Arbeitskampf Teil 1: Die Rolle der Gewerkschaft

Arbeitnehmeranwalt Walter
30 Oct 202116:33

Summary

TLDRDer erste Teil einer Serie über den Arbeitskampf konzentriert sich auf die Rolle der Gewerkschaften. Es wird erklärt, dass in Deutschland der Arbeitskampf ausschließlich zur Förderung wirtschaftlicher und sozialer Bedingungen und Tarifverträgen gedacht ist. Gewerkschaften sind nach dem Grundgesetz verboten, politische Streiks durchzuführen. Der Prozess von Warnstreiks bis hin zur Urabstimmung und der Einfluss von Streiks auf die Öffentlichkeit und Unternehmen werden diskutiert, ebenso wie die Bedeutung der Verhältnismäßigkeit und die Rolle des Betriebsrats im Arbeitskampf.

Takeaways

  • 😀 Die Rolle der Gewerkschaften im Arbeitskampf ist gemäß Artikel 9 Absatz 3 des Grundgesetzes von zentraler Bedeutung.
  • 🚫 In Deutschland sind politische Streiks nicht gestattet, im Gegensatz zu Ländern wie Frankreich, wo Gewerkschaften auch politisch aktiv sind.
  • ⛔ Nur Gewerkschaften mit einer gewissen organisatorischen Stärke und der Fähigkeit, Tarifverträge abzuschließen, sind berechtigt, Streiks aufzurufen.
  • 🏛 Der kirchliche Bereich ist von der Tarifautonomie ausgeschlossen, da die Vertragsbedingungen dort eigenständig festgelegt werden.
  • 🛑 Während eines laufenden Tarifvertrages besteht eine Friedenspflicht, die das Ausrufung von Arbeitskampfmaßnahmen bis zum Vertragsablauf untersagt.
  • 🔄 Die Verhandlungsrunden nach Vertragsablauf können langwierig sein, und Streiks werden oft als letztes Mittel eingesetzt, um Druck aufzubauern.
  • 🗳 Eine Urabstimmung unter den Gewerkschaftsmitgliedern ist erforderlich, um eine breite Unterstützung für einen Arbeitskampf zu gewährleisten.
  • ⚖ Die Schlichtung ist ein freiwilliger Prozess, bei dem eine dritte Partei versucht, eine Einigung zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften herbeizuführen.
  • 🚫 Arbeitgeber versuchen manchmal, Arbeitskampfmaßnahmen vor Gericht zu verbieten, was jedoch nur in sehr begrenzten Fällen erfolgreich ist.
  • 🏥 Notdienste müssen während eines Streiks gewährleistet sein, um kritische Dienste und Betriebe weiterhin sicherzustellen.
  • 🗣️ Politiker und Journalisten sollten sich bei Tarifverhandlungen zurückhalten und die Autonomie der Tarifpartner respektieren.

Q & A

  • Welche Rolle spielen Gewerkschaften im Arbeitskampf?

    -Gewerkschaften sind die Hauptakteure im Arbeitskampf. Sie sind berechtigt, Streiks aufzurufen und führen Tarifverhandlungen, um wirtschaftliche und soziale Bedingungen zu fördern.

  • Was ist der Unterschied zwischen einem Arbeitskampf in Deutschland und in anderen Ländern wie Frankreich?

    -In Deutschland ist der Arbeitskampf ausschließlich auf wirtschaftliche und soziale Bedingungen ausgerichtet, während in Frankreich Gewerkschaften auch politisch organisiert sind und politische Streiks durchführen können.

  • Welche rechtlichen Grundlagen gibt es für den Arbeitskampf in Deutschland?

    -Der Arbeitskampf in Deutschland basiert auf Artikel 9 Absatz 3 des Grundgesetzes, welcher die Koalitionsfreiheit für Gewerkschaften zur Förderung von sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen garantiert.

  • Was ist eine 'ad-hoc Gewerkschaft' und wie unterscheidet sie sich von einer regulären Gewerkschaft?

    -Eine 'ad-hoc Gewerkschaft' ist eine temporäre Arbeitnehmervereinigung, die sich nur für ein bestimmtes Unternehmen formiert und nicht berechtigt ist, Streiks aufzurufen. Im Gegensatz dazu sind reguläre Gewerkschaften organisatorisch stärker und haben das Recht, Tarifverträge abzuschließen und Arbeitskämpfe durchzuführen.

  • Wie wird die Zustimmung zu einem Arbeitskampf innerhalb einer Gewerkschaft ermittelt?

    -Durch eine Urabstimmung, bei der die Gewerkschaftsmitglieder befragt werden, ob sie einen Arbeitskampf unterstützen. Mindestens 75% der Stimmen sind erforderlich, um einen Arbeitskampf zu beginnen.

  • Welche Bedeutung hat der 'Schlichtungsspruch' im Arbeitskampf?

    -Der Schlichtungsspruch ist ein freiwilliger Prozess, bei dem eine dritte Partei versucht, eine Einigung zwischen Arbeitgebern und Gewerkschaften zu erzielen. Er ist bindend, wenn beide Seiten zustimmen.

  • Was ist die 'Friedenspflicht' im Rahmen eines laufenden Tarifvertrages?

    -Die Friedenspflicht ist eine Vereinbarung, die besagt, dass bis zum Ablauf des Tarifvertrages keine Arbeitskampfmaßnahmen durchgeführt werden dürfen, um den Vertrag zu ändern.

  • Wie lange kann ein Warnstreik dauern und was ist seine Funktion?

    -Ein Warnstreik kann几个小时至几天不等 dauern. Seine Funktion ist es, Arbeitgeber auf die Verhandlungstisch zurückzuholen und Druck auszuüben, um eine Einigung zu erzielen.

  • Was ist der Unterschied zwischen einem regulären Streik und einem 'Warnstreik'?

    -Ein regulärer Streik ist eine Arbeitsniederlegung, die möglicherweise länger andauert und zu größeren Einschränkungen führen kann. Ein Warnstreik ist eine kürzere, symbolische Arbeitsniederlegung, die als Warnung dient und oft als erster Schritt im Arbeitskampf eingesetzt wird.

  • Wie wird sichergestellt, dass ein bestreikter Betrieb während des Streiks weiterhin notwendige Dienste erbringt?

    -Durch die Organisation eines Notdienstes, der sicherstellt, dass notwendige Dienste wie in Kliniken oder bei lebenswichtigen Industrien trotz des Streiks weiterhin erbracht werden.

Outlines

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👷‍♂️ Arbeitskampf und Gewerkschaften

Der erste Absatz konzentriert sich auf die Rolle der Gewerkschaften im Arbeitskampf. Es wird erwähnt, dass es keine gesetzliche Regelung für Arbeitskämpfe gibt, sondern lediglich Artikel 9 Absatz 3 des Grundgesetzes und richterliche Rechtsprechung. Die Gewerkschaften sind nach diesem Artikel frei, um soziale und wirtschaftliche Bedingungen zu fördern. Der Absatz stellt auch die Unterschiede zwischen Deutschland und anderen Ländern wie Frankreich her, wo Gewerkschaften politisch organisiert sein können und politische Streiks durchführen. In Deutschland ist der Arbeitskampf ausschließlich auf wirtschaftliche und soziale Bedingungen ausgerichtet, und es gibt bestimmte Voraussetzungen, die Arbeitnehmervereinigungen erfüllen müssen, um als Gewerkschaften anerkannt zu werden.

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🛠️ Tarifverträge und Arbeitskampf

Der zweite Absatz behandelt Tarifverträge und die Friedenspflicht, die während der Laufzeit eines solchen Vertrags besteht. Es wird erklärt, dass vor Ablauf des Vertrags keine Arbeitskampfmaßnahmen durchgeführt werden dürfen. Nach Ablauf des Tarifvertrags beginnen Verhandlungsrunden, und es wird auf das Ritual eingegangen, bei dem Arbeitgeber und Gewerkschaften zunächst unterschiedliche Forderungen haben, um am Ende einen Kompromiss zu finden. Warnstreiks können innerhalb der Tarifrunde durchgeführt werden, und es wird auf die Bedeutung von Urabstimmungen eingegangen, bei denen die Gewerkschaftsmitglieder darüber abgestimmt werden, ob sie einen Arbeitskampf unterstützen möchten.

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⚖️ Verhältnismäßigkeit und Notdienst

Der dritte Absatz untersucht die Verhältnismäßigkeit von Streiks, die als letztes Mittel angesehen werden sollten, wenn alle anderen Methoden scheitern. Es wird betont, dass Streiks verhältnismäßig sein und wehtun müssen, um erfolgreich zu sein. Es wird auch auf die Verpflichtung hingewiesen, einen Notdienst einzurichten, um sicherzustellen, dass der Betrieb während des Streiks nicht zusammenbricht und notwendige Dienste wie in Kliniken oder Stahlwerken weiterhin verfügbar sind. Der Staat und Politiker sollten sich nicht einmischen, sondern die Tarifautonomie respektieren.

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📜 Abschließende Verhandlungen und Ergebnisse

Der vierte Absatz beschreibt die letzten Verhandlungsschritte in Tarifverhandlungen, bei denen Verhandlungsführer versuchen, ein Ergebnis zu erzielen, das beide Seiten zufriedenstellen kann. Es wird auf die Tradition eingegangen, bei der Verhandlungsführer bis spät in die Nacht arbeiten, um ein Ergebnis zu präsentieren, das als Kompromiss für beide Seiten akzeptabel ist. Es wird auch erwähnt, dass die Ergebnisse der Verhandlungen oft erst nach langen Verhandlungen und in der Nacht an die Öffentlichkeit gegeben werden, um die Medien zu begeistern und die Verhandlungsführer als erschöpft, aber erfolgreich darzustellen.

Mindmap

Keywords

💡Arbeitskampf

Der Arbeitskampf bezieht sich auf den Konflikt zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern, der oft durch Streiks und Arbeitsniederlegungen zum Ausdruck kommt. Im Kontext des Videos ist der Arbeitskampf ein zentrales Thema, das die Rolle der Gewerkschaften und des Betriebsrats in den Arbeitsbeziehungen beleuchtet. Ein Beispiel aus dem Skript ist die Erwähnung von Streiks als einem Mittel des Arbeitskampfes, insbesondere im Hinblick auf Tarifverträge und Arbeitsbedingungen.

💡Gewerkschaft

Gewerkschaften sind Organisationen, die Arbeitnehmer vertreten und deren Interessen gegenüber Arbeitgebern und in politischen Entscheidungsprozessen wahrnehmen. Im Video wird auf die Rolle der Gewerkschaften eingegangen, wie sie Streiks organisieren und in Verhandlungen mit Arbeitgebern über Arbeitsbedingungen und Tarifverträge mitwirken. Ein Beispiel ist die Diskussion über die Berechtigung von Gewerkschaften, Streiks aufgrund von Artikel 9 Absatz 3 des Grundgesetzes durchzuführen.

💡Streik

Ein Streik ist eine Form des Arbeitskampfes, bei der Arbeitnehmer ihre Arbeit verweigern, um Druck auf Arbeitgeber oder Regierungen auszuüben und ihre Forderungen zu erreichen. Im Video wird der Streik als ein zentrales Mittel der Gewerkschaften thematisiert, um Arbeitsbedingungen und Tarifverträge zu verbessern. Ein Beispiel ist die Erwähnung von 'Warnstreiks' und der Notwendigkeit, dass Streiks verhältnismäßig sein müssen.

💡Tarifvertrag

Ein Tarifvertrag ist ein Vertrag zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern, der die Arbeitsbedingungen, Löhne und sonstige Rechte und Pflichten für Arbeitnehmer regelt. Im Video wird betont, dass die Forderung nach Tarifverträgen ein Hauptziel von Arbeitskämpfen ist und dass diese Verträge eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Arbeitsbeziehungen spielen. Das Skript erwähnt auch, dass es eine 'Friedenspflicht' während der Laufzeit eines Tarifvertrages gibt.

💡Betriebsrat

Der Betriebsrat ist eine berufsständische Vertretung der Arbeitnehmer in einem Unternehmen, die bei Fragen der Arbeitsbedingungen und des Arbeitsschutzes mitgewirkt wird. Im Video wird die Rolle des Betriebsrats im Arbeitskampf diskutiert, insbesondere in Bezug auf die Mitwirkung bei Verhandlungen und die Vertretung der Arbeitnehmerinteressen. Ein Beispiel ist die Erwähnung, dass der Betriebsrat in Teil 3 des Videos ausführlicher behandelt wird.

💡Friedenspflicht

Die Friedenspflicht ist eine Vereinbarung in Tarifverträgen, die während der Vertragsdauer Arbeitskämpfe oder Streiks verbietet. Im Video wird die Friedenspflicht hervorgehoben, um zu zeigen, wie sie dazu beiträgt, dass Verträge und Vereinbarungen während ihrer Gültigkeit respektiert werden. Ein Beispiel ist die Erwähnung, dass vor Ablauf des Vertrags keine Arbeitskampfmaßnahmen durchgeführt werden dürfen.

💡Notdienst

Ein Notdienst ist eine Mindestarbeit, die trotz eines Streiks oder Arbeitskampfes durchgeführt wird, um grundlegende Dienstleistungen und Betriebsfunktionen aufrechtzuerhalten. Im Video wird betont, dass es wichtig ist, einen Notdienst zu organisieren, um sicherzustellen, dass Betriebe während eines Arbeitskampfes nicht vollständig stillliegen und notwendige Dienste weiterhin erbracht werden können.

💡Urabstimmung

Eine Urabstimmung ist eine vorläufige Abstimmung der Gewerkschaftsmitglieder, um zu bestimmen, ob sie bereit sind, einen Arbeitskampf oder Streik durchzuführen. Im Video wird die Urabstimmung als ein Prozess beschrieben, der dazu beiträgt, die Unterstützung der Mitglieder für einen möglichen Arbeitskampf zu messen und zu legitimieren. Ein Beispiel ist die Erwähnung, dass eine Urabstimmung durchgeführt wird, bevor ein Arbeitskampf offiziell angekündigt wird.

💡Schlichtung

Schlichtung ist ein Verfahren, bei dem eine dritte, neutrale Partei versucht, eine Einigung zwischen den Streitparteien herbeizuführen. Im Video wird die Rolle der Schlichtung in Arbeitskämpfen thematisiert, wobei sie als freiwilliger Prozess dargestellt wird, der von den Tarifpartnern in Anspruch genommen werden kann, um eine Lösung zu finden. Ein Beispiel ist die Diskussion, dass Arbeitgeber oft auf Schlichtung zurückgreifen, um Arbeitskämpfe zu vermeiden.

💡Verhältnismäßigkeit

Verhältnismäßigkeit bezieht sich auf das Prinzip, dass Maßnahmen in einem Streit oder Konflikt angemessen und verhältnismäßig zum Ausmaß des Konflikts sein sollten. Im Video wird die Verhältnismäßigkeit von Streiks und Arbeitskämpfen hervorgehoben, um zu betonen, dass diese Maßnahmen notwendig und angemessen sein müssen, um erfolgreich zu sein. Ein Beispiel ist die Diskussion, dass Streiks verhältnismäßig sein und geeignet sein müssen, um Arbeitgeber zu beeinflussen.

Highlights

Die Rolle der Gewerkschaften im Arbeitskampf und deren rechtliche Grundlagen werden erläutert.

Es gibt keine gesetzliche Regelung für den Arbeitskampf, sondern nur Artikel 9 Absatz 3 des Grundgesetzes und richterliche Rechtsprechung.

Der Arbeitskampf in Deutschland ist praktisch durch Artikel 9 Absatz 3 des Grundgesetzes geregelt.

Die Koalitionsfreiheit für Gewerkschaften ist im Grundgesetz verankert und dient der Förderung von sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen.

In Deutschland sind politische Streiks nicht möglich, im Gegensatz zu Ländern wie Frankreich.

Nur Gewerkschaften mit organisatorischer Stärke und der Fähigkeit, Tarifverträge abzuschließen, sind zum Aufruf von Streiks berechtigt.

Einzelne Branchen oder Koalitionsverträge haben versucht, den Arbeitskampf gesetzlich zu regeln, dies ist jedoch nicht durchgesetzt worden.

Die Kirchenbereiche sind von der Tarifautonomie ausgeschlossen und haben eigene Regelungen für Arbeitsbedingungen.

Ein Urteil des OLG Hamm bestätigt, dass die Selbstverwaltungsrechte der Kirchen nicht die üblichen Arbeitskampfregeln umfassen.

Es gibt eine Friedenspflicht während der Laufzeit eines Tarifvertrages, die Arbeitskampfmaßnahmen verhindert.

Warnstreiks können innerhalb von Tarifrunden von Gewerkschaften eingeleitet werden, um Druck auf Arbeitgeber zu üben.

Urabstemmungen sind ein Prozess, bei dem Gewerkschaftsmitglieder über den Beginn eines Arbeitskampfes abstimmen müssen.

Schlichtung ist ein freiwilliger Prozess, bei dem eine dritte Partei versucht, eine Einigung zwischen Gewerkschaften und Arbeitgebern zu erzielen.

Der Arbeitskampf ist als letztes Mittel angesehen und muss verhältnismäßig sein, um erfolgreich zu sein.

Es gibt Fälle, in denen Arbeitgeber versucht haben, Arbeitskampfmaßnahmen vor Gericht zu verbieten, was jedoch selten erfolgreich ist.

Der Staat und Politiker sollten sich bei Arbeitskampf aus dem Ring legen und die Tarifautonomie respektieren.

Notdienste müssen während eines Arbeitskampfes organisiert werden, um notwendige Dienstleistungen sicherzustellen.

Die endgültige Entscheidung über das Ergebnis von Tarifverhandlungen wird oft in einer großen Tarifkommission getroffen.

Ein traditioneller Aspekt der Tarifverhandlungen ist, dass letzte Chancen oft erst in der letzten Minute geklärt werden.

Transcripts

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der arbeitskampf teil 1 die rolle der

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gewerkschaft

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[Musik]

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tach zusammen

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im zuge des gdl-streiks vor einiger zeit

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hatte ich ja angekündigt zu dem die gdl

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streik selber kein video zu machen aber

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generell mal etwas zum arbeitskampf das

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wird mit kleinen reihe im ersten teil

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also in diesem hier kümmern wir uns um

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die rolle der gewerkschaft dabei im

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zweiten teil werden wir mal ein bisschen

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beleuchten was macht das eigentlich mit

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dem arbeitsverhältnis und im dritten

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teil kümmern ich mich dann darum welche

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rolle spielt eigentlich der betriebsrat

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im arbeitskampf zum arbeitskampf ist

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generell zu sagen es gibt keine

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gesetzliche regelung dazu alles was wir

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dazu haben ist artikel 9 absatz 3

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grundgesetz und eine ganze menge

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richterliche rechtsprechung die dazu

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gewisse regeln aufgestellt hat im laufe

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der jahrzehnte es gibt immer wieder mal

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vor stolze von einzelnen fraktionen oder

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auch in

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koalitionsverträgen dass man den

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arbeitskampf und die gesetzlich regeln

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will das hat sich bislang nicht

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durchgesetzt nach einer prognose wird

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das auch nicht so sein das ist auch

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überhaupt nicht nötig aus meiner sicht

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bei die regeln die wir haben sind

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durchaus praktikabel und führen durchaus

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dazu dass wir in der bundesrepublik

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deutschland ziemlich genaue arbeitskampf

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regeln haben deren inhalte allen seiten

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bekannt sind und die orten großen und

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ganzen ganz gut funktionieren also

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arbeitskampf oder maßgeblichen streik

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arbeitsniederlegung das wichtigste

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mittel des arbeitskampfes aus

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gewerkschaftssicht respektive aus

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arbeitnehmersicht und ich habe schon

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angesprochen gewerkschaft grundsätzlich

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finden wir das streikrecht in der

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grundlagen- artikel 9 absatz 3 des

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grundgesetzes da ist die

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koalitionsfreiheit für die

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gewerkschaften quasi normal und zwar

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ausschließlich zur förderung von

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sozialen und wirtschaftlichen

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bedingungen nur dafür können

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gewerkschaften gebildet werden anders

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als in anderen ländern etwa in

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frankreich wo es durchaus üblich ist

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dass die gewerkschaften politisch

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organisiert sind und wo auch ganz gerne

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mal politische streiks durchgeführt

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darin ist das in deutschland nicht

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möglich in deutschland geht der

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arbeitskampf ausschließlich zur

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förderung wirtschaftlicher und sozialer

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bedingungen sprich zum abschluss von

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tarifverträgen zur tarifbindung im

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arbeitsverhältnis habe ich mal ein video

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format findet sich da oben in frankreich

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oder england oder bänke mit kennen wir

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es ja durchaus auch so dass da der

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begriff des arbeitskampfes mitunter mal

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wörtlich genommen wird und eine nette

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kleine straßenschlacht mit der polizei

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vollzogen wird in frankreich streiken

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die auch ganz gerne mal berufliche

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rentenpläne von der regierung gemacht

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werden oder wenn die studenten der

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meinung sind wie ist das alles nicht so

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richtig da sieht das ein bisschen anders

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aus bei uns ist das nicht so zum streik

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aufrufen dürfen tatsächlich

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ausschließlich gewerkschaften und sonst

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niemand auch das folgt aus artikel 9

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absatz 3 grundgesetz und als

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gewerkschaft bezeichnung hier nur solche

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arbeitnehmervereinigungen die eine

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gewisse organisatorische stärke haben

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die eine satzungsmäßige bedingung dafür

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haben dass sie bestimmte tarifverträge

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abschließen dürfen die bereit sind auch

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arbeitskämpfe durchzuführen und die nach

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möglichkeit auch schon materi verträge

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abgeschlossen haben dir also bereits in

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den gesamten tarifgefüge drin sind

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solche sogenannten ad hoc gewerkschaften

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das gab es mal bei so nem

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lieferunternehmen für für futter an da

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haben sich die kolleginnen und kollegen

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zusammen geschlossen zu seiner

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vereinigung nur bezogen auch dieses ein

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unternehmen und hat diese hat dann zum

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streik aufgerufen das ist eine

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sogenannte ad hoc gewerkschaft und die

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ist nicht berechtigt zum streik

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aufzurufen

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ebenfalls ausgenommen ist der gesamte

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kirchliche bereich folgt im ergebnis aus

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artikel 120

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grundgesetz in welchem die artikel 136

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bis 139 der weimarer reichsverfassung

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mit aufgenommen worden und dann

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bestimmen die griechen ihre

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vertraglichen regelungen selber also die

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kirchlichen bereich die haben die

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sogenannten avr dies sind so mehr die

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haben nicht wirklich tariffragen und die

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werden auch nicht im wege des

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arbeitskampfes ausgehandelt sondern da

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gibt es eine kommission die dann fest

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licht wie die arbeitsbedingungen sind

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und die das gehalt ist allerdings es gab

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mal eine wunderbare entscheidung des olg

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hamm ist ungefähr zehn jahre her ich bin

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sie jetzt auch japan eben nicht da hatte

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tatsächlich die gewerkschaft wäre die im

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bereich der diakonie für den gesamten

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bereich von

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reinigungskräften und küchen kräften

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pflegekräften et cetera damen die zum

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streik aufgerufen das arbeitsgericht in

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bielefeld hatte den streik noch per

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einstweiliger verfügung verboten das lg

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haben hat er sagte nein nein diese

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selbstverwaltungsrecht gerichten

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betrifft aber doch nicht solche bereiche

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die wir ganz normal überall haben und

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die kirchen unabhängig sind also spricht

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reinigungskraft heraus meist die

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pflegekräfte die ärzte was weiß ich

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nicht was alles für meine begriffe eine

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richtige entscheidung für meine begriffe

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gehört auch tatsächlich artikel 40

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grundgesetz einfach gestrichen es gibt

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in der heutigen zeit überhaupt keine

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berechtigung mehr dafür dass die

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griechen sich an der stelle selber

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verwalten ich könnte noch damit leben

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wenn es tatsächlich auf dem originären

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verkündigungsauftrag

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beschränkt es spricht wenn die

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diakonissen die pfarrer die kantoren etc

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also die direkt mit der verkündung der

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frohen botschaft beschäftigt sind wenn

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die von solchen maßnahmen ausgenommen

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während alle anderen nicht so dass erst

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mal zum grundsätzlichen wie geht das nun

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mit dem arbeitskampf grundsätzlich gilt

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wenn ein tarifvertrag noch läuft ist da

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regelmäßig auch eine friedenspflicht

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drin vereinbart bis zu einem bestimmten

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datum das heißt vor ablauf dieses datums

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und das ist regelmäßig tatsächlich auch

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der ablauf des jeweiligen tarifvertrages

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darf keine

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arbeitskampfmaßnahme durchgeführt werden

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um diesen tarifvertrag möglicherweise an

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einen wenn wieder zu ändern das ist auch

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gut und richtig so damit man sich darauf

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verlassen kann dass wenn man etwas mal

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vereinbart hat dass das dann auch so

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lange gilt wie man es vereinbart hat und

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entgegen landläufiger meinung liegt das

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nicht immer an den gewerkschaften die

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den hals nicht voll kriegen können

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sondern immer mehr an arbeitgeberseite

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die der meinung sind wir verhandeln

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einfach nicht sollen die doch rollen und

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storage und dann heißt es in der

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öffentlichkeit wieder böse gewerkschaft

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und ich will es mir noch nicht mal

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wünschen wenn um die kindergärten

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bestreikt werden oder wenn die bahn

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bestreikt werden wenn die betroffenen

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nicht vor der gewerkschaftszentrale

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demonstrieren sondern vor der

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entsprechenden zentrale bei den

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arbeitgebern und den mal klar machen

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dass geht man zurück an den

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verhandlungstisch wir möchten das gerne

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unsere kinder wieder unterbringen und

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für mich die ganz gerne mal wieder mit

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der bahn fahren wenn so ein tarifvertrag

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dann ausgelaufen ist dann beginnen

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regelmäßig verhandlungsrunden und david

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verhandelt und verhandelt und verhandelt

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die einen sagen zu viel die ansagen zu

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wenig aber es gehört auch zum ritual das

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die gewerkschaft von arbeitgeberseite

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behauptet sie wären nicht

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verhandlungsfähig und umgekehrt es

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gehört zum ritual erst mal zu sagen das

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geht ja überhaupt nicht und am ende

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trifft man sich irgendwo in der mitte

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mitunter klappt das aber nicht um den

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druck zu erhöhen gibt es das mitte des

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warnstreiks dazu kann im prinzip

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innerhalb der tarifrunde die

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gewerkschaft jederzeit aufrufen das ist

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doch ein zwei drei vier fünf stunden

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arbeitsniederlegungen wir kommen damit

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immer spürt wie das ist wenn wir nicht

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mehr arbeiten machen wir mal einen

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bahnstreik in frankreich nennt man sowas

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mittagspause und mitunter reicht das

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nicht aus und sagt dann der gewerkschaft

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jetzt reicht's uns wir führen jetzt mal

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eine urabstimmung durch bei dieser

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urabstimmung werden die

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gewerkschaftsmitglieder gefragt ob sie

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denn der meinung sind einen arbeitskampf

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durchführen zu wollen und es hat sich

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eingebürgert weil ja auch nicht alle

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jeweils in der organisiert sind dass man

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sagt also wenn mindestens 75 prozent für

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einen arbeitskampf stimmen dann ist das

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okay darauf reagiert arbeitgeber gerne

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mit der master sind ein arbeitskampf

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lasst uns erst mal in die schlichtung

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gehen aber dann irgendein abgehalfterte

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politiker von dem man seit jahren nichts

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gehört hat wird sich aus der kiste

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geholt und der soll einen

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schlichtungsspruch von sich geben das

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ist aber eine freiwillige geschichte

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wenn das von einer seite nicht gewollt

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wird dann findet es eben nicht statt

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wenn es aber stattfindet und man einigen

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sich darauf dass der schlichtungsspruch

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auch bindend ist dann ist an der stelle

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tatsächlich der arbeitskampf jedenfalls

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dann vorbei wenn die

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gewerkschaftsmitglieder das annehmen das

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ist wichtig aber auch hier gilt eben

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wieder bei nicht alle organisiert sind

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es reicht wenn 25 prozent der

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gewerkschaftsmitglieder das annehmen

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dann ist das ding durch jetzt sind wir

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durch die warnstreiks gegangen

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vielleicht durch eine erfolglose

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schlichtung und es wird jetzt zum

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arbeitskampf aufgerufen die gewerkschaft

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hat die urabstimmung schon durchgeführt

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wir erinnern uns bei der gdl die hatte

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meine juni glaube ich die urabstimmung

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durchgeführt und dann erstmals im august

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zu streiken also durchaus mit menge zeit

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auch für die arbeitgeberseite sich zu

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überlegen das ganze vielleicht

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abzuwenden

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wenn die gewerkschaft dazu aufruft ist

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es eine relativ einfache sache die

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machen einfach ein aufruf und ihre

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mitglieder besonders überhaupt an den

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arbeitnehmer als müssen nicht die

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mitglieder seien legt die arbeit nieder

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um uns in unseren verhandlungen zu

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unterstützen

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und jetzt gibt es immer wieder vögel die

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behaupten nee das ist nur dann

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rechtmäßig wenn die gewerkschaft dazu

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rechtzeitig dem arbeitgeber bescheid

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sagt und wann gestreikt wird das ist

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quatsch das muss nicht passieren wenn

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eine urabstimmung durchgeführt wird und

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diese zur stimmung im

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abstimmungsergebnis sagt jawohl wir

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gehen einen arbeitskampf dann ist das im

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prinzip schon die ankündigung man kann

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es von jetzt auf gleich durchaus

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durchziehen ohne dass so ein streik

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rechtswidrig

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würde allerdings man muss auch beachten

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der streik wird allgemein als letztes

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mittel angesehen wenn alle anderen

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mitteln nicht mehr funktionieren das

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sogenannte ultima ratio prinzip das auch

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so ein streik muss im ergebnis

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verhältnismäßig sein er muss geeignet

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sei es erforderlich sein und er muss die

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verhältnismäßigkeiten tatsächlich

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beachten mit dieser verhältnismäßigkeit

play10:28

dann kommt die arbeitgeberseite immer

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mit das kostet uns einige haben

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umsatzeinbrüche wenn die uns jetzt hier

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bestreiken ja wie man arbeitgeber dafür

play10:37

ist ein streik da es funktioniert

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nämlich nicht wenn es nicht wehtun

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streik kann nur zum erfolg führen wenn

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er auch weh tut und an der stelle seien

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mal gesagt wenn es solche unternehmen

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wie die lufthansa die bahn oder

play10:48

meinetwegen auch die kindergärten

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betrifft ja es trifft natürlich leute

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die damit premiere überhaupt nichts zu

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tun haben aber das liegt in der natur

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der sache es gibt kein verbot irgendwie

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solche bereiche zu bestreiken wo dritte

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betroffen sein könnten und an der

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erstellung und nochmal so heil mal also

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alle die sich jetzt wieder aufgelegt

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haben über den gdl-streik kleiner

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einwurf vor ist die gdl die älteste

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gewerkschaft in deutschland das wissen

play11:12

auch nur wenige aber das nur ganz

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nebenbei immer dann und hier ist auch

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strapaziert haben sie alle geschrieben

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habe werden betroffen und völlig

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unverhältnismäßig so überhaupt nicht

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ganz ehrlich wir haben ja noch ein paar

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tage gestreikt und das auch mit

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unheimlich vorlaufzeit und haben auch

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noch den urlaubsverkehr dabei

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ausgenommen und erst mal sind sie in den

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in den frachtbereich gegangen ja alles

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mögliche getan um möglichst die

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belastung für die reisenden irgendwie da

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nicht ankommen zu lassen wir wissen

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heute nur nicht mehr was ein richtiger

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arbeitskampf ist ganz ehrlich in den

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50er jahren haben die noch elf monate

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für eine entgeltfortzahlung im

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krankheitsfall

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gestreikt und am ende hatten sie erfolg

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damit um die bundesregierung war clever

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hat eine sache also bevor jetzt alle

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branchen deswegen streiken machen wir

play11:58

das einfach zum gesetz das war gar nicht

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mal so verkehrt oder anfang der 80er

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jahre was wären wir fröhlich gewesen

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wenn nach ein paar tagen wieder abgeholt

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worden wären wir haben damit unter sechs

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sieben acht wochen haben wir darauf

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gewartet dass irgendwie man den ganzen

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scheiß wieder abholen ihr habt alle nur

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keine ahnung mehr was ein richtiger

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arbeitskampf ist und um an dieser stelle

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tatsächlich zu einer

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unverhältnismäßigkeit zu kommen da

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hängen die gerichte die latte sehr sehr

play12:25

hoch es gibt eine weit verbreitete

play12:28

art von arbeitgebern ungefähr seit

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beginn des jahrtausends nach meiner

play12:33

beobachtung die tarifauseinandersetzung

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nicht nur auf dem üblichen wege zu

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führen sondern das ganze in die gerichte

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zu tragen indem man im versuch eine

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einstweilige verfügung so einen

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arbeitskampf irgendwie verbieten zu

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lassen und die bahn hat auch vor einigen

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jahren hat da mal ein wahres gerichts

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hopping betrieben in der hoffnung

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irgendwo mal ein gericht zu finden was

play12:52

dann sagte nein der streik rechtswidrig

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und wird verboten es ist ihnen nicht

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gelungen

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warum ist es nicht gelungen war die

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hürde geben extrem hoch ist und das ist

play13:00

auch gut so für meine begriffe gehört

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arbeitskampf auch in die tarifrunde und

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zwischen die tarifpartner und nicht vor

play13:07

die gerichte was allerdings immer

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sichergestellt sein muss im arbeitskampf

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ist dass der bestreikte betrieb dabei

play13:15

nicht kaputt geht das heißt

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gegebenenfalls ist ein notdienst zu

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organisieren dass acht nachher die

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streikleitung mit konkreten nun

play13:22

diensteinteilung etwa in stahlwerken mit

play13:25

dem hochofen weil wenn er ein paar tage

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nicht betrieben wird wird der kalt und

play13:28

dann kann man ihn in die tonne kloppen

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oder in kliniken damit auch wenigsten

play13:32

ist der notdienste damit notfälle auch

play13:34

wirklich bearbeitet werden können ganz

play13:38

wichtig der staat hat sich rauszuhalten

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der hat nicht etwa plötzlich her zu

play13:43

gehen und die arbeitskräfte durch

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soldaten zu ersetzen oder ähnlich ist

play13:47

der hat sich auch sonst nicht

play13:48

einzumischen jemand politiker sind dann

play13:50

immer wieder dran

play13:51

rufen dann die parteien auf oder eine

play13:53

dabei

play13:54

sich doch immer wieder an den

play13:56

verhandlungstisch zu setzen oder sie

play13:57

kommentieren den arbeitskampf selber als

play14:00

unverhältnismäßigkeit oder das

play14:01

tarifergebnis wird kommentiert kann

play14:03

immer sein liebe politiker ihr seid eben

play14:06

politiker ihr seid gesetzgebende gewalt

play14:09

oder eben vollziehende gewalt und nicht

play14:12

tarifautonomie partner deswegen habt ihr

play14:15

euch einfach da herauszuhalten ein

play14:17

kluger politiker ist ebenso klug beraten

play14:19

an zu sagen hören sie mal wissen was

play14:20

liebe journalisten ich bin in der

play14:23

politik und nicht am verhandlungstisch

play14:24

ich werde mich dazu nicht äußern das ist

play14:26

sache der tarifpartner tja und wenn wir

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jetzt genug gestreikt haben die

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arbeitgeberseite wieder an den

play14:31

verhandlungstisch gegangen ist und man

play14:33

verhandelt sich zusammen und ist

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irgendwie der meinung ja jetzt haben wir

play14:37

ein ergebnis was irgendwie gleichermaßen

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beide unzufrieden macht also guten

play14:41

kompromiss dann geht die meistens große

play14:45

tarifkommission der gewerkschaft her und

play14:47

fragt die mitgliedschaft wieder im wege

play14:50

der abstimmung wie sieht das aus seite

play14:52

mit dem ergebnis einverstanden und wenn

play14:53

dann 25 prozent der

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gewerkschaftsmitglieder sagen jawoll

play14:56

finden mal gut dann ist das ding durch

play14:59

und der arbeitskampf beendet

play15:02

wichtig alte tradition bei

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tarifverhandlungen die letzten chancen

play15:07

werden durch die verhandlungsführer

play15:10

gemeinsam beim pinkeln offen klo geklärt

play15:14

und ob sie sich angeblich dann

play15:15

anschließend dennoch die hand geben auf

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dem chloren respektive ob sie sich

play15:19

vorher auch die hände waschen das weiß

play15:20

ich nicht ich war dann noch nie dabei

play15:22

und im übrigen werden sämtliche

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verhandlungsführer quasi erst mal bis

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mitternacht unter twitter verbot und

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ähnlichen eingesperrt und dann wartet

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man selbst wenn man mittags um elf schon

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irgendwie das ergebnis durch hat wartet

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man bis nachts um zwei um das ganze der

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presse bekannt zu geben mit tiefen

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ringen unter den augen um dann zu sagen

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so wir haben jetzt nach hitzigen

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verfahren gewinnen hier ein ergebnis

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erzielt mit denen wir beide einigermaßen

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leben können die arbeitgeber seite

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sozusagen das tut uns trotzdem noch mal

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machen die gewerkschaft seien dann sagen

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wir hätten gerne mehr erreichen aber es

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ist so dass womit wir als unterstes

play15:57

level noch reden können

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ich kann mich entsinnen dass irgendwann

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mal auch das war auch anfang des

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jahrtausends da haben irgendwie die

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landarbeiter im münsterland arbeitskampf

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gehabt und am ende stellten sich dann

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auch wieder nach zwei dicke

play16:13

verhandlungsführer der gewerkschaften

play16:14

vor die kamera und wann beide

play16:17

ersichtlich verunsichert und der

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gewerkschaftschef von der von der

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bauerngewerkschaft oder welche das auch

play16:23

immer war ich weiß dass gar nicht der

play16:25

sagte dass wir sind uns nur noch nicht

play16:27

so ganz eilig wird es je bezahlt in

play16:29

diesem sinne bis dahin

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