Mein schlimmster Einsatz.
Summary
TLDRIn diesem Video spricht der Rettungsdienstmitarbeiter Lis über seine Erfahrung mit einem der schwersten Einsätze seiner Karriere. Er erzählt von einer Nacht, die mit vielen Standardeinsätzen begann und sich in einen tragischen Ereignis mit plötzlicher Kindstod wandte. Er reflektiert über die emotionalen Auswirkungen, die ihn nachhaltig veränderten und warnt potenzielle Rettungsdienstler vor den unbekannten und harten Seiten des Berufs. Lis betont die Verantwortung, die er als Influencer sieht, und möchte, dass Menschen sich vorher überlegen, ob sie bereit sind, auf solche Erfahrungen zu reagieren.
Takeaways
- 🚑 Der Redner, Lis, ist seit 2014 im Rettungsdienst tätig und hat über 2 Millionen Follower auf Social-Media-Plattformen wie TikTok, YouTube und Instagram.
- 🗣️ Lis möchte über ein bestimmtes Erlebnis sprechen, das er häufig gefragt wird und das auch andere Kollegen im Rettungsdienst mögen betrifft.
- 🚫 Bislang hat Lis gesagt, dass er nicht über seinen schlimmsten Einsatz sprechen möchte, aber er ändert seine Meinung und sieht sich in der Verantwortung, darüber zu sprechen.
- 👶 Der schlimme Einsatz, über den er spricht, handelt von einem sechswöchigen Säugling mit akuter Atemnot, der später an plötzlicher Kindstod verstorben ist.
- 🕘 Der Einsatz fand in der Nacht statt, als Lis und sein Team durch einen stressigen Dienst gegangen waren, der viele Standardeinsätze und auch einen Fehler bei der Adressierung umfasste.
- 🚨 Die Alarmierung zum Kind war routinemäßig, da bei Problemen mit Kindern immer vorsichtig gegangen wird, obwohl es sich oft um harmlose Erkrankungen handelt.
- 🏠 Als sie schließlich beim Kind eintrafen, wurde ihnen mitgeteilt, dass es bereits verstorben war, was für eine extreme Belastung für die Eltern und das Team sorgte.
- 💔 Die Szene der Eltern, die um ihr Kind weinen, und die Tatsache, dass Lis und das Team hilflos waren, hat tiefe emotionale Auswirkungen auf sie hinterlassen.
- 🚔 Die Kriminalpolizei musste wegen des ungeklärten Todesfalls erscheinen, was das Gefühl der Überflüssigkeit und Hilflosigkeit für das Rettungsteam verstärkte.
- 🕊️ Der Verlust des Kindes und die emotionale Last haben Lis nachhaltig beeinflusst und haben dazu beigetragen, dass er sich und den Beruf anders sieht.
- 🤔 Lis reflektiert über die Verantwortung, die mit dem Einfluss und der Motivation, die er durch seine Social-Media-Präsenz auf seine Follower hat, einhergeht, und warnt vor der romantisierten Sicht auf den Rettungsdienst.
Q & A
Wer ist der Sprecher im Video und was ist sein Beruf?
-Der Sprecher im Video ist Lis, auch bekannt als 5, und er ist im Rettungsdienst tätig.
Was möchte Lis mit seinem Video vermitteln?
-Lis möchte in seinem Video die Realität des Rettungsdienstes zeigen und dazu aufrufen, sich vor einer Karriereentscheidung gründlich zu überlegen.
Was war das besondere an dem Einsatz, über den Lis spricht?
-Der besondere Einsatz, über den Lis spricht, war ein plötzlicher Kindstod, was für ihn einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat.
Wie hat sich der Einsatz auf Lis persönlich ausgewirkt?
-Der Einsatz hat Lis nachhaltig beeinflusst, er wurde nachdenklicher, gereizter und hatte Schwierigkeiten, über den Einsatz zu sprechen.
Was war das Datum des besonderen Einsatzes, den Lis im Video erwähnt?
-Der besondere Einsatz fand im Sommer 2015 statt.
Wie alt war Lis, als er den besonderen Einsatz hatte?
-Lis war damals 19 Jahre alt.
Was war der Grund, warum Lis sich entschieden hat, den Einsatz zu erzählen?
-Lis erzählt den Einsatz, weil er eine Verantwortung sieht, aufgrund seiner Reichweite und um zu verdeutlichen, was der Rettungsdienst einem abverlangen kann.
Welche anderen Sozialen Medien nutzt Lis neben TikTok?
-Lis nutzt auch YouTube und Instagram.
Wie hat der Einsatz die Familie betroffen?
-Die Familie war extrem betroffen, sie erlebte eine extreme Trauerreaktion, als sie von dem Tod ihres Kindes erfuhren.
Was war das für Lis herausforderndste an dem Einsatz?
-Für Lis war es herausfordernd, wie hilflos er sich fühlte und die extreme Trauerreaktion der Familie zu erleben, ohne etwas tun zu können.
Was hat Lis gelernt, als er über die Erfahrung nachdachte?
-Lis hat gelernt, dass der Rettungsdienst auch Seiten hat, die einen nachhaltig verändern können und dass man vor einer Karriereentscheidung gut überlegen sollte.
Was ist Lis' Meinung über die Belastbarkeit des Berufs?
-Lis denkt, dass jeder im Laufe der Zeit sein 'Päckchen' mitbekommt und es schwierig ist zu sagen, ob ein Dämpfer oder eine andere Erfahrung hilfreich wäre.
Wie hat sich der Einsatz auf Lis' Einstellung zum Rettungsdienst entwickelt?
-Der Einsatz hat Lis' Einstellung zum Rettungsdienst verändert, indem er ihm gezeigt hat, dass es auch harte und belastende Seiten gibt, die man in Betracht ziehen muss.
Was möchte Lis den Zuhörern mit seinem Video nüchtern machen?
-Lis möchte den Zuhörern mit seinem Video nüchtern machen, dass der Rettungsdienst nicht immer abwechslungsreich und spannend ist, sondern auch belastende Situationen beinhaltet.
Outlines
🚑 Einführung in das Video
Der Sprecher begrüßt die Zuschauer und stellt sich als Lis vor, eine bekannte Persönlichkeit im Rettungsdienstwesen, die seit 2014 tätig ist und über 2 Millionen Follower auf Social-Media-Plattformen wie TikTok, YouTube und Instagram hat. Sie erklärt, dass sie über einen bestimmten Einsatz spricht, über den sie oft gefragt wird und der auch andere Kollegen betrifft. Obwohl sie bisher nicht darüber gesprochen hat, beschließt sie, darüber zu sprechen, weil sie eine Verantwortung sieht, insbesondere aufgrund der vielen Nachrichten von Menschen, die sie inspiriert haben, den Rettungsdienst zu joinen. Sie möchte, dass die Zuschauer das Video sichten, bevor sie eine Entscheidung treffen, um sich die harten und verändernden Aspekte des Berufs anzusehen.
🚨 Der schlimmste Einsatz - Beginn der Erzählung
Lis erzählt von einem besonders schweren Einsatz, der im Sommer 2015 stattfand. Damals war sie 18 Jahre alt und hatte gerade ihr freiwilliges soziales Jahr im Rettungsdienst absolviert. Sie beschreibt, wie sie schnell den Entschluss fasste, einen großen Führerschein zu machen, um Rettungswagen zu fahren, und wie sie von den Erfahrungen auf den Einsatzfahrten begeistert war. Sie reflektiert auch über ihre damalige unerschrockene und motivierte Einstellung, die mit der Zeit und den Erfahrungen verändert wurde. Der Einsatz, über den sie spricht, begann an einem Donnerstag im Juni, als sie gebeten wurde, an einem zusätzlichen Nachtdienst teilzunehmen, der in einen chaotischen und anstrengenden Abend mündete.
🌧️ Ein unvergesslicher Nachtdienst
In diesem Paragraphen schildert Lis einen besonders schwierigen Nachtdienst, der mit einem plötzlichen Ansturm von Notfällen begann. Sie beschreibt, wie sie die ganze Nacht unterwegs war, von einem Einsatz zum nächsten, und wie sie spät in der Nacht zu einer Seniorenwohnung fuhr, wo sie mit einer Baustelle konfrontiert wurden und Schwierigkeiten hatten, die Adresse zu finden. Nach einem weiteren Einsatz, bei dem sie einen alten Menschen ins Krankenhaus brachten, der jedoch keine dringende Behandlung benötigte, wurde von der Leitstelle angekündigt, dass es eine Nacht zum Vergessen war. Lis drückt ihre Frustration und Erschöpfung aus, während sie wertet, was für ein Eindruck dieser Dienst auf sie hinterlassen hat.
🌅 Der schreckliche Anblick - Ein tragischer Verlust
Lis erinnert sich an einen schrecklichen Anblick, den sie bei einem Einsatz sah: eine Mutter, die inmitten des Wohnzimmers kniete und ihr totes Kind in den Armen hielt. Das Kind war an einem plötzlichen Kindstod gestorben, und die Familie war in einer extremen Trauerreaktion. Der Notarzt, der anwesend war, informierte sie darüber, dass es einen exitus letalis, also einen tosenden Ausgang, gab. Die Kriminalpolizei und der Bestatter wurden gerufen, und es war ein Moment der Trauer und Verzweiflung, der tiefen Eindruck auf sie hinterlassen hat.
👨⚕️ Der Belastung des plötzlichen Kindstodes
In diesem Abschnitt beschreibt Lis die emotionale Belastung, die sie und die Familie durchlebten, als sie bei einem plötzlichen Kindstod vor Ort waren. Sie erzählt von der Ankunft des Bestatters, der das Kind entfernen musste, und von der Schwierigkeit, das Kind loszulassen. Sie spürte, wie sie und die anderen vor Ort von der Situation überwältigt wurden, insbesondere als sie die Familie an den Notfallsehsorger übergaben und die Polizei und der Bestatter sich auf den Weg machten. Die Erfahrung hat sie tief berührt und hat ihre Sichtweise auf den Rettungsdienstberuf verändert.
🔄 Die Veränderung durch harte Erfahrungen
Lis reflektiert über die Veränderungen, die der harte Einsatz mit sich brachte. Sie erkennt, dass sie nachdenklicher und gereizter geworden ist und dass es ihr schwerfiel, über die Erfahrung zu sprechen. Sie beschreibt, wie sie Jahre später immer noch unter dem Eindruck dieser Ereignisse litt und wie sie schließlich mit Hilfe von Psychologen die Erfahrung aufgearbeitet hat. Sie warnt die Zuschauer davor, den Rettungsdienstberuf ohne Überlegung der emotionalen Belastungen zu ergreifen und betont, dass es auch harte und schreckliche Momente im Beruf geben kann.
👋 Abschied und Mahnung zur Überlegung
Zum Schluss bedankt sich Lis bei den Zuschauern fürs Zuschauen des Videos und lädt sie ein, bis zum nächsten Video. Sie betont nochmals, dass jeder, der den Rettungsdienstberuf in Betracht zieht, gut darüber nachdenken sollte, was er im Extremfall ertragen muss und ob er bereit ist, auch die harten Aspekte des Jobs zu bewältigen.
Mindmap
Keywords
💡Rettungsdienst
💡Einsatz
💡sozialen Medien
💡Verantwortung
💡schlimmsten Einsatz
💡Mitleid
💡Belastung
💡Identifikation
💡Motivation
💡Veränderung
Highlights
Willkommen zu diesem Video, ich bin der Lis, auch bekannt als 5, sprechwunsch
Ich fahre seit 2014 im Rettungsdienst und habe über 2 Millionen Follower auf Social Media
Ich werde heute über einen bestimmten Einsatz sprechen, der kein exklusives Problem ist
Ich habe immer gesagt, ich werde nicht über meinen schlimmsten Einsatz sprechen
Ich empfinde eine Verantwortung, darüber zu sprechen aufgrund meiner Reichweite
Ich werde erklären, warum ich nicht gerne über meinen schlimmsten Einsatz spreche
Einsatz im Sommer 2015, als ich 19 Jahre alt war und gerade meinen Führerschein gemacht hatte
Ich war hochmotiviert und dachte, dass es keine Situation gibt, mit der man nicht klarkommt
Ein Donnerstag im Juni, ich sollte nur Tagdienst machen, wurde aber gebeten, auch die Nacht zu arbeiten
Die Nacht war stressig, mit vielen Einsätzen, aber nichts außergewöhnlich
Ein Alarm um 5:30 Uhr, ein 6 Wochen altes Kind mit akuter Atemnot
Als wir ankamen, sagte der Fahrer 'Ex', was bedeutet, dass der Ausgang tödlich ist
Wir fanden die Mutter, die mit ihrem toten Kind im Arm kniete
Es war ein plötzlicher Kindstod, der in der Nacht passiert sein muss
Wir mussten warten, bis die Kriminalpolizei kam, was anderthalb Stunden dauerte
Ich war 19 Jahre alt und wusste nicht, was ich der Mutter sagen sollte
Der Vater kam heim und es folgte eine extreme Trauerreaktion
Ich war überflüssig, konnte nichts tun, und musste die extreme Trauer erleben
Ich suchte eine Aufgabe, um aus der Situation zu kommen
Wir mussten den Einsatzplatz für eine lange Zeit aufrechterhalten
Ich konnte den Einsatz erst nach neun Jahren aufarbeiten
Ich habe gelernt, dass es in diesem Beruf auch harte und belastende Seiten gibt
Ich möchte nicht verhindern, dass jemand den Rettungsdienst als Beruf wählt, aber ich möchte die Realität zeigen
Ich erzähle meine Erfahrung, damit Leute sich darüber im Klaren sind, bevor sie sich entscheiden
Ich bitte die Zuschauer, gut überlegt zu sein, bevor sie einem Rettungsdienstler nach seinem schlimmsten Einsatz fragen
Ich warne davor, dass auch routinemäßige Einsätze plötzlich persönlich und emotional belastend sein können
Ich teile meine Erfahrung, um zu zeigen, dass auch harte Retter emotional betroffen sein können
Ich möchte, dass die Zuschauer verstehen, was es bedeutet, in solchen Situationen zu sein
Ich hoffe, dieses Video hilft, das Verständnis für die emotionalen Herausforderen im Rettungsdienst zu erhöhen
Transcripts
ja herzlich willkommen zu diesem Video
ich bin der Lis auch bekannt als 5
sprechwunsch ich fahre seit 2014 im
Rettungsdienst und Vereine in den
sozialen Medien auf tiktok Youtube und
Instagram so ja um die 2 Millionen
Follower und ich spreche heute über
einen ganz bestimmten Einsatz ein ganz
bestimmtes Erlebnis zu dem ich wirklich
immer befragt werde und ich denke das
ist kein exklusives Lis Problem sondern
das ist ein
generisches Problem das auch viele
Kollegen betrifft und eigentlich habe
ich immer gesagt ich spreche nicht über
meinen schlimmsten Einsatz und ich finde
eigentlich auch dass ich diese Frage
verbietet ihr werdet im Rahmen dieses
Videos dann oder werde ich hoffentlich
herausarbeiten warum das so ist und
vielleicht werdet ihr diese Frage dann
nicht mehr stellen wenn ihr irgendwie
einem Kollegen von der Feuerwehr oder
aus dem Rettungsdienst begegnet aber ich
habe das Bedürfnis darüber zu sprechen
weil ich mich hier in der verant ung
sehe darüber zu sprechen das hängt
einfach damit zusammen dass ich merke
dass ich super viele Nachrichten bekomme
wo ich sicher viele Komplimente bekomme
für meine Videos aber auch immer wieder
so den Nebensatz lese nur wegen dir
möchte ich in den Rettungsdienst du hast
mich dazu motiviert in den
Rettungsdienst zu gehen ich war jetzt
kürzlich abends in der Bar da sprach
mich dann eine Mutter an und sagte ja
hör mal können wir ein Bild machen meine
Tochter möchte nur wegen dir den
Rettungsdienst und dann habe ich so ein
bisschen reflektiert und festgestellt
ich stell den Rettungsdienst ja so immer
sehr humorvoll da sehr lustig aufregend
abwechslungsreich und das ist der
Rettungsdienst mit Sicherheit auch aber
nachdem ich jetzt viel Feedback bekomme
dass Menschen sich nur wegen mir dazu
entscheiden dachte ich mir es ist an der
Zeit mal ein Video darüber zu machen was
der Rettungsdienst einem abverlangt bzw
dass es doch am Ende des Tages ums Leben
geht dass dieser Beruf eben auch Seiten
hat ich weiß nicht ob ich es negative
Seiten nennen möchte aber doch Seiten
die einen in der Persönlichkeit im
Charakter nachhaltig verändern können
und ich finde bevor man sich dazu
entscheidet wenn man meine Videos sieht
in Rettungsdienst zu gehen sollte man
sich auf jeden Fall auch dieses Video
anschauen und sich danach noch mal
überlegen okay vielleicht ist es ja doch
ein bisschen anders wie als ich es mir
vorgestellt habe und das ist im Prinzip
jetzt der Grund dafür warum ich dieses
Video mache warum ich jetzt einmal
darüber spreche über diesen schlimmsten
Einsatz auch wenn ich es ja eigentlich
nicht gerne tue ich werde euch dahin
führen warum und trotzdem sehe ich mich
eben in der Verantwortung aufgrund
dieser Reichweite das jetzt zu tun und
darum wird es jetzt gehen um meinen
schlimmsten Einsatz man muss ein
bisschen weiter vorne anfangen wenn man
von diesem Einsatz erzählt ähm der war
2000 15 im Sommer und ich habe 2014 mein
freiwilliges soziales Jahr gemacht im
Rettungsdienst frisch mit 18 direkt
reingestartet und habe mich dann auch
relativ schnell nachdem ich ja nur im
Krankentransport eingesetzt wurde dazu
entschieden ein einen großen
Führerschein zu machen kleinen LKW
Führerschein um dann entsprechend auch
Rettungswagen fahren zu können als ich
dann frisch auf dem Rettungswagen war
muss ich sagen war es einfach der
Wahnsinn weil man jeden Tag mit jedem
Einsatz neue aufregende Dinge erlebt
also alles erlebt man ja irgendwie zum
ersten Mal das ist irgendwie alles ja
spannend aufregend und das hat mir
zumindest damals alles so viel Spaß
gemacht dass ich eingesprungen bin dass
ich Zusatzdienste übernommen habe ich
denke das ist ein Phänomen das nicht nur
exklusiv mich betrifft das betrifft
glaube ich schon einige zumindest habe
ich das dann auch immer wieder so erlebt
später meinem Werdegang einige junge
Kollegen die frisch da reinkommen und
ich konnte dann auch nie die
erfahreneren oder älteren Kollegen
nachvollziehen die einen irgendwie so
ein bisschen unten halten wollten die
sagten ja Lis wir müssen nicht von
Einsatz zu Einsatz hetzen mach mal ein
bisschen Piano komm mal ein bisschen
runter ich konnte das nie verstehen und
ich dachte mir dann immer so warum sind
die denn so unmotiviert gar keine Lust
sollen die sich was anderes suchen und
mittlerweile ist das überhaupt nicht
nicht meh meine Sicht der Dinge aber
vielleicht findet sich ja gerade so der
ein oder andere jüngere Kollege auch so
ein bisschen darin wieder in mir als ich
frisch angefangen habe und kann dann
vielleicht auch sein eigenes Verhalten
so ein bisschen reflektieren da gab es
eine Person damals mein Praxisanleiter
bzw lehrassistent den ich wirklich sehr
sehr schätze der glaube ich fachlich
hoffe ich zumindest ein bisschen was von
mir gehalten hat aber trotzdem glaube
ich gespürt hat oder gesehen hat der
Junge der hat gerade so einen kleinen
Höhenflug genauso war es auch also ich
dachte dachte irgendwie nichts kann mich
aufhalten und mit jeder Situation kommt
man irgendwie klar und man ist so der
größte Retter von allen so ungefähr war
das bestimmt ganz am Anfang ich glaube
ehrlicherweise dass er sich dachte ohne
es auszusprechen der jung braucht man
Dämpfer das würde ich sagen hat auch
wirklich mein mein meine Denkweise und
sicherlich auch mein Charakter
nachhaltig verändert das ist im Prinzip
so das kleine vorgeplenkel gewesen kurz
zur Erklärung also ich war ein
hochmotivierter Rettungsdienstler der
irgendwie sich dachte okay so schwer ist
das Leben doch gar nicht und m es gibt
keine Situation mit der man nicht klar
kommt der immer eingesprungen ist jede
Freitag Samstag Nacht war meine und dann
kam dieser eine Dienst weiß auch ganz
genau es war ein Donnerstag im Juni ich
hätte eigentlich nur Tagdienst gehabt
ich wurde aber gefragt ob ich nicht auch
die Nacht fahren könnte war 24 Stunden
Rettungsmittel und dann habe ich
natürlich sagt ja klar kann ich auch die
Nacht fahren und der Tag der ging so
dahin was war jetzt alles so
standardeinsätze würde ich sagen jetzt
auch retrospektiv nicht nur aus der
damaligen Sicht dann ging es in die
Nacht und ich weiß nicht wie ich das
genau beschreiben soll aber schon in
diesem Nachtdienst hatte ich die ganze
Zeit das Gefühl boah und das hatte ich
noch nie vorher e ich will einfach nur
dass dieser Dienst zu Ende geht es fing
irgendwie damit an dass es so ab 20 21
Uhr anfing in Strömen zu regnen die die
ganze Nacht durch sobald man sich
hingelegt hat im Schlafraum Ruheraum
prasselte dieser Regen gegen die Fenster
und dann war es so ein Nachtdienst der
jetzt nicht so war dass man irgendwie um
23R oder 0 Uhr zurückkommt sich ins Bett
legt und dann einfach durchschläft bis
morgens sondern wir waren die ganze
Nacht eigentlich unterwegs ging dann
irgendwie um 0:30 Uhr 1 Uhr los dass wir
einfach nur zu einer einfachen
Aufstehhilfe gerufen wurden also aus dem
Bett dann in den Rettungswagen
hingfahren ja eigentlich nur aus dem
Bett gefallen ich krieg es nicht mehr
selber hoch okay schnell hochgehoben
alles gut wir sind wieder weg dann
wieder hingelegt um 3:30 Uhr dann ging
es in den Altenheim dann erst die
Adresse nicht richtig angefahren weil da
eine Baustelle war dann fünfm im Kreis
und als wir endlich gefunden hatten
waren wir dann oben dann hieß es ja
hat seit zwei Wochen irgendwie AZ
Verschlechterung also ein schlechten
Allgemeinzustand und dann natürlich der
Kollege mit der Frage okay wie kommen
sie dann jetzt um 3:30r Uhr morgens
darauf dass sie jetzt akut ins
Krankenhaus muss dann hat man sich noch
ein patzigen Spruch anhören dürfen ja
ist ja nicht besser geworden ins
Krankenhaus gefahren dann zurückgekommen
und ich glaube es war dann 4:30 Uhr die
ganze Nacht war einfach nur noch rum
dann haben wir den Einsatz getippt
natürlich die Namen durchgegeben an die
Leitstelle und die sagte uns ja übrigens
die haben sich auch gerade über euch
beschwert einfach nur eine Nacht zum
Vergessen und das war wirklich so dass
wir einfach oder ich zumindest kann das
für mich sagen dass ich damals mich noch
mal hingelegt habe und einfach nur
gebetet habe während dieser Regen daavon
draußen gegen die Scheibe prasselte
jetzt einfach nur noch vom Wecker
geweckt werden wie es so ist das Leben
hatte einen anderen Plan es kam nämlich
so dass wir um ich meine es war 5:30 Uhr
5:45 Uhr alarmiert wurden zu Kind 6
Wochen alt stand auf dem Melder mit
akuter Atemnot man muss dazu sagen dass
das auch eigentlich von der Alarmierung
her ein Routineeinsatz war weil wenn es
um Kinder geht wird eigentlich immer
sehr großzügig alarmiert was kein
Vorwurf ist aber Eltern sind natürlich
schnell beunruhigt wenn irgendwas mit
dem Kind ist das kann einfach am
Atemwegsinfekt sein in der Regel warenes
Atemwegsinfekte pseudokrup Erkrankungen
die dann dazu geführt haben dass man als
akute Atemnot alarmiert wurde aber vor
Ort hat sich das alles dann als ganz
harmlos herausgestellt man ist dann
einfach in die Kinderklinik Gefahren man
konnte das Kind sogar vor Ort belassen
mit so ein parar Ratschlägen in der
Regel war da immer alles sehr entspannt
also es hat sich eigentlich nie diese
akute Atemnot wirklich bestätigt rechend
sagte dann auch der Kollege als wir zum
RTW gingen ach das Kind hat doch keine
Atemnot wir sind eingestiegen und und
was auch so ein Zeichen war dieses
Nachtdienstes der uns völlig gerädert
hat war dass wir scheinm so langsam
waren mit dem Ausrücken dass der Notarzt
der eigentlich anderthalb kilm hinter
uns war also wir hatten anderalb
Kilometer Vorsprung zur Einsatzstelle
schon an unserer Wache vorbeifuhr und
wir quasi mit 30 Sekunden Zeitversatz
hinterher fuhren also das war wirklich
ungewöhnlich weil eigentlich hätten wir
schneller sein müssen kam dann
jedenfalls hinter dem
notalsinsatzfahrzeug an die
Einsatzstelle und haben natürlich unser
ganzes Equipment genommen es war immer
noch so leicht am nieseln war noch
dunkel und dann weiß ich noch ganz genau
dass ich zur Tür reinging als erstes und
mir dann der ner Fahrer entgegenk also
der
Fahrer mit so einem ganz kurzen Blick
nur in die Augen und sagte ist Ex und
ich weiß dass ich in der Sekunde gespürt
habe oder schon diese Vorahnung hatte
u ich glaube
dass wird jetzt irgendwie einiges
verändern mit Ex meinte ja exitusalis
Ausgang tödlich ist so eine typische
Rettungsdienst Abkürzung und man hörte
tatsächlich dann schon so ein Geschrei
und wir sind dann einfach nur diesem
Geschrei gefolgt ich bin dann weiß ich
noch ganz genau den Flur geradeaus
rechts um die Ecke und da war quasi das
Wohnzimmer und dann bin ich durch die
Tür und hatte dann auch wirklich so ein
ja so ein absolut schrecklichen Anblick
da stand ein Tisch hinten in der Ecke am
Fenster da saß der Notarzt war gerade
ganz ruhig was am Schreiben und in
mitten in Mitten dieses Raumes kniete
die Mutter mit ihrem toten Kind im Arm
man kann sich vorstellen was da los war
also war natürlich extrem auf aufgelöst
extreme
Trauerreaktion die Tante die Schwester
der Mutter war auch da und die beiden
kneten wirklich so um dieses diesen
Toten Leichnam herum was auf jeden Fall
passiert war war dass das Kind am
plötzlichen Kindstod verstorben war
schon in der Nacht also als wir so
roundabout im Altenheim unterwegs
gewesen sein müssen muss das passiert
sein s sind morgens wach geworden
wollten nach dem Kind schauen haben
festgestellt okay bewegt sich nicht mehr
dentsprechend schon sichere Todeszeichen
das Kind was es für mich in dieser
Situation extrem schwer gemacht hat war
natürlich dass ich
wusste ich bin 19inhb Jahre alt was
erzähle ich jetzt na Mitte 30jährigen
Mutter die gerade ihr Kind verloren hat
gar nichts also ich wusste direkt ich
bin hier völlig überflüssig gerade der
Notarzt sagte dann das geht natürlich
dann alles so seinen Weg also ein
plötzlicher Kindstod ist eine ungeklärte
Todesart das bedeutet dass die
Kriminalpolizei kommen muss und das
ganze dann meist rein formal aufnimmt
natürlich kommt dann auch noch der
Bestatter um den leichenam mitzunehmen
und
der der notartz sagte weil er das schon
prospektiv absehen konnte dass das so
kommen wird dass wir doch lieber da
bleiben sollen für den Fall dass jetzt
wenn das Kind in den SAG gelegt wird
noch mal irgendwie eine eine Eskalation
Situation stattfindet in Form einer
extrem heftigen Trauerreaktion das
bedeutet dass wir im Prinzip da
geblieben sind für die Mutter ich weiß
noch dass der Vater war wohl Handwerker
und der war tatsächlich zu der Uhrzeit
schon auf dem Weg zur Arbeit ich glaube
es war die Tante hatte ihn angerufen
einfach nur ja völlig aufgelöst ins ins
Telefon geschrienen komm komm komm
wieder nach Hause komm sofort nach Hause
und er war so also man hat jetzt schon
gesehen das war jetzt auch keine
keine reiche Familie wo man sich jetzt
einfach mal so ein Taxi nimmt und
entsprechend als sie sagte nimm dir ein
Taxi war glaube ich klar auch für ihn am
Telefon oh hier muss richtig was
passiert sein und ich weiß noch dass man
dann plötzlich nur hörte 15 Minuten
später wie er durch diesen Flur um die
Ecke stolperte und aus seiner Sicht er
sah natürlich dann irgendwie
Rettungsdienst vor seiner Haustür stehen
hat diese Info man rechnet dann
wahrscheinlich irgendwie mit dem
Schlimmsten hofft aber einfach nicht
dass es Eintritt und dann kam ja um die
Ecke und sah halt dasselbe Bild wie wir
und natürlich folgte dann auch da eine
extreme Trauerreaktion ich glaube was es
jetzt dann für mich persönlich
nachhaltig so ausgemacht hat war dass
weil natürlich auch an diesem Tag was
heißt natürlich aber genau wenn so eine
Situation ist hat es in der Regel ist
die Kriminalpolizei relativ schnell
Vorort an dem Tag hat es anderthalb
Stunden gedauert wir waren wirklich
anderthalb Stunden in diesem
Familiendrama das ist das was bei mir so
extrem
was gemacht hat ich kann es nicht genau
beschreiben aber diese Mischung aus du
bist hier völlig überflüssig du kannst
nichts absolut nichts tun und dann musst
du aber gerade diese extreme
Trauerreaktion erleben und als
empathischer Mensch macht das natürlich
einfach was mit einem also was soll ich
sagen es ist nicht professionell aber am
liebsten hätte man irgendwie mitgeweint
ich weiß dass ich mir dann irgendwie in
der überschlagsreaktion irgendeine
Aufgabe suchen wollte dann dachte ich
okay ich bringe jetzt mal was nach
draußen um aus dieser Situation
rauszukommen habe ich mir das C3
geschnappt und also unser unseren
Patientenmonitor und habe den dann schon
mal in den Rettungswagen zurückgebracht
ich weiß noch auch das war eine völlig
skurile Geschichte dass ich
rauskomme mittlerweile war die Sonne
aufgegangen und ich schaute in so einen
strahlend blauen Himmel einen eigentlich
wunderschönen Sonnenaufgang es wehte so
eine ganz leichte warme briisee und man
wusste so das wird ein richtig schöner
Tag dieses ganz regengrau es war alles
weg diesen Moment hatte ich dann für 5
oder 10 Sekunden auf einmal hbte es
genau vor mir ich war so was passiert
jetzt gerade und dann kam irgendwie ein
Fahrzeug nicht durch oder bildete sich
eiglich durchzukommen ich habe dann
einfach n den Spiegel eeklappt hab es
gar nicht weiter kommentiert ich dachte
nur Leute gar nicht wie egal gerade mir
ist dass hier keiner vorbeikommt ich bin
dann wieder reingegangen und dann haben
wir eben gewartet auf die auf die
Kriminalpolizei auch ein notfallselsuger
kommen lassen als die die Kripo kam weiß
ich auch noch ganz genau das war ein
älterer erfahrener Polizist scheinbar
und ein jüngerer und der erfahrene
wusste direkt was los ist der hat sich
direkt die Eltern geschnappt und sagt es
tut mir leid ich muss jetzt einmal mit
ihnen sprechen ist mit denen in den Flur
der Jüngere Polizist musste dann die die
Bilder machen das bedeutet dieses tote
Kind lag dann wirklich mitten im Raum
und er musste dann die Bilder machen wir
von weitem dann immer näher gegangen ist
und man hat es gesehen und er war gerade
mal eine Minute in dieser Situation also
er hat die Kamera nicht gerade halten
kann er hat wirklich gezittert so sehr
hat ihn das schon belastet in dieser
Situation als dann der das
Bestattungsunternehmen kam war es
natürlich so dass
so kam wie der Not als das vorher
gesehen hat dass es noch mal wirklich
extrem Belastung war also der der
bestatterter sagte müssen das Kind jetzt
hier reinlegen und dann war es es war
jetzt kein reißen um das Kind aber es
war wirklich nein ich möchte es nicht
hergeben und das war noch mal wirklich
das hat dem ganzen noch mal einen drauf
gesetzt in dieser ganzen Belastung ich
weiß dass es wir dann die Familie dem
notfallsehsorger übergeben haben der
Bestatter ist gefahren die Polizei ist
gefahren ich weiß dass wir gefahren sind
zur wachees war weil sich dieser Einsatz
ja so lange gezogen hat mittlerweile
fast 9 Uhr wir hatten Ablöse um 7 Uhr
natürlich S saßen die Kollegen auf der
Wache die uns ablöst und fragten sich wo
bleiben die und natürlich schaut man uns
mit so einem Blick an so Leute wo wart
ihr denn was habt ihr denn angestellt
ich weiß dass ich dann zu dem Kollegen
gegangen bin und ihm sagen wollte weil
er sagte wo wart ihr ich sagte ich
wollte sagen wir hatten gerade einen
plötzlichen Kindstod
und
und dann ist etwas passiert das habe ich
noch nie noch nie noch nie erlebt ich
wollte sagen wir hatten gerade einen
plötzlichen Kindstod und ich kam genau
bis wir hatten gerade ein und dann hat
mir die Sprache verschlagen ich hatte
ein kllo im Hals und B eiskalter Schauer
über den Rücken gelaufen und ich konnte
es einfach nicht aussprechen scheinbar
ich weiß nicht ob ich kreide bleich
aussah in der Sekunde also ich habe in
seinen Augen gesehen dass er gesehen
hat da
ist irgendwas im agen dann kam der
Kollege mit dem ich diesen einsat hatte
und sagte wir hatten gerade plötzlichen
Kindstod und dann ist es beiden einfach
nur irgendwie das Gesicht runtergefallen
ich muss sagen insbesondere der der eine
Kollege war frischer Rettungsassistent
hat es sehr gut versucht zu lösen ist
direkt hat direkt die leitchell
angerufen gesagtör mal wir sind jetzt
mal gerade nicht einsatzbereit muss mal
schauen wie das mit den Kollegen gerade
ist und kam auch dann direkt also und
meinte mal Lis wenn du was reden willst
ich weiß nicht warum und und ich bereue
es auch wirklich jetzt retrospektiv ich
wollte es irgendwie nicht annehmen weil
ich mir dachte ja muss man ja abkönnen
oder es gehört zum Beruf hast man so ein
Einsatz hat das ist halt jetzt einfach
so bin dann hab D nur no so den Stuff
erledigt den man da erledigen musste B
dann nach Hause gefahren mich hingelegt
geschlafen dacht okay da schläfst du
jetzt raus und dann ist gut ich habe
dann so in den den Wochen danach gemerkt
dass ich so ein bisschen nachdenklicher
geworden bin so ein bisschen gereizter
auch und irgendwie gemerkt ich konnte
nicht darüber sprechen und dass ich
jetzt darüber rede ist das Ergebnis von
8hb ne Jahren Zeitspanne weil es
wirklich noch bis vor 3 Jahren so war
dass ich nicht darüber sprechen konnte
also ich meine damit nicht dass ich
nicht darüber sprechen wollen würde oder
dass ich nicht jemandem erzählen wollen
würde aber ich konnte nicht drüber reden
es hat mir direkt die Sprache
verschlagen und seitdem seitdem verstehe
ich es wenn Leute irgend was erlebt
haben und sich das in einer
entsprechenden Belastungsreaktion zeigt
dass es ihen die Sprache verschlägt dass
sie einfach nicht sprechen können
darüber ich kann sagen man will darüber
sprechen man möchte es aussprechen aber
es geht nicht und auch jetzt erst nach
neuninhb 8inhb ne Jahren ist es so dass
mir kein eiskalter Schauer den Rücken
rüber läuft und nicht irgendwie ich
merke dass keine Ahnung ich kein
Speichel mit dem Mund habe also dass
mein Körper nicht extrem heftig darauf
reagiert dass ich diese Schublade gerade
aufmache es ist aber schon so und auch
das wird jetzt so sein nach diesem Video
dass ich merke dass ich danach für round
about 24
Stunden so eine ganz komische Stimmung
in mir habe dass ich extrem nachdenklich
bin dass ich nicht viel spreche dass ich
einfach so richtig in mir gekehrt bin in
mich gekehrt bin rückblickend würde ich
sagen
ähm
rückbelcken würde ich sagen hat mich das
wirklich
ähm verändert weil ich die Dinge jetzt
anders sehe ich sehe auch die jung
motivierten Kollegen die jede Freitag
Samstag Nacht abreisßen immer
einspringen immer da sind und
m die nicht Einsätze genug fahren können
und ich ich denke mir wirklich überlegt
euch gut überlegt euch gut was ihr da
wollt ich bin dann glaube ich immer so
keine Ahnung ich meine ich ma se 10
Jahre bin 28 bin jetzt nicht alt aber im
Rettungsdienst Zeit Alter bin ich
eigentlich schon alt und ich bin dann
irgendwie so immer der der aus dem Krieg
erzählt habe ich so den Eindruck deshalb
erzähle ich da schon gar nicht mehr so
viel für oder nicht mehr so viel zu aber
ich bin dann wie gesagt ein paar Wochen
später
mit wirklich sehr geschätzten damals
noch lehrassistenten mittlerweile
prachxanleiter gefahren und habe mit ihm
nur kurz darüber gesprochen en er sagte
dann zu mir ja Lis ich denke halt dass
jeder über die Zeit so sein Päckchen
mitbekommt und dann so mit sich rumträgt
es ist ganz schwierig zu sagen wenn ich
jetzt so darauf Blicke dann denke ich
mir okay diesen Dämpfer hätte ich nicht
gebraucht oder es hätte auch ein anderer
Dämpfer sein können anderen seits frage
ich mich okay wenn es ein anderer
Dämpfer gewesen wäre wäre es dann
überhaupt ein Dämpfer gewesen wäre ich
dann vielleicht immer noch so völlig
übermotiviert das ist jetzt so mein
schlimmster Einsatz das klingt auch
irgendwie komisch ist nicht mein ist
einfach ein sehr belastender Einsatz
gewesen und ich macht auch kein h draus
ich habe mir dann doch irgendwie
sicherlich zu spät aber irgendwann dann
doch das einfach mal mit Hilfe der
Psychologen aufgearbeitet und deshalb
bin ich glaube ich jetzt an dem Punkt
dass ich so drüber sprechen kann
aber das ist halt immer das wenn Leute
sagen wegen DIR will ich in den
Rettungsdienst oder Rettungsdienst ist
so toll abwechslungsreich dann denke ich
immer genau an diesen Einsatz und denke
mir weiß nicht ob das so toll ist mit 19
offene Messer zu laufen weil ich wie
gesagt glaube dass mich charakterlich
nachhaltig geprägt und verändert hat
dass ich ein etwas anderer Mensch bin
dadurch geworden bin
und sicherlich auch nicht mehr so diese
grundsätzlich sprühende Lebensfreude
habe wie ich es glaube ich früher hatte
das ist der Grund warum ich das erzähle
und auch in dieser Ausführlichkeit
erzähle und in der dieser Intensivität
damit sich jeder fragt ob er das
wirklich in Kauf nehmen möchte dass es
dazu kommen könnte das das muss nicht so
ein Einsatz sein das kann auch sein dass
ein Einsatz der für die Kollegen völlig
routinemäßiger Einsatz ist dass man aber
plötzlich merkt dass man da so eine
starke persönliche parallele hat von der
man gar nicht wusste dass man sowas hat
dass ein das dann noch mal nachhaltig
wirklich mitnimmt und bewegt und die
Retter tun alle immer so auf hart oder
man ist ja so ein harter Retter man kann
ja viel ab und so aber ich ich weiß
nicht wenn ein ein Beruf dann
irgendwie an gewissen Stellen zum Weinen
bringt ist das dann etwas was man
ertragen muss in Kauf nehmen muss oder
etwas was dazu gehört und deshalb ich
will den den Rettungsdienst als solches
nicht schlecht reden um Gottes willen
ich will auch nicht verhindern dass
irgendeiner diesen Beruf ergreift aber
ich erzähle das damit man mir nicht
nachher vorwerfen kann in
anführungsstrich jetzt habe ich wegen
dir diesen Beruf ergriffen und jetzt
keine Ahnung ich wusste nicht dass es
auch schrecklich sein kann bitte bitte
ergreift diesen Beruf aber seid euch
über diese Seiten im Klaren das möchte
ich mit diesem Video bewirken und was
ich eben
auch sagen möchte ist überlegt euch gut
wenn ihr irgendein Rettungsdienstler
treffen FE man überlegt euch wirklich
wirklich gut bitte ob ihr den Fragen
wollt was sein schlimmster Einsatz war
ihr wisst nicht wie wie frisch das
zurückliegt wie lang der Zeitraum schon
ist und wenn das noch ganz frisch ist
und ihr das direkt wieder aufreißt dann
versaut ihr dem unter Umständen die
ganze restliche Woche überlegt euch gut
was ihr da fragt wenn jemand das habe
ich festgestellt das Bedürfnis hat
darüber zu sprechen dann wird er das tun
ich merke auch schon irgendwie ich weiß
nicht ob ihr das merkt dass ich gar
nicht mehr so flüssig durchsprechen kann
wie es jetzt vielleicht am Anfang
gewesen ist ich kann auch dazu sagen das
ist jetzt in 10 Jahren einmal passiert
ich weiß nicht mit was für Augen ihr
dieses Video sieht ihr könnt es in die
Kommentare gerne mal schreiben
vielleicht sagt ihr auch ach der stellt
sich ein bisschen an der ist zu sensibel
zu sentimental nicht gemacht für diesen
Beruf keine Ahnung kann ja auch sein ich
wollte euch jedenfalls damit nur sagen
seid euch im klaren dass es im
Extremfall um die Wurst geht auch wenn
es ein wirklich schöner Beruf ist in dem
man viel Gutes bewirken kann sollut euch
darüber im Klan wenn es hart auf hart
kommt dann kommt es hart auf hart das
war's jetzt von meiner Seite ich mache
ja nicht so oft Youtube Videos jetzt
weiß ich jetzt gar nicht wie man
abmoderiert in diesem Sinne danke dass
ihr euch das Video bis jetzt angeschaut
habt
und bis zum nächsten Video ciao
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