Shifting Cultivation/Wanderfeldbau [Erdkunde, Mittel- und Oberstufe]
Summary
TLDRDieses Video behandelt die traditionelle landwirtschaftliche Praxis des Shifting Cultivation, auch bekannt als Manderfeld-Baum in den Tropen. Es erläutert, wie die Bodenfruchtbarkeit durch Brandrodung verbessert und die daraus resultierenden Nährstoffe für die Anbau von Nahrungsmitteln wie Hirse, Mais und Bananen genutzt werden. Der Zyklus der Ernte, die nach einem Jahr stark abnimmt, und die Notwendigkeit der Bodenruhe für 30 Jahre, um wieder genutzt werden zu können, werden betont. Der Film zeigt auch die Herausforderungen und Vorteile dieser Form der Selbstversorgung, einschließlich der Flächenintensivität und der Unabhängigkeit von lokalen und globalen Märkten.
Takeaways
- 🌱 Die landwirtschaftliche Nutzungsform 'Shifting Cultivation', auch bekannt als 'Manderfeldbaum', ist eine traditionelle Methode in den Tropen, die Jahrtausende überdauert hat.
- 🔥 Diese Praxis beinhaltet die Rodung von Waldflächen, gefolgt von einer Brandrodung, um die Nährstoffarme Böden mit Asche zu düngen.
- 🌾 Durch die Brandrodung werden Nährstoffe aus Bäumen und Sträuchern durch Verbrennung in die Erde zurückgegeben, was die Bodenfruchtbarkeit vorübergehend erhöht.
- 🐛 Die Brandrodung hat den zusätzlichen Vorteil, dass sie Schädlinge und Unkraut vernichtet, was unter den klimatischen Bedingungen der Tropen besonders wichtig ist.
- 📉 Die Ernteerträge sinken jedoch schnell im Laufe der Zeit, da die angebauten Pflanzen die Nährstoffe des Bodens aufnehmen und diese entziehen.
- 🌳 Nach der Ernte wird das Feld aufgrund der abnehmenden Bodenfruchtbarkeit aufgegeben und eine neue Fläche für die Rodung und Bewirtschaftung ausgewählt.
- 🏡 Die Siedlungen der Bevölkerung, die auf der Wanderfeldbau-Praxis basieren, müssen periodisch umziehen, um neue, noch nicht genutzte Flächen zu nutzen.
- 🌳 Die aufgegebenen Flächen benötigen bis zu 30 Jahre, um sich wieder ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll nutzen zu können.
- 🌿 Der Wandelfeldbau ist ein ressourcenschonendes System, das auf Selbstversorgung abzielt und nicht auf Export oder Marktorientierung ausgerichtet ist.
- ⚠️ Trotz seiner Nachteile, wie der Flächenintensivität und der potenziellen Umweltauswirkungen, kann der Wandelfeldbau unter Einhaltung der Brachezeiten eine nachhaltige landwirtschaftliche Praxis sein.
- 🌐 Die steigende Bevölkerungszahl und die daraus resultierende Verknappung von Waldflächen haben zu einer Verlängerung der Bewirtschaftungsphase und einer Verkürzung der Brachezeiten geführt, was die Bodenfruchtbarkeit negativ beeinflusst.
Q & A
Was ist die 'Shifting Kalte Invasion' oder 'Manderfeld Baum'?
-Die 'Shifting Kalte Invasion' oder 'Manderfeld Baum' ist eine traditionelle und ursprüngliche Form der Landnutzung in den Tropen, bei der durch Rodung und Brandrodung unfruchtbare Böden für die landwirtschaftliche Produktion genutzt werden.
Was bedeutet 'Extensiv' in Bezug auf die Landwirtschaft?
-Extensiv bedeutet, dass mit einem geringen Einsatz von Produktionsfaktoren wie Maschinen oder Düngemitteln große, ausgedehnte Flächen landwirtschaftlich genutzt werden.
Wie wird der Nährstoffmangel im Boden durch Brandrodung angegangen?
-Durch Brandrodung werden die in Bäumen und Sträuchern enthaltenen Nährstoffe dem Boden als Asche zugeführt, um ihn zu düngen und die Nährstoffarme des Bodens zu beheben.
Welche Vorteile hat die Brandrodung für die Landwirtschaft?
-Die Brandrodung hat den Vorteil, dass sie Schädlinge und Unkraut vernichtet, was in den klimatischen Bedingungen des Urwaldes von großem Nutzen ist.
Welche Kulturen werden nach der Brandrodung angebaut?
-Auf den durch Brandrodung bewirtschafteten Flächen werden Nahrungspflanzen wie Mais, Hirse und Bananen in Mischkultur angebaut.
Was passiert mit den Ernteerträgen nach dem ersten Jahr der Anbau?
-Der Ernteertrag fällt im zweiten Jahr signifikant, oft auf nur 60 Prozent des Ertrags des ersten Jahres, aufgrund der Nährstoffentzug durch die angebauten Pflanzen.
Wie lange dauert es normalerweise, bis eine aufgegebene Fläche wieder landwirtschaftlich genutzt werden kann?
-In den Tropen kann es bis zu 30 Jahre dauern, bis eine aufgegebene Fläche wieder ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll genutzt werden kann.
Was ist der Unterschied zwischen dem Sekundärwald und dem Primärwald?
-Der Sekundärwald ist eine Vegetation, die nach der Aufgabe einer landwirtschaftlichen Fläche entsteht und nicht so artenreich ist wie der Primärwald, der ursprüngliche, naturbelassene Urwald.
Was ist die Bedeutung von 'Shifting' im Begriff 'Shifting Kalte Invasion'?
-Shifting bedeutet, dass die Landwirte nach einer Phase der landwirtschaftlichen Nutzung ein neues Gebiet rodet und bewirtschaftet, um die Bodenfruchtbarkeit aufrechtzuerhalten.
Welche Rolle spielen die Indigenen bei der Praxis der Shifting Kalte Invasion?
-Indigene Völker nutzen die Shifting Kalte Invasion hauptsächlich für Selbstversorgung, da sie wirtschaftliche Formen bevorzugen, die die Produkte in der Regel nicht exportieren.
Was sind die Hauptvor- und Nachteile der Shifting Kalte Invasion?
-Der Hauptvorteil ist die Erreichung der Selbstversorgung und Unabhängigkeit vom Markt. Hauptnachteile sind die Flächenintensivität, die Zerstörung von Tropenwäldern und die physische Anstrengung der Landwirte.
Outlines
🌱 Shifting Cultivation: Traditionelle Landnutzung in den Tropen
Der erste Absatz beschäftigt sich mit der traditionellen Landnutzungsform der Shifting Cultivation oder Manderfeld Baum im tropischen Bereich. Diese Praxis, die über Jahrtausende zurückliegt, war die einzige Möglichkeit für Siedler, ihre Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln zu sichern. Durch die Unfruchtbarkeit der tropischen Böden war ein extensiver Wanderagricultur notwendig. Hierbei wurden große Flächen mit geringen Produktionsfaktoren wie Maschinen oder Düngemitteln genutzt. Heutzutage wird diese Form vor allem von indigenen Völkern praktiziert, die auf Selbstversorgung und nicht auf Export ausgerichtet sind. Der Begriff 'Shifting Cultivation' umfasst auch die Brandrodung, bei der ein Ackerland durch Brandung mit Nährstoffen angereichert wird. Diese Praxis hat den Vorteil, dass sie Schädlinge und Unkraut vernichtet. Nach der Brandrodung werden Nahrungspflanzen wie Hirse, Mais und Bananen angebaut, wobei die Ernteerträge im Laufe der Zeit stark abnehmen, da die Pflanzen Nährstoffe aus dem Boden entziehen. Die Praxis endet gewöhnlich nach einem Jahr, da die Bodenfruchtbarkeit stark gesunken ist und ein neues Ackerland gerodet werden muss. Die aufgegebenen Flächen benötigen bis zu 30 Jahre, um wieder genutzt werden zu können.
🔥 Vor- und Nachteile der Shifting Cultivation
Der zweite Absatz diskutiert die Vor- und Nachteile der Shifting Cultivation. Einer der Hauptnachteile ist, dass diese Form der Landnutzung nur in sehr dünn besiedelten Regionen mit ausreichend Waldreservaten funktioniert, da große Flächen gerodet werden müssen. Dies kann zu einer Verantwortung für die Zerstörung tropischer Wälder führen, insbesondere im Zuge des zunehmenden Bevölkerungswachstums und der Verknappung von Waldreservaten. Die Praxis ist auch physisch anstrengend und erfordert eine große Flächennutzung. Dennoch hat die Shifting Cultivation ihre Vorteile: Sie ist eine standortangepasste Nutzungsform, die die Bodenqualität verbessern kann, wenn die Brachezeiten eingehalten werden. Als Existenzwirtschaft gewährleistet sie die Ernährungssicherheit und Unabhängigkeit von lokalen und Weltmärkten. Jedoch kann die Verlängerung der Anbauphase und die Verkürzung der Brachezeit zu einer nicht ausreichenden Erholung des Bodens führen, was zu einer Verringerung der Bodenfruchtbarkeit und einer nicht mehr bewirtschaftbaren Fläche im Regenwald führen kann.
Mindmap
Keywords
💡Landwirtschaftliche Nutzungsform
💡Shifting Cultivation
💡Brandrodung
💡Nährstoffarm
💡Subsistenzwirtschaft
💡Mischkultur
💡Ernteertrag
💡Brachezeit
💡Wanderfeldbau
💡Nahrungssicherheit
Highlights
Shifting cultivation, also known as 'Manderfeld Baum', is a traditional agricultural practice in the tropics.
It is a method that has been used for thousands of years to ensure food self-sufficiency on infertile tropical soils.
Shifting cultivation involves extensive wandering, with minimal use of production factors like machinery or fertilizers.
Indigenous peoples primarily use this form of agriculture for self-sufficiency, with products generally not exported.
The term 'shifting cultivation' also encompasses concepts like 'shifting cold washing' and 'wandering field agriculture'.
The main feature of this economic method is the use of 'slash-and-burn' to enrich nutrient-poor soil with nutrients.
Slash-and-burn involves burning an area to introduce nutrients into the soil through ash and to eliminate pests and weeds.
Crops like cassava, maize, and bananas are grown in mixed cultivation after the soil has been enriched.
Yield decreases significantly in the second year of cultivation due to nutrient depletion.
After the first year, the yield can drop to as low as 60%, and by the third year, it's only a fraction of the initial yield.
The fallow period, where the land is left to regenerate, can last up to 30 years before it can be used again.
Shifting cultivation is a cycle that involves moving the settlement when nearby fields are depleted and not yet restorative.
The practice is physically demanding and labor-intensive due to the lack of mechanized tools.
Shifting cultivation can be seen as a disadvantage due to its extensive land use and contribution to deforestation.
However, if fallow times are respected, shifting cultivation can improve soil quality over time.
It ensures food security and independence from local and global markets, which are significant advantages.
Despite the disadvantages, shifting cultivation is a site-adapted form of agriculture that can be sustainable.
The practice is subject to the respect of natural cycles and the length of fallow periods.
Transcripts
[Musik]
in diesem video geht es um die
landwirtschaftliche nutzungsform
shifting kalt invasion beziehungsweise
auf deutsch manderfeld baum
es handelt sich dabei um eine sehr
traditionelle und ursprüngliche form der
landnutzung in den tropen die über
jahrtausende die einzige möglichkeit für
die siedler war um die eigenversorgung
mit nahrungsmitteln zu sichern
die unfruchtbaren tropischen böden zwang
die siedler zum extensiven wander
fettbomben extensiv bedeutet unter
anderem dass mit einem nur geringen
einsatz von produktionsfaktoren wie zum
beispiel maschinen oder düngemitteln
große ausgedehnte flächenland genutzt
werden
heute wird diese lampe nutzungsform vor
allem von den indigenen völkern das erst
von den ureinwohnern genutzt weil diese
wirtschaftsform die selbstversorgung zum
ziel hat und die produkte in der regel
nicht exportiert werden wenn man diese
wirtschaftsform auch
subsistenzwirtschaft neben den begriffen
shifting kalte waschen und wanda feldbau
wird diesel am nutzungsform auch schon
mal brandrodung schwander feldbau
genannt und dieser begriff ist
eigentlich noch ein bisschen präzise auf
weil er das wichtigste merkmal dieser
wirtschaftsweise verrät nämlich die
brandrodung um den nährstoffarmen boden
mit nährstoffen anzureichern setzt man
eine fläche in brand wodurch die in den
bäumen und sträuchern enthaltenen
nährstoffe dem boden als asche zugeführt
werden und ihn auf diese weise düngen
die brandrodungen hat allerdings noch
einen vorteil sie vernichtet schädlinge
unkraut welche bei den vorherrschenden
klimatischen verhältnissen vor allem die
hohen temperaturen und die hohe
luftfeuchtigkeit paradiesische
bedingungen im urwald jetzt wo der boden
wesentliche nährstoffen mz wird auf
diesem nahrungspflanzen wie zum beispiel
boden hirse mais und bananen in
mischkultur angebaut
wenn man sich die ernteerträge anschaut
fällt auf dass der ertrag je nach anbau
produkt bereits im zweiten jahr deutlich
zurückgeht weil man york beispielsweise
liegt der ernteertrag im zweiten jahr
bei nur noch 60 prozent
anders formuliert im gegensatz zum
ersten jahren fällt der ertrag im
zweiten jahr nur etwa halb so hoch aus
und im dritten jahr ist der ernteertrag
nur noch ein bruchteil vom ernteertrag
des ersten jahres das liegt daran dass
die pflanzenarten nährstoffe zum
wachstum brauchen und diese damit den
boden entziehen
der effekt der asche düngung ist also
schnell verpufft
und es zeigt sich wieder wie
nährstoffarm der boden in den tropen
doch eigentlich ist das ist der grund
warum sich die an bauphase meist nur auf
ein jahr beschränkt nach diesem haben
die pflanzen dem boden seine nährstoffe
sofort entzogen dass das feld aufgegeben
wird und eine neue fläche gerodet werden
muss die brache also die aufgegebene
fläche benötigt in den tropen bis zu 30
jahre um erneut wirtschaftlich und
ökologisch sinnvoll genutzt werden zu
können
in diesen jahren wird die brache nach
und nach von einer sekundär vegetation
besiedelt und es entsteht ein
sogenannter sekundär bald welcher jedoch
nicht mehr so artenreich und nötig ist
wie der primär wald also der
ursprüngliche natur belassene urwald und
so in etwa sieht die wanderbewegungen
eines indigenen volkes aus dass wanderer
feldbau betreibt in der nähe des dorfes
wird ein feldbrand gerodet und
anschließend auf diesem angebot weil die
ernteerträge in folge der rasch
abnehmenden bodenfruchtbarkeit jedoch
sinken wird das feld aufgegeben und ein
zweites benachbartes feld brand gerodet
und auf diesem angebot weil sich alle
felder in der nähe der wohn stelle
befinden bleibt diese zunächst am selben
ort bestehen
nach einer gewissen zeit zum beispiel
nach 15 jahren sind alle umliegenden
felder bereits genutzt worden und auch
die brand gerodeten felder am anfang
sind noch nicht profitabel nutzbar
deshalb wird jetzt gewann hat
beziehungsweise die wohnstätte
verschoben das ist auch die übersetzung
des englischen lords shifting auf diese
weise wiederholt sich der zyklus an
beispielsweise drei oder vier
verschiedenen boden stellen er wieder
zur ursprünglichen ersten wohnstätte
zurückgekehrt wird die felder dieser
werden dann ein zweites mal genutzt
[Musik]
für den fall dass ihr auch vor und
nachteile dieser land nutzungsform
nennen müsst möchte ich noch kurz auf
diese eingehen aber auch gleich sagen
dass ich manche aspekte schwierig finde
zuzuordnen
um ein beispiel zu nehmen der wanderwelt
bau dient lediglich der eigenversorgung
also der subsystems für den verkauf
bleibt meist nichts übrig das könnte man
durchaus als nachteil auflisten denn
dadurch bleibt auch der lebensstandard
relativ gering
trotzdem muss das nicht heißen dass es
von den einheimischen als nachteilig
empfunden wird
häufiger ist sogar das gegenteil der
fall ein nachteil liegt allerdings auf
der hand
auch mit blick auf die wanderbewegung
die mit dem wander feldbau verbunden
diese formen der landnutzung ist extrem
flächen aufwendig große flächen werden
in anspruch genommen und gerodet
deshalb kann stiftung kalte wäsche nur
in sehr dünn besiedelten regionen mit
ausgedehnten wald reserven funktionieren
und weil ebenso großräumig gerodet wird
kann schiff den keltischen auch
mitverantwortlich gemacht werden für die
zerstörung der tropischen wälder das
zunehmende bevölkerungswachstum und die
verknappung von wald reserven haben
viele wander feldbauern allerdings
gezwungen die an bauphase über ein jahr
zu verlängern und die brache zeit zu
verkürzen so dass sich der boden nicht
ausreichend erholen kann und damit das
ertragsniveau deutlich sind im
schlimmsten fall für die verringerte
bodenfruchtbarkeit dazu dass das gebiet
nicht mehr bewirtschaftet werden kann
dann bleibt eine große vegetations lose
fläche im regenwald zurück aber selbst
wenn die brache zeiten eingehalten
werden eine einmal angebaute fläche kann
nach folgen für mindestens ca 20 jahre
nicht mehr genutzt werden und auch die
verlagerung der siedlung ist notwendig
weil keine beziehungsweise nur wenige
technisierte hilfsmittel eingesetzt
werden ist der wander feldbau körperlich
zudem sehr anstrengend trotz der
genannten nachteile gibt es auch eine
reihe von vorteilen wenn die brache
zeiten eingehalten werden ist der wanner
feldbau eine gute standortangepasste
nutzungsform bei der sich die
bodenqualität immer wieder und
verbessern kann
als existenz wirtschaft ist der wanner
feldbauer ausgelegt auf die
eigenversorgung womit zwei vorteile
verbunden sind
erstens wird so die ernährungssicherheit
gewährleistet um zweitens sind die
bauern damit unabhängig
vom lokalen markt und vom weltmarkt
[Musik]
Ver Más Videos Relacionados
5.0 / 5 (0 votes)