Gastarbeiter: Leben in der neuen Heimat
Summary
TLDRDieses Video skizziert das Leben einer ehemaligen Berufsschullehrerin in der Türkei, die aufgrund finanzieller Verpflichtungen gegenüber ihrer Familie und den Herausforderungen ihres Berufslebens in die Bundesrepublik Deutschland umzieht. Sie erzählt von der Anpassung an ein neues Arbeitsumfeld, der Bewältigung von kulturellen Differenzen und der Suche nach einem besseren Leben. Trotz der Verbesserung ihrer finanziellen Situation und des Erlernens der deutschen Kultur und Geschichte vermisst sie ihre Heimat und fühlt sich wie ein Italiener, der nie Heimweh hatte.
Takeaways
- 😀 Die Person erinnert sich an eine Zeit, in der Amerikaner und Italiener in Deutschland lebten und voneinander unterschiedliche Begrüßungsriten hatten.
- 🏫 Als Berufsschule-Lehrerin in der Türkei unterrichtete sie in technischen Fächern wie Zeichnen, Berufstechnologie und Werkstatt.
- 💼 Ihr Gehalt war hoch und sie unterstützte ihre Brüder finanziell, die keine berufliche Ausbildung abgeschlossen hatten.
- 📄 Nach dem Aufgeben ihres Berufs in der Türkei suchte sie Arbeit in Deutschland über das türkische Arbeitsamt und deutsche Verbindungsstellen.
- 🛠 Sie wurde als Dachdecker angefragt, aber nach dem Vorzeigen ihres Diploms wurde sie für Arbeit in einer Polstermöbelwerke vorgesehen.
- 🏥 Sie erzählt von einer gründlichen medizinischen Untersuchung, die von deutschen Firmen verlangt wurde, um gesunde Arbeiter zu gewährleisten.
- 🚍 Nach der Ankunft in Deutschland lebte sie in einer Baracke, die 18 bis 20 Quadratmeter groß und acht Betten für 25 Personen hatte.
- 👔 Sie berichtet von der Herausforderung, von einem Lehrer in der Türkei zu einem Arbeiter in Deutschland zu werden, was mit Spott und Veränderungen des Erscheinungsbildes verbunden war.
- 🏭 Sie beschreibt die Arbeit in der Möbelindustrie und die Erfahrungen mit der Arbeit in der Produktion, ohne einen Vertrag zu haben.
- 📚 Trotz finanzieller Verbesserungen und des Lernens über deutsche Kultur, Geschichte und Dichtung, fühlt sie sich heimisch und hat Heimweh nach Italien.
- 🏙️ Die Situation in Höchst, wo sie lebte, war angespannt, mit Konflikten um die Zugehörigkeit zu bestimmten Lokalen und der Notwendigkeit, sich anzupassen.
Q & A
Was war der Beruf der Person, bevor sie nach Deutschland zog?
-Sie war eine Berufsschule-Lehrerin in der Türkei mit dem Fach technische Zeichen, berufstechnologie und Werkstatt.
Warum hat sie ihren Beruf aufgegeben und nach Deutschland gezogen?
-Sie gab ihrem Gehalt, um ihren Brüdern und ihren Kindern zu helfen, die keinen Beruf erlernt hatten. Sie wollte ihnen finanziell unterstützen.
Wie wurde der Prozess der Arbeitsmigration nach Deutschland gestartet?
-Sie stellte einen Antrag beim türkischen Arbeitsamt, das dann mit deutschen Firmen in der Türkei und Verbindungsstellen in Deutschland kommunizierte.
Was war das Problem, als sie sich als Dachdecker beworben hat?
-Die deutsche Verbindungsstelle lehnte sie ab, weil Dachdecker im Winter im kalten Wetter arbeiten und sie als Lehrerin nicht dafür geeignet schien.
Wo wurde sie schließlich angenommen zu arbeiten?
-Sie wurde von einer deutschen Firma für polstermöbelwerke angenommen, nachdem sie ein komplettes medizinisches Gutachten absolviert hatte.
Wie war die Unterkunft, in der sie nach der Ankunft in Deutschland lebten?
-Sie lebten in einer Baracke mit mehreren Zimmern, die etwa 18 bis 20 Quadratmeter groß waren und für acht Personen ausgelegt waren, aber 25 Personen bewohnten.
Wie war die Bezahlung und Lebensbedingungen in der neuen Arbeit?
-Sie verdienten 120-mal, während die Bezahlung 25 Mark Miete betrug, was eine finanzielle Belastung war, aber besser als ihre alten Verhältnisse.
Was war das Problem mit der Toilette in der Baracke?
-Es gab keine eigene Toilette in der Baracke, und sie erhielten Papier einmal pro Woche und Bettwäsche alle vier Wochen.
Wie wurde sie von ihren deutschen Kollegen aufgenommen, als sie mit Krawatte und Anzug zur Arbeit gegangen sind?
-Sie wurden wegen ihrer Anzüge und Krawatten von den deutschen Kollegen belächelt, die sie für die Arbeit ungeeignet hielten.
Was war das Erlebnis, als sie in Höchst ankamen und versuchten, in lokale Geschäfte zu gehen?
-Sie wurden von einigen Lokalen ausgeschlossen, weil sie als Arbeiter erkannt wurden, aber sie wurden auch rausgeworfen, wenn sie versuchten, reinzugehen.
Wie hat sich ihr Leben in Deutschland im Vergleich zu ihrer Heimat verändert?
-Obwohl ihr Leben finanziell besser war, hatte sie Heimweh und das Gefühl, dass ihre Heimat nicht mehr die gleiche war, als sie in Frankfurt lebte.
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