Video verwendet wird, um die Vorteile zu beschreiben, die mit der Aufrechterhaltung von Liquidität verbunden sind, insbesondere die Fähigkeit, im Notfall zahlungsfähig zu sein. Sie ist ein Schlüsselelement in der Diskussion über die alternative Erklärung der Zinsfunktion, die von Keynes vorgeschlagen wird.

💡Geldanlagen

Geldanlagen sind in dem Video als Optionen für das Sparen von Geld erwähnt, die einen Ertrag bringen können, im Gegensatz zur einfachen Geldhaltung, die keine Rendite bietet. Die Wahl der Art der Geldanlage ist ein entscheidender Faktor im Liquiditätsmanagement und beeinflusst die Diskussion über die Zinsfunktion.

💡Zinstheorie

Die Zinstheorie ist ein zentrales Thema des Videos und bezieht sich auf die Erklärung, warum Zinsen existieren und wie sie funktionieren. Im Video wird die traditionelle Zinstheorie herausgefordert und eine alternative Perspektive, die von Keynes vorgeschlagen wurde, präsentiert, die Zinsen mit der Liquiditätsprüferenz und nicht mit dem Zeitwert des Geldes verbindet.

💡John Maynard Keynes

John Maynard Keynes ist ein berühmter Ökonom, der im Video für seine Kritik an der traditionellen Zinstheorie und für seine eigene Theorie der Liquiditätsprüferenz erwähnt wird. Seine Arbeit hat einen signifikanten Einfluss auf das Verständnis der Zinsfunktion und ist zentral für das Hauptthema des Videos.

💡Liquiditätskrise

Die Liquiditätskrise ist ein Konzept, das im Video kurz erwähnt wird und auf die Situation hinweist, in der die Nachfrage nach Liquidität stark ansteigt, was zu einer Veränderung der Zinsstruktur führen kann. Es zeigt, wie extreme wirtschaftliche Umstände die traditionelle Zinstheorie und die Liquiditätsprüferenztheorie herausfordern können.

Highlights

Die Liquiditätspräferenztheorie wird im Studium begegnet und ist wichtig für die Verständnis der Geldhaltungmotive.

Die Liquiditätspuffer-Renz-Theorie, die von Keynes entwickelt wurde, um die herrschende Zinstheorie zu widerlegen.

Die gängige Erklärung für Zinsen ist die Gegenwartsvorliebe, was bedeutet, dass Konsum heute besser ist als morgen.

Die Entscheidung zwischen Sparen und Konsumieren beeinflusst die Höhe der Zinsen.

Die Liquiditätspräferenztheorie stellt die Frage, warum Menschen Geld halten, anstatt in verzinslichen Vermögenswerten zu investieren.

Die Prämie der Liquidität ist eine Schlüsselkomponente der Geldhaltung und stellt die Zahlungsfähigkeit im Notfall dar.

Das Geld selbst hat keine Erträge, aber es bietet eine höhere Prämie der Liquidität als andere Vermögenswerte.

Die Prämie der Liquidität wird als Kompensation für die Verlust der Zahlungsfähigkeit durch das Sparen verstanden.

Die Liquiditätspräferenztheorie bietet eine alternative Erklärung für die Existenz von Zinsen, die nicht mit Konsum und Sparen in Verbindung gebracht wird.

Die Entscheidung, Geld zu halten oder in Bonds zu investieren, beeinflusst die Liquidität und die Prämie der Liquidität.

Die Liquiditätspräferenztheorie wird von einigen Ökonomen als zu einfach oder unzureichend kritisiert.

Es gibt Ökonomen, die argumentieren, dass die Ökonomie keine klare Antwort auf die Frage nach den Ursachen von Zinsen bietet.

Die Diskussion um die Liquiditätspräferenztheorie zeigt die Komplexität der Geld- und Zinstheorie in der Ökonomie.

Die Prämie der Liquidität ist ein wichtiger Faktor, der die Entscheidungen von Menschen beeinflusst, ob sie Geld halten oder investieren.

Die Liquiditätspräferenztheorie stellt eine wichtige Alternative zu traditionellen Zinstheorien dar.

Die Diskussion um die Liquiditätspräferenztheorie zeigt, dass es mehrere Ansätze gibt, um die Funktion von Geld und Zinsen zu erklären.

Transcripts

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zunächst erstmal die liquiditäts

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präferenz theorie also die liquiditäts

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präferenz das wird euch sehr

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wahrscheinlich dem studium noch begegnen

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und dann auch mit den ableitungen davon

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also warum will jemand überhaupt geld

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halten die motive der kassen haltung

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über die wir später noch sprechen werden

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diese liquiditätspuffer renz theorie was

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den meisten genommen oder einigen

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ökonomen jetzt nicht ganz klar ist ist

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aber eigentlich von keynes das konzept

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mit dem er die herrschende zins theorie

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widerlegt hat oder widerlegt versucht

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hat zu widerlegen und im grunde ist es

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auch ein sehr schlüssiges argument also

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wenn sie zu einem ökonomen gehen und

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fragen ja was ist denn eigentlich die

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erklärung des zinses dann bekommen sie

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mit 80 prozent die antwort ja also

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konsum heute ist besser als konsum

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morgen es gibt eine gegenwarts vorliebe

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nennt man das und weil dem so ist wenn

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ich jetzt verzichte direkt zu

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konsumieren und erst in zwei jahren

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konsumieren dann will ich weil dieser

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konsum in zwei jahren mir weniger wert

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ist

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ich habe nicht so viel nutzen daraus

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dann will ich dafür mit zins beglichen

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werden für diesen verlust nicht heute

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konsumieren zu können sondern erst den

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12 jahren konsumiert zu können für

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diesen verlust will ich mit zins

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ausgeglichen werden das ist die

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herrschende oder die herren da also das

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ist die die die zins theorie wie gesagt

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80 prozent das ist eben hier unsere

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erklärung des zinses und kens hat diese

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diese theorie des zinses eigentlich sehr

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schlüssig zurückgewiesen

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denn er sagt nach der entscheidung ob

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ich spare oder konsumiere

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nehmen wir an ich entscheide mich fürs

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sparen

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dann treffe ich ja erst die entscheidung

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wie spare ich kann ihm geld sparen und

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ich kann in verzinslichen

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vermögenswerten sparen oder

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produktivkapital

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irgendwie kann bonn kaufen aktien kaufen

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ja auf jeden fall irgendwas was mir

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einen ertrag bringt und nur wenn ich in

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geld spare krieg ich keinen zins wenn

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ich jetzt ein bond käufe krieg ich ja an

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zins aber ich spare trotzdem

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also muss doch die entscheidung oder der

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verlust was gäbe ich eigentlich auch

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wenn ich das geld her gebe ja das muss

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ja was anderes sein

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also ich gebe geld haltung auf ich spare

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nicht in geld und kaufe einen bond

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kriege ich aber andere entscheiden sich

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die halten lieber das geld ja und kaufen

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nicht den bond obwohl geld ja keinen

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ertrag hat also liquiditätsmanagement

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bedeutet immer wenig liquidität nur so

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viel wie nötig wenig liquidität der

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liquidität hat kein ertrag aber

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irgendwas muss ja an diesem geld dran

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sein dass viele das halten und das nennt

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er die prämie der liquidität also

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vereinfacht gesagt ist die prämie der

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liquidität eben diese prämie der

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zahlungsfähigkeit im notfall falls

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irgendetwas passiert bin ich

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zahlungsfähig ja wenn ich jetzt im bund

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gekauft habe mit einer laufzeit von zehn

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jahren bin ich nicht flüssig und diese

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prämie der liquidität die haben

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natürlich andere vermögenswerte die

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schnell in geld umwandeln kann auch aber

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da gibt es dann meistens wenig zinsen

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aber die komplette oder die höchste

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prämie der liquidität weil er das noch

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vergleicht mit denen aufbewahrungs

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kosten die hat eigentlich nur das geld

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ja geld an sich erst mal gedacht

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wirklich im kopf als cache und wenn ich

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die geld haltung aufgeben im moment halt

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ich gehe ja ihr habt 10.000 euro auf dem

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konto sagen wir mal oder zu hause oder

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so und ihr würdet jetzt aufgeben fünf

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jahre investieren dann seid ihr eben

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nicht mehr liquide und seid nicht mehr

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zahlungsfähig ihr habt dieses geld wird

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euch nicht mehr diese liquiditäts prämie

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ab ja und dann wenn ihr das auf gibt

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also der zins ist das was euch

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kompensiert weil ihr ja diese prämie der

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liquidität verliert ja das hat jetzt

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aber nichts wenn wir zurückdenken an das

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argument warum es eigentlich zinsen gibt

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nichts mehr mit konsum und sparen zu tun

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er konsumiert nicht in beiden fällen

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ihr spart die frage ist nur wie man

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spart langfristig gebunden keine

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liquiditäts prämie kurzfristig und

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flüssig in geld kein zins aber dafür die

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prämie der liquidität die prämie der

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zahlungsfähigkeit und wenn ich die

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aufgeben will ich mit zins beglichen

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werden also ist eine ganz andere

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erklärung des zinses und kansas dann von

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hicks und anderen neo klasse gern wieder

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vorgeworfen worden dass er ja dieser

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liquiditäts liquiditätskrise abwerfen

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das geld voraussetzt und im grunde den

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zins aus dem zins erklärt und wir können

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das jetzt hier nicht lösen aber aus dem

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grunde gibt es daneben ökonomen wie

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christoph binswanger das ist der

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doktorvater von ackermann dass jetzt

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niemand bekannt ist oder so aber es gibt

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eben welche die dann auch sagen ja die

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ökonomie hat eigentlich gar keine

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antwort auf die frage warum es

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eigentlich zinsen gehen ja also auch mit

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der kenianischen erklären gibt es hier

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probleme wollte ich noch sagen okay also

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das ist vielleicht erst mal ganz

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interessant also keynes widerspricht ja

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der herrschenden lehre sehr stark und

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diese liquiditätspuffer renz theorie

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dass sie eben die zinsen komplett anders

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erklärt ist hierfür ein prägnantes

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beispiel

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