Herausforderungen der Zivilgesellschaft und demokratische Wertevermittlung an Schulen

oncampusthl
19 May 202128:46

Summary

TLDRDer vorliegende Text skizziert die Herausforderungen, vor denen die Demokratie und die Zivilgesellschaft in Deutschland stehen. Es wird betont, dass die Zeit der 'Schönwetterdemokratie' vorbei ist und dass viele Menschen zwar die demokratische Regierungsform unterstützen, sich jedoch wenig Chancen sehen, politisch aktiv zu werden. Die Diskussion umfasst die Notwendigkeit der Beteiligung der Bürger, die Bedeutung von Bildung und Zivilcourage sowie die Rolle der Medien in der politischen Meinungsbildung. Die Bedeutung der Zivilgesellschaft und der politischen Bildung in der Schule als Katalysator für die Entwicklung von demokratischen Werten und der Handlungsbereitschaft junger Menschen wird betont. Der Text fordert, dass die Schule als Institution, die die Verantwortung hat, die jungen Generationen auf die Komplexitäten der modernen Welt vorzubereiten, eine zentrale Rolle dabei spielt, ein demokratisches Bewusstsein zu fördern und die Teilhabe und Beteiligung zu unterstützen.

Takeaways

  • 🌟 Die Demokratie und Zivilgesellschaft stehen vor der Herausforderung, von stabilen Zeiten in turbulente zu übergehen, was die politische Beteiligung und das Verständnis von Demokratie verändert.
  • 📊 Die Mehrheit der Menschen in Deutschland findet die Demokratie grundsätzlich gut, doch 90% sehen sich selbst als nicht in der Lage, einen direkten Einfluss auf die Regierung oder an politischen Entscheidungen teilzunehmen.
  • 🌐 Wir leben in einer Zeit mit multiplen Krisen, die Unsicherheiten schaffen und die Fähigkeit zur Prognose und Bewertung ihrer Auswirkungen erschweren.
  • 🚫 Rechtspopulismus und einfache Antworten populärer Politiker stellen die demokratischen Strukturen in Frage und ziehen bestimmte Menschengruppen an.
  • 🤔 Die jungen Generationen müssen auf die Komplexität der Welt vorbereitet werden, ohne in die Falle der Vereinfachung zu tappen.
  • 🗣️ Die Bedeutung von Engagement und Partizipation der Bürgerinnen und Bürger wird anerkannt, um demokratische Strukturen zu stärken und das Vertrauen in die Demokratie zu fördern.
  • 🤝 Die Notwendigkeit, Kompromisse in einer pluralen Gesellschaft zu schließen und die Rechte derjenigen anzuerkennen, die möglicherweise nicht von Entscheidungen betroffen sind.
  • 📈 Die Bedeutung von Medien in der heutigen digitalisierten Welt, die spezifisch und selektiv wahrgenommen werden können und wie sie die Wahrnehmung der Einzelnen beeinflussen.
  • 🏛️ Bildung und Bildungseinrichtungen, insbesondere Schulen, haben eine große Bedeutung, um Kinder auf die Herausforderungen einer demokratischen Gesellschaft vorzubereiten.
  • 🌱 Die Bedeutung des Engagements und der Partizipation in der Zivilgesellschaft als Reaktion auf aktuelle Herausforderungen, wie zum Beispiel beim Klimawandel und der Nutzung erneuerbarer Energien.
  • 👨‍👩‍👧‍👦 Eltern haben einen starken Einfluss auf die politische Haltung ihrer Kinder, insbesondere in Bezug auf das Interesse für Politik und das Verständnis, wie man sich in öffentlichen Belangen einbringt.

Q & A

  • Welche Herausforderungen stehen der Demokratie und Zivilgesellschaft derzeit gegenüber?

    -Die Demokratie und Zivilgesellschaft stehen vor der Herausforderung, von einer 'Schönwetterdemokratie' in eine Zeit mit vielen Krisen zu übergehen. Dies umfasst Herausforderungen wie Klimawandel, Rechtspopulismus und die Notwendigkeit, mit zunehmender Komplexität der Welt zurechtzukommen.

  • Was zeigt die Studie über die Beteiligung der Menschen an der Demokratie?

    -Die Studie zeigt, dass viele Menschen in Deutschland Demokratie原则上认为是好的 und unterstützen diese Regierungsform, aber 90% der Befragten glauben nicht, dass sie selbst eine Chance haben, einen Einfluss auf die Regierung zu nehmen oder sich einzubinden.

  • Was ist das Hauptproblem, das im Moment gesehen wird?

    -Das Hauptproblem ist, dass viele Menschen sich nicht für in der Lage halten, einen Einfluss auf politische Entscheidungen zu nehmen, und dass die Demokratie für sie wie ein Theaterstück erscheint, das sie nicht praktizieren können.

  • Wie kann die junge Generation auf die Komplexität der Welt vorbereitet werden?

    -Die junge Generation muss mit der Komplexität der Welt umgehen lernen und Vereinfachungen verhindern. Dazu gehört es, sie auf eine Weise zu erziehen, die es ihnen ermöglicht, Teilhaber des demokratischen Prozesses zu sein und nicht nur Konsumenten von Informationen zu werden.

  • Was ist die Bedeutung von Engagement und Partizipation der Bürgerinnen und Bürger?

    -Engagement und Partizipation sind entscheidend für die Verteidigung der Demokratie. Sie ermöglichen es den Menschen, sich an Entscheidungsprozessen zu beteiligen und ihre Stimme in der Gesellschaft zu hören.

  • Welche Rolle können Schulen bei der Förderung von zivilgesellschaftlichem Engagement spielen?

    -Schulen können Schülerinnen und Schüler durch praktische Erfahrungen in Projekten, die auf Partizipation und Engagement ausgerichtet sind, wie z.B. durch lokale Gemeinschaftsprojekte oder durch Förderung von sozialen Kompetenzen, dazu ermutigen, aktiver Bestandteil der Gesellschaft zu werden.

  • Welche Bedeutung hat das familiäre Umfeld für das Engagement junger Menschen?

    -Das familiäre Umfeld hat eine große Auswirkung auf das Engagement junger Menschen. Eltern, die sich für politische Angelegenheiten interessieren und sich engagieren, fördern die politische Teilnahme ihrer Kinder.

  • Wie können Schulen sicherstellen, dass alle Schüler die Möglichkeit haben, sich zu beteiligen?

    -Schulen sollten eine inklusive und offene Umgebung schaffen, in der alle Schüler unabhängig von ihrem sozioökonomischen Hintergrund die Möglichkeit haben, sich zu beteiligen und zu lernen.

  • Was ist der Unterschied zwischen 'Schönwetterdemokratie' und einer Demokratie in stürmischen Zeiten?

    -Bei einer 'Schönwetterdemokratie' sind viele Menschen nicht aktiv politisch engagiert, da sie glauben, es gebe keine komplexen Probleme, mit denen sie sich beschäftigen müssen. Im Gegensatz dazu erfordert eine Demokratie in stürmischen Zeiten eine aktive Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an politischen Entscheidungen und Prozessen.

  • Wie kann die Zivilgesellschaft effektiver in die Lösung aktueller Herausforderungen einbezogen werden?

    -Die Zivilgesellschaft kann durch Förderung von Transparenz, Offenlegung von Informationen und Schaffung von Plattformen für den Austausch und die Zusammenarbeit einbezogen werden. Auch der Einsatz von digitalen Tools kann dazu beitragen, die Partizipation zu erleichtern.

  • Welche Rolle spielen Medien in Bezug auf die Wahrnehmung und Partizipation in der Demokratie?

    -Medien spielen eine wichtige Rolle bei der Vermittelung von Informationen und Perspektiven, die für die demokratische Partizipation notwendig sind. Sie können dazu beitragen, dass Menschen über politische Entscheidungen informiert sind und die Möglichkeit haben, sich an öffentlichen Diskursen zu beteiligen.

  • Was ist der Beitrag von Engagement und Partizipation zur Lösung von Problemen in der Gesellschaft?

    -Engagement und Partizipation tragen dazu bei, dass verschiedene Perspektiven und Ideen in den Entscheidungsprozess einfließen können. Dies kann zu innovativen Lösungen für gesellschaftliche Probleme führen und den Bürgerinnen und Bürgern eine aktive Rolle in der Gestaltung ihrer Gesellschaft ermöglichen.

Outlines

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😀 Herausforderungen für Demokratie und Zivilgesellschaft

Der erste Absatz spricht über die aktuellen Herausforderungen, vor denen die Demokratie und die Zivilgesellschaft stehen. Es wird beschrieben, dass wir einen Übergang von einer stabilen Demokratie zu turbulenten Zeiten erleben, in denen viele Menschen zwar die Demokratie unterstützen, sich aber wenig Chancen sehen, direkt einzubinden oder Entscheidungen zu beeinflussen. Die Notwendigkeit, die jungen Generation auf die Komplexität der Welt vorzubereiten, wird betont, ebenso wie die Bedeutung von Partizipation und Kompromissen in einer pluralen Gesellschaft. Auch die Rolle der Medien und die Herausforderungen durch Populisten, die einfache Antworten auf komplexe Probleme bieten, werden angesprochen.

05:08

😐 Bürgerschaftliches Engagement und demokratische Bildung

Der zweite Absatz konzentriert sich auf das Konzept des Bürgerschaftlichen Engagements und der Bedeutung von Partizipation für die Lösung aktueller Herausforderungen. Es wird betont, wie wichtig es ist, das Volk als potenzielle Akteure einzubeziehen und die Bedeutung von Bildung und Bildungseinrichtungen, insbesondere Schulen, für die Zukunft der Demokratie hervorgehoben. Auch die ambivalenten Effekte von Partizipation und Engagement werden thematisiert, einschließlich der Notwendigkeit, positive Erfahrungen mit Partizipation zu machen, um eine starke Identifikation mit der Demokratie zu fördern.

10:09

😁 Bedeutung von Engagement und Partizipation

In diesem Absatz wird auf die Bedeutung von Engagement und Partizipation eingegangen, insbesondere im Hinblick auf die aktuelle Situation. Es wird diskutiert, was Engagement bedeutet, ob es darin besteht, informiert zu sein, sich für Ziele einzusetzen oder durch Nicht-Teilnahme Ausdruck zu geben. Die Rolle der Zivilgesellschaft und des bürgerschaftlichen Engagements in der Verteidigung der Demokratie wird betont, ebenso wie die Notwendigkeit, auf allen Ebenen des Gesellschaftssystems aktiv zu sein, um die Demokratie am Leben zu erhalten.

15:09

😕 Möglichkeiten des individuellen Engagements

Der vierte Absatz spricht über die verschiedenen Möglichkeiten des individuellen Engagements, wie zum Beispiel am Bürgerhaushalt, durch kreative Ideen oder Flashmobs. Es wird betont, dass das Individuum nicht dauerhaft an etwas gebunden sein muss, um sich zu beteiligen, und dass Unternehmen und Karrierewege sich darauf ausrichten sollten, um die Beteiligung zu erleichtern. Auch die Bedeutung von Bildung und die Rolle von Schule und Jugendarbeit für die Entwicklung von zivilgesellschaftlichem und demokratischem Engagement bei jungen Menschen werden thematisiert.

20:12

😌 Förderung des Engagements an Schulen

Der fünfte Absatz konzentriert sich auf die Förderung des Engagements von Schülern und Schülerinnen an Schulen und außerschulischen Lernfeldern. Positive Beispiele wie das Lions Quest Programm werden genannt, das Schülern hilft, soziale Kompetenzen zu entwickeln, indem sie in Projekte eingebunden werden, die sich auf ihre Gemeinschaft auswirken. Auch die Bedeutung von Eltern und Familien für die politische Einstellung junger Menschen und die Rolle der Schule als Ausgleichsinstanz für bildungsarme Familien hinsichtlich der Förderung von Partizipation und Engagement werden diskutiert.

25:15

😇 Bedeutung der Familie für das Engagement

Der sechste und letzte Absatz thematisiert die Rolle der Familie bei der Förderung des Engagements von Schülern. Es wird betont, dass die Schule eine wichtige Rolle dabei spielt, Schüler auf allen Ebenen der Gestaltung öffentlicher Institutionen zu beteiligen, und dass Engagement oft als Nebenprodukt dieser Beteiligung erscheint. Auch die Bedeutung der politischen Einstellung der Eltern für die Interessen ihrer Kinder an Politik und öffentlichen Belangen wird thematisiert, sowie die Herausforderungen, die bildungsarme Familien haben, und die Notwendigkeit, Schülern Partizipationmöglichkeiten zu eröffnen, die sie in ihrer Familie nicht finden können.

Mindmap

Keywords

💡Demokratie

Die Demokratie ist ein Regierungssystem, bei dem die Staatsgewalt von der Mehrheit der Bürger ausgeübt wird, normalerweise durch gewählte Vertreter. Im Video wird die Herausforderung der Demokratie in Zeiten von Krisen thematisiert, und es wird betont, dass die Beteiligung und Partizipation der Bürger für eine funktionierende Demokratie unerlässlich sind.

💡Zivilgesellschaft

Die Zivilgesellschaft umfasst diejenigen Bereiche des gesellschaftlichen Lebens, die weder dem Staat noch dem私营Sektor angehören. Im Video wird betont, wie wichtig es ist, die Zivilgesellschaft zu stärken und zu fördern, um die Demokratie zu vertiefen und zu erhalten.

💡Partizipation

Partizipation bezieht sich auf die Beteiligung der Bürger an politischen Prozessen und Entscheidungen. Im Video wird die Notwendigkeit von Bürgerbeteiligung hervorgehoben, um eine aktive und lebendige Demokratie zu gewährleisten.

💡Engagement

Engagement bedeutet hierbei, dass Menschen sich für bestimmte soziale oder politische Ziele einsetzen. Im Video wird das bürgerschaftliche Engagement als ein zentraler Faktor für die Vertiefung der Demokratie und die Bewältigung aktueller Herausforderungen betrachtet.

💡Krise

In dem Video werden 'mehrfache Krisenzeiten' genannt, die Unsicherheiten für die Gesellschaft mit sich bringen. Beispiele hierfür sind der Klimawandel und der Rechtspopulismus, die die demokratischen Strukturen in Frage stellen.

💡Politische Bildung

Politische Bildung ist der Prozess des Lernens über politische Systeme, Prozesse und das eigene politische Handeln. Im Video wird betont, wie wichtig es ist, junge Menschen durch politische Bildung auf die Komplexität der Welt vorzubereiten und ihnen die Fähigkeit zu vermitteln, an der Gestaltung ihrer Gesellschaft teilzunehmen.

💡Europa

Das Video erwähnt 'Puls of Europe', eine Bewegung, die sich für die Verteidigung von europäischen Werten einsetzt, die über nationale Grenzen hinausgehen. Dies zeigt die Bedeutung der Zusammenarbeit und des Engagements auf europäischer Ebene für die Stärkung der Demokratie.

💡Globale Perspektiven

Im Video wird betont, dass das Engagement und die Ziele der Bürger nicht nur auf das individuelle Wohlergehen gerichtet sein sollten, sondern auch globale Perspektiven berücksichtigen müssen. Dies bedeutet, dass globale Herausforderungen wie der Klimawandel eine Rolle bei der Motivation und dem Handeln der Bürger spielen.

💡Medien

Die Medien werden im Video als ein Medium erwähnt, das verschiedene Perspektiven vermittelt, die jedoch aufgrund der Digitalisierung oft selektiv wahrgenommen werden. Dies kann dazu führen, dass Menschen eine verstärkte Wahrnehmung haben, ohne vielfältigere Perspektiven zu erhalten.

💡Bildungsarmut

Bildungsarmut beschreibt die Situation, in der Familien aufgrund von begrenzten Ressourcen nicht in der Lage sind, ihren Kindern die notwendigen Bildungschancen zu bieten. Im Video wird dies als ein Problem thematisiert, das durch die Schule und andere gesellschaftliche Institutionen angegangen werden muss, um Chancengleichheit zu fördern.

💡Kinderbetreuungseinrichtungen (KITAs)

KITAs sind Einrichtungen, die Kinder während der Vorschulerziehungsphase betreuen. Im Video wird erwähnt, wie Kinder in KITAs durch die Einführung von demokratischen Verfahren in ihrem Alltag aktiv am Entscheidungsprozess beteiligt werden können, was ihre Beteiligung und das Verständnis für Demokratie fördert.

Highlights

Demokratie und Zivilgesellschaft stehen vor der Herausforderung von 'schönwetter' Demokratie zu 'stürmischen Zeiten' zu übergehen.

90% der Menschen in Deutschland finden die Demokratie grundsätzlich gut, sehen jedoch ihre Chancen, Einfluss auf die Regierung zu nehmen, als gering.

Wir leben in multiplen Krisenzeiten, die Unsicherheiten mit sich bringen, die wir nicht vollständig einschätzen können.

Populistische Tendenzen bieten einfache Antworten, die bestimmte Menschengruppen ansprechen und anziehen.

Die junge Generation muss auf die Komplexität der modernen Welt vorbereitet werden, um Vereinfachungen zu vermeiden.

Demokratie ist nicht nur Mehrheit: Es geht auch darum, Kompromisse zu schließen und die Pluralität einer Gesellschaft anzuerkennen.

Medien vermitteln oft selektive und spezifische Perspektiven, was die Vielfalt der Meinungen einschränkt.

Politiker haben eine 'europäische Verantwortung' bezüglich des Krieges, Flucht und Migration, da wir für globale Prozesse mitverantwortlich sind.

Entwicklungsprozesse scheitern oft, weil es an aushandlungsprozess-Strukturen und Beteiligungsformen fehlt.

Bürger und Bürgerinnen müssen als potenzielle Akteure in die Lösung der aktuellen Herausforderungen einbezogen werden.

Bildungsinstitutionen haben eine große Bedeutung, da sie die Demokratinnen und Demokraten von morgen ausbilden.

Schulen können einen Beitrag zur Teilhabe leisten, indem sie den Erfolg von Partizipation auswerten und alternative Formen der Beteiligung fördern.

Soziale Innovationen werden durch das Engagement der Bürger ermöglicht, was als Beginn der Demokratie angesehen werden kann.

Jugendliche müssen mit den Herausforderungen des Alters typisch, wie Bildung, Qualifikation und der Prozess der Ablösung von den Eltern, umgehen können.

Die Schule sollte ein Beitrag zur Förderung von zivilgesellschaftlichem und demokratischem Engagement junger Menschen leisten.

Eltern haben einen starken Einfluss auf die politische Haltung ihrer Kinder, insbesondere auf ihr Interesse an Politik und öffentlichen Belangen.

Schulen müssen als eine Instanz, in der andere Erfahrungen möglich sind, und in der ein kritischer Verstand geschult wird, gesehen werden.

Die Verteilung von Bildungsressourcen ist ungleich, was zu 'Bildungsarmut' führen kann, und Schulen müssen einen Ausgleich schaffen.

Die Schule hat die Aufgabe, die Beteiligung und das Engagement von Schülern und Schülerinnen zu fördern und Familie in diesen Prozess einzubinden.

Transcripts

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vor welchen aktuellen herausforderungen

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stehen demokratie und zivilgesellschaft

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wir erleben gerade einen übergang von

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der schönwetter demokratie in

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stürmischen zeiten und in der

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schönwetter demokratie ist es so wie sie

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sich das vorgestellt hat im spd war

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einige beschäftigen sich mit den

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politischen angelegenheiten die zu

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kompliziert sind für die vielen anderen

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und die anderen leben glücklich und in

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frieden und beschäftigen sich nicht mit

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der politik

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diese zeit ist jetzt vorbei ja ich sehe

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ein großes problem im moment darin dass

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eigentlich die untersuchung zeigen dass

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ganz viele menschen in deutschland

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demokratie im prinzip toll finden also

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sie befürworten diese regierungsform und

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wenn man sie allerdings fragt was sie

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denn selber für chancen sehen sich zu

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beteiligen einfluss auf regierung zu

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nehmen sich selber wirklich einzubringen

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mit zu entscheiden dann sagen 90 prozent

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also für mich selber gilt das nicht blöd

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und das simulator demokratie ist wird

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noch so nur noch so getan

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das ist ein theater was entfaltet wird

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aber man selber konkret kann man das

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nicht mit praktizieren wir haben in der

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sozialwissenschaft eine figur die sagt

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wir leben in multiplen krisenzeiten die

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unsichere unsicherheiten mit sich

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bringen das heißt wir wissen doch gar

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nicht was alles an krisen auf uns

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zukommt und sie sind so zahlreich dass

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wir gar nicht das zusammenspiel und die

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wirkung abschätzen können also vom

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klimawandel bis zum rechtspopulismus der

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demokratische strukturen infragegestellt

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können sie sozusagen alles mögliche

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zusammenstellen oder natürlich das

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weltweit gesehen dass große probleme

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trump also das sind die nicht die

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herausforderung dass es bestimmte

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populisten gibt die sehr einfache

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antworten bieten und bestimmte

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menschengruppen darauf ansprechen und

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sich davon angezogen fühlen und im

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grunde diesem maß an differenzierung

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dass eine immer komplexer werden der

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welt erfordert nicht mittragen können

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insofern müssen wir die junge generation

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vorbereiten mit dieser komplexität

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umzugehen und vereinfachung zu wahren

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und vereinfachungen nicht zuzulassen

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demokratie ist halt nicht nur mehrheit

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und wir sind das volk will

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die frage auftaucht was sind dann die

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anderen die da nicht mit schreien wir

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sind das volk sondern eben das mühevolle

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geschäft kompromisse zu schließen einer

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pluralen gesellschaft die pluralität

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auch anzuerkennen das heißt nicht nur

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entscheidungen zu treffen sondern auch

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diejenigen für gegen die möglicherweise

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entschieden wird

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zu ihrem recht kommen zu lassen zu

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akzeptieren

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das gesamt 1 zu bitten es kommen eine

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ganze menge perspektiven zusammen die

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über die medien vermittelt werden auch

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die aber ja heutzutage im zuge der

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digitalisierung auch sehr spezifisch und

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sehr selektiv auch wahrgenommen werden

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so dass der einzelne sich halt die

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wahrnehmung die er selber schon auf die

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welt hat häufig bestärkt anstatt

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vielfältigere perspektiven wahrnehmen zu

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können also etwa wenn es um die klima

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wandelt geht da gibt es klimaskeptiker

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wenn es um die europäische einigung geht

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gibt es eu skeptiker also die frage was

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herausforderungen sind ist selber schon

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sehr schnell eine kontroverse frage und

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als solche natürlich an an bildungsthema

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dass wir so eigentlich mein hauptpunkt

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dabei ich finde ich den begriff

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europäische verantwortung sgö krise das

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hat man ein schwedischer politiker

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gesagt wir haben eine europäische

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verantwortung des kriegs in bezug auf

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flucht und migration weil wir wollen

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keine verantwortung übernehmen für die

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prozesse in der welt für die wir selber

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als gesellschaften mit verantwortlich

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sind wenn ich mehr anschauen wenn sie so

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aus der politikwissenschaft

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hineinschauen

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wann scheitern entwicklungsprozesse dann

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ist es ja immer ein scheitern von

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aushandlungsprozess im kern und ich

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würde aktuell sehen dass wir genau

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gefahr laufen an dieser stelle

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tatsächlich in den verschiedenen

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interessenlagen und motiven mit denen

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menschen sich in gesellschaft einbringen

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zu scheitern darin

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dass wir keine strukturen keine

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beteiligungsform für aushandlungsprozess

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haben

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[Musik]

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im kern zu sechst in the way wird jan

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pieper kritikern respekt und pinien

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steven value day ze concept partie

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welchen beitrag an engagement und

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partizipation der bürger und bürgerinnen

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zur lösung der aktuellen

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herausforderungen leisten

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es ist äußerst gefährlich das volk nicht

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als potentielle akteure mit

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einzubeziehen

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und insofern ist eine zivilisierte

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aufgeklärte demokratie immer darauf aus

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war die situation zu bewahren und auch

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zu mehren und deswegen bekommt dadurch

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natürlich bekommen die

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bildungsinstitution eine so große

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bedeutung

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die kinder von heute sind die

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demokratinnen und demokraten von morgen

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es gibt nicht beliebig viele politische

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systeme und jeder hat irgendwie die wahl

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aus eigeninteressen eine effiziente

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diktatur besser zu finden hat seine

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vielleicht da und dort etwas langsamere

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demokratie es ist klar wir haben eine

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rechtsordnung die uns auf die demokratie

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verpflichtet als die verfassung der

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freiheit und in folge dessen hat die

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gesellschaft die zivilgesellschaft aber

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auch alle institutionen unserer

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gesellschaft vor allem voran die schule

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die verpflichtung in dieser demokratie

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herr nachhinein zu führen schule kann da

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auch ein beitrag

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leisten zum beispiel solche erfolge

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effekte von partizipation auch anders

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auswerten zu können weil man sich ja

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durchaus auch vorstellen kann dass

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partizipationsmöglichkeiten die über

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demonstrationen petitionen und ähnliches

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auch nicht immer mit erfolg gekrönt sind

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oder ein bestimmtes ergebnis provozieren

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dass schule aber in der lage wäre halt

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ergebnisse in einer anderen art und

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weise auszuwerten typisches beispiel ist

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die auseinandersetzung mit der

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atomenergie man geht eben dann zu den

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bauplätzen und stellt sich davor und

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versucht zu verhindern dass einfach das

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übliche programm oder das was vorgesehen

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ist abgespult wird wie können wir

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bessere lösungen finden die diese

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gefahren nicht mit sich bringen von

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denen wir ausgehen dass sie auf uns

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zukommen also wie können wir unser

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konsumverhalten nachhaltig gestalten wie

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können wir regenerative energien besser

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nutzen etc

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also diese diese antworten sind

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natürlich das interessanteste auch

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soziale innovation die dadurch möglich

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werden so ein engagement verstehe ich

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als das als wenn man so will den den

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beginn von demokratie also wo jemand

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sich aus dem privaten heraus bewegt sich

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an die anderen wendet und engagiert

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etwas artikuliert ein konflikt auf macht

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und sagt also aus meiner sicht betrifft

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und das also mich geht es an

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ich reg mich darüber auf ob ich habe

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hier ein problem ich will etwas und das

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an die anderen richtet und damit einen

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öffentlichen diskurs auf macht und wir

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müssen auch mal reden so zu sagen es

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kommt jetzt vielleicht etwas stärker

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wieder die diskussion plötzlich erhöhte

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wahlbeteiligung stichwort populismus

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also da kann man genau solche

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ambivalenten

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effekte von partizipation und engagement

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sehen

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das ist kein argument irgendwie dagegen

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sondern das sind systemische

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strukturelle effekte aber wichtig ist

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dass man die analytische auch klar sieht

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weil sonst enttäuschung erfahrung sehr

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schnell da sind und das führt dann jetzt

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zu einer verstärkung von von

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demokratieverdrossenheit am ende und das

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wollen wir ja nicht und ich glaube auch

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dass es wichtig ist dass man so etwas

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wie grundprinzipien der demokratie und

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das ist ja bürger zivilgesellschaft so

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ist ja bürgerschaftliches engagement und

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das ist partizipation dass man das

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unmittelbar erfahren muss dass man es

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erleben muss man kann nicht immer über

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demokratie abstrakt reden

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und je mehr möglichkeiten der

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beteiligung ich habe von früh an desto

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mehr werde ich mich auch mit dem system

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der demokratie identifizieren und das

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positiv tragen also man muss positive

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erfahrungen machen der beteiligung und

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natürlich auch der wertschätzung in

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dieser gesellschaft damit man auch sich

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mit demokratie identifiziert ich gehe

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immer vom konzept der

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entwicklungsaufgaben aus und im

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jugendalter hat nun bestimmte solche

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alterstypischen herausforderungen zu

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bewältigen

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bildung und qualifikation

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der ganze prozess der ablösung von den

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eltern neuorientierung in den

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beziehungen mit konsum mit den medien

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umgehen und eben auch und wenn ich das

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nicht schaffe bin ich schlecht an mein

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eigenes wert system aufzubauen und nicht

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zu beteiligen an der gestaltung meiner

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lebensbedingungen und letztlich an der

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gestaltung des politischen des

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gesellschaftlichen lebens dieses

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aushandeln von zugehörigkeiten ist er

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ein kern und das was wir aktuell haben

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ist gegenseitige auf verschiedenen

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ebenen zuschreibungen des nicht dazu

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gehören

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und auch ich stehe jetzt die ganze ist

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ein gerade über den begriff der den

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betrieb des engagement

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das ist für mich einer der steht ja an

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der stelle dafür dass menschen jetzt

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auch noch was leisten sollen sich

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einbringen einem händler stelle ich

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würde das im moment nicht als die die

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schlüsselstelle ansehen sondern für mich

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ist der umgekehrte weg nämlich dass die

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menschen erstmal beteiligt werden wie

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schätzen sie in der gegenwärtigen

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situation die bedeutung von engagement

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und partizipation der bürger und

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bürgerinnen ein

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also das ist dass wir uns dann schon

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darüber verständigen müssen was ist euer

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engagement ist es bereits engagement wie

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im fachunterricht der politischen

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bildung bisweilen formuliert wird ein

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aufgeklärter zeitungsleser zu sein

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oder ist es engagement sich für ziele

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ganz aktiv gesellschaftlich sichtbar

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möglicherweise eben auch in parteien

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oder verbänden oder gruppierungen

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vereinen was auch immer es gibt ja sehr

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viele möglichkeiten in unserer

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gesellschaft einzusetzen oder ist es

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schon engagement wählen zu gehen oder

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ist es gar engagement weil meine

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frustriert ist über die politik durch

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nicht wahl um wahl enthaltung sein sein

play11:45

verhältnis zu dieser demokratischen

play11:46

gesellschaft zu zeigen

play11:48

ich würde sagen wir müssen den

play11:49

engagement begriff auch ganz klar

play11:51

kontrollieren und sagen da geht es um

play11:53

ziele die das individuelle wollen

play11:56

mit dem wohlergehen der gesellschaft und

play12:00

auch in der heutigen zeit natürlich der

play12:03

globalen perspektiven zumindest zu

play12:05

verbinden sucht ja insofern kommt der

play12:08

zivilgesellschaft und den

play12:09

bürgerschaftlichen engagement gerade in

play12:11

der aktuellen zeit eine wichtige rolle

play12:13

zu und auch wiederum in der frage der

play12:15

verteidigung der demokratie

play12:16

also ich nenne nur eine bewegung pauls

play12:19

of europe ich komme aus frankfurter ist

play12:21

das gegründet worden ich war da auch

play12:22

schon dabei also wo menschen auch

play12:25

unabhängig von parteien anfang und sagen

play12:28

europa hat einen wert wir müssen europa

play12:30

verteidigen und das geht sogar über

play12:32

deutschland hinaus also dass das die

play12:33

kundgebung in stetten jetzt in europa

play12:35

stattfinden

play12:36

natürlich vor allen dingen dort wo einst

play12:38

wahlen waren oder sein werden wenn man

play12:41

sich damit abgefunden hat dass nur die

play12:43

hälfte zur wahl geht vielleicht auch nur

play12:47

die gebildeteren und die

play12:49

besserverdienenden ist das sehr

play12:51

gefährlich

play12:52

was passieren kann wenn man sich damit

play12:54

leichtfertig einrichtet das haben wir in

play12:57

den usa erlebt ende letzten jahres und

play13:02

eine eine demokratie lebt davon dass sie

play13:06

auf allen ebenen eines

play13:10

gesellschaftssystems gelebt wird in der

play13:12

demokratie bildung unterscheiden wir ja

play13:14

bekanntlich immer drei ebenen die

play13:17

demokratie als als staats und regierungs

play13:19

form aber eben auch genauso wichtig die

play13:23

demokratie als gesellschaftsform und die

play13:25

demokratie als lebensform im

play13:28

unmittelbaren alltag und auf all diesen

play13:30

drei ebenen sind partizipation und

play13:34

engagement notwendig um diese ordnungs

play13:39

form überhaupt am leben zu erhalten

play13:42

das was wir gegenwärtig haben es aber

play13:44

sind sind zuspitzungen in konflikten

play13:50

zuspitzungen dahingehend dass subjektive

play13:56

wahrnehmung als

play14:00

endpunkt gesetzt werden statt als das

play14:03

was ich hinein gebe in den

play14:05

aushandlungsprozess also ich kann ja

play14:07

sozusagen problemlagen dahingehend er

play14:09

schreiben wie ich sie aktuell erleben

play14:11

also die alleinerziehende mutter mit

play14:16

zwei kindern die mit harz hier irgendwie

play14:18

an dieser stelle klar kommt die wird

play14:20

ihre ganz spezifische perspektive an

play14:22

dieser stelle einbringen und zwar eine

play14:24

die davon geprägt ist dass sie sich ich

play14:27

vermute dass der stark massiv

play14:29

gesellschaftlich im stich gelassen fühlt

play14:30

mit dieser mit der organisation ihres

play14:32

alltags aber wenn ich nur an meine

play14:33

schulzeit zurückdenke da waren es fünf

play14:35

bis zehn prozent eines jahrgangs die in

play14:38

höhere bildung gedrängt haben und heute

play14:41

sind es doch 50 und mehr prozent die das

play14:43

auch tun damit wächst die chance dass

play14:46

sich menschen sozusagen selbst

play14:48

informieren können gebildet sind und

play14:50

einmischen können

play14:51

das ist ein langfristiger trend der auch

play14:54

nicht so schnell vergehen wird dh die

play14:56

menschen sind kompetenter haben das

play14:59

gefühl ich habe mehr zu sagen und wie

play15:01

mich auch mehr einmischen solche formen

play15:03

wie beispielsweise man engagiert sich in

play15:05

parteien man nimmt mal auf einer

play15:07

demonstration teil

play15:09

und heute gibt es über das internet ja

play15:11

ganz andere möglichkeiten sich

play15:13

beispielsweise einem bürgerhaushalt zu

play15:15

beteiligen

play15:16

kreative ideen einzubringen und sich

play15:18

einem flashmob zu beteiligen und so

play15:20

weiter das heißt das individuum muss ich

play15:23

nicht mehr dauerhaft binden um quasi

play15:26

sich zu beteiligen also betriebe

play15:28

karrieren müssten so orientiert sein

play15:32

das ganz selbstverständlich man im leben

play15:35

mit sorge mit sich kümmern um befasst

play15:39

ist ich glaube dann sind ja auch die

play15:41

gesellschaft ein bisschen anders aus

play15:43

wenn alle wenn wir alle mehr im leben

play15:46

phasen hätten wo wir uns kümmern und

play15:50

nicht fassen hätten wo wir uns

play15:51

durchsetzen

play15:53

wie kann schule und kinder und

play15:55

jugendarbeit dazu beitragen dass junge

play15:57

menschen zivilgesellschaftliche und

play15:59

demokratische haltung und werte und

play16:01

handlungsbereitschaft entwickeln

play16:03

eine lehrerin ein lehrer der selbst als

play16:05

sich engagiert präsentiert und

play16:08

sein unterricht auch rangiert macht und

play16:10

sozusagen chancen gibt zum engagement

play16:13

der oder die ist dann auch ein vorbild

play16:16

im in richtung engagement lernen die

play16:19

zweite ebene ist wie wird eigentlich

play16:21

unterricht verstanden

play16:23

ist das jetzt die klassische anzahl

play16:25

schule in der man das curriculum abspult

play16:27

und sein gegen alle widerstände wenn man

play16:30

so will und oder ist es eben eine schule

play16:33

die sehr stark auf selbstbestimmtes

play16:36

lernen auf lerngruppen auf lebensnahe

play16:39

lernen auf die sich auch öffnet für die

play16:41

zivilgesellschaft für fragestellungen

play16:43

die außerhalb der schule stattfinden

play16:46

wissen dass nur warm am grünen tisch nur

play16:49

aus büchern erworben wird hat

play16:52

bekanntlich ein sehr geringer

play16:53

halbwertzeit das ist das gute argument

play16:56

dafür dass innerhalb der ja immer viel

play16:58

zu kurzen schulischen bildungs zeitraum

play17:01

sein muss für partizipations projekte

play17:05

für engagement lernen und die ganzen

play17:07

anderen formen die die demokratie

play17:09

pädagogik auch in deutschland inzwischen

play17:11

sehr lebendig bereithält wir müssen die

play17:15

schule von diesem abstrakten aus dem

play17:17

buch heraus wird erzählt was ist die

play17:19

demokratie und ich weiß wie bissig

play17:23

überhangmandate in repräsentativen

play17:27

parlamenten zu recht sitzen dann weiß

play17:29

ich etwas über die demokratie das ist

play17:31

vielleicht ein gutes wissen das will ich

play17:33

gar nicht bestreiten

play17:34

aber um das zu wissen oder wer das weiß

play17:37

muss deswegen nicht unbedingt demokrat

play17:39

sein und vor allem es ist nicht die

play17:40

erste demokratische übung die erste ist

play17:43

doch dieses gefühl ich muss auch etwas

play17:46

dazu beitragen dass die politische

play17:48

ordnung und die demokratie funktioniert

play17:51

in diesem gesellschaftsraum geht es

play17:53

darum zu gestalten und fähigkeiten zu

play17:57

erproben

play17:58

der willensbildung der meinungsbildung

play18:02

und der mitwirkung und insofern

play18:06

muss es eine möglichkeit geben im sinne

play18:10

einer demokratie governance wie für das

play18:14

beim europarat nennen in der

play18:15

gleichnamigen katar für education for

play18:20

demokratisch zu diesem schiff und human

play18:22

rights die demokratie governance

play18:27

bedeutet aber eben nicht nur ab und zu

play18:30

mal gefragt zu werden sondern sozusagen

play18:33

in der haltung des politischen subjekts

play18:38

die schule als ganzes mit zu gestalten

play18:41

und an leitungs angelegenheiten mit

play18:43

beteiligt zu werden ja ich glaube also

play18:48

wichtig ist wenn wenn wir mit schüler

play18:50

und schülerinnen reden als als

play18:53

lehrkräfte auch als sozialpädagoge wenn

play18:55

wir bildungsprojekte machen wenn wir

play18:57

unterricht machen und wir nehmen das

play19:00

wort demokratie entwicklung

play19:01

werteerziehung solche dinge in den mund

play19:05

dann muss sozusagen der prozess und und

play19:10

und die rahmung in der das stattfindet

play19:12

mit thematisiert werden das wäre die

play19:14

wichtige aufgabe von schule dass

play19:16

demokratie praktisch erfahren wird

play19:19

und das kann sehr wohl auch durch

play19:21

wiederum durch bürgerschaftliches

play19:23

engagement sein also es gibt ja einen

play19:25

bereich der nennt sich lernen durch

play19:26

engagement das also schüler bei lokalen

play19:30

radius mitmachen in fußballverein sich

play19:32

engagieren altenpflegeheime in

play19:35

altenpflegeheimen gehen und junge ältere

play19:37

menschen betreuen oder in anderen formen

play19:39

sich engagieren und im gegensatz zu

play19:42

anderen gesellschaftlichen feldern geht

play19:44

es also hier in der jugendarbeit darum

play19:46

was die kids wirklich wollen und was sie

play19:49

selber mit ihren pädagoginnen und

play19:51

pädagogen herstellen könnten und würden

play19:54

und man könnte sagen dass ein freiraum

play19:56

in dem man wirklich gestalten kann

play19:58

anders als in schule anders als im

play20:00

konsumbereich

play20:01

und deshalb wäre das ein solches ideales

play20:05

erfahrungsfeld wo man demokratie real

play20:09

praktiziert weil man diese verhältnisse

play20:11

in den gesellschaften im kleinen der

play20:13

pädagogischen einrichtung wirklich

play20:15

weitestgehend selbst bestimmen können

play20:17

welche beispiele für engagement und

play20:20

partizipation an schulen oder in

play20:22

außerschulischen lernfeldern

play20:24

beeindrucken sie besonders kinder und

play20:26

jugendliche können durchaus politische

play20:30

meinungsbildungsprozesse die struktur

play20:33

der eigenen institution betreffen wird

play20:35

einbezogen werden man sollte sie als

play20:37

beraterinnen und berater mit einbeziehen

play20:39

und sehr positive beispiele sind vor

play20:44

allem dort zu finden wo kinder und

play20:48

jugendliche auch in knifflige fragen mit

play20:51

einbezogen werden wenn es zum beispiel

play20:53

um die abwehr von ideologischer

play20:57

einflussnahme geht wie wir es erleben in

play21:02

manchen ballungsräumen aber manchmal

play21:04

auch in kleinen städtischen regionen

play21:06

es gibt tausende von hervorragenden

play21:09

ansetzen

play21:10

ich selbst war viele jahre lang

play21:12

beteiligt an einem programm zur

play21:13

förderung der sozialen kompetenzen von

play21:15

schülerinnen und schülern das haben die

play21:18

amerikanischen lions-clubs x entwickelt

play21:20

zusammen mit der ko regel umorganisation

play21:22

quest nach deutschland gekommen das

play21:24

sogenannte lions quest programm das hat

play21:26

mir begleitet beste beispiel aus meiner

play21:28

sicht schüler helfen leben die in den

play21:31

neunziger jahren angefangen haben als

play21:33

schüler gruppe schülerinnen und schüler

play21:36

in ex jugoslawien in der kriegszeit zu

play21:39

unterstützen das für schulräume zu

play21:41

sorgen für schulmaterial etc und das per

play21:45

transporter hin zu bringen daraus hat

play21:47

sich eine organisation entwickelt die

play21:49

bis heute jedes jahr durch den sozialen

play21:51

tag mehr als zwei millionen euro

play21:54

einsammelt und dies im projekt den jetzt

play21:58

inzwischen auch im libanon und den

play21:59

anderen flüchtlingscamps aber auch in

play22:01

access lage fördert und ich glaube das

play22:05

natürlich schulen auch durch projekte

play22:06

wie schule ohne rassismus schule mit

play22:08

courage sich auch an der stelle

play22:12

engagieren können in ihrem umfeld je

play22:14

nachdem was passiert und in wiesbaden

play22:16

gibt es zum beispiel eine schule die

play22:18

sich ganz intensiv mit extremistischen

play22:19

salafismus auseinandersetzt also ist

play22:21

auch nach draußen gegangen haben

play22:22

umfragen gemacht

play22:24

gehen in ihr umfeld also schule muss

play22:27

sich dann auch öffnen aber ich glaube

play22:29

dass es erst mal darum geht diese kultur

play22:31

der beteiligung auch wirklich zu leben

play22:34

das ernst zu nehmen ja auch vielleicht

play22:36

mal vor queren meinungen erstmal nicht

play22:40

zurückzuschrecken

play22:49

[Musik]

play23:11

in der kritik praktisch ist dass kinder

play23:41

und jugendliche selber erkennen können

play23:43

dass sie ein recht haben und welche

play23:44

verfahren das sind das waren ja immer

play23:46

meine vorstellung darüber

play23:47

das passiert im moment am stärksten im

play23:49

feld der kita wir haben drei jahre

play23:51

solche kitas erforscht und wir sehen

play23:53

eben deutlich dass kita kinder das ohne

play23:56

weiteres diese demokratischen verfahren

play23:58

praktizieren können über die dinge die

play24:01

sie im alltag angehen die sollen ja

play24:03

nicht über die energiewende entscheiden

play24:04

sollten über das was wirklich jeden tag

play24:06

in der kita läuft das kinder

play24:09

jugendhilfegesetz sieht das vor also

play24:11

dennoch macht es nur sinn wenn die

play24:14

fachkräfte des selber wollen also solche

play24:17

modelle sind nur einzurichten wenn die

play24:20

teams sich dafür entscheiden und selber

play24:22

wirklich dahinter stehen so dass wir

play24:26

schon mal der erste schritt also wenn

play24:27

man eine motivation hat dann geht man

play24:29

anders daran aber auch da denken die

play24:31

kolleginnen am anfang das wird

play24:33

schwieriger werden

play24:34

es wird länger dauern es wird

play24:36

komplizierter sein

play24:37

dann wagen sie es aber doch den mit den

play24:40

kindern die macht zu teilen

play24:42

ja und dann machen sie die erfahrung

play24:45

dass die arbeit viel einfacher wird weil

play24:48

die kinder mit gestaltung mit

play24:50

verantworten weil die selber den alltag

play24:53

mit in die hand nehmen dass das wollen

play24:55

kinder eigentlich ja sie wollen mit

play24:57

beteiligt sein an dem an den

play24:59

alltäglichen lebensweisen an dem wie wir

play25:02

kooperieren wie wir gesellschaft

play25:04

erzeugen da wollen sie mitmachen sie

play25:06

wollen ja nicht nur besorgte werden so

play25:09

und dann machen die kollegin die

play25:11

erfahrung wir müssen viel weniger machen

play25:14

die kinder bringen sich ein sie

play25:16

unterstehe ja sie unterstützen das wir

play25:18

gemeinsam hier unseren alltag regeln und

play25:22

dann tritt eine phase großer

play25:24

begeisterung und identifikation mit den

play25:26

demokratischen verfahren ein

play25:28

ist es aufgabe der schule engagement der

play25:32

schülerinnen und schüler zu fördern und

play25:34

welche rolle hat die familie dabei also

play25:37

mein erster impuls oder meine erste

play25:39

intention wäre nicht zu sagen wir

play25:41

fördern engagement von schülerinnen und

play25:43

schüler sondern mir gestalten schule

play25:45

sodass diese schülerinnen und schüler

play25:48

beteiligt sind auf allen ebenen der

play25:51

ausgestaltung der öffentlichen

play25:53

institutionen der syrer sind und ich

play25:56

glaube das engagement daraus folgt wir

play25:59

wissen aus einem jugendstudien dass die

play26:01

jungen leute durch ihre eltern besonders

play26:04

stark in ihrer politischen haltung

play26:07

beeinflusst werden nicht die richtung

play26:09

weil man immer gedacht hatte also

play26:11

konservative oder progressiv partei

play26:13

orientierung das gar nicht so stark aber

play26:14

ob man sich für politik interessiert und

play26:18

weiß wie man sich in öffentliche belange

play26:20

oder schon in das nahe umfeld einbringt

play26:23

und da was bewegt in die richtung in

play26:26

niemandes wünscht dass wir dann stark

play26:28

von den eltern geprägt eltern wollen

play26:31

eigentlich ja immer das beste für ihre

play26:34

für ihre kinder und wissen auch dass

play26:37

bestimmte soziale kompetenzen

play26:41

sprachfertigkeiten zum

play26:43

gesellschaftlichen erfolg

play26:45

dazu gehören aber wenn man da eben sieht

play26:48

wie ganz in den ersten 12 drei

play26:50

lebensjahren die unterschiede schon da

play26:54

sind weil manche eltern ja dass das das

play26:59

beste für ihr kind wollen aber nicht

play27:00

wissen wie teilweise weil die

play27:03

materiellen ressourcen zu finden

play27:05

fehlen also das stichwort bildungsarmut

play27:07

wenn aber familien geringere ressourcen

play27:10

haben so dass diese

play27:12

entscheidungsmöglichkeiten wesentlich

play27:13

begrenzter sind dann halt schule dort

play27:16

sicherlich auch ein ausgleich zu leisten

play27:20

dafür dass quasi die familien dass sie

play27:24

schülern partizipationsmöglichkeiten

play27:26

deutlich macht die die familien so nicht

play27:28

wahrnehmen können

play27:29

die die familien so gar nicht sehen und

play27:33

also insofern gibt es natürlich

play27:37

beispiele dass man familien stärker

play27:41

miteinbeziehen kann dort auch an dieser

play27:43

stelle

play27:44

wir wissen auch die rechten und die

play27:46

nicht demokraten sind eltern das ist

play27:48

auch natürlich ihnen unbenommen und klar

play27:51

aber wir wissen auch dass dort keine

play27:53

demokratischen haltung entstehen was

play27:55

nicht heißt dass der staat ort

play27:56

intervenieren muss das darf man nicht

play27:58

und das ist klar aber das stärkt nochmal

play28:01

die bedeutung der schule als der instanz

play28:04

in der andere erfahrungen möglich werden

play28:07

in der ein kritischer verstand geschult

play28:08

werden muss und in der anerkennung und

play28:12

mit einander unabhängig von herkunft

play28:15

normen von herkunfts begrenzungen auch

play28:18

oder von herkunft zuordnung durch

play28:22

wohlstand religion kultur vermittelt

play28:26

werden müssen überwinden kann man das

play28:27

nicht aber man kann's vermitteln und

play28:29

diese vermittlungs aufgabe oder

play28:30

integration

play28:31

der umgang mit vielfalt die miteinander

play28:35

auskommt das ist eine kern eine

play28:38

demokratische kernaufgabe der schule

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