Are emigrants in trouble with the tax authorities?
Summary
TLDREmigranten aus Deutschland sehen sich oft mit komplexen steuerlichen Problemen konfrontiert, wenn sie ins Ausland ziehen. In diesem Video werden fünf häufige Stolperfallen erläutert, die zu Problemen mit den deutschen Steuerbehörden führen können. Themen wie die Auswanderungssteuer, die Abwicklung von Selbstständigkeit und Unternehmensstrukturen, sowie Fragen zur Wohnsitzbesteuerung und Schenkungssteuer werden behandelt. Es wird betont, wie wichtig es ist, sich frühzeitig professionellen Rat zu holen, um spätere rechtliche und finanzielle Probleme zu vermeiden. Eine sorgfältige Planung und rechtzeitige Meldung der Steuerpflichten sind entscheidend, um Ärger mit den deutschen Steuerbehörden zu verhindern.
Takeaways
- 😀 Der Wegzugsteuer betrifft Personen mit mindestens 1% Beteiligung an einer Gesellschaft oder einer Investition von mehr als 500.000 Euro in Investmentfonds wie ETFs. Diese Steuer simuliert einen fiktiven Verkauf von Anteilen.
- 😀 Die Wegzugsteuer kann bei Umzug innerhalb der EU nicht mehr aufgeschoben werden, was zu einer schnellen Steuerzahlung führen kann, wenn man die richtige Planung und Beratung nicht berücksichtigt.
- 😀 Die Trennung von Geschäfts- oder Freelancertätigkeiten muss korrekt erfolgen, um Konflikte mit dem Finanzamt zu vermeiden. Dies gilt insbesondere für den internationalen Transfer von Geschäftsvermögen.
- 😀 Auch wenn man Deutschland verlässt, kann der deutsche Steuerstatus durch Besitz von Immobilien oder sogar durch eine geringe Nutzung einer Unterkunft bestehen bleiben, was zu einer unbegrenzten Steuerpflicht führt.
- 😀 Die Erbschafts- und Schenkungssteuer bleibt auch nach dem Wegzug aus Deutschland für mindestens fünf bis zehn Jahre bestehen. Alle Erbschaften oder Schenkungen während dieser Zeit unterliegen der deutschen Steuer.
- 😀 Wenn man nach dem Wegzug aus Deutschland weiterhin Einkommen aus deutschen Quellen erzielt (z.B. Mieteinnahmen oder Renten), unterliegt dieses Einkommen weiterhin der deutschen Besteuerung, allerdings mit eingeschränkter Steuerpflicht.
- 😀 Die deutsche Steuerbehörde könnte einen aufgrund unvollständiger oder verspäteter Mitteilungen zu Steuervergehen wie Steuerhinterziehung verdächtigen. Ein korrektes Vorgehen ist daher entscheidend, um keine Probleme zu bekommen.
- 😀 Das Vermeiden von Problemen mit dem deutschen Finanzamt ist viel einfacher, wenn man sich rechtzeitig vorbereitet und bei der Steuerplanung professionellen Rat einholt, statt später mit den Konsequenzen zu kämpfen.
- 😀 Ein zu konservativer Ansatz bei der Steuerplanung und der rechtzeitigen Erledigung aller steuerlichen Pflichten kann langfristig hilfreich sein, auch wenn dies zu anfänglichen höheren Kosten führt.
- 😀 Wenn man als Unternehmer, Freiberufler oder Investor ins Ausland zieht, ist es wichtig, sich über die steuerlichen Verpflichtungen in Deutschland im Klaren zu sein, um böse Überraschungen zu vermeiden und Probleme zu verhindern.
Q & A
Was ist die Exit-Steuer und wann betrifft sie einen Auswanderer?
-Die Exit-Steuer betrifft Auswanderer, die mindestens 1% Anteile an Unternehmen besitzen oder seit 2024 mehr als 500.000 Euro in Investmentfonds wie ETFs investiert haben. Es handelt sich um eine Einkommenssteuer, bei der der Verkauf von Anteilen fiktiv angerechnet wird, wodurch Einkommenssteuer auf den fiktiven Verkaufspreis zu zahlen ist.
Wie hoch kann die Exit-Steuer ausfallen?
-Die Höhe der Exit-Steuer hängt vom Wert des Unternehmens ab. Ein Beispiel: Wenn ein GmbH-Unternehmen einen Gewinn von 100.000 Euro macht, wird der Wert auf 1,375 Millionen Euro geschätzt, und die Steuer wird nach der Halb-Einkommensmethode berechnet, was zu einer Steuer von etwa 400.000 Euro führen kann.
Was versteht man unter der Entflechtungssteuer und wie wird sie bei Freiberuflern angewendet?
-Die Entflechtungssteuer betrifft Freiberufler oder Einzelunternehmer, die ihr Unternehmen ins Ausland verlagern. Wenn dabei Vermögenswerte oder Kunden mitgenommen werden, kann das deutsche Finanzamt Steuern auf den Wert der übertragenen Unternehmensanteile erheben.
Wie wird der Begriff des 'Wohnsitzes' im deutschen Steuerrecht definiert und warum ist das wichtig?
-Im deutschen Steuerrecht ist der Wohnsitz entscheidend für die unbeschränkte Steuerpflicht. Selbst wenn man nicht regelmäßig in Deutschland ist, kann das Finanzamt annehmen, dass ein Wohnsitz in Deutschland vorliegt, wenn noch irgendwelche Wohnsitzmerkmale existieren, wie etwa ein Jagdhaus oder eine Wohnung.
Was passiert, wenn ich nach dem Auswandern noch eine Wohnung in Deutschland behalte?
-Wenn Sie nach dem Auswandern eine Wohnung in Deutschland behalten, kann das Finanzamt davon ausgehen, dass Sie weiterhin einen Wohnsitz in Deutschland haben und somit unbeschränkt steuerpflichtig bleiben, was zu Steuerproblemen führen kann.
Wie lange unterliegt man nach dem Auswandern der deutschen Erbschafts- und Schenkungssteuer?
-Auch nach dem Auswandern bleibt man für mindestens fünf bis zehn Jahre unbeschränkt steuerpflichtig hinsichtlich Erbschafts- und Schenkungssteuer in Deutschland. Das bedeutet, dass alle Erbschaften oder Schenkungen in dieser Zeit in Deutschland versteuert werden müssen.
Was ist der Unterschied zwischen unbeschränkter und beschränkter Steuerpflicht nach dem Auswandern?
-Nach dem Auswandern unterliegt man in Deutschland in der Regel nur noch der beschränkten Steuerpflicht, was bedeutet, dass nur noch bestimmte Einkünfte aus Deutschland, wie z.B. Renten oder Mieteinnahmen, in Deutschland versteuert werden müssen.
Welche Einkünfte aus Deutschland unterliegen nach dem Auswandern weiterhin der deutschen Steuerpflicht?
-Einkünfte wie deutsche Renten oder Mieteinnahmen unterliegen auch nach dem Auswandern der deutschen Steuerpflicht. Es können jedoch zusätzliche steuerliche Regelungen existieren, wenn ein Doppelbesteuerungsabkommen zwischen Deutschland und dem neuen Aufenthaltsland besteht.
Was sind die häufigsten Fehler, die Auswanderer in Bezug auf die deutsche Steuerpflicht machen?
-Häufige Fehler sind das Nicht-Abmelden des Wohnsitzes in Deutschland, die falsche Handhabung der Exit-Steuer oder Entflechtungssteuer sowie das Versäumnis, korrektes Steuerverfahren bei der Verlagerung von Vermögenswerten oder Unternehmen ins Ausland zu befolgen.
Wie kann man sich vor Problemen mit den deutschen Steuerbehörden bei der Auswanderung schützen?
-Um Problemen mit den deutschen Steuerbehörden vorzubeugen, ist es ratsam, sich frühzeitig von einem Steuerberater oder Steueranwalt beraten zu lassen und die steuerlichen Verpflichtungen rechtzeitig zu klären, um nicht später mit unerwarteten Steuerforderungen oder Strafen konfrontiert zu werden.
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