Was passiert bei Neurodermitis im Körper?

AbbVie Deutschland
6 Dec 202106:42

Summary

TLDRNeurodermitis, auch als atopische Dermatitis bekannt, ist eine häufige, chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die meist bereits im Kindesalter auftritt und in vielen Fällen vor der Pubertät abklingt. Sie kann jedoch auch im Erwachsenenalter bestehen bleiben oder neu auftreten. Typische Symptome sind stark juckende, gerötete Hautstellen, die später rau und verkrustet erscheinen. Die Ursachen sind komplex und beinhalten genetische Veranlagung sowie Umweltfaktoren. Die Erkrankung führt häufig zu weiteren Begleiterkrankungen wie Heuschnupfen, allergischem Asthma und psychischen Problemen. Die Therapie umfasst sowohl lokale Behandlungen mit Kortison als auch moderne systemische Therapien zur Regulation der Immunantwort.

Takeaways

  • 😀 Neurodermitis ist eine häufige, chronisch-entzündliche Hauterkrankung, die meist im Kindesalter beginnt und sich oft vor der Pubertät bessert.
  • 😀 Neurodermitis kann jedoch auch bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben oder neu auftreten, mit dauerhaftem oder schwankendem Verlauf.
  • 😀 Typische Symptome sind gerötete, stark juckende Hautstellen, die später schuppig oder rindenartig werden können.
  • 😀 Bei Säuglingen tritt Neurodermitis häufig im Gesicht sowie an den Ellenbogen und Knien auf, bei Erwachsenen vermehrt im Gesicht, Hals, sowie den Beugeflächen von Ellbogen und Knien.
  • 😀 Es besteht eine konstante leichte Entzündungsaktivität der Haut, die den ganzen Körper betreffen kann und zu Begleiterkrankungen führt.
  • 😀 Patienten mit Neurodermitis leiden oft auch unter anderen atopischen Erkrankungen wie Heuschnupfen, allergischer Bindehautentzündung und Asthma.
  • 😀 Zu den psychischen Begleiterkrankungen gehören Angststörungen und Depressionen, während auch andere Hauterkrankungen wie Weißfleckenkrankheit und chronische Nesselsucht auftreten können.
  • 😀 Die genauen Ursachen sind noch nicht vollständig erforscht, jedoch spielen erbliche Veranlagung, Störungen im Immunsystem und Umweltfaktoren eine wichtige Rolle.
  • 😀 Durch einen Gen-Defekt kann die Hautbarriere gestört werden, was das Eindringen von Allergenen und Keimen erleichtert und zu den typischen Symptomen führt.
  • 😀 Die Behandlung umfasst Feuchtigkeitspflege sowie lokale Therapien mit Kortison oder Medikamenten, die die Immunabwehr unterdrücken, wobei in schweren Fällen auch systemische Therapien zur ganzheitlichen Behandlung sinnvoll sind.

Q & A

  • Was ist Neurodermitis und wie wird sie auch genannt?

    -Neurodermitis ist auch als atopische Dermatitis bekannt und ist die häufigste chronisch-entzündliche Hauterkrankung.

  • Wann tritt Neurodermitis typischerweise auf und wie verläuft sie?

    -Neurodermitis tritt meist im Kindesalter auf und bessert sich häufig vor der Pubertät. Sie kann jedoch bis ins Erwachsenenalter bestehen bleiben oder neu auftreten und einen dauerhaften Verlauf nehmen.

  • Wie äußert sich Neurodermitis?

    -Neurodermitis äußert sich typischerweise durch gerötete, meist stark juckende Hautstellen. Später können diese Stellen trocknen und schuppig werden.

  • Welche Hautstellen sind bei Neurodermitis betroffen?

    -Bei Säuglingen ist häufig das Gesicht betroffen, während bei Kleinkindern oft die Beugeflächen der Ellenbogen und Knie sowie der Kopf- und Halsbereich betroffen sind. Bei Erwachsenen sind oft das Gesicht, der Hals, die Beugeflächen der Ellenbogen und Knie sowie die Hände betroffen.

  • Welche anderen Erkrankungen können bei Neurodermitis auftreten?

    -Patienten mit Neurodermitis leiden häufig auch unter anderen Erkrankungen des sogenannten atopischen Formenkreises, wie Heuschnupfen, allergische Bindehautentzündung und allergisches Asthma. Weitere Begleiterkrankungen können psychische Erkrankungen wie Angststörungen und Depressionen sowie andere Hauterkrankungen sein.

  • Was sind die Ursachen von Neurodermitis?

    -Die genauen Ursachen der Neurodermitis sind noch nicht vollständig erforscht, aber es wird angenommen, dass ein komplexes Zusammenspiel aus erblicher Veranlagung, Störungen im Immunsystem und Umwelteinflüssen zur Erkrankung führt.

  • Wie wirkt sich die gestörte Hautbarriere auf Neurodermitis aus?

    -Ein Gen-Defekt in der Haut kann zu einer Störung der Barrierefunktion führen, wodurch das Eindringen von Allergenen, Umweltschadstoffen und Keimen erleichtert wird. Zudem begünstigt die gestörte Barrierefunktion einen erhöhten Wasserverlust der Haut, was zu Trockenheit und Juckreiz führt.

  • Welche Rolle spielen Immunzellen bei der Entstehung von Neurodermitis?

    -Die Immunzellen, insbesondere T-Helferzellen, sind aktiv an der Entzündungsreaktion beteiligt. Diese Zellen setzen Botenstoffe (Zytokine) frei, die die Immunantwort verstärken und die Hautbarriere weiter schädigen können.

  • Wie beeinflussen Zytokine den Verlauf der Krankheit?

    -Zytokine vermitteln Signale zwischen den Immunzellen und führen zur Produktion weiterer entzündungsfördernder Stoffe. Je nach Zytokinprofil und Krankheitsstadium kann dies die Hautbarriere weiter schädigen und den Juckreiz verstärken.

  • Welche Therapieansätze gibt es für die Behandlung von Neurodermitis?

    -Die Behandlung umfasst lokale Therapien wie die Anwendung von Kortison oder Immunmodulatoren sowie systemische Therapien, die die Entzündungsreaktion im gesamten Körper verringern können. Moderne systemische Therapien zielen darauf ab, gezielt körpereigene Botenstoffe zu hemmen, um die Krankheitsaktivität zu verringern.

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