Walz & Beutler: Smart-Beta und Faktor-ETFs đ§
Summary
TLDRIn diesem Video erklĂ€ren Professor Dr. Hartmut Wals und Thomas Beutler, wie Smart Beta und Faktor-Investing funktionieren, zwei Begriffe, die letztlich dasselbe Prinzip beschreiben: Investieren in Indizes, die von klassischen Marktgewichtungen abweichen, um potenziell höhere Renditen zu erzielen. Sie beleuchten verschiedene Faktoren wie Small-Caps, Momentum und Low-Volatility, die das Anlageergebnis beeinflussen können. Trotz der möglichen PrĂ€mien betonen sie, dass das zusĂ€tzliche Risiko nicht immer zu einer konstant positiven Performance fĂŒhrt und dass die Kosten oft höher sind als bei traditionellen ETFs. Letztlich bleibt das Thema umstritten, und es wird geraten, bewusst mit den Risiken und Kosten umzugehen.
Takeaways
- đ Smart Beta und Faktor-Investing sind zwei Begriffe, die im Wesentlichen dasselbe beschreiben: eine Strategie, die darauf abzielt, mit speziellen Indizes oder durch Abweichung von herkömmlichen Indizes höhere Renditen zu erzielen.
- đ Die gröĂte und gesicherte FaktorprĂ€mie ist die Equity-PrĂ€mie, die Anleger fĂŒr das Risiko des Investierens in Aktien erhalten. Diese liegt langfristig bei etwa 5-6 % im Vergleich zu Anleihen oder Festgeldern.
- đ Kurzfristige Schwankungen sind kein echtes Risiko, solange man einen langfristigen Horizont hat, wodurch die Inflationsrisiken minimiert werden.
- đ Smart Beta bedeutet, dass man neben der Equity-PrĂ€mie durch den Einsatz von Faktoren wie Small Caps oder Momentum-PrĂ€mien eine zusĂ€tzliche Rendite erzielen kann.
- đ Es gibt verschiedene Faktoren wie Small-Cap-PrĂ€mie, Momentum-PrĂ€mie und Low-Volatility-PrĂ€mie, aber nicht alle dieser Faktoren sind immer positiv. Manche können auch ĂŒber lĂ€ngere ZeitrĂ€ume negativ ausfallen.
- đ Faktor-Investing kann eine interessante ErgĂ€nzung zu einem Portfolio sein, aber es ist wichtig, die Risiken und Kosten zu verstehen, da diese Strategien oft höhere GebĂŒhren mit sich bringen können.
- đ Bei der Auswahl von ETFs sollte man sich nicht nur auf Smart Beta verlassen, sondern auch die Kosten im Vergleich zu traditionellen ETFs berĂŒcksichtigen. Manchmal kann der Nutzen den höheren Preis nicht rechtfertigen.
- đ Eine multifaktorielle ETF-Strategie kombiniert mehrere Faktoren, jedoch können diese oft in die entgegengesetzte Richtung wirken, sodass der potenzielle Nutzen minimiert wird.
- đ Der Erfolg von Smart Beta Strategien ist nicht garantiert. MĂ€rkte sind effizient, und Arbitrage (der schnelle Ausgleich von Preisunterschieden) kann dazu fĂŒhren, dass vermeintlich positive PrĂ€mien schnell verschwinden.
- đ Die Idee, dass es risikolose PrĂ€mien gibt, die durch âsmarteâ Auswahl entdeckt werden können, ist eher ein Mythos. Alle PrĂ€mien sind entweder mit erhöhtem Risiko oder mit der Erwartung eines langfristigen Vorteils verbunden.
Q & A
Was ist der Unterschied zwischen Smart Beta und Faktor-Investing?
-Smart Beta und Faktor-Investing sind im Wesentlichen zwei Begriffe fĂŒr dasselbe Konzept. Beide beziehen sich auf das Investieren in Indexe, die von der traditionellen Marktkapitalisierung abweichen, um durch bestimmte Faktoren wie Small Caps, Momentum oder niedrige VolatilitĂ€t zusĂ€tzliche Renditen zu erzielen.
Was ist die Equity-PrÀmie und wie hoch ist sie?
-Die Equity-PrĂ€mie ist der Ăberschuss, den Aktien langfristig im Vergleich zu Anleihen oder Festgeldern erwirtschaften. Sie liegt im Durchschnitt bei etwa 5 bis 6 % jĂ€hrlich, basierend auf historischen Daten der letzten 80 bis 90 Jahre.
Welche Faktoren beeinflussen die Performance von Aktien in Smart Beta Strategien?
-Smart Beta Strategien konzentrieren sich auf verschiedene Faktoren wie Small-Cap Aktien, Momentum, niedrige VolatilitĂ€t und Value-Aktien. Jeder dieser Faktoren hat ein eigenes Narrativ, das davon ausgeht, dass bestimmte Arten von Aktien ĂŒber einen bestimmten Zeitraum hinweg besser abschneiden können als der Markt insgesamt.
Was ist das Ziel von Smart Beta Strategien?
-Das Ziel von Smart Beta Strategien ist es, zusÀtzlich zur traditionellen Equity-PrÀmie durch die Auswahl bestimmter Faktoren wie Small-Cap Aktien oder Momentum noch eine weitere Rendite zu erzielen, um eine höhere Performance als der Markt zu erreichen.
Warum ist Faktor-Investing nicht immer erfolgreich?
-Faktor-Investing ist nicht immer erfolgreich, weil die verschiedenen PrĂ€mien nicht konstant sind und ĂŒber lĂ€ngere ZeitrĂ€ume schwanken können. Zum Beispiel hat die Small-Cap PrĂ€mie in den letzten 10 Jahren negativ abgeschnitten. Es gibt keine Garantie dafĂŒr, dass diese Faktoren immer positive Renditen liefern.
Wie beeinflussen die Kosten Smart Beta ETFs?
-Smart Beta ETFs haben oft höhere Kosten als traditionelle ETFs, was die potenziellen Renditen beeintrĂ€chtigen kann. Auch wenn die GebĂŒhren in den letzten Jahren gesenkt wurden, sind viele Produkte immer noch deutlich teurer als herkömmliche, nicht-smart Beta ETFs, was die RentabilitĂ€t beeintrĂ€chtigen kann.
Was versteht man unter der Small-Cap PrÀmie?
-Die Small-Cap PrĂ€mie basiert auf der Theorie, dass kleinere Unternehmen eine höhere Performance bieten, weil sie agiler und wachstumsorientierter sind. Diese PrĂ€mie ist jedoch risikobehaftet, da Small-Cap Aktien auch eine höhere VolatilitĂ€t und ein gröĂeres Risiko aufweisen.
Wie unterscheiden sich der MSCI World Index und der FTSE All-World Index?
-Der MSCI World Index enthĂ€lt nur groĂe Unternehmen aus IndustrielĂ€ndern, wĂ€hrend der FTSE All-World Index eine breitere Auswahl umfasst, einschlieĂlich Small-Cap Unternehmen und SchwellenlĂ€nder. Der FTSE All-World Index bietet somit eine globalere und diversifiziertere Perspektive.
Was ist der Nachteil von Multifaktor-ETFs?
-Multifaktor-ETFs kombinieren mehrere Faktoren, aber das bedeutet nicht automatisch, dass sie die beste Performance erzielen. Da einige der Faktoren negativ sein können, können diese ETFs auch ein geringeres Beta und somit geringere Renditen aufweisen. In vielen FÀllen sind sie komplexer und riskanter als einfache, marktgewichtete ETFs.
Was ist das Risiko bei der Ăbergewichtung von Small-Cap Aktien?
-Die Ăbergewichtung von Small-Cap Aktien kann zu einer höheren VolatilitĂ€t fĂŒhren, da diese Unternehmen stĂ€rker schwanken als gröĂere Unternehmen. Wenn Small-Cap Aktien jedoch in einem Marktumfeld schlecht abschneiden, kann dies das Portfolio negativ beeinflussen. Eine ausgewogene Mischung aus verschiedenen Aktienarten ist oft sicherer.
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