Absorber und Akustikmodule richtige Position finden | Raumakustik verbessern Part 4
Summary
TLDRIn diesem Video erklärt der Sprecher detailliert, wie er sein Studio eingerichtet und die Raumakustik optimiert hat. Er beschreibt die Bedeutung der Hör- und Lautsprecherposition sowie die Verwendung von Absorbern und Diffusoren zur Verbesserung der Klangqualität. Besonders wird auf die Problematik von Reflexionen und Raummoden eingegangen. Der Sprecher betont, wie wichtig es ist, den Raum so zu gestalten, dass die Klangübertragbarkeit auf andere Wiedergabegeräte gewährleistet wird. Dabei werden praktische Tipps zur Verbesserung der Akustik durch verschiedene Arten von Absorbern und deren richtige Platzierung gegeben.
Takeaways
- 🔊 Der Raum wurde vollständig eingerichtet und akustisch optimiert, um eine bessere Klangübertragbarkeit zu gewährleisten.
- 🎯 Die Hörposition wurde bewusst zuerst festgelegt, da sie entscheidend ist, um eine gleichmäßige Raummodenverteilung zu erreichen.
- 📐 Die Position der Lautsprecher wurde nach der Hörposition gewählt, um Reflexionen und Frequenzüberlagerungen zu minimieren.
- 🛠 Die akustische Optimierung umfasst die Verwendung von Absorbern und Diffusoren an strategischen Punkten des Raums.
- 📏 Erstreflexionen an Wänden und der Decke wurden durch Absorber reduziert, um eine genaue Ortung des Schalls zu ermöglichen.
- 🎧 Der Raum wurde so gestaltet, dass die Akustik auch auf anderen Wiedergabegeräten nachvollziehbar bleibt.
- 🏡 Die Bauakustik spielt hier keine Rolle, stattdessen liegt der Fokus auf der Raumakustik und der internen Optimierung.
- 🔉 Dicke Absorber in den Ecken des Raums helfen, tiefe Frequenzen und Raummoden zu kontrollieren.
- 🌀 Im hinteren Teil des Raumes wurden Diffusoren platziert, um eine lebendigere Akustik für Aufnahmen zu erhalten.
- ⚖️ Der Raum bietet sowohl eine trockene als auch eine lebendige Akustikzone, was für unterschiedliche Aufnahmeszenarien genutzt werden kann.
Q & A
Warum ist es wichtig, die Hörposition im Raum zuerst festzulegen?
-Die Hörposition bestimmt, wo die Raummoden am ausgewogensten sind. An dieser Position möchte man möglichst gleichmäßige Verhältnisse haben, um eine korrekte Klangbeurteilung zu ermöglichen.
Was sind Raummoden und warum sind sie problematisch?
-Raummoden sind stehende Wellen, die entstehen, wenn bestimmte Frequenzen mit den Abmessungen des Raums übereinstimmen. Sie können an manchen Stellen zu Überbetonungen oder Auslöschungen von Frequenzen führen, was die Klangwahrnehmung verzerrt.
Wie kann man Erstreflexionen kontrollieren und warum ist das wichtig?
-Erstreflexionen können durch den Einsatz von Breitbandabsorbern an den reflektierenden Flächen wie Wänden und Decken kontrolliert werden. Sie beeinflussen die Ortung und können die Klarheit und Präzision des Klangs beeinträchtigen, wenn sie nicht behandelt werden.
Warum sollte man Absorber nicht direkt an die Wand stellen?
-An der Wand ist der Schallschnelle gering, da die Luftmoleküle dort wenig Bewegung haben. Absorber wirken am besten in Bereichen, wo die Schallschnelle am höchsten ist, also etwas von der Wand entfernt.
Welche Rolle spielen Bassabsorber in der Raumakustik?
-Bassabsorber, besonders in den Ecken des Raums, helfen dabei, tiefe Frequenzen zu kontrollieren. Diese sind besonders problematisch, da sie schwer zu absorbieren sind, aber einen großen Einfluss auf die Klangwahrnehmung haben.
Was ist der Unterschied zwischen porösen Absorbern und Resonanzabsorbern?
-Poröse Absorber funktionieren durch Reibung und wandeln Schallenergie in Wärme um, sie sind breitbandig. Resonanzabsorber hingegen sind schmalbandig und absorbieren spezifische Frequenzen, indem sie durch den Schall in Schwingung versetzt werden.
Warum sollte man auch die Deckenreflexionen absorbieren?
-Deckenreflexionen sind oft die ersten, die nach dem Direktschall an der Hörposition ankommen. Sie können die Ortbarkeit und die Klarheit des Klangs stark beeinträchtigen, wenn sie nicht behandelt werden.
Wie wirkt sich die Lautsprecherposition auf den Klang im Raum aus?
-Die Position der Lautsprecher beeinflusst, wie stark bestimmte Frequenzen angeregt werden und wie die Reflexionen an den Wänden, der Decke und dem Boden auftreten. Eine gut gewählte Lautsprecherposition kann unerwünschte Überlagerungen minimieren.
Was ist ein ITD-Gap und warum ist es wichtig?
-Das ITD-Gap (Initial Time Delay Gap) ist die Zeitdifferenz zwischen dem Direktschall und der ersten Reflexion. Ein ITD-Gap von etwa 20 Millisekunden hilft, eine klare Ortbarkeit zu gewährleisten und die Klangverzerrung durch Reflexionen zu minimieren.
Warum ist es hilfreich, im Raum unterschiedliche akustische Zonen zu haben?
-Unterschiedliche Zonen, wie eine absorbierende und eine lebendigere Ecke, ermöglichen es, verschiedene Klangcharakteristiken zu nutzen. Dies kann besonders bei Aufnahmen von Gesang oder anderen Instrumenten hilfreich sein, je nachdem, ob man einen trockeneren oder lebendigeren Klang wünscht.
Outlines
Einführung in die Studioeinrichtung und Raumakustik
Warum die Hörposition entscheidend ist
Erstreflexionen und deren Einfluss auf die Ortbarkeit
Absorber und Diffusoren im hinteren Raum
Tiefe Absorber und Bassabsorption
Mindmap
Keywords
💡Raumakustik
💡Absorber
💡Diffusoren
💡Erstreflexion
💡Raummoden
💡Hörposition
💡Lautsprecherposition
💡Bauakustik
💡Poröse Absorber
💡Plattenresonatoren
Highlights
Das Studio ist fertig eingerichtet und optimiert, besonders im Hinblick auf die Akustik.
Raumakustik ist entscheidend für eine Übertragbarkeit auf andere Wiedergabegeräte, nicht für einen perfekt klingenden Raum selbst.
Der erste Schritt bei der Akustikoptimierung war die Festlegung der Hörposition, gefolgt von der Positionierung der Lautsprecher.
Reflexionen und Raummoden sind die größten Herausforderungen bei der Klangbeurteilung in einem Raum.
Raummoden entstehen durch stehende Wellen und sind stark ortsabhängig – sie können den Klang an verschiedenen Stellen im Raum stark beeinflussen.
Die Lautsprecherposition beeinflusst den Frequenzgang und die Reflexionen im Raum, daher ist ihre genaue Platzierung entscheidend.
Die Erstreflexionen haben einen starken negativen Einfluss auf die Ortung von Klangquellen und müssen durch Absorption minimiert werden.
Die Erstreflexionen werden durch Breitbandabsorber an den Reflexionspunkten behandelt, die mit einem Spiegeltrick ermittelt wurden.
Symmetrische Anordnung von Absorbern auf beiden Seiten des Raumes verbessert die Klangbeurteilung erheblich.
Der vordere Raumteil wurde stark absorbierend gestaltet, während der hintere Raumteil bewusst lebendiger gehalten wurde.
Poröse Absorber und Resonanzabsorber spielen unterschiedliche Rollen bei der Frequenzabsorption, insbesondere in den tiefen Frequenzen.
Tiefe Absorber, insbesondere in den Ecken des Raums, sind besonders effektiv zur Bassabsorption und zum Umgang mit Raummoden.
Eine Verzögerung von 20 Millisekunden zwischen dem Direktschall und der ersten Reflexion verbessert die Ortungsschärfe erheblich.
Je mehr Bassabsorption im Raum, desto besser – tiefe Frequenzen sind schwieriger zu kontrollieren und erfordern starke Absorption.
Im hinteren Raumteil wurden Diffusoren anstelle von Absorbern eingesetzt, um den Raum akustisch lebendiger zu halten.
Transcripts
es ist soweit ich habe Studio fertig
eingerichtet und es war eine ganze Menge
Arbeit aber jetzt an dieser Stelle
möchte ich Dir gerne ganz ausführlich
zeigen was ich noch an
akustikoptimierung gemacht habe also
inwiefern bzw an welchen Stellen
Absorber Diffusoren und solche Sachen
aufgestellt wurden und nicht nur das
sondern auch warum also schnappt den
Kaffee es könnte eine Weile gehen
vielleicht hast du schon gemerkt dass es
eine Videoserie ist ich habe einzeln die
ganzen Schritte die ich gemchtt habe
aufgezeichnet und detailliert Videos
dazu gemacht ich habe schon im ersten
Video Fragen bekommen von wegen warum
setzt du zuerst die Hörposition fest und
machst nicht einfach direkt Absorption
in den Raum was ja ein viel größeren
Einfluss auf die Raumakustik hat am Ende
und vielleicht ist richtig vielleicht
auch nicht in diesem Video wird es Sinn
ergeben warum ich zuerst die Hörposition
festgelegt hab dann die
lautsprecherposition festgelegt habe und
dann erst an Raumakustik Optimierung in
Form von Absorbern wie diesen hier
gegangen bin warum macht man sich den
Aufwand überhaupt die Raumakustik eines
Raumes zu optimieren warum stellt man
nicht einfach Lautsprecher in den Raum
die eine eqinstellung haben können und
dann kompensiert man relativ
einfach so ein Raum hat nur eine einzige
Aufgabe nämlich das beurteilen zu können
womit man arbeitet und zwar insofern als
dass es auch an anderen Orten auf
anderen
Wiedergabegeräten gut klingen muss es
geht also hier nicht darum dass der Raum
an sich und die Lautsprecher besonders
toll klingen besonders viel Wums haben
besonders irgendwie klang färben oder
sowas ganz und gar nicht es geht einzig
und allein darum dass man eine
Übertragbarkeit von diesem Raum hier auf
andere Abspielgeräte bekommen kann das
heißt ich muss in dieser abhörumgebung
beurteilen können wenn etwas hier so und
so klingt wie klingt es woanders wenn
etwas hier viel Bass hat hat es dort
auch viel Bass oder wenn es hier wenig
Bass hat hat es dort auch wenig Bass
wenn hier die esslaute scharf klingen
klingen sie woanders auch scharf all
diese
Dinge und das Problem ist wenn man sich
nicht
an seinen Raum gewöhnt und sich die
Arbeit so einfach wie möglich macht
dadurch dass man den Raum optimiert in
jeglicher möglicher Hinsicht dann kann
man das nicht beeinflussen man kann
nicht beurteilen ob das was man hört
tatsächlich auch der Wahrheit entspricht
wenn man dieses was man hört dann wo
anders hört auf einem anderen
Abspielgerät auf einer anderen in einem
anderen Raum auf einer pa in dem Auto wo
auch immer wie du siehst ist es hier ein
ganz normaler Raum er hat ungefähr 40
Quadrat und es wirklich nichts
Besonderes er ist nicht mal richtig
schalicht was keine perfekte
Voraussetzung für ein Tonstudio ist aber
für das was ich in letzter Zeit mache
und das was so die Anforderungen an
meiner Arbeit sind passt eigentlich ganz
gut
aber die Raumakustik ist dennoch extrem
wichtig weil erstmal muss man
tatsächlich unterscheiden in Bauakustik
und Raumakustik Bauakustik ist der
Schall der von außen in den Raum
reinkommt also schallimission und
Schallemission also das was aus dem Raum
raus in andere Gebäudeteile oder in die
Umwelt geht darum geht's jetzt in diesem
Video nicht ich will nicht die
schalämmung optimieren es geht mir hier
darum dass der Raum so klingt mit den
Lautsprecher mit der Hörposition mit
allem Drum und dran dass ich beurteilen
kann wenn ich hier etwas höre wie klingt
es woanders und in so einem bestehenden
Raum hat man im Grunde zwei große Gegner
wenn es darum geht den Klang beurteilen
zu können das erste sind refleksionen
und das zweite sind die
Raummoden gehen wir erstmal auf die
Raummoden ein die Raummoden sind
stehende Wellen das sind Frequenzen
deren Wellenlänge bzw deren Vielfachen
der halben Wellenlänge ganz genau in den
Raum reinpassen und zwar zwischen den
Seitenwänden zwischen Decke und Boden
zwischen vorne und hinten und dann das
waren jetzt nur die axialen Moden es
gibt auch noch tangentiale und oblige
Moden die mit 4 bzw sech Raumflächen
funktionieren und diese möchte man
möglichst gleichmäßig ausgewogen an der
Hörposition haben das ist aber stark
ortsabhängig das heißt wenn man sich an
einem Ort im Raum befindet mag das total
laut sein diese Frequenz an der anderen
quasi nicht hörbar weil sie sich dort
auslöscht und da die Raumdimensionen ja
festgelegt sind ich die hier nicht
verändere und den Raum auch nicht von
Grund auf baue stehen diese Orte und
diese Frequenzen fest das einzige was
ich also machen kann ist
die möglichst unproblematischste Stelle
zu finden an der alle Raummoden
möglichst im Gleichgewicht sind und
genau weil das vielleicht das größte
Problem ist dass ich auch gar nicht
ändern kann im Raum ist das der erste
Punkt gewesen an dem ich gestartet habe
nämlich die abhörposition zu finden und
ein Video dazu gibt es findest du unter
diesem Video verlinkt da kannst du es
dir anschauen in einer kompletten Serie
eben von allen Schritten die ich dann
gemacht habe neben der abhörposition im
Raum hat natürlich auch die
lautsprecherposition im Raum Einfluss
darauf wie stark gewisse Frequenzen z.B
angeregt werden oder auch über
Reflexionen von der Rückwand Frontwand
Seitenwand gibt es natürlich
Überlagerung des direktenens Schals und
das indirekten das über eine
Begrenzungsfläche reflektierten Schals
an der abhörposition deshalb hat
natürlich auch die Position der
Lautsprecher einen großen Einfluss
darauf wie es im Raum klingt jetzt ist
es so dass die lautsprecherposition
einen kleineren Einfluss hat auf den
Frequenzgang z Beispiel des Klangs an
der aphposition aber es hat ein Einfluss
und deshalb und wegen eines weiteren
grunds auf den ich gleich komme es ist
super wichtig dass man die
lautsprecherposition nicht einfach nur
die Lautsprecher irgendwo hinstellt
sondern die lautsprecherposition ganz
Bedacht wählt und schaut dass sie an
einer positiven Stelle sozusagen sind
und nicht durch ihre reine
Positionierung der Frequenzgang im Raum
an der ab Position massiv beeinflusst
wird das will man auf keinen Fall der
zweite Grund ist dass das Verhältnis
zwischen
lautsprecherposition und
abhörposition natürlich ausschlaggeben
dafür ist an welchen Stellen Reflexionen
auftreten also da drüben an der
Seitenwand tritt eine Reflexion auf an
der Decke tritt eine Reflexion auf an
der Rück an der Frontwand an der
Seitenwand und auf der Rückwand und wenn
ich jetzt den
Lautsprecher weiter nach vorne schieben
würde oder weiter nach hinten schieben
würde dann würde sich der Ort verändern
an dem an der Seitenwand die Reflexion
auftritt und dasselbe natürlich auch mit
der Apposition wenn ich die weiter nach
vorne oder nach hinten verschiebe dann
verändert sich der Ort an dem die
Reflexion an der Seitenwand auftrifft
denn wenn man sich das ein bisschen wie
ein Lichtstrahl vorstellt wie ein
Spiegel der Schall der geht aus dem
Lautsprecher raus an die Wand und von
dort Einfallswinkel gleich
Ausfallswinkel an die
abhörposition das heißt ich muss
eigentlich zuerst wissen wo ist meine
abhposition und wo sind meine
Lautsprecher bevor ich überhaupt weiß wo
meine ersten Reflexionen auftreten und
das ist der zweite Grund die
erstreflexionen das sind die Reflexionen
die definitionsgemäß als allererster
Auftreten und die ersten refleksionen
sind daher die lautesten und die
frühesten und haben dadurch einen sehr
negativen Einfluss auf unser hörhen am
abhörplatz ganz besonders hat es
Einfluss auf die Ortung das heißt wenn
meine Reflexion von den Seitenwänden zu
einem dummen Zeitpunkt kommt dann
interferieren die mit dem eigentlichen
direkten Signal von dem Schall der
direkt vom vom Lautsprecher zum
uphurplatz kommt in einer Art und Weise
dass ich plötzlich nicht mehr hören kann
wo kommt das Signal jetzt tatsächlich
her eigentlich möchte ich ganz genau
hören können wo kommt ein Signal her
wenn es aus beiden Lautsprechern
gleichzeitig kommt dann soll es genau in
der Mitte ortbar sein wenn es ein
bisschen zur Seite geht dann möchte ich
auch genau wissen wo ist es ist hier
drüben oder ist es da oder ist es da das
Problem ist jetzt wenn von der
Seitenwand eine starke laute frühere
Flexion entsteht dann ist es im Prinzip
wie ein weiterer Lautsprecher das
verhält sich als wä dort eine weitere
Schallquelle und dadurch verschiebt sich
die eigentliche Ortung wo sie sein
sollte plötzlich weiter rüber und somit
haben wir eine eine Verzerrung in der
Ortbarkeit in der Abbildungsschärfe im
Endeffekt die wir auf keinen Fall haben
wollen weshalb wir eigentlich nur zwei
Möglichkeiten haben die erste
Möglichkeit wäre den Raum direkt so zu
gestalten dass diese reflekion gar nicht
am abhörplatz ankommt das heißt z.B
indem man Wände baut die den Schall der
aus dem Lautsprecher kommt umleiten
sodass es gar keine direkte Reflexion
von der Seitenwand an die abhörposition
gibt sondern diese Reflexion z.B nach
hinten abgeleitet wird und wenn man ein
Raum neu baut dann kann man das machen
und professionelle Studios werden häufig
so aufgebaut in diesem Raum nicht
deshalb brauchen wir die zweite
Möglichkeit das ist die erste Reflexion
so gut es geht weg zu absorbieren und
das das können wir machen indem wir
Breitbandabsorber an diesen Ort der
ersten Reflektion aufhängen aufstellen
wie auch immer und genau das habe ich
hier
gemacht das hier ist eine ganze Breite
von ungefähr 17 cm tiefen Absorbern und
hier ist noch ein Fenster das heißt an
dieser Stelle ist hinten dran noch mehr
Platz wo noch mehr Mineralwolle drin ist
und damit habe ich die erste Reflexion
also den Punkt den ich über diesen über
so ein spiegeltrick rausgefunden hab das
heißt ich habe hier ein Spiegel entlang
geführt und da wo der Lautsprecher
drüben sichtbar war habe ich Absorber
geplant und wenn jetzt meine
abhörposition und meine
lautsprecherposition wo ganz anders
wären dann wäre auch diese
erstreflexions Ort wo ganz anders
insofern ist es gut und sinnvoll zuerst
abhörposition lautsprecherposition und
dann erst die
Absorber zu planen jetzt ist es so dass
natürlich nicht auf der Seite sondern
auch symmetrisch auf der anderen Seite
dasselbe passiert das heißt auch auf
dieser Seite an den
erstreflektionspunkten habe ich eine
ganze Menge Absorber aufgestellt und
habe somit möglichst symmetrisch flächig
auf beiden Seiten die
erstreflextionspunkte Weg
absorbiert außerdem auch an der
Vorderseite da und da sind ebenfalls
Absorber und in den Ecken
zu dem sowie an der Decke also ich habe
alle erstrefleksionspunkte bzw in der
Ecke ist eigentlich keine erstreflexion
da komme ich gleich noch mal drauf die
Seitenwände und die Decke absorbierend
gestaltet und auch hier hinten hinter
den Bildschirm sind ein paar Absorber
und dadurch ist der vordere Teil des
Raumes wirklich ordentlich absorbierend
geworden ganz im Gegenteil zum hinteren
Teil der hintere Raumteil ist deutlich
lebendiger vielleicht kann man das sogar
hören wenn ich nach hinten gehe und ist
eigentlich ganz cool ich mache hinten
immer wieder mal wokelaufnahmen
Sprachaufnahmen und je nachdem möchte
ich jetzt es trockener klingend haben
oder möchte ich es lebendiger klingend
haben dann kann ich entweder hier hinten
aufnehmen oder weiter vorne gerade für
Gesang ist es überhaupt nicht schlimm
ein bisschen mehr Lebendigkeit zu haben
ich genieße tatsächlich sogar diese
Möglichkeit innerhalb desselben Raumes
eine lebendigere und eine totere Ecke
sozusagen zu haben ist eine coole Option
hier hinten habe ich einen großen
Diffusor außerdem ist hier drüben eine
fensterfäche eine Fensterfläche ist
natürlich gut für Tageslicht und fürs
Lüften aber ist akustisch meistens nicht
so prickelnd es ist jetzt in erster
Linie kein großes Problem aber wir haben
hier natürlich eine Reflexion wir haben
ein lebendigeren Klang dadurch und ich
habe das einfach ergänzt indem ich hier
oben die Fusion gemacht habe da auch ein
bisschen da ich habe hab also den
hinteren Raumteil insgesamt mit weniger
Absorption ausgestattet außerdem ist
hier hinter hinter dieser Videowand ist
auch sind vier Diffusoren genau derselbe
Typ wie das hier das heißt im Prinzip
haben wir rechts und links auch wieder
möglichst symmetrisch die Fusion im
hinteren Raumteil bis auf eigentlich
diese Ecke hier sind noch mal dicke
Absorber oben sind die so sich 25 cm
tief oder sowas und im oberen Teil eben
Mineralwolle im unteren Teil sind es so
plattenresonatoren und das ist wichtig
dass man plattenresonatoren wenn man
sowas benutzen möchte an der Wand
aufstellt also direkt an der Wand weil
dort ist die Wirkung am allerbesten dort
werden sie am allerbesten angeregt das
sind sogenannte resonanzabsorber das
heißt resonanzabsorber entziehen dem
Raum Energie indem sie selbst zum
Schwingen angeregt werden und diese
Schwingung wird bedämpft und dadurch
wird Energie dem Raum entzogen genau das
heißt es ein bisschen anderes
Wirkungsprinzip als hier oben hier oben
sind es porose Absorber das heißt
schnelle Absorber die funktionieren so
dass
der Schall durch das Material durchgeht
und darin
abgebremst wird und somit wird sozusagen
die kinetische Energie die
Bewegungsenergie wird in wer teilweise
umgewandelt und so funktioniert ein
poröabsorber deshalb ist es auch wichtig
dass ein porosabsorber nicht direkt auf
der Wand ist denn auf der Wand befindet
sich keine Schallschnelle der an der
Wand direkt kann können sich die
Luftmoleküle nicht bewegen da sind sie
statisch deshalb haben wir an der Wand
immer maximalen Druck und die schnelle
also die eigentliche luftmolekül
Bewegung die befindet sich vor der Wand
und zwar die die stärkste Bewegung eine
viertel Länge von der Frequenz die wir
absorbieren wollen vor der Wand deshalb
ist es extrem wichtig dass Absorber
nicht einfach nur 2 3 cm direkt auf der
Wand sind denn dort können sie nicht
viel auswirken nein Sie müssen möglichst
dick bzw von der Wand weg um tatsächlich
für tiefe Frequenzen wirksam zu sein und
das ist vielleicht das größte Problem
was ich sehe an ja so
noppenschaumstoffgeschichten z.B
pyramidenschaumstoff alles das was man
so
als dünnen Akustikschaum kaufen kann das
ist nie und nimmer so tief hier sind es
ungefähr 17
cm und es bedeutet dass diese diese
dünnen Materialien nur hohe Frequenzen
absorbieren
können je tiefer die Frequenzen desto
problematischer sind sie eigentlich für
unsere Raumakustik weil sie umso
schwerer in den Griff zu bekommen sind
bedeutet das sie jetzt dass porose
Absorber also Mineralwolle z.B oder auch
ordentlicher Akustikschaum nicht
funktionieren nein natürlich
funktionieren die aber sie sind in
tiefen Frequenzen
weniger wirksam weniger effizient also
der Wirkungsgrad ist sozusagen in tiefen
Frequenzen schlechter in bei porösen
Absorbern und resonanzabsorber die sind
sehr schmalbandig also die die
resonniieren ja in ein Gewissen Frequenz
und sind dann auch nur in einem
bestimmten Band tatsächlich wirksam
nehmen die Höhen z.B nicht aus dem Raum
raus aber sind dadurch besonders
effizient in diesem Bereich wir können
trotzdem mit Mineralwolle gute
Ergebnisse auch für tiefe Frequenzen
erzielen wir müssen dafür aber halt sehr
tiefe wie hier der ist über 40 cm tief
und ist noch in der Ecke das heißt der
hat Abstand zur Wand hinten und damit
kann mit Sicherheit bis runter 40 50
Herz in etwa absorbiert werden und ja
wie also wie viel im Endeffekt das ist
ob das jetzt z.B dann noch 50% 60%
Absorbtion ist weiß ich nicht aber auf
jeden Fall können solche dicken Absorber
auch bis runter in die tiefen Frequenzen
absorbieren aber je dicker desto besser
wenn es um Bassfrequenzen geht und
solche dicken Absorber können dann
tatsächlich auch den Raummoden an den
Kragen gehen deshalb sind die in der
Ecke besonders gut aufgehoben in der
Ecke treffen sich ja die
Begrenzungsflächen das heißt die
Raummoden die immer zwischen
Begrenzungsflächen entstehen treffen
sich in der Ecke und können
dementsprechend auch dort gut absorbiert
werden bzw kurz vor der Ecke
logischerweise weil das tiefe Frequenzen
sind das heißt lange Wellenlänge
bedeutet der Absorber muss ins schnelle
maximum also aus der Ecke raus möglichst
ins schnelle Maximum von diesen
Raummoden was man in der Ecke natürlich
nicht absorbieren kann sind die
erstrefleksionen aber an den
erstreflektionspunkten können wir die
Raummoden nicht so gut
absorbieren das heißt man könnte sagen
es ist ein bisschen SAS wie ein Best
Practice Ansatz dass man die
erstreflexionen explizit bearbeitet und
zwar alle also ganz wichtig auch die
Decke nicht vergessen das macht wirklich
einen riesen Unterschied ob man die
deckenreflexionen weg absorbiert oder
nicht denn die sind besonders schnell da
die sind meistens die ersten so ziemlich
die en vielleicht nach der
tischreflekion die am abhörplatz
ankommen deshalb sind sie ganz besonders
problematisch man versucht eine
sogenannte itd GAP zu erstellen das
heißt initial time delay GAP also eine
Verzögerung zwischen dem direktsignal
das was als erstes vom Lautsprecher
direkt ankommt und dem ersten
reflektierten Signal und da gibt's so
eine Faustformel dass man ungefähr 20
Millisekunden später die erste laute
Reflexion abbekommen sollte nicht
davor und diese sollte auch ungefähr 20
dB leiser sein als das direktsignal wenn
man es also schafft durch Absorption
eine initial time delay GAP also eine
Lücke zwischen direktsignal und erste
Reflexion von ungefähr 20 Millisekunden
zu schaffen und dann die erste auch noch
20 dB Leist ist als den Direktschall
dann hat man die gute Wahrscheinlichkeit
dass die
Ortung ziemlich gut funktioniert und
dann je mehr bassabsorption desto besser
man kann eigentlich nicht genug in den
Ben absorbieren und wenn wir die Bess
absorbieren absorbieren wir automatisch
auch Höhen mit ne wenn wir hier so ein
riesen Absorber in die Ecke stellen dann
nimmt er natürlich nicht nur die mit
sondern auch Höhen von daher wenn du
jetzt an deinen Raum rangehen möchtest
und den auch optimieren möchtest dann
fang mit folgenden Sachen an nimm dir
die Ecken und mach dort möglichst Tiefe
Absorber hin je tiefer desto besser und
dann nimmst du dir die erst
reflextionspunkte die
Seitenwände gerne auch hinter dem
Lautsprecher aber da ist es bisschen
weniger problematisch weil die
Lautsprecher in diese Richtung
abstrahlen und zu höheren Frequenzen
auch gerichteter werden na ja diese
seitenreflexion ganz wichtig die
deckenrefleksion und hinten kannst du
dir dann überlegen möchtest du es
lebendiger halten dann kannst du es
entweder erstmal lassen oder vielleicht
ein bisschen Diffusion haben oder auch
dort absorbierend eingreifen und worüber
ich jetzt noch gar nicht gesprochen habe
ist natürlich wie ich jetzt diese
Absorber tatsächlich an die Wände
gepfeffert habe das zeige ich dir einem
anderen Video das kannst du direkt hier
anschauen da lernst du fünf verschiedene
Möglichkeiten wie du ein Absorber an der
Wand oder auch an der Decke oder an der
Tür befestigen kannst also schau da mal
rein und wenn dir das Video gefallen hat
dann abonnieren nicht vergessen und
vielen Dank fürs zuschauen ich würde
mich auch sehr über ein Like freuen und
vielleicht bist du im nächsten Video
dabei bis dann
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