Kirchensteuer erklärt – Berechnung, Einzug, Sparmöglichkeiten

Summary

Die Kirchensteuer ist ein Mitgliedsbeitrag, der der Finanzierung kirchlicher und sozialer Aufgaben dient. Sie wird von den Finanzämtern oder Kirchensteuerämtern erhoben, basierend auf der Lohn- oder Einkommenssteuer. Die Steuerhöhe variiert je nach Bundesland und beträgt 8 oder 9% der Einkommenssteuer. Der Betrag kann als Sonderausgabe in der Steuererklärung geltend gemacht werden, wodurch ein Teil zurückerstattet werden kann. Wer keine Einkommenssteuer zahlt, entrichtet auch keine Kirchensteuer. Das Finanzamt leitet die erhobene Steuer an die Kirche weiter, abzüglich einer Gebühr. Die Kirchensteuer ist solidarisch und orientiert sich an der finanziellen Situation der Mitglieder.

Takeaways

• 😀 Die Kirchensteuer ist ein Mitgliedsbeitrag zur Finanzierung kirchlicher und sozialer Aufgaben.
• 😀 Alle Religionsgemeinschaften, die als Körperschaften des öffentlichen Rechts anerkannt sind, können Kirchensteuer erheben.
• 😀 Die Kirchensteuer wird nur von Personen gezahlt, die Einkommenssteuer entrichten, z.B. aus Löhnen, Gehältern oder Mieteinnahmen.
• 😀 Bei Ehepaaren wird die gemeinsame Einkommenssteuer als Grundlage für die Berechnung der Kirchensteuer genutzt.
• 😀 Die Kirchensteuer beträgt je nach Bundesland 8-9% der Einkommenssteuer.
• 😀 Ein Beispiel: Ein Berliner mit 300 € Einkommenssteuer zahlt 27 € Kirchensteuer.
• 😀 Durch die Steuererklärung kann ein Teil der Kirchensteuer zurückgeholt werden, was die Zahlung auf etwa 19 € reduziert.
• 😀 Im Durchschnitt zahlen Kirchenmitglieder nur rund 1% ihres Einkommens an Kirchensteuer.
• 😀 Der Staat erhebt eine Gebühr von 2-4% für die Verwaltung der Kirchensteuer.
• 😀 Das Finanzamt ist für die Erhebung der Kirchensteuer zuständig und leitet die eingezogene Steuer an die Kirche weiter.
• 😀 Die Kirchensteuer basiert auf Solidarität: Wer mehr verdient, zahlt mehr, und wer keine Einkommenssteuer zahlt, muss auch keine Kirchensteuer zahlen.

Q & A

Was ist die Kirchensteuer?

Die Kirchensteuer ist ein Mitgliedsbeitrag, der von Kirchenmitgliedern zur Finanzierung kirchlicher und sozialer Aufgaben gezahlt wird.

Wer profitiert von der Kirchensteuer?

Nicht nur die Kirchenmitglieder profitieren von der Kirchensteuer, sondern auch die Gesellschaft insgesamt, da die Steuer in verschiedenen Bereichen wirkt.

Welche Religionsgemeinschaften können Kirchensteuer erheben?

Alle Religionsgemeinschaften, die als Körperschaften des öffentlichen Rechts anerkannt sind, können Kirchensteuer erheben.

Wer erhebt die Kirchensteuer für die evangelische Kirche?

Für die evangelische Kirche wird die Kirchensteuer von den Finanzämtern oder den Kirchensteuerämtern erhoben.

Wie wird die Kirchensteuer berechnet?

Die Kirchensteuer wird basierend auf der Einkommenssteuer des Mitglieds berechnet und beträgt je nach Bundesland 8 oder 9 % der Einkommenssteuer.

Wie funktioniert die Berechnung der Kirchensteuer bei Ehepaaren?

Bei Ehepaaren, die steuerlich zusammen veranlagt sind, kann die gemeinsame Einkommenssteuer als Grundlage für die Kirchensteuerberechnung dienen.

Wie hoch ist die Kirchensteuer, wenn ein Mitglied in Berlin 300 € Einkommenssteuer zahlt?

Ein Mitglied in Berlin, das 300 € Einkommenssteuer zahlt, müsste 27 € Kirchensteuer zahlen.

Kann man einen Teil der Kirchensteuer zurückholen?

Ja, die Kirchensteuer kann als Sonderausgabe in der Steuererklärung angegeben werden, was zu einer Rückzahlung und einer Reduzierung des Betrags auf etwa 19 € führen kann.

Was passiert mit der eingezogenen Kirchensteuer?

Die eingezogene Kirchensteuer wird vom Finanzamt an die Kirche weitergeleitet, wobei der Staat eine Gebühr von 2 bis 4 % für seine Dienstleistung erhält.

Müssen alle Kirchenmitglieder Kirchensteuer zahlen?

Nein, Kirchensteuer wird nur von denjenigen gezahlt, die Einkommenssteuer zahlen. Wer keine Einkommenssteuer zahlt, muss auch keine Kirchensteuer zahlen.