Monetarismus - Nachfrage & Angebotsorientierte Wirtschaftspolitik - Monetarismus einfach erklärt!

Summary

Der Monetarismus, entwickelt von Milton Friedman, ist ein wichtiges Wirtschaftstheorien-Modell des 20. Jahrhunderts. Er steht im Gegensatz zum Keynesianismus und betont Angebotsorientierung und Quantitätstheorie. Das Ziel ist es, Wachstum und Beschäftigung durch Anpassung der Geldmenge an das Bruttosozialprodukt zu fördern. Monetaristisch gesehen, sollte der Staat sich zurückhalten und die Marktwirtschaft in ihrer Selbstregulation unterstützen, um langfristige Stabilität zu gewährleisten.

Takeaways

• 📚 Der Monetarismus ist eines der bedeutendsten wirtschaftstheoretischen Modelle des 20. Jahrhunderts.
• 👨‍🏫 Milton Friedman, ein US-amerikanischer Ökonom, entwickelte im Laufe der 1960er und 70er Jahre die wirtschaftstheoretischen Konzepte des Monetarismus.
• 🏆 Milton Friedman wurde 1976 mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet.
• 🔍 Der Monetarismus stellt einen direkten Gegenentwurf zum Keynesianismus dar, insbesondere in Bezug auf die Nachfrage- und Angebotsorientierung.
• 📈 Die Basis des Monetarismus liegt in der Angebotsorientierung und der sogenannten weiter entwickelten Quantitätstheorie.
• 💼 Im Monetarismus wird das Wirtschaftswachstum und der Beschäftigungsgrad primär von der Anzahl der gegebenen Angebote abhängig gemacht.
• 🌐 Der sogenannte Trickle-Down-Effekt besagt, dass der Wohlstand durch Investitionen und Konsum der besserverdiener in die unteren Gesellschaftsschichten abfließen soll.
• 💵 Die weiter entwickelte Quantitätstheorie besagt, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen der Geldmenge und dem Preisniveau gibt.
• 📉 Um Preisstabilität zu gewährleisten, muss das Verhältnis von Geld- und Gütermenge konstant bleiben, was die Steuerung der Geldmenge zur wichtigsten wirtschaftspolitischen Aufgabe des Monetarismus macht.
• 🚫 Der Monetarismus lehnt praktisch alle staatlichen Eingriffe in die Wirtschaft ab, insbesondere die antizyklische Wirtschaftspolitik des Keynesianismus.
• 🏦 Die Hauptaufgabe der Zentralbanken im Monetarismus ist die Kontrolle der im Umlauf befindlichen Geldmenge, um die Inflation oder Deflation zu steuern.
• 🌐 Der Staat hat im Monetarismus lediglich die Aufgabe, Wettbewerb zu fördern und Ordnung zu schaffen.
• 📉 Arbeitslosigkeit wird im Monetarismus oft als freiwillig angesehen und als Ergebnis von Marktstörungen betrachtet.

Q & A

Wer entwickelte wirtschaftstheoretische Konzepte des Monetarismus hauptsächlich?

Milton Friedman, ein US-amerikanischer Ökonomen, entwickelte die wirtschaftstheoretischen Konzepte des Monetarismus in den 1960er und 70er Jahren.

Welche Bedeutung hat Milton Friedman für die Wirtschaftswissenschaft?

Milton Friedman gilt neben John Maynard Keynes als einer der bedeutendsten Wirtschaftswissenschaftler des zwanzigsten Jahrhunderts und wurde 1976 mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet.

Wie ist der direkte Gegensatz des Monetarismus zum Keynesianismus?

Der Monetarismus ist angebotsorientiert, während der Keynesianismus nachfrageorientiert ist. Im Monetarismus wird das Wirtschaftswachstum und der Beschäftigungsgrad von der Menge der gegebenen Angebote abhängig gemacht, im Gegensatz zum Keynesianismus, der die Nachfrage als entscheidend ansieht.

Was bedeutet die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik im Monetarismus?

Die angebotsorientierte Wirtschaftspolitik im Monetarismus zielt darauf ab, Arbeitgebern, Produzenten und anderen Unternehmen eine angenehme Situation und viele Freiheiten zu gewähren, um wirtschaftliches Wachstum zu fördern.

Was ist der Trickle-Down-Effekt im Kontext des Monetarismus?

Der Trickle-Down-Effekt besagt, dass der Wohlstand durch Investitionen und Konsum der besserverdiener in der langen Zeit auch zu den unteren gesellschaftlichen Schichten durchsickern würde.

Was ist die Weiterentwickelte Quantitätstheorie im Monetarismus?

Die Weiterentwickelte Quantitätstheorie besagt, dass es einen direkten Zusammenhang zwischen der Geldmenge und dem Preisniveau in einer Volkswirtschaft gibt. Um Preisstabilität zu gewährleisten, müssen Geld- und Gütermenge im gleichen festen Verhältnis zueinander stehen.

Wie ist die wichtigste wirtschaftspolitische Aufgabe des Monetarismus?

Die wichtigste wirtschaftspolitische Aufgabe des Monetarismus ist die Steuerung der Geldmenge, um Preisstabilität zu gewährleisten.

Was bedeutet das Schlagwort 'Moni Matters' für den Monetarismus?

Das Schlagwort 'Moni Matters' bedeutet, dass die Geldmenge die entscheidende wirtschaftliche Komponente ist und dass sie im Vergleich zu realen wirtschaftlichen Entwicklungen nicht zu stark steigen sollte, um Inflation zu vermeiden.

Wie beurteilt der Monetarismus staatliche Eingriffe in die Volkswirtschaft?

Der Monetarismus lehnt praktisch alle staatlichen Eingriffe in die Volkswirtschaft ab, insbesondere die antizyklische Wirtschaftspolitik des Keynesianismus, da sie als Bedrohung der wirtschaftlichen Stabilität angesehen werden.

Was ist die Rolle der Zentralbanken im Monetarismus?

Die Rolle der Zentralbanken im Monetarismus ist es, die sich im Umlauf befindliche Geldmenge zu steuern, um die Inflation in einem bestimmten Rahmen zu halten und ein dauerhaftes gleichmäßiges Wirtschaftswachstum zu gewährleisten.

Wie sieht der Monetarismus staatliche Sozialpolitik und den Wohlfahrtsstaat?

Der Monetarismus lehnt staatliche Sozialpolitik und den Wohlfahrtsstaat ab, da Arbeitslosigkeit als freiwillig angenommen wird und Marktstörungen, wie z.B. Arbeitslosenversicherung und Sozialhilfe, als solche betrachtet werden.