Politisches System Österreichs

WikiTubia
26 Jun 201625:47

Summary

TLDRDas politische System Österreichs basiert auf Demokratie, republikanischer Staatsform, Rechtsstaatlichkeit, Gewaltenteilung und EU-Mitgliedschaft. Zentrale Rechtsgrundlagen sind der Vertrag von Lissabon und die Bundesverfassung. Die politische Landschaft ist geprägt von einer semi-präsidialen parlamentarischen Demokratie, bei der Koalitionen gebildet und die EU-Mitgliedschaft in vielen Politikbereichen beachtet werden muss. Die Gewaltenteilung, der Rechtsstaat sowie das liberale Prinzip schützen bürgerliche Freiheiten und verhindern Machtkonzentration. Die Sozialpartnerschaft ist ein besonderes Element des österreichischen Modells, das Konsens in wirtschaftlichen und sozialen Themen fördert.

Takeaways

  • 🗽 Das politische System der Republik Österreich basiert auf Demokratie, republikanischer Staatsform, Rechtsstaatsprinzipien, Gewaltenteilung und EU-Mitgliedschaft.
  • 📜 Die wichtigsten Rechtsgrundlagen sind der Vertrag von Lissabon und die Bundesverfassung Österreichs.
  • 🏛 Österreich ist eine semi-präsidiale parlamentarische Demokratie, wobei Wahlen meist nach dem Verhältniswahlrecht durchgeführt werden.
  • 🤝 Die Parteien spielen in Österreichs politischem Leben eine zentrale Rolle und müssen oft Koalitionen bilden.
  • 👥 Die Aufgabenverteilung zwischen Österreich und der EU wird im EU-Vertrag geregelt, während die zwischen Bund und Ländern durch das Bundesverfassungsgesetz bestimmt wird.
  • 🏛️ Das demokratische Prinzip, verankert in Art. 1 der Bundesverfassung, besagt, dass alle staatliche Gewalt vom Volk ausgeht und durch freie und geheime Wahlen erfolgt.
  • 👑 Das republikanische Prinzip beinhaltet, dass Österreich seit dem 12. November 1908 eine Republik ist, mit einem Bundespräsidenten als Staatsoberhaupt.
  • 🏛️ Das Bundesstaatsprinzip zeigt, dass Österreich weder ein Einheitsstaat noch ein Staatenbund ist, sondern die Länder über eigenes Gesetzgebungsrecht verfügen.
  • 📜 Das Rechtsstaatsprinzip soll vor staatlicher Willkür schützen und wird durch verfassungsmäßige Gesetze, Gewaltenteilung und unabhängige Gerichte gewährleistet.
  • 🔄 Die Prinzipien der Gewaltenteilung und des Liberalen Prinzips gewährleisten bürgerliche Freiheiten und verhindern Machtkonzentration.
  • 🇪🇺 Österreich trat der EU am 1. Januar 1995 bei und hat seither in wirtschaftlichen und politischen Bereichen Kompetenzen an die EU abgegeben, wobei Europarecht Vorrang vor nationalem Recht hat.

Q & A

  • Was ist das politische System der Republik Österreich?

    -Das politische System der Republik Österreich basiert auf den Prinzipien der Demokratie, der republikanischen Staatsform des Bundesstaates, des Rechtsstaats der Gewaltenteilung, des liberalen Prinzips und der Zugehörigkeit zur Europäischen Union.

  • Welche sind die wichtigsten Rechtsgrundlagen des politischen Systems in Österreich?

    -Die wichtigsten Rechtsgrundlagen sind der Vertrag von Lissabon über die Struktur der EU und die Bundesverfassung.

  • Was bedeutet eine semi-präsidiale parlamentarische Demokratie?

    -Eine semi-präsidiale parlamentarische Demokratie ist eine politische Systemform, in der die Regierung von einer vom Parlament ausgewählten Regierungschefin oder einem Regierungschef geführt wird, der aber auch einen vom Volk direkt gewählten Präsidenten als Staatsoberhaupt hat.

  • Wie werden in Österreich Wahlen durchgeführt?

    -Wahlen in Österreich werden größtenteils nach dem Verhältniswahlrecht durchgeführt, was oft zu Koalitionsregierungen führt, da keine Partei die absolute Mehrheit erreichen kann.

  • Was versteht man unter dem demokratischen Prinzip in Österreich?

    -Das demokratische Prinzip bedeutet, dass alle staatliche Macht vom Volk ausgeht und in Artikel 1 der Bundesverfassung festgelegt ist. Es umfasst die repräsentative Demokratie durch freie und geheime Wahlen sowie die direkte Demokratie durch Volksbegehren, Volksbefragung und Volksabstimmung.

  • Was ist das republikanische Prinzip in Bezug auf Österreich?

    -Das republikanische Prinzip betrifft die Staatsform Österreichs, die seit dem 12. November 1918 eine Republik ist. Der Bundespräsident ist das Staatsoberhaupt und wird alle sechs Jahre von den Wahlberechtigten gewählt.

  • Was versteht man unter dem Bundesstaatlichen Prinzip in Österreich?

    -Das Bundesstaatliche Prinzip bedeutet, dass Österreich weder als einheitlicher Staat noch als Staatenbund angesehen wird. Die Länder haben in Rahmen der Bundesverfassung und ihrer jeweiligen Landesverfassung eigene Gesetzgebungsbefugnisse.

  • Was ist das Rechtsstaatsprinzip und wie wird es in Österreich umgesetzt?

    -Das Rechtsstaatsprinzip soll den Bürgern vor staatlicher Willkür schützen. Es wird durch die Verfassungsregeln, die Gewaltenteilung und durch unabhängige Gerichte gewährleistet. Der Verfassungsgerichtshof überwacht die Einhaltung der Verfassung und anderer Verfassungsgesetze.

  • Was ist das liberale Prinzip und wie wird es in Österreich anerkannt?

    -Das liberale Prinzip garantiert den Bürgern durch definierte Grund- und Freiheitsrechte die persönliche Freiheit. Es ist zwar weniger als Verfassungsgrundsatz anerkannt, aber durch die Europäische Menschenrechtskonvention und das Staatsgrundgesetz von 1867 wird es geschützt.

  • Wie hat sich Österreichs Beziehung zur Europäischen Union entwickelt?

    -Österreich beantragte am 17. Juli 1989 um Beitritt zur damaligen EWG. Der Beitritt wurde am 12. Juni 1994 in einer Volksabstimmung mit zwei Dritteln der abgegebenen Stimmen beschlossen und wurde am 1. Januar 1995 abgeschlossen.

  • Welche Auswirkungen hatte Österreichs EU-Beitritt auf die Gesetzgebung und politischen Kompetenzen?

    -Durch den EU-Beitritt wurden diverse Kompetenzen in Bereichen wie Wirtschaft, Landwirtschaft, Verkehr, Umweltschutz, Energiepolitik und Verbraucherschutz an die EU abgegeben. Europarecht hat Vorrang vor nationalen Rechtsordnungen, und Ratsverordnungen sind unmittelbar anwendbar.

  • Was ist die Rolle der Sozialpartnerschaft im österreichischen politischen System?

    -Die Sozialpartnerschaft ist eine Form der Entscheidungsfindung, die Interessenverbände, insbesondere von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Bauern, einbezieht. Sie dient zur Konsensbildung in wirtschaftlichen und sozialen Themen und ist für die Verhandlungen über Kollektivverträge und Löhne verantwortlich.

  • Welche Kritik gibt es an der Sozialpartnerschaft in Österreich?

    -Kritik an der Sozialpartnerschaft kommt vor allem von Parteien, die in der Sozialpartnerschaft nicht oder kaum vertreten sind. Sie wird auch als undemokratisch bezeichnet, da sie keine echte demokratische Legitimation hat und durch Gesetze nicht geregelt ist.

  • Wie ist die Gesetzgebungsverfahren in Österreich strukturiert?

    -Die Gesetzgebungsverfahren beinhalten drei Lesungen im Nationalrat, in denen Gesetzesinitiativen in Ausschüssen vorbereitet werden. Nach der dritten Lesung erfolgt die Abstimmung, bei der die Zustimmung des Nationalrats erforderlich ist. Verfassungsgesetze benötigen eine Zwei-Drittel-Mehrheit der abgegebenen Stimmen.

  • Was ist die Rolle des Bundesrates in der Gesetzgebung Österreichs?

    -Der Bundesrat ist die zweite Kammer des Parlaments und die Vertretung der Länder auf Bundesebene. Er kann Gesetzesbeschlüsse des Nationalrats in den meisten Fällen nur aufschieben, aber nicht verhindern. Ein absolutes Veto hat der Bundesrat nur in wenigen Fällen.

  • Welche Funktion hat die Bundesversammlung in Österreich?

    -Die Bundesversammlung besteht aus Nationalrat und Bundesrat und hat mehrere Funktionen, die hauptsächlich das Amt des Bundespräsidenten betreffen. Sie kann den Bundespräsidenten anloben, eine Volksabstimmung zur Absetzung des Bundespräsidenten beschließen oder den Nationalrat auflösen.

  • Was ist die Aufgabe der Exekutive in Österreich?

    -Die Exekutive hat die Aufgabe, die Gesetze der Legislative zu vollziehen. Sie besteht aus dem Bundespräsidenten, der Bundesregierung, dem Bundesheer, der Wachkörper Bundespolizei und Justizwache sowie allen Behörden des Bundes und der Länder.

  • Wie wird der Bundespräsident in Österreich gewählt?

    -Der Bundespräsident wird alle sechs Jahre direkt vom Bundesvolk gewählt. Eine unmittelbar folgende Wiederwahl ist nur einmal zulässig.

  • Was ist die Rolle des Bundeskanzlers in Österreich?

    -Der Bundeskanzler ist der primus inter pares unter den Mitgliedern der Bundesregierung. Er kann dem Bundespräsidenten Vorschläge für die Abberufung von Ministern machen und ist meist Vorsitzender der stärksten Parlamentspartei.

  • Wie ist die Judikative in Österreich strukturiert?

    -Die Judikative in Österreich ist vom Bund geführt und besteht aus Bundsgerichten. Die ordentliche Gerichtsbarkeit wird in vier Stufen (Bezirks-, Landes-, Oberlandesgerichte und der Oberste Gerichtshof) organisiert.

  • Was ist die Aufgabe des Verfassungsgerichtshofs in Österreich?

    -Der Verfassungsgerichtshof befasst sich mit der Überprüfung von Gesetzen und Bestimmungen auf Verfassungsmäßigkeit. Er prüft auch Beschwerden von Staatsbürgern, die behaupten, in ihren verfassungsgesetzlich gewährleisteten Rechten verletzt worden zu sein.

Outlines

00:00

🏛️ Politische Systeme Österreichs und EU-Mitgliedschaft

Der erste Absatz beschreibt das politische System der Republik Österreich, das auf demokratischen Grundsätzen, der Republik, des Bundesstaates, des Rechtsstaates, der Gewaltenteilung und der liberalen Prinzipien beruht. Es ist eine semi-präsidiale parlamentarische Demokratie, bei der Wahlen hauptsächlich nach dem Verhältniswahlrecht durchgeführt werden. Die politischen Parteien spielen eine zentrale Rolle und müssen oft Koalitionen bilden. Der EU-Vertrag von Lissabon und die Bundesverfassung sind die wichtigsten Rechtsgrundlagen. Österreich hat nach dem Beitritt zur EU im Jahr 1995 wesentliche Zuständigkeiten in verschiedenen Politikbereichen an die EU abgegeben, wobei das Europäische Recht Vorrang vor nationalem Recht hat. Der Text erwähnt auch die Verfassungsrichter und deren Aufgabe, die Einhaltung des EU-Vertrages zu überwachen.

05:02

🔍 Kritik an Österreichs EU-Beitritt und Gesetzgebungsverfahren

Der zweite Absatz konzentriert sich auf die Kritik an Österreichs Beitritt zur damaligen EWG, insbesondere von der damaligen Regierungsbeteiligung der SPD. Es folgten Sanktionen und Vermeidung von bilateralen Kontakten, was möglicherweise zur EU-Skeptik in Österreich beigetragen hat. Der EU-Beitritt hat auch bedeutende Kompetenzen in Bereichen wie Wirtschaft, Landwirtschaft, Umweltschutz und Energiepolitik an die EU abgegeben, mit dem Europäischen Recht Vorrang vor nationalen Rechtsordnungen. Die Gesetzgebungsverfahren in Österreich, einschließlich des Nationalrats und des Bundesrates, werden erläutert, wobei der Nationalrat die repräsentative Kammer ist und der Bundesrat die Vertretung der Länder auf Bundesebene darstellt.

10:03

🏢 Struktur und Verfahren des österreichischen Gesetzgebungsprozesses

Dieser Absatz erläutert die Details des Gesetzgebungsprozesses in Österreich. Gesetzgebungsinitiativen können von verschiedenen Quellen stammen, einschließlich des Nationalrats, der Bundesregierung und des Bundesrates. Das Verfahren umfasst mehrere Lesungen und Ausschussdiskussionen. Es wird zwischen einfachen Gesetzen und Verfassungsgesetzen unterschieden, wobei letztere eine Zwei-Drittel-Mehrheit erfordern. Der Bundesrat kann Einspruch erheben, der jedoch von der Nationalratsmehrheit überstimmt werden kann. Der Prozess endet mit der Beurkundung des Gesetzes durch den Bundespräsidenten und der Gegenzeichnung durch den Bundeskanzler, gefolgt von der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt.

15:04

👨‍💼️ Exekutive und Justiz in Österreichs politischem System

Der vierte Absatz beschreibt die Exekutive in Österreich, bestehend aus dem Bundespräsidenten, der Bundesregierung, dem Bundesheer, den Wachkörpern und der Justiz. Die Exekutive hat die Aufgabe, die Gesetze der Legislative zu vollziehen und verfügt oft über einen Ermessensspielraum bei der Auslegung von Gesetzen. Der Bundespräsident wird alle sechs Jahre vom Volk direkt gewählt und hat eine repräsentative Rolle, wobei die meisten seiner Tätigkeiten auf Vorschlag der Bundesregierung erfolgen. Die Bundesregierung besteht aus dem Bundeskanzler und den Bundesministern, die für die gesetzliche Initiative verantwortlich sind. Die Justiz ist unabhängig und verfügt über Gerichte, die für die ordentliche Gerichtsbarkeit zuständig sind, sowie den Verfassungsgerichtshof, der auf die Überprüfung von Gesetzen und Beschwerden von Staatsbürgern über Verletzungen ihrer verfassungsmäßigen Rechte zuständig ist.

20:04

👥️ Sozialpartnerschaft und Kritik an ihrem Einfluss

Der fünfte Absatz behandelt die Sozialpartnerschaft in Österreich als eine Form der Entscheidungsfindung, die Interessenverbände von Arbeitgebern, Arbeitnehmern und Landwirten einschließt. Sie dient der Konsensbildung in wirtschaftlichen und sozialen Themen, verhandelt über Kollektivverträge und hat ein Einfluss auf die Gesetzgebungsprozesse. Kritiker sehen die Sozialpartnerschaft als undemokratisch, da sie keine echte demokratische Legitimation hat und von weniger repräsentierten Parteien kritisiert wird. Die Sozialpartnerschaft selbst verteidigt sich mit dem Prinzip der Freiwilligkeit und sieht ihre Rolle als informell und positiv.

25:05

🗳️ Politische Auswirkungen der Sozialpartnerschaft in Österreich

Der letzte Absatz thematisiert die Auswirkungen der Sozialpartnerschaft auf die politische Landschaft Österreichs. Er besagt, dass die Sozialpartnerschaft, insbesondere in Zeiten großer Koalitionen, Einfluss gewinnt und kleinere Parteien, die in den Interessenvertretungen oft nicht repräsentiert sind, an Bedeutung verlieren. Die Kritik an der Sozialpartnerschaft konzentriert sich auf die Tatsache, dass sie als undemokratisch angesehen wird und dass ihre Zusammenarbeit oft informell und nicht durch Gesetze geregelt ist. Die Mehrheit der Österreicher bewertet die Sozialpartnerschaft jedoch als eine positive Einrichtung.

Mindmap

Keywords

💡Demokratie

Die Demokratie ist ein politisches System, bei dem die Staatsgewalt vom Volk ausgeht und repräsentativ ausgeübt wird. Im Kontext des Skripts bezieht sie sich auf das politische System Österreichs, das auf freien und geheimen Wahlen beruht und die Grundlage für die Regierungsform ist. Ein Beispiel aus dem Skript ist, dass Österreich eine 'semi-präsidiale parlamentarische Demokratie' ist, was die Rolle von Präsident und Parlament in der Regierungsführung hervorhebt.

💡Republik

Die Republik ist eine Staatsform, in der das Staatsoberhaupt nicht erblich ist, sondern gewählt wird. Im Skript wird erwähnt, dass Österreich seit dem 12. November 1908 eine Republik ist, mit dem Bundespräsidenten als Staatsoberhaupt, der alle sechs Jahre von den Wählern direkt gewählt wird.

💡Bundesstaat

Der Bundesstaat ist ein föderales Staatssystem, in dem mehrere politisch selbständige Länder (Bundesländer) innerhalb eines Staates zusammengeschlossen sind. Österreich wird im Skript als Bundesstaat beschrieben, wobei die Länder in der Bundesverfassung und ihren jeweiligen Landesverfassungen eigene Gesetzgebungsbefugnisse haben.

💡Rechtsstaat

Der Rechtsstaat ist ein Prinzip, das vorstaatliche Willkür verhindert und sicherstellt, dass die gesamte staatliche Tätigkeit nur auf der Grundlage von Gesetzen stattfindet. Im Skript wird das Prinzip der Rechtsstaatlichkeit als Kernelement des österreichischen politischen Systems hervorgehoben, das durch unabhängige Gerichte und die Gewaltenteilung gewährleistet wird.

💡Gewaltenteilung

Die Gewaltenteilung ist ein Grundprinzip des demokratischen Rechtsstaates, das besagt, dass die Gesetzgebung, die Exekutive und die Justiz in separaten Organen getrennt sind, um Machtkonzentration zu verhindern. Im Skript wird erwähnt, dass die Gewaltenteilung in Österreich dazu beiträgt, die Staatsgewalt auf mehrere verschiedene Organe zu verteilen.

💡Sozialpartnerschaft

Die Sozialpartnerschaft ist ein besonderes Element im österreichischen politischen System, bei dem Arbeitgeber-, Arbeitnehmer- und Landwirteverbände in wirtschaftlichen und sozialen Themen zusammenarbeiten. Im Skript wird die Sozialpartnerschaft als eine Form der Konsensbildung beschrieben, die insbesondere für die Verhandlungen über Kollektivverträge und Löhne wichtig ist.

💡Verfassungsgerichtshof

Der Verfassungsgerichtshof ist ein Gericht, das sich mit der Überprüfung von Gesetzen und Bestimmungen auf ihre Verfassungsmäßigkeit befasst. Im Skript wird erklärt, dass der Verfassungsgerichtshof in Österreich auch Beschwerden von Staatsbürgern prüft, die behaupten, ihre verfassungsmäßig gewährleisteten Rechte verletzt worden zu sein.

💡Volksabstimmung

Die Volksabstimmung ist eine Form der direkten Demokratie, bei der die Bürger über bestimmte Themen abstimmen. Im Skript wird die Volksabstimmung von 1994 erwähnt, bei der Österreich die Zustimmung zur EU-Mitgliedschaft gab, sowie die Möglichkeit, dass Volksabstimmungen auch in Themen stattfinden, in denen die EU einstimmig entschieden hat.

💡Bundesverfassung

Die Bundesverfassung ist das Grundgesetz eines Staates und legt die Grundstruktur und die Grundprinzipien des politischen Systems fest. Im Skript wird die Bundesverfassung als wichtigste Rechtsgrundlage des politischen Systems Österreichs hervorgehoben und wird auch für die Aufgabenverteilung zwischen Österreich und der EU maßgeblich.

💡Verhältniswahlrecht

Das Verhältniswahlrecht ist ein Wahlsystem, bei dem die Wähler für Listen von Kandidaten abstimmen und die Parteien nach dem Verhältnis ihrer Stimmenanteile Mandate erhalten. Im Skript wird erwähnt, dass Wahlen in Österreich hauptsächlich nach dem Verhältniswahlrecht durchgeführt werden, was oft zu Koalitionsregierungen führt.

Highlights

Das politische System der Republik Österreich basiert auf den Prinzipien der Demokratie, der republikanischen Staatsform, des Rechtsstaats und der Gewaltenteilung.

Österreich ist eine semi-präsidiale parlamentarische Demokratie, wobei Wahlen hauptsächlich nach dem Verhältniswahlrecht durchgeführt werden.

Die EU-Mitgliedschaft Österreichs beeinflusst die Aufgabenverteilung zwischen dem Land und der Europäischen Union.

Das demokratische Prinzip in Österreich ist in Artikel 1 der Bundesverfassung festgelegt.

Die Repräsentative Demokratie Österreichs wird durch freie und geheime Wahlen repräsentiert.

Die Direkte Demokratie in Österreich ist durch Volksbegehren, Volksbefragung und Volksabstimmung gewährleistet.

Das republikanische Prinzip Österreichs, bestehend seit dem 12. November 1908, definiert die Staatsform.

Der Bundespräsident ist das Staatsoberhaupt und wird alle sechs Jahre von den Wahlberechtigten gewählt.

Das Bundesstaatliche Prinzip Österreichs ermöglicht den Ländern eigenes Gesetzgebungsrecht.

Der Rechtsstaatlichkeitsprinzip soll vor staatlicher Willkür schützen und durch unabhängige Gerichte gewährleistet sein.

Das Prinzip der Gewaltenteilung verhindert Machtkonzentration und Korruption.

Das liberale Prinzip garantiert den Bürgern durch definierte Grund- und Freiheitsrechte persönliche Freiheit.

Der EU-Beitritt Österreichs am 1. Januar 1995 hat verschiedene politische und wirtschaftliche Kompetenzen an die EU abgegeben.

Die Sozialpartnerschaft ist eine informelle Form der Entscheidungsfindung unter Einbeziehung der Interessenverbände.

Die Sozialpartnerschaft wird von Kritikern als undemokratisch bezeichnet, da sie keine echte demokratische Legitimation hat.

Die Gesetzgebungsverfahren in Österreich erfordern die Zustimmung des Bundesrates in den meisten Fällen.

Der Bundespräsident hat die Aufgabe, die Gesetze der Legislative zu vollziehen und repräsentiert Österreich nach außen.

Die Judikative in Österreich wird ausschließlich vom Bund geführt, mit dem Verfassungsgerichtshof als oberster Instanz für Verfassungsbeschwerden.

Transcripts

play00:00

das politische system der republik

play00:02

österreich beruht auf den grundsätzen

play00:04

der demokratie der republikanischen

play00:06

staatsform des bundesstaates des

play00:09

rechtsstaates der gewaltenteilung des

play00:12

liberalen prinzips und der zugehörigkeit

play00:14

zur europäischen union

play00:16

wichtigste rechtsgrundlagen des

play00:18

politischen systems sind der vertrag von

play00:20

lissabon über die struktur der eu und

play00:23

die bundesverfassung das eu-mitglied

play00:25

republik österreich ist eine semi

play00:27

präsidiale parlamentarische demokratie

play00:30

wahlen werden in österreich großteils

play00:33

nach dem verhältniswahlrecht

play00:34

durchgeführt was zur folge hat dass die

play00:37

parteien meist koalitionen bilden müssen

play00:40

wie in fast allen demokratien spielen

play00:42

die parteien eine zentrale rolle im

play00:44

politischen leben österreichs die

play00:46

aufgabenverteilung zwischen österreich

play00:49

und der eu wird im eu vertrag geregelt

play00:52

die zwischen den bundesländern und dem

play00:54

bund durch das bundesverfassungsgesetz

play00:56

über die einhaltung des eu vertrages

play00:59

wach der europäische gerichtshof über

play01:01

die des bvg und der anderen

play01:04

verfassungsgesetze der

play01:05

verfassungsgerichtshof

play01:07

verfassungsgrundsätze demokratisches

play01:09

prinzip das demokratische prinzip

play01:11

bedeutet dass alle staatliche recht vom

play01:14

volk ausgeht das demokratische prinzip

play01:16

ist in art 1 bvg festgelegt österreich

play01:20

ist eine repräsentative demokratie das

play01:23

heißt es werden repräsentanten gewählt

play01:25

diese werden durch freie und geheime

play01:27

wahlen ermittelt ein weiteres wichtiges

play01:30

element ist die direkte demokratie die

play01:33

durch volksbegehren volksbefragung und

play01:35

volksabstimmung gewährleistet wird

play01:37

im materien die österreich nach der

play01:40

volksabstimmung von 1994 in die

play01:43

zuständigkeit der eu abgegeben hat geht

play01:46

das recht von den völkern der eu aus

play01:48

da die eu das einstimmigkeitsprinzip in

play01:51

viel materie sukzessive durch das

play01:53

prinzip der doppelten mehrheit ersetzt

play01:55

kann es auch so regelungen kommen denen

play01:58

österreich nicht zugestimmt hat dennoch

play02:00

werden diese auch in österreich gelten

play02:03

republikanisches prinzip das

play02:05

republikanische prinzip betrifft die

play02:07

staatsform

play02:08

österreich ist seit 12 november 1908

play02:11

10 eine republik an deren spitze seit

play02:13

1920 der bundespräsident als

play02:16

staatsoberhaupt steht der

play02:18

bundespräsident wird alle sechs jahre

play02:20

von den wahlberechtigten gewählt

play02:22

das habsburger gesetz seit 1919 bis 1996

play02:27

mitglieder des ehemaligen

play02:29

herrscherhauses die die republik nicht

play02:31

anerkennen wollten des landes verwiesen

play02:34

bundes staatliches prinzip das

play02:36

bundesstaatliche prinzip bedeutet dass

play02:38

österreich kein einheit statt ist aber

play02:40

auch kein staatenbund

play02:42

die länder haben im rahmen der

play02:44

bundesverfassung und ihrer jeweiligen

play02:46

landesverfassung eigene gesetzgebung

play02:48

welche bereiche durch bundesrecht und

play02:50

welche durch landesrecht geregelt werden

play02:53

bestimmt die bundesverfassung in ihren

play02:55

artikeln zehn bis fünfzehn

play02:57

rechtsstaatliches prinzip das prinzip

play02:59

der rechtsstaatlichkeit soll die bürger

play03:01

vor staatlicher willkür schützen

play03:03

der rechtsstaat wird durch die

play03:05

verfassungsregeln dass die gesamte

play03:07

staatliche tätigkeit nur aufgrund der

play03:09

gesetze gestattet ist

play03:11

durch die gewaltenteilung und durch

play03:13

unabhängige gerichte gewährleistet durch

play03:15

den stufen bau der rechtsordnung wird

play03:18

garantiert dass gesetze verfassungsmäßig

play03:20

entstehen

play03:21

über die einhaltung der verfassung wach

play03:24

der verfassungsgerichtshof das prinzip

play03:27

der gewaltentrennung wurde eingeführt um

play03:29

machtkonzentration und korruption zu

play03:31

verhindern

play03:32

es ist somit einer einzelnen person oder

play03:35

organisation nicht möglich absolute

play03:37

macht auszuüben gewaltentrennung

play03:39

bedeutet dass gesetzgebung ausführende

play03:42

gewalt und gerichte getrennt sind

play03:44

die aufgaben sind somit auf mehrere

play03:47

verschiedene organe verteilt die

play03:49

einzelnen organe sind jedoch nicht

play03:51

vollständig getrennt sondern es bestehen

play03:53

durchaus verflechtungen untereinander

play03:55

zum beispiel das kontrollrecht des

play03:58

nationalrates gegenüber der

play04:00

bundesregierung liberales prinzip das

play04:03

liberale prinzip garantiert dem bürger

play04:05

durch definierte grund und

play04:07

freiheitsrechte persönliche freiheit von

play04:10

allen prinzipien ist dieses am wenigsten

play04:12

als verfassungsgrundsatz anerkannt dass

play04:15

liberale prinzip wird durch die im

play04:17

verfassungsrang stehende europäische

play04:19

menschenrechtskonvention und der

play04:21

staatsgrundgesetz von 1867 gar an

play04:25

tiere darin enthalten sind zum beispiel

play04:27

das briefgeheimnis und der schutz vor

play04:29

willkürlicher festnahmen politisches

play04:32

system europäische ebene am 17 juli 1989

play04:37

hat der damalige außenminister doktor

play04:39

alois mock für österreich um beitritt in

play04:42

die damalige ewg angesucht am zwölfter

play04:45

juni 1994 erfolgte eine volksabstimmung

play04:48

über das beitritts bvg welches mit zwei

play04:51

dritteln der abgegebenen stimmen

play04:53

angenommen wurde

play04:54

daraufhin wurde am 24 juni der

play04:57

beitrittsvertrag unterzeichnet

play04:59

der beitritt selbst erfolgte mit erste

play05:01

jänner 1995 im jahr 2000 wurde

play05:05

österreich für die damalige

play05:07

regierungsbeteiligung der spd scharf

play05:09

kritisiert

play05:10

bilaterale kontakte zu österreich wurden

play05:13

kurzfristig gemieden

play05:15

diese sanktion zeit scheint mit ein

play05:17

grund für die starke eu skepsis der

play05:19

österreichischen bevölkerung zu sein

play05:21

anfang 1999 traten österreich und elf

play05:25

weitere mitgliedstaaten der eurozone bei

play05:28

anfang 2002 wurde das dazugehörige

play05:31

bargeld eingeführt durch den eu-beitritt

play05:33

wurden diverse kompetenzen vor allem in

play05:36

wirtschaft landwirtschaft verkehr

play05:38

umweltschutz energiepolitik und

play05:41

konsumentenschutz an die union abgegeben

play05:43

europarecht hat vorrang gegenüber den

play05:46

nationalen rechtsordnungen während

play05:48

verordnungen unmittelbar anwendbar sind

play05:50

bitter fest bei richtlinien erst der

play05:53

umsetzung in österreichisches recht

play05:55

erfolgt die umsetzung nicht innerhalb

play05:57

üblicher zeiträume kann eine richtlinie

play06:00

auch unmittelbar anwendbar seien in den

play06:02

politisch heiklen bereichen justiz und

play06:05

sicherheit arbeiten die eu staaten

play06:07

zusammen

play06:08

seit dem inkrafttreten des vertrages von

play06:10

lissabon am erster dezember 2009 bis

play06:13

2013 stellte österreich 19 mitglieder

play06:16

des europäischen parlaments seit der

play06:19

europawahl 2014 sind es 18 sitze in den

play06:22

wirtschafts und sozialausschuss und den

play06:25

ausschuss der regionen werden je zwölf

play06:27

mitglieder entsendet weiters nominiert

play06:30

jedes eu-land ein mitglied der

play06:31

europäischen kommission

play06:33

derzeit ist der österreicher johannes

play06:35

hahn kommissar für europäische

play06:37

nachbarschaft

play06:38

kritik und erweiterungs verhandlungen

play06:40

bundesebene legislative die

play06:43

gesamtstaatliche legislative wird in

play06:45

österreich durch den nationalrat und den

play06:47

bundesrat wahrgenommen

play06:49

die legislative beschließt den haushalt

play06:51

des bundes und alle bundesgesetze

play06:53

außerdem kontrolliert die legislative

play06:56

die bundesregierung die legislative ist

play06:59

kein echtes zwei kammern system da die

play07:01

mitglieder des bundesrates von den

play07:03

landtagen entsandt und nur die

play07:06

nationalratsabgeordneten vom volk

play07:07

gewählt werden

play07:08

der bundesrat ist keine gleichwertige

play07:11

kammer da alle gesetze im nationalrat

play07:14

beschlossen werden müssen und der

play07:15

bundesrat nur in den wenigsten fällen

play07:17

ein absolutes veto hat beide kammern

play07:20

zusammen werden als bundesversammlung

play07:22

bezeichnet welche eine volksabstimmung

play07:25

zur absetzung des bundespräsidenten

play07:27

ansetzen und krieg erklären kann

play07:30

nationalrat der nationalrat ist die

play07:32

abgeordnetenkammer der republik

play07:34

österreich somit die erste kammer der

play07:36

legislative auf bundesebene

play07:38

zusammen mit dem bundesrat der zweiten

play07:41

kammer bildete in besonderen fällen die

play07:43

bundesversammlung

play07:44

dem nationalrat gehören 183 abgeordnete

play07:48

an die seit 1920 im normalfall alle vier

play07:51

seit 2007 alle fünf jahre von den

play07:54

wahlberechtigten gewählt werden die

play07:56

wahlen finden nach einem modifizierten

play07:59

verhältniswahlrecht statt

play08:00

die abgeordneten haben ein freies mandat

play08:03

das heißt sie sind bei der stimmabgabe

play08:05

juristisch unabhängig von ihrer partei

play08:08

oder anderen interessensgruppen zur

play08:10

aufrechterhaltung der sogenannten club

play08:12

disziplin reicht aber im allgemeinen aus

play08:15

dass dissidente abgeordnete riskieren

play08:17

von ihrer partei bei der nächsten wahl

play08:20

nicht mehr aufgestellt zu werden

play08:22

der nationalrat wird zu beginn jeder

play08:24

gesetzgebungsperiode drei präsidenten

play08:27

die unter anderem die aufgabe haben den

play08:30

bundespräsidenten bei längerer

play08:32

verhinderung zu vertreten

play08:33

der nationalrat kann der gesamten

play08:36

bundesregierung oder einzelnen ministern

play08:38

das misstrauen aussprechen der

play08:39

bundespräsident muss dann die abberufung

play08:42

durchführen

play08:43

der nationalrat beschließt die

play08:45

bundesgesetze die gesetze werden in

play08:47

ausschüssen vorbereitet zum

play08:49

inkrafttreten der meisten

play08:51

mal ratsbeschlüsse ist die zustimmung

play08:53

des bundesrates nötig wenn der bundesrat

play08:56

einen gesetzesbeschluss des nationalrats

play08:59

ablehnt kann der nationalrat die

play09:01

entscheidung des bundesrates mit einem

play09:04

behaarung beschluss über gehen weshalb

play09:06

man beim einspruch des bundesrates von

play09:08

einem suspension vito spricht kein

play09:11

einspruchsrecht hat der bundesrat bei

play09:13

der budget gesetzgebung allen anderen

play09:15

finanz gesetzen und bei gesetzen die nur

play09:18

den nationalrat betreffen bundesrat der

play09:21

bundesrat ist die zweite kammer des

play09:23

parlaments und die vertretung der länder

play09:25

auf bundesebene

play09:26

die abgeordneten werden von den

play09:28

landtagen in den bundesrat entsandt

play09:31

die anzahl wird nach jeder volkszählung

play09:33

vom bundespräsidenten festgelegt zurzeit

play09:35

gibt es 61 mitglieder

play09:38

die mitglieder sind den landtagen nicht

play09:40

verantwortlich das heißt sie besitzen

play09:42

ein freies mandat

play09:43

die meisten gesetzesbeschlüsse des

play09:46

nationalrates müssen anschließend dem

play09:48

bundesrat zur äußerung vorgelegt werden

play09:51

der bundesrat hat im politischen alltag

play09:53

in österreich sehr wenig einfluss da er

play09:56

gesetze im normalfall nur aufschieben

play09:58

aber nicht komplett verhindern kann

play10:00

jedes wetter des bundesrates kann durch

play10:03

einen behaarung beschluss des

play10:04

nationalrats übergangen werden es sei

play10:06

denn das gesetz beträfe die kompetenzen

play10:09

der bundesländer oder dem bundesrat

play10:11

selbst dann hat der bundesrat ein

play10:13

absolutes wetter bei einigen gesetzen

play10:16

besitzt der bundesrat kein

play10:18

einspruchsrecht

play10:19

da der bundesrat nicht direkt gewählt

play10:21

wird werden die mitglieder nicht als

play10:23

abgeordnete bezeichnet sondern als

play10:26

mitglied des bundesrates oder als

play10:28

bundesrat bundesräten

play10:30

gesetzgebungsverfahren die

play10:32

gesetzesinitiativen können vom national

play10:34

heart selbst von der bundesregierung und

play10:37

vom bundesrat kommen

play10:39

außerdem ist jeder antrag durch ein

play10:41

volksbegehren mit mehr als 100.000

play10:43

unterschriften oder je einem sechstel

play10:45

der stimmberechtigten dreier länder dem

play10:48

nationalrat zur behandlung vorzulegen

play10:51

die meisten gesetzesinitiativen kommen

play10:53

von der bundesregierung jeder

play10:55

gesetzentwurf muss vom nationalrat in

play10:58

drei lesungen behandelt werden

play10:59

zwischen den lesungen für den beratungen

play11:02

in den ausschüssen statt

play11:03

nach der dritten

play11:05

so erfolgt die abstimmung hierbei ist es

play11:07

entscheidend ob das gesetz ein einfaches

play11:10

gesetz oder ein verfassungsgesetz ist

play11:12

einfache gesetze erforderlich ist die

play11:15

anwesenheit von mindestens einem drittel

play11:17

der abgeordneten ein beschluss erfordert

play11:19

die zustimmung der absoluten mehrheit

play11:21

der anwesenden abgeordneten

play11:24

verfassungsgesetze die jeweils als

play11:26

solche gekennzeichnet sein müssen

play11:28

erforderlich ist die anwesenheit von

play11:30

mindestens der hälfte der abgeordneten

play11:32

ein beschluss erfordert die zustimmung

play11:34

von mindestens zwei dritteln der

play11:36

abgegebenen stimmen punkt nach der

play11:39

entscheidung im nationalrat muss der

play11:41

gesetzesbeschluss unverzüglich dem

play11:43

bundesrat übermittelt werden der

play11:46

innerhalb von acht wochen einspruch

play11:48

erheben kann ein veto des bundesrates

play11:50

kann durch einen beschluss des

play11:51

nationalrats übergangen werden

play11:53

das veto des bundesrats hat also meist

play11:56

nur aufschiebende wirkung hat der

play11:58

bundesrat ausdrücklich beschlossen

play12:00

keinen einspruch zu erheben ist die

play12:03

achtwöchige frist ohne einspruch

play12:05

verstrichen oder hat der nationalrat im

play12:07

falle eines einspruchs einen behaarung

play12:09

beschluss gefasst wird das gesetz dem

play12:12

bundespräsidenten zur beurkundung

play12:14

übermittelt der bundespräsident hat das

play12:17

verfassungsgemäße zustandekommen des

play12:19

gesetzes zu beurkunden

play12:21

ob damit auch die inhaltliche prüfung

play12:23

auf verfassungsmäßigkeit verbunden ist

play12:26

oder ob es bei diesem vorgang nur um die

play12:28

einhaltung der nötigen formvorschriften

play12:30

geht ist umstritten

play12:32

hat der bundespräsident das

play12:34

verfassungsmässige zustandekommen des

play12:36

gesetzes beurkundet muss es der

play12:39

bundeskanzler gegenzeichnen und

play12:41

unverzüglich im bundesgesetzblatt kund

play12:43

machen sofern es um gesetz nicht anders

play12:46

bestimmt ist tritt ein gesetz am tag

play12:48

nach seiner kundmachung in kraft

play12:50

bundesversammlung in besonderen fällen

play12:53

treten nationalrat und bundesrat am sitz

play12:55

des nationalrates zur bundesversammlung

play12:57

zusammen

play12:59

sie hat nach dem bundesverfassungsgesetz

play13:01

mehrere funktionen die vor allem das amt

play13:04

des bundespräsidenten betreffen

play13:05

ihr obliegt die angelobung des

play13:07

bundespräsidenten

play13:09

weiters kann sie eine volksabstimmung

play13:10

zur absetzung des bundespräsidenten vor

play13:13

ablauf seiner amtsperiode beschließen

play13:15

oder die behördliche verfolgung des

play13:18

bundes

play13:18

präsidenten in einer bestimmten

play13:20

angelegenheit zu lassen schließlich

play13:22

beschließen dass gegen den

play13:24

bundespräsidenten eine anklage wegen

play13:26

verletzung der bundesverfassung vor dem

play13:28

verfassungsgerichtshof erhoben werden

play13:31

soll

play13:31

auch kriegserklärungen fallen in den

play13:33

aufgabenbereich der bundesversammlung

play13:36

obwohl sie sich aus mitgliedern von

play13:38

legislativ organen zusammensetzt ist die

play13:41

bundesversammlung ausschließlich mit

play13:42

aufgaben der verfassungs exekution

play13:45

beauftragt dennoch sind ihre handlungen

play13:47

und damit die bundesversammlung als

play13:49

solche verfassungs systematisch der

play13:51

legislative zuzuordnen exekutive zur

play13:55

exekutive gehören der bundespräsident

play13:57

die bundesregierung das bundesheer die

play14:00

wachkörper bundespolizei und justizwache

play14:03

und alle behörden des bundes sowie der

play14:05

länder sofern diese bundesgesetze

play14:07

vollziehen

play14:08

die exekutive hat die aufgabe die

play14:10

gesetze der legislative zu vollziehen

play14:13

wenn sie gesetzlich dazu ermächtigt

play14:15

wurde auch durch konkretisierende

play14:17

verordnungen der bundesregierung bzw

play14:19

punkt des zuständigen bundesministers

play14:22

die exekutive besitzt häufig einen

play14:25

ermessensspielraum bei der auslegung von

play14:27

gesetzen die konkrete auslegung der

play14:30

gesetze wird oft durch erlasse der

play14:31

bundesminister festgelegt gegen konkrete

play14:34

handlungen der exekutive können die

play14:37

bürger je nach materie an das zuständige

play14:39

landesverwaltungsamt beziehungsweise das

play14:43

bundesverwaltungsgericht oder das

play14:44

bundesfinanz gericht beschwerde einlegen

play14:47

gegen dessen entscheidung an den

play14:48

verwaltungsgerichtshof gelangen wer sich

play14:51

in seinen grundrechten verletzt meint

play14:53

kann an den verfassungsgerichtshof

play14:55

gelangen siehe auch

play14:57

verwaltungsgerichtsbarkeit

play14:59

bundespräsident der bundespräsident den

play15:01

bundeskanzler sowie auf dessen vorschlag

play15:04

die minister und staatssekretäre und

play15:06

kann auf vorschlag des kanzlers einzelne

play15:09

minister oder ohne vorschlag die gesamte

play15:11

bundesregierung entlassen

play15:13

außerdem kann er auf antrag der

play15:15

bundesregierung den nationalrat auflösen

play15:18

muss gesetze beurkunden hat den

play15:20

oberbefehl über das bundesheer

play15:22

er nennt richter beamte und offiziere

play15:24

und vertritt die republik österreich

play15:26

nach außen

play15:27

der bundespräsident hat also theoretisch

play15:30

eine starke stellung

play15:32

in der politischen realität konzentriert

play15:34

er sich jedoch meist auf die

play15:35

repräsentativen aufgaben seines amtes

play15:38

die meisten akte des bundespräsidenten

play15:41

erfolgen auf vorschlag der

play15:42

bundesregierung es steht ihm zu auf

play15:45

einen vorschlag nicht einzugehen ohne

play15:47

dass er dies begründen müsste der

play15:49

bundespräsident wird alle sechs jahre

play15:51

direkt vom bundes volk gewählt eine

play15:54

unmittelbar folgende wiederwahl ist nur

play15:56

einmal zulässig

play15:57

im ursprünglichen

play15:59

bundesverfassungsgesetz von 1920 war

play16:02

seine stellung noch sehr schwach

play16:03

konzipiert sein amt wurde jedoch mit der

play16:06

von den konservativen angestrebten

play16:08

verfassungsreformen von 1929 gestärkt

play16:12

seit dieser novelle sollte der

play16:14

bundespräsident auch vom volk statt wie

play16:17

bisher durch die bundesversammlung

play16:18

gewählt werden

play16:20

tatsächlich geschah dies erst 1951 dk

play16:24

sekunden erste mal

play16:26

der bundespräsident kann durch ein

play16:28

verfahren vor dem verfassungsgerichtshof

play16:30

und durch eine von der bundesversammlung

play16:32

mit zweidrittelmehrheit anzusetzende

play16:35

volksabstimmung abgesetzt werden

play16:37

bundesregierung die bundesregierung ist

play16:40

wie der bundespräsident eines der

play16:41

obersten verwaltungsorgane des bundes

play16:44

die bundesverfassung überträgt der

play16:46

bundesregierung die verwaltung des

play16:48

bundes sofern sie nicht dem

play16:50

bundespräsidenten vorbehalten ist

play16:52

als kollegialorgan übt die

play16:54

bundesregierung nur die tätigkeiten aus

play16:57

die gesetzlich nicht den einzelnen

play16:58

bundesministern übertragen wurden

play17:01

die bundesregierung besteht aus dem

play17:03

bundeskanzler und den bundesministern

play17:05

zusätzlich werden bei der

play17:07

regierungsbildung auch staatssekretäre

play17:09

ernannt die dem jeweiligen ministern

play17:11

untergeordnet sind die staatssekretäre

play17:13

nehmen an den ministerrat sitzungen ohne

play17:16

stimmrecht teil und gehören formal nicht

play17:19

zur bundesregierung die wichtigste

play17:21

aufgabe der bundesregierung ist der

play17:23

beschluss von gesetzesinitiativen diesen

play17:26

müssen jeweils alle minister zustimmen

play17:28

bevor sie als antrag an den nationalrat

play17:31

weitergeleitet werden können

play17:32

die mitglieder der bundesregierung

play17:34

werden vom bundespräsidenten auf

play17:36

vorschlag des bundeskanzlers ernannt der

play17:39

bundespräsident ist bei der ernennung

play17:41

des bundeskanzlers und der übrigen

play17:43

mitglieder der bundesregierung

play17:45

kritisch an keine vorgaben gebunden muss

play17:48

sich jedoch in der realität nach den

play17:50

mehrheitsverhältnissen im nationalrat

play17:52

richten wenn das von ihm ernannte

play17:54

kabinett bestand haben soll

play17:56

die gesamte bundesregierung oder

play17:58

einzelne minister müssen nämlich

play17:59

beschließt der nationalrat ein

play18:01

misstrauensvotum vom bundespräsidenten

play18:04

entlassen werden bundeskanzler der

play18:06

bundeskanzler ist der primus inter pares

play18:09

unter den mitgliedern der

play18:10

bundesregierung

play18:11

im gegensatz zum deutschen bundeskanzler

play18:14

besitzt er keine richtlinienkompetenz

play18:16

gegenüber den ministern

play18:18

allerdings kann er dem bundespräsidenten

play18:20

jeden minister zur abberufung

play18:21

vorschlagen deshalb ist seine stellung

play18:24

in der politischen realität stärker als

play18:27

die der bundesminister außerdem ist er

play18:29

meist vorsitzender der stärksten

play18:31

parlamentspartei was ihm zusätzliches

play18:34

gewicht verleiht bundesminister die

play18:36

bundesminister werden vom

play18:38

bundespräsidenten auf vorschlag des

play18:40

bundeskanzlers ernannt wie oben schon

play18:42

erwähnt sind alle mitglieder der

play18:44

bundesregierung gleichberechtigt das

play18:47

bundesministerien gesetz legt jeweils

play18:49

fest welche kompetenzen sie haben die

play18:52

bundesminister müssen nach einem

play18:54

misstrauensvotum des nationalrats vom

play18:57

bundespräsidenten entlassen werden

play18:59

zur unterstützung können ihnen

play19:01

staatssekretäre beigegeben werden die

play19:03

den bundesministern gegenüber

play19:05

weisungsgebunden sind in der praxis

play19:07

werden in koalitionsregierungen

play19:09

bundesministern gelegentlich

play19:11

staatssekretäre einer anderen

play19:13

regierungspartei bei gegeben wodurch

play19:15

regierungsparteien in der alltagsarbeit

play19:18

einander ständig kontrollieren können

play19:20

judikative

play19:21

in österreich wird die gesamte

play19:23

ordentliche gerichtsbarkeit vom bund

play19:25

wahrgenommen

play19:26

alle solchen gerichte sind mithin

play19:28

bundesgerichte die oberlandes landes und

play19:31

bezirksgerichte sind nur lokale

play19:33

einrichtungen des bundes die

play19:35

gerichtshöfe des öffentlichen rechts

play19:37

wurden bis ende 2013 ebenfalls

play19:39

ausschließlich vom bund geführt mit

play19:42

erster jänner 2014 wurde die

play19:45

verwaltungsgerichtsbarkeit um eine aus

play19:47

elf gerichten bestehende unter instanz

play19:49

ergänzt das vom jeweiligen bundesland

play19:51

eingerichtete landes verwaltungsgericht

play19:54

das bundesverwaltungsgericht bzw punkt

play19:57

das bundesfinanz gericht

play19:59

diese neuen gerichte ersetzen die bis

play20:01

2013 gegebenen möglichkeiten innerhalb

play20:04

der bundes- beziehungsweise

play20:06

landesverwaltung an eine höhere

play20:08

verwaltungsinstanz gegen entscheidungen

play20:10

zu berufen

play20:11

an allen landesgerichten für strafsachen

play20:14

sind staatsanwaltschaften eingerichtet

play20:16

die staatsanwaltschaften sind dem

play20:19

justizminister gegenüber

play20:20

weisungsgebunden

play20:22

die richter in österreich sind

play20:24

unabhängig sowie unabschätzbare und

play20:26

unverletzbar in österreich kam im

play20:28

gegensatz zu deutschland gegen nackte

play20:31

der ordentlichen gerichtsbarkeit keine

play20:33

verfassungsbeschwerde erhoben werden

play20:35

jedoch seit 1993 eine

play20:38

grundrechtsbeschwerde an den obersten

play20:40

gerichtshof ordentliche gerichtsbarkeit

play20:42

die ordentliche gerichtsbarkeit wird in

play20:44

österreich nur vom bund ausgeübt das

play20:47

gerichtssystem ist in bezirks- landes-

play20:49

und oberlandesgerichte unterteilt diese

play20:53

sind jedoch nur einrichtungen des bundes

play20:55

auf lokaler ebene oberste instanz in

play20:58

zivil und strafsachen ist der oberste

play21:00

gerichtshof die gerichte sind zwar in

play21:03

vier stufen angeordnet es besteht aber

play21:05

nur 1 2 oder 3 stufige instanzenzug

play21:08

gegen gerichtliche entscheidungen sind

play21:11

keine verfassungsbeschwerden möglich

play21:13

alle gerichte können jedoch beim vfgh

play21:15

gesetzes oder verordnungs

play21:17

prüfungsverfahren veranlassen

play21:19

wenn sie bedenken gegen die

play21:21

verfassungsmäßigkeit solcher

play21:22

vorschriften haben die sie der konkreten

play21:25

entscheidung zugrunde legen müssten

play21:27

verfassungsgerichtshof der

play21:29

verfassungsgerichtshof befasst sich mit

play21:31

der überprüfung von gesetzen und

play21:33

bestimmungen auf deren

play21:34

verfassungsmäßigkeit

play21:35

außerdem prüft er beschwerden von

play21:38

staatsbürgern die behaupten in ihren

play21:40

verfassungsgesetzlich gewährleisteten

play21:42

rechten verletzt worden zu sein

play21:44

er übt auch die starts gerichtsbarkeit

play21:46

aus auf beschluss der bundesversammlung

play21:48

kann ein verfahren gegen den

play21:50

bundespräsidenten angestrebt werden

play21:52

das zu seiner absetzung führen kann die

play21:55

kompetenzen des vfgh sind in der

play21:57

bundesverfassung geregelt die mitglieder

play22:00

des vfgh werden von der bundesregierung

play22:02

beziehungsweise vom national heart

play22:04

beziehungsweise vom bundesrat

play22:07

vorgeschlagen und vom bundespräsidenten

play22:09

ernannt um gesetze dem zugriff des

play22:11

verfassung

play22:12

gerichtshofes zu entziehen wurden von

play22:15

den früheren großen koalitionen gesetze

play22:17

oft als verfassungsgesetze beschlossen

play22:20

solche gesetze können vom

play22:22

verfassungsgerichtshof nicht aufgehoben

play22:24

werden da sie habe ich dann teil der

play22:26

verfassung sind über die der

play22:28

verfassungsgerichtshof wacht lediglich

play22:31

verfassungswidrig entstandene

play22:32

verfassungsgesetze können vom vfgh

play22:35

aufgehoben werden

play22:36

dies ist etwa der fall wenn eine norm

play22:39

gegen die grundsätze der verfassung

play22:40

verstößt diese kann bei nicht

play22:43

durchführung der obligatorischen

play22:45

volksabstimmung für verfassungswidrig

play22:47

erklärt werden verwaltungsgerichtshof

play22:50

der verwaltungsgerichtshof ist neben dem

play22:52

verfassungsgerichtshof einer der beiden

play22:54

gerichtshöfe des öffentlichen rechts und

play22:56

zusammen mit diesem und dem obersten

play22:59

gerichtshof eines der höchstgerichte in

play23:01

österreich die richter des

play23:03

verwaltungsgerichtshofs werden vom

play23:05

bundespräsidenten auf vorschlag der

play23:07

bundesregierung ernannt

play23:09

die verwaltungsgerichtsbarkeit soll die

play23:11

gesetzmäßigkeit der öffentlichen

play23:13

verwaltung sichern

play23:15

der verwaltungsgerichtshof überprüft

play23:16

bescheide der verwaltungsbehörden

play23:19

jeweils letzter instanz auf deren

play23:21

rechtmäßigkeit sowie ob eine behörde

play23:24

ihre entscheidung pflicht nachgekommen

play23:26

ist bleibt eine verwaltungsbehörde trotz

play23:29

setzen einer nachfrist durch den vwgh

play23:31

weiterhin untätig hat der vwgh an deren

play23:34

stelle zu entscheiden

play23:35

die überprüfung von

play23:37

verwaltungsentscheidungen wurde mit

play23:39

erste jänner 2014 durch die errichtung

play23:41

neuer unter dem vwgh stehenden gerichte

play23:44

grundlegend verändert wurden bis 2013

play23:48

berufungen gegen verwaltungs bescheide

play23:50

des bundes beziehungsweise landes an die

play23:53

nächst höhere instanz der verwaltung

play23:55

gerichtet so wird nunmehr gerichtlich

play23:57

beschwerde erhoben

play23:59

sozialpartnerschaft eine besonderheit

play24:01

des österreichischen politischen systems

play24:04

bildet die sozialpartnerschaft

play24:06

sie ist eine form der

play24:07

entscheidungsfindung unter einbeziehung

play24:09

der interessenverbände insbesondere von

play24:12

arbeitgebern arbeitnehmern und

play24:14

bauernschaft sie dient vor allem zur

play24:16

konsensbildung in wirtschaftlichen und

play24:18

sozialen themen

play24:19

die sozialpartnerschaft wird aus dem ugb

play24:22

der arbeiterkammer der wirtschaftskammer

play24:25

und der präsident

play24:26

konferenz der landwirtschaftskammer

play24:28

gebildet die bekanntesten aufgaben der

play24:31

sozialpartnerschaft sind die

play24:32

verhandlungen über die kollektivverträge

play24:34

und die löhne die meisten gesetzentwürfe

play24:37

werden auch den interessenvertretungen

play24:39

zur begutachtung zur verfügung gestellt

play24:42

bevor die bundesregierung sie an den

play24:44

nationalrat weiterleitet kritik an der

play24:48

sozialpartnerschaft gibt es vor allem

play24:49

von jenen parteien die in der

play24:51

sozialpartnerschaft nicht oder kaum

play24:53

vertreten sind

play24:54

die interessenvertretungen werden meist

play24:57

mit vertretern besetzt die den beiden

play24:59

großparteien sp und vp nahe stehen

play25:02

weshalb die sozialpartnerschaft

play25:04

besonders in zeiten großer koalitionen

play25:07

an einfluss gewinnt die kleineren

play25:09

parteien sind deshalb meist nicht in den

play25:12

interessenvertretungen repräsentiert die

play25:15

sozialpartnerschaft wird von den

play25:16

kritikern als undemokratisch bezeichnet

play25:18

da sie eigentlich keine wirkliche

play25:21

demokratische legitimation hat noch

play25:24

durch gesetze geregelt ist manche sehen

play25:26

in der sozialpartnerschaft auch eine art

play25:29

kuhhandel die sozialpartnerschaft selbst

play25:32

beruft sich auf das prinzip der

play25:33

freiwilligkeit und sieht das historisch

play25:36

gewachsene zusammenwirken der

play25:38

interessenverbände als weitestgehend

play25:40

informell die meisten österreicher sehen

play25:42

die sozialpartnerschaft jedoch als eine

play25:45

positive einrichtung

Rate This

5.0 / 5 (0 votes)

関連タグ
Politik ÖsterreichDemokratieRepublikBundesstaatRechtsstaatGewaltenteilungEU MitgliedParlamentarische DemokratieVerfassungsrechtSozialpartnerschaftVerfassungsgerichtshof
英語で要約が必要ですか?