Grundkurs Alte Geschichte 1

Alte Geschichte Uni Oldenburg
22 Oct 202148:41

Summary

TLDRDiese Vorlesung bietet einen umfassenden Einblick in das Fach Alte Geschichte, indem sie zentrale Fragen beantwortet: Was ist Alte Geschichte, warum ist sie wichtig und welche Quellen nutzt sie? Es geht um die Zivilisationen des antiken Mittelmeerraums, insbesondere Griechenland und Rom, und deren Auswirkungen auf die Geschichte. Von der Neolithischen Revolution bis zur Spätantike werden Epochen, zentrale Ereignisse und die Relevanz der antiken Geschichte für das Verständnis der heutigen Welt diskutiert. Die Vorlesung betont die Verbindung zwischen der Antike und der Neuzeit, die Rezeption der antiken Kultur und die Notwendigkeit, die Geschichte für ein vollständiges Verständnis der Gegenwart zu studieren.

Takeaways

  • 🏰 Die alte Geschichte umfasst nicht nur Griechenland und Rom, sondern auch andere Zivilisationen wie Ägypten, Mesopotamien, Indien und China.
  • 📚 Die Chronologie der alten Geschichte erstreckt sich von etwa 3000 v. Chr. bis 500 n. Chr., mit einem Fokus auf die Entwicklung im Mittelmeerraum und die Expansion des Römischen Reiches.
  • 🌏 Die antike Geschichte erlebt eine Art 'proto-Globalisierung', insbesondere im 1. Jahrhundert v. Chr., mit wachsendem kulturellen und wirtschaftlichen Austausch über den Indischen Ozean hinweg.
  • 📜 Die antike Geschichte wird durch verschiedene Epochen geprägt, darunter das 'Dunkle Zeitalter', die klassische Antike, der Hellenismus und die Spätantike.
  • 🏛 Die Bedeutung Griechenlands und Roms für die moderne Welt liegt in ihrer langen Rezeptionsgeschichte und dem Einfluss auf Bereiche wie Philosophie, Kunst, Politik und Sprache.
  • 🌐 Die antike Geschichte hilft zu verstehen, wie die heutige Welt zu dem geworden ist, was sie ist, und stellt einen Kontext für die Gegenwart dar, insbesondere in Bezug auf globale Verbindungen und historische Prozesse.
  • 🏛️ Die Architektur der Antike, wie die dorische, ionische und korinthische Säulen, hat einen bleibenden Einfluss auf die moderne Architektur und ist ein Beispiel für die kontinuierliche Rezeption antiker Ideen.
  • 🗺️ Historische Ereignisse und Strukturen der Antike, wie die Spaltung des Römischen Reiches, haben bis in die Gegenwart hineinwirkende Auswirkungen auf heutige Grenzen und Konflikte.
  • 📘 Die Quellen der alten Geschichte umfassen literarische Texte, Inschriften, Münzen und Papyri, die in verschiedenen Materialien und Formen erhalten sind.
  • 🔍 Die Kenntnis der antiken Geschichte ermöglicht es, die Besonderheiten der eigenen Epoche zu verstehen und stellt einen Vergleichspunkt für die Untersuchung fremder Realitäten dar.

Q & A

  • Was versteht man unter 'Alte Geschichte'?

    -Unter 'Alte Geschichte' versteht man die Ereignisgeschichte der Antike, insbesondere die Zivilisationen und Geschichten im östlichen Mittelmeerraum, einschließlich Griechenland und Rom, sowie ihre Expansion in andere Teile der antiken Welt wie Ägypten, Mesopotamien, Persien, Anatolien und Nordafrika.

  • Was sind die zentralen Themen, die in diesem Grundkurs zur Alten Geschichte behandelt werden?

    -Die zentralen Themen umfassen das Verständnis, was Alte Geschichte ist, warum sie studiert wird, die wichtigen Zivilisationen und Ereignisse, die Quellen der Alten Geschichte, sowie die chronologische Einordnung der verschiedenen Epochen von der Antiken bis in das frühe Christentum.

  • Welche historischen Fragen sollen in der Einführungsphase des Kurses beantwortet werden?

    -In der Einführungsphase sollen drei Fragen beantwortet werden: Was ist Alte Geschichte, warum ist sie wichtig und mit welchen Quellen arbeitet die Alte Geschichte.

  • Welche Zivilisationen sind im Fokus der Alten Geschichte?

    -Die im Fokus der Alten Geschichte liegenden Zivilisationen sind Griechenland und Rom, da sie die zentralen Räume des östlichen Mittelmeerraums sind und durch ihre Sprache, Kultur und politische Strukturen klar abgegrenzt sind.

  • Wie definiert man die chronologische Abgrenzung der Alten Geschichte?

    -Die chronologische Abgrenzung der Alten Geschichte reicht von etwa 3000 v. Chr. bis etwa 500 n. Chr., abhängig von der Region und den spezifischen Entwicklungen innerhalb der betreffenden Zivilisationen.

  • Was versteht man unter dem 'Höhepunkt der antiken Geschichte'?

    -Der Höhepunkt der antiken Geschichte wird oft mit dem römischen Reich assoziiert, das im 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. ein gigantisches Ausmaß erreichte und das gesamte Mittelmeer in einer einzigen politischen Struktur zusammenfasste.

  • Wie wird die globale Ausdehnung der antiken Zivilisation beschrieben?

    -Die globale Ausdehnung der antiken Zivilisation wird als eine Art 'Afro-Euro-Asiatische Proto-Globalisierung' beschrieben, die ab dem 1. Jahrhundert v. Chr. eine enge Verflechtung zwischen den verschiedenen Regionen wie Indien, China, der Naher Osten und dem Mittelmeerbecken hervorbrachte.

  • Welche Sprachen sind für das Verständnis der Alten Geschichte wichtig?

    -Für das Verständnis der Alten Geschichte sind neben Griechisch und Latein auch Keilschriftsprachen, Ägyptische Schriftsysteme und Semitischen Sprachen wie Arabisch und Hebräisch wichtig.

  • Welche historischen Epochen werden in der Alten Geschichte unterschieden?

    -In der Alten Geschichte werden Epochen wie das 'Dunkle Zeitalter', die klassische Antike ('Classic'), der Hedonismus, die römische Königszeit, die römische Republik, die römische Kaiserzeit und die Spätantike unterschieden.

  • Was sind die Hauptquellen der Alten Geschichte?

    -Die Hauptquellen der Alten Geschichte sind literarische Texte, Inschriften, Münzen, Importe und Pergamente, die oft in trockenen Regionen wie Ägypten oder dem Nahen Osten erhalten blieben.

Outlines

00:00

📚 Einführung in die Alte Geschichte

Der erste Absatz stellt einen Grundkurs in Alte Geschichte vor, dessen Ziel es ist, das notwendige Wissen über die Ereignishistorie der Antike zu vermitteln, die möglicherweise nicht in der Schule behandelt wurde. Der Dozent betont die Bedeutung des Lernens und Speicherns von Informationen und ermutigt die Hörer, sich auf die Überraschungen der Alten Geschichte einzulassen. Er stellt die zentralen Räume der antiken Zivilisationen, wie Griechenland, Italien und die Provinzen um das Mittelmeer, vor und erklärt, worum es in der alten Geschichte geht, welche Zivilisationen betrachtet werden und wie man sie chronologisch eingrenzen kann.

05:01

🌍 Die Ausdehnung der antiken Welt

In diesem Absatz erweitert der Sprecher den Blick auf die antiken Zivilisationen, umfaszend nicht nur das Mittelmeerbecken, sondern auch Gallien, Germanien, Britannien, den Nahen Osten, Persien, die Steppen und Wüsten sowie Indien und China. Er beschreibt, wie sich ab dem 1. Jahrhundert v. Chr. eine semi-globale Zivilisation durch den indischen Ozean entwickelt, die die antiken Mittelmeerkulturen mit Indien, China, Afrika und dem Nahen Osten verbindet. Der Fokus liegt hier auf der Globalisierung und den Wechselbeziehungen zwischen diesen Gebieten.

10:02

🏛 Die Zivilisationen des Alten Orients

Der dritte Absatz konzentriert sich auf die Zivilisationen des Alten Orients, insbesondere Mesopotamien, Syrien und Ägypten, und wie diese eine Grundlage für das Altertum bilden. Es wird erläutert, dass die Geschichte des Alten Orients etwa 3000 Jahre vor Christus beginnt und bis 500 n. Chr. reicht. Der Sprecher betont die Notwendigkeit, neben Griechenland und Rom auch den Alten Orient für das Verständnis der antiken Geschichte zu berücksichtigen.

15:03

🕰️ Die Chronologie der antiken Geschichte

In diesem Abschnitt werden die chronologischen Dimensionen der antiken Geschichte erläutert. Es wird eine Zeitleiste von etwa 1200 v. Chr. bis 500 n. Chr. für Griechenland und Rom dargestellt, einschließlich wichtiger historischer Zäsuren wie der Niedergang großer Palastzentren in Vorderasien um 1200 v. Chr. und die Eroberung des Perserreichs durch Alexander den Großen ab 334 v. Chr. Der Sprecher hebt hervor, dass die antiken Geschichte ein umfangreiches historisches Kontinuum abdeckt, das von dem vierten vorchristlichen Jahrtausend bis in die Spätantike reicht.

20:03

🛳️ Die Expansion der griechischen Kultur

Der fünfte Absatz beschreibt die Erweiterung der griechischen Kultur nach dem Untergang der großen Imperien in Vorderasien um 1200 v. Chr. Die Griechen breiteten ihr Einflussgebiet aus, was zu einer kulturellen Blüte und einer Horizonterweiterung führte. Der Abschnitt betont die Bedeutung dieser Epoche für die Entwicklung der griechischen Geschichte und die Auswirkungen auf die gesamte orientalische Welt.

25:04

🏛️ Die Entwicklung der römischen Geschichte

In diesem Abschnitt wird die Entwicklung der römischen Geschichte von der Königszeit bis zur Spätantike dargestellt. Der Sprecher teilt die römische Geschichte in vier Perioden ein: die Königszeit, die Republik, die Kaiserzeit und die Spätantike. Er erklärt die politischen Veränderungen und wie Rom zu einer Weltmacht wurde, bevor es im Westen zusammenbrach.

30:04

🎓 Warum die Alte Geschichte studieren?

Der sechste Absatz diskutiert die Bedeutung des Studiums der Alten Geschichte. Der Sprecher widerspricht einigen Vorurteilen und argumentiert, dass das Verständnis der heutigen Welt nur durch das Studium der Vergangenheit möglich ist. Er betont die Verbindung zwischen der Antike und der Neuzeit, insbesondere in Bezug auf Philosophie, Kunst, Politik und Sprache, und wie die Antike als Vorbild für die Moderne diente.

35:05

🌐 Die Bedeutung der Antike für die Gegenwart

In diesem Abschnitt werden die Gründe erläutert, warum das Studium der Antike für das Verständnis der heutigen Welt unerlässlich ist. Der Sprecher stellt Beispiele dafür vor, wie historische Prozesse bis in die Gegenwart reichen und wie Strukturen aus der Antike immer wieder in der Neuzeit durchbrechen. Er betont die Notwendigkeit, die Geschichte als einen kontinuierlichen Zusammenhang zu betrachten und wie die Antike für das Verständnis der europäisch-amerikanischen Geschichte unverzichtbar ist.

40:06

🏚️ Die Zerstörung von Palmyra und ihre Auswirkungen

Der achte Absatz konzentriert sich auf die Zerstörung der antiken Stätte Palmyra durch den Islamischen Staat und wie diese Handlung Auswirkungen auf die heutige Republik Syrien hatte. Der Sprecher erklärt, wie Palmyra für die nationale Identität von Syrien von Bedeutung ist und wie die Zerstörung als Angriff auf die Assad-Regierung und ihre Identitätspolitik interpretiert werden kann.

45:08

📜 Die Quellen der Alten Geschichte

In diesem Abschnitt werden die vier Haupttypen von Quellen vorgestellt, die für das Studium der Alten Geschichte verwendet werden: Literarische Texte, Inschriften, Münzen und Papyri. Der Sprecher erklärt, wie diese Quellen erhalten wurden und was sie für das Verständnis der antiken Welt beitragen. Er betont auch die Rolle der Archäologie als eine separate Wissenschaft, die die physischen Überreste der Antike erforscht.

📚 Schlüsselbegriffe und Empfehlungen für weiterführende Literatur

Der letzte Absatz gibt einen Überblick über wichtige Begriffe, die aus der Vorlesung zu behalten sind, wie zum Beispiel die Epochenbezeichnungen und die Reichsteilung von 395 n. Chr. Der Sprecher empfiehlt auch weiterführende Literatur, um das Thema der Alten Geschichte vertieft zu erkunden, und betont die Bedeutung dieser Quellen für das Verständnis der antiken Zivilisationen.

Mindmap

Keywords

💡Antike Geschichte

Antike Geschichte bezieht sich auf die Zeitperiode der alten Zivilisationen, insbesondere die der Griechen und Römer, sowie anderer Kulturen wie Ägypten, Mesopotamien, Indien und China. Im Video wird sie als Kernthema vorgestellt, um das notwendige Wissen über die Ereignisgeschichte der Antike zu vermitteln, die oft nicht im Schulunterricht behandelt wird.

💡Mittelmeerraum

Der Mittelmeerraum ist ein geografischer Bereich, der in der Antike Geschichte eine zentrale Rolle spielte. Im Video wird er als einer der Haupträume beschrieben, in denen sich die zentralen Zivilisationen der Antike, wie Griechenland und Rom, befanden und wie er für den kulturellen Austausch und die politische Machtstruktur der damaligen Zeit von großer Bedeutung war.

💡Hegemonialmacht

Hegemonialmacht bezieht sich auf einen Staat, der politischen und militärischen Einfluss über eine bestimmte Region ausübt. Im Kontext des Videos ist Rom nach seiner Expansion zu einer Hegemonialmacht geworden, die einen Großteil des Mittelmeerraums kontrollierte.

💡Imperiale Macht

Eine imperiale Macht ist ein Staat, der ein großes Territorium und viele verschiedene Völker unter seiner Kontrolle hat. Im Video wird das Römische Reich als Beispiel für eine imperiale Macht angeführt, das im 1. und 2. Jahrhundert n. Chr. ein enormes Ausmaß erreicht hat und das gesamte Mittelmeer in einer politischen Struktur zusammenfasst.

💡Rezeptionsgeschichte

Rezeptionsgeschichte beschreibt die Art und Weise, wie Ideen, Konzepte und kulturelle Elemente durch die Zeiten hindurch aufgenommen, verändert und weitergegeben werden. Im Video wird betont, wie die antike Kultur und Philosophie bis in die Gegenwart rezipiert und beeinflusst hat, was für das Verständnis der heutigen Welt essentiell ist.

💡Globalisierung

Globalisierung ist der Prozess der Vernetzung und Integration von Märkten, Kulturen und politischen Systemen auf globaler Ebene. Im Video wird die Antike als eine Art Proto-Globalisierung beschrieben, insbesondere mit dem Aufkommen der Seemacht Rom und der damit verbundenen wirtschaftlichen und kulturellen Verbindungen.

💡Klassische Antike

Klassische Antike bezieht sich normalerweise auf die Blütezeit der griechisch-römischen Kultur, insbesondere die Zeit der griechischen Klassik und des Hellenismus. Im Video wird diese Epoche als ein wichtiger Teil der antiken Geschichte dargestellt, der für kulturelle und intellektuelle Errungenschaften von großer Bedeutung ist.

💡Hellenismus

Hellenismus beschreibt die Ausbreitung der griechischen Kultur und Sprache nach dem Tod Alexanders des Großen in vielen Teilen der damaligen bekannten Welt. Im Video wird der Hellenismus als eine Epoche erwähnt, die eine enorme Horizonterweiterung für die Griechen mit sich brachte und zu einer weltweiten Kultur führte.

💡Spätantike

Spätantike bezeichnet die Periode der antiken Geschichte, die von der Übernahme Roms durch die Germanen und dem Niedergang des Weströmischen Reiches bis etwa zur Mitte des 6. Jahrhunderts n. Chr. reicht. Im Video wird die Spätantike als das Ende der antiken Zivilisation und den Beginn der Mittelalter beschrieben.

💡Epochen

Epochen sind bestimmte Zeitabschnitte, die in der Geschichte durch besondere Ereignisse, Veränderungen oder Entwicklungen charakterisiert sind. Im Video werden verschiedene Epochen der antiken Geschichte wie das 'Dunkle Zeitalter', die 'Klassik', der 'Hedonismus', die 'römische Königszeit', die 'römische Republik', die 'römische Kaiserzeit' und die 'Spätantike' als Schlüsselelemente zur Verständigung der Entwicklung der antiken Zivilisationen genannt.

Highlights

Einführung in das Fach Alte Geschichte, um das notwendige Wissen über die Ereignisgeschichte der Antike zu vermitteln.

Die Alte Geschichte umfasst nicht nur Griechenland und Rom, sondern auch Ägypten, Mesopotamien, China, Indien und andere Zivilisationen.

Die zentralen Räume der alten Geschichte sind der östliche Mittelmeerraum, darunter Griechenland, die Peloponnes, die Ägäisinseln, sowie die italienische Halbinsel.

Die Griechen sahen sich selbst als sui generis und bezeichneten Nichtgriechen als Barbaren.

Das Römische Reich als hegemoniale Macht, die das gesamte Mittelmeer und darüber hinaus kontrollierte.

Die antike Geschichte als Teil eines größeren, semi-globalen Zivilisationsraums, der durch den Indischen Ozean verbunden ist.

Die Bezeichnung 'Alte Geschichte' umfasst sowohl das klassische Altertum als auch den alten Orient, einschließlich Mesopotamien, Syrien und Ägypten.

Die Notwendigkeit, neben Griechisch und Latein auch Keilschrift, Ägyptisch und andere Sprachen des Alten Orients zu kennen.

Die periodischen großen Zäsuren in der Geschichte, wie die Neolithische Revolution, die Urbane Revolution und die klassische Antike.

Die Bedeutung Griechenlands und Roms als Kerne der antiken Zivilisation und ihre Auswirkungen auf die Geschichte.

Die historischen Perioden der griechischen Geschichte, vom Dunklen Zeitalter bis zum Hellenismus.

Die periodischen Epochen der römischen Geschichte, von der Königszeit bis zur Spätantike.

Der Wert der alten Geschichte für das Verständnis unserer eigenen Welt und die Bedeutung der langen historischen Perspektive.

Die direkte Verbindung der modernen Welt mit der Antike, insbesondere durch die Rezeption von Philosophie, Kunst und politischem Denken.

Die Rolle der Antike als Vorbild für die Moderne und die ständige Wiederentdeckung und Neuinterpretation der antiken Kultur.

Die praktischen Anwendungen der alten Geschichte im heutigen Kontext, wie in der Sprache, der Architektur und der politischen Organisation.

Die Bedeutung der historischen Ereignisse der Antike für das Verständnis der aktuellen Geschehnisse, wie die Zerschlagung Jugoslawiens.

Die Rolle der alten Geschichte in der Identitätsbildung von Nationen, wie im Beispiel Syriens und Palmyra.

Die verschiedenen Quellen der alten Geschichte, einschließlich literarischer Texte, Inschriften, Münzen und Papyri.

Die Herausforderungen und Möglichkeiten der Arbeit mit den überlieferten Texten und Artefakten der Antike.

Transcripts

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grundfos alte geschichte folge 1 alte

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geschichte eine einführung zunächst ein

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herzliches willkommen zu diesem

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grundkurs er hat die aufgabe in all das

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nötige wissen über die ereignis

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geschichte der antike zu vermitteln dass

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sie aus der schule nicht mitgenommen

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haben also insofern passen sie gut auf

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versuchen sie möglichst vieles von dem

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in ihrem langzeit gedächtnis

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abzuspeichern was ich ihm jetzt sagen

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und lassen sie sich überraschen was die

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alte geschichte zu bieten hat

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heute in der einführung soll es um drei

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fragen gehen erstens was ist alte

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geschichte

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zweitens warum alte geschichte und

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drittens mit welchen quellen arbeitet

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die alte geschichte

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zuerst was ist alte geschichte

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nun da kommen einem viele antworten in

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den sinn alles was irgendwie sehr lange

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her ist

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man denkt spontan vielleicht an die

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griechen und die römer aber eben auch an

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ägypten oder das alte mesopotamien

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vielleicht auch das alte china oder das

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alte indien oder sogar die azteken oder

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die mayas was ist denn nun die alte

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geschichte

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zunächst die frage um welche

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zivilisation geht es eigentlich in

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unserem fach dann

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daraus abgeleitet wie lässt sich die

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alte geschichte chronologisch eingrenzen

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also von wann bis wann spielt eigentlich

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die geschichte mit der wir uns

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beschäftigen

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dann drittens wie lässt sich die alte

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geschichte priorisieren also was für

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teile pochen gibt es innerhalb der alten

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geschichte das möchte ich in diesem

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ersten schritt mit ihnen besprechen

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zunächst also um welche zivilisationen

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geht es sie haben ja schon angedeutet

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eine karte des mittelmeeres und

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tatsächlich der bereich den wir hier

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sehen das sind die zentralen

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räume mit denen wir uns in der alten

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geschichte beschäftigen einmal im osten

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die südspitze der balkanhalbinsel

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griechenland ganz im süden sehen sie die

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peloponnes oder die vielen inseln in der

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ägäis welche sich der heute türkischen

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westküste

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das ist einer der räume mit dem wir uns

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befassen und dann zwei diakonen

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halbinsel also italien eigentlich der

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großen inseln sizilien sardinien und

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korsika

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das ist der zweite große pool der alten

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geschichte schauen wir mal wie sich das

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dann so darstellt also zunächst mal

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haben wir hier diesen bereich die

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südliche balkanhalbinsel das ist

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griechenland die griechen selbst

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sprachen von hellas also eine

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zivilisation sui generis

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klar abgegrenzt durch ihre sprache der

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grieche spricht es kriege wer nicht

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widerspricht ist kein grieche der ist

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ein barbar das war die selbstwahrnehmung

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der griechen

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und dann als zweites großes

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zivilisations zentrum der antike rom

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hier in der mitte italiens und dann

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durch eine singuläre expansion zunächst

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mal in mittelitalien und dann auf dem

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italienischen stiefel eine

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hegemonialmacht erst in westlichen

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mittelmeer und dann schießt sich in noch

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größerem maßstab wir sehen dass hier

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eine imperiale macht die das ganze

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mittelmeer decken kontrolliert von der

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iberischen halbinsel hierüber gallien

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den bikern raum trittin an

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selbstverständlich eingeschlossen

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anatolien also die heutige türkei

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vorderasien und dann das gesamte

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nordafrikanische sich ägyptens also

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reich das sich um das mittelmeer herum

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entwickelt und dass das gesamte

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mittelmeer decken in einer einzigen

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politischen struktur zusammenfasst das

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ist sozusagen der höhepunkt antiker

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geschichte wenn sie so wollen also

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zumindest

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machtpolitisch der höhepunkt das

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römische reich das dann im

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ersten und zweiten jahrhundert nach

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christus diese gigantischen ausmaße

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erreicht wenn wir jetzt in einer etwa

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noch etwas größeren scala das ganze

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sehen dann ist das mittelmeer eigentlich

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nur eine teilregion des ganzen raumes

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mit denen wir uns als althistoriker

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beschäftigen wir haben hier zunächst

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tatsächlich das mittelmeer hier gelb

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umrandet das mittelmeerbecken dann rot

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hier gallien und germanien britannien im

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nordwesten orange der nahe boston ein

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raum für sich es dichter rand angrenzend

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persien der iran und dann hier so

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türkis umrandet die verschiedenen

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steppen und wüsten grenz rollen ganz am

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rand der alten welt einmal im nördlichen

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schwarze meer gebiet südrussland die

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steppen dann der süden der arabischen

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halbinsel sie sich diese haare raum

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bevölkert hauptsächlich von nomadischen

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gruppen die aber aufs engste mit den

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kulturen der antiken mittelmeer welt

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interagieren und insofern auch auf diese

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landkarte der antiken zivilisation

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selbstverständlich gehören also da haben

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wir hier schon einen sehr viel größeren

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wenn sie so wollen jetzt fast schon seni

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globalen wirkungszusammenhang all das

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sollte man als alte story kann durchaus

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mit auf dem schirm haben es wird aber

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jetzt noch globaler wenn sie erst mal

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die perspektive verschieben und das

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ganze etwas den globus etwas drehen so

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dass wir den indischen ozean und dem

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indischen subkontinent hier in der mitte

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haben

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dann ist das mittelmeer plötzlich ganz

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am rande

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und es tritt im ersten jahrhundert vor

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christus mit dieser welt die ihr zentrum

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im indischen ozean hat und für den der

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indische ozean so eine art drehscheibe

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ist wird dieser welt tritt das

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mittelmeer raum seit dem ersten

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jahrhundert vor christus dann

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systematisch in kontakt das sind

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zunächst mal

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indien dann aber daran angelagert hier

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china der vordere orient also mit dem

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nahen osten und mit dem iran und dann

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hier blau umrandet ganz am rande das

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mittelmeerbecken

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und hier so bräunlich eingekreist der

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raum um das rote meer die arabische

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halbinsel an das horn von afrika

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subsaharischen afrika alle diese zonen

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sind über diese große drehscheibe des

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indischen ozeans wo daneben geografen

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die monsunwinde entdecken und die die

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kraft dieser monsunwinde seefahrer von

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der einen seite zur anderen seite des

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indischen ozeans zu befördern all das

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wird ab dem ersten jahrhundert vor

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christus immer engmaschiger miteinander

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verflochten insofern kann man sagen die

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antike die griechische römische antike

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wird dann im ersten jahrhundert vor

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christus zu einer tatsächlich semi

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globalen zivilisation wir können indien

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china afrika den nahen osten diese räume

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können wir als alte story kann überhaupt

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nicht mehr ignorieren also was sich da

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abzeichnet ist in der tat so etwas wie

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eine

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afro euro asiatische proto

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globalisierung

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wenn wir jetzt uns fragen mit was für

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zivilisationen haben wir es zu tun was

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für gebrochen haben wir da in der alten

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geschichte dann ist das in der tat es

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war ganz zentral griechenland also der

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raum südlicher balkan und gehe ist das

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etwas womit wir uns beschäftigen was sie

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auch sprachlich durchdringen können eben

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wir haben griechische quälen

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altgriechische quälen die uns diesen

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raum erschließen

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und dann haben wir als zweites der

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zweiten großen baustein und da drauf rom

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und italien damit daneben die

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lateinischen quellen die uns diesen raum

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erschließen und zusammen mit den

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griechischen lateinischen quälen können

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wir sozusagen diesen kernbestand jetzt

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der zivilisationen des antiken

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mittelmeerraums durchdringen das ist

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eigentlich das womit sich althistoriker

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beschäftigen nun ist rom aber wir haben

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es eben gesehen eine imperiale macht es

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dehnt seinen wirkungskreis dann weit

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über italien hinaus aus das römische

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imperium umfasst das gesamte mittelmeer

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becken und seine randbereiche wir haben

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dann also dazu da drauf gesetzt noch

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jetzt diesen baustein des römischen

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imperiums das ist also mittelmeer plus

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nordwesteuropa der raum gallien

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germanien britannien und dann dazu noch

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der nahe osten also das wird alles vom

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römischen imperium in anspruch genommen

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jetzt sehen sie aber dass diese

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bauklötze so etwas in der luft schweben

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und das ganze braucht noch ein solides

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fundament und griechen das ist

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selbstverständlich nicht vom himmel

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gefallen sondern die griechen hatten

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sehr wohl

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zivilisationen vor sich auf die sie sich

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bezogen haben ganz vielfältig mit denen

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sie interagiert haben also diese antik

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diese klassische antike geschichte die

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wir jetzt hier in den bausteinen vor uns

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haben die braucht sozusagen noch ein

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fundament und dieses fundament das ist

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der alte orient das ist der nahe osten

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also dann vor allem mesopotamien aber

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auch syrien und ägypten dazu und das

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zusammen bildet eine einheit die wir das

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altertum nennen

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und das altertum besteht daneben

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tatsächlich aus diesem teil

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es kommen aber noch so einige dinge in

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der peripherie jetzt dazu und deswegen

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die frage wie er sich das ganze

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eigentlich chronologisch ein grillen wir

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haben also diesen ganzen bereich der

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alten orient da fangen wir dann schon

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vor wir wären es gleich noch sehen vor

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3000 vor christus an das römische

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imperium reicht im westen des

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mittelmeers bis etwa 500 nach christus

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die haben ja also eigentlich so schlappe

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4 tausend jahre geschichte vor unsere

play11:02

unter druck wächst noch so einiges was

play11:04

wir eben auch auf dem schirm haben

play11:06

sollten wir haben hier die kelten und

play11:11

germanen

play11:12

und das alte persien

play11:15

indien und china

play11:17

das alles

play11:19

ist in einem großen riesengroßen

play11:22

wirkungszusammenhang man kann gar nicht

play11:25

das eine ohne das andere denken insofern

play11:27

das alles gehört irgendwie zur alten

play11:29

geschichte war ich immer wieder betone

play11:32

griechenland und rom dass sie die

play11:34

eigentlichen kerne dessen womit gehören

play11:37

zu beschäftigen wenn wir das jetzt auch

play11:38

so einen zeitstrahl mal versuchen zu

play11:41

fixieren um die chronologischen

play11:44

dimensionen deutlich zu machen dann

play11:46

haben wir hier so etwa von 1200 vor

play11:49

christus ist etwa zur zeitenwende

play11:53

sie sehen ich habe das jahr eins nach

play11:56

christus dort eingetragen dass sich

play11:57

daran dass es ein jahr null nicht gibt

play12:00

also ist ja eins vor christus geht dann

play12:03

direkt in das jahr eins nach christus

play12:05

über das hat ein mönch aus der

play12:07

spätantike mal zu festgesetzt und er hat

play12:11

sich dann bei der bestimmung der geburt

play12:14

jesu christi da hat er sich auch noch

play12:16

ein paar jahre verhauen das macht aber

play12:18

nichts das ist unsere unser großer

play12:21

fixpunkt dieses jahr eins nach christus

play12:23

also bis dahin reicht etwa das was man

play12:26

eine eigenständige griechische

play12:28

geschichte nennen könnte also wir

play12:30

überblicken hier jetzt ungefähr 1200

play12:32

jahre geschichte und wenn dann finde ich

play12:35

jetzt auf rohen gucken das ist sogar

play12:36

noch ein bisschen länger

play12:38

um bei dem

play12:41

historiker waro im ersten jahrhundert

play12:43

vor christus dasteht

play12:45

rom wurde

play12:47

753 vor christus gegründet natürlich

play12:50

wollte er das noch nicht sagen vor

play12:51

christus er hat das nach olympiaden also

play12:53

nach der griechischen zeitrechnung

play12:55

ausgerechnet da kommt man wenn man das

play12:58

irgendwie christlicher zeitrechnung

play12:59

umgerechnet auf das jahr 753 sie kennen

play13:02

vielleicht noch aus der schule den

play13:04

spruch 753 rom koch aus dem ei aber

play13:07

inzwischen können uns archäologen sagen

play13:10

dass rom

play13:11

eigentlich noch ein ganzes stück älter

play13:13

ist rom ist nicht an einem tag gegründet

play13:16

worden ist ein längerer prozess der

play13:18

stadtwerdung

play13:20

den wir hier beobachten können und der

play13:23

selbst so ein im neunten jahrhundert vor

play13:26

christus also kurz vor 800 vor christus

play13:29

und dann reicht die römische geschichte

play13:33

eben im westen bis etwa 500 nach

play13:37

christus

play13:39

476 gleich noch ansprechen erlischt das

play13:42

römische reich im westen damit ist dann

play13:45

das imperium dort geschichte und man

play13:49

kann dann eigentlich damit zumindest für

play13:51

den besten europas die antike geschichte

play13:53

ausklingen lassen also wir haben auf der

play13:57

einen seite

play13:59

griechenland 1200 bis etwa zur

play14:02

zeitenwende und dann rom so etwa 800 800

play14:06

50 vor christus das etwa 500 nach

play14:09

christus

play14:11

wenn wir jetzt

play14:13

zu dem klassischen altertum noch das

play14:16

orientalische altertum dazunehmen dann

play14:18

kommen wir auf eine sehr viel längeres

play14:19

historisches kontinuum das erstreckt

play14:22

sich dann von aus vom vierten

play14:25

jahrtausend vor christus bis neben ins

play14:28

ungefähr 500 nach christus sehen jetzt

play14:32

hier also die tschechische geschichte

play14:34

ist genauso lang wie in der grafik geben

play14:36

muss ich sie jetzt angesichts der des

play14:40

anderen maßstab anders aus sie ist die

play14:42

römische geschichte

play14:44

und jetzt haben wir hier diese

play14:46

geschichte diese große vorgeschichte des

play14:49

alten orients in die beginnt für uns

play14:52

durchquälen fassbar so dass ihr schrift

play14:54

haben die uns auskunft gibt über

play14:57

geschichte über bestimmte ereignisse in

play14:59

der geschichte

play15:00

etwa

play15:02

3500 vor christus also da sind wir dann

play15:06

2500 jahre vor dem anfang der

play15:09

griechischen geschichte das müssen sie

play15:10

sich mal vorstellen das ist länger als

play15:14

jetzt die die römische geschichte hier

play15:17

ist von unserem standpunkt aus wir haben

play15:20

hier der altorientalischen geschichte

play15:23

die ungefähr bis ins jahr

play15:25

330 vor christus reicht bis zur

play15:28

eroberung des orients durch alexander

play15:31

den großen

play15:31

da haben wir also über 3000 jahre

play15:35

geschichte vor uns und dieses

play15:37

orientalische altertum das ist eine eine

play15:40

geschichtliche größe die wir als

play15:42

althistoriker

play15:44

unbedingt mit auf dem schirm haben

play15:46

sollten dann ist gehört ganz

play15:49

eminent zu der geschichte wie

play15:51

griechenland und rom zu dem geworden

play15:53

sind was sie sind gewöhnen diesen alten

play15:56

orient nicht ignorieren der bringt

play15:59

natürlich seine sprachen mit sich also

play16:00

jetzt reichen denn griechisch und

play16:02

lateinisch das reicht nicht mehr wir

play16:05

brauchen die keilschrift sprachen wir

play16:07

brauchen zu mährisch wir brauchen

play16:09

apathisch wir brauchen dann aber auch

play16:11

die west semitischen sprachen wie

play16:12

arabisch und hebräisch

play16:14

und wir brauchen die diversen

play16:17

ägyptischen schriftsystem die geoglyphen

play16:21

das irakische das dramatische also dass

play16:24

das sind die schrift und sprache systeme

play16:29

die dann alle noch dazu kommen und sie

play16:32

können sich vorstellen in ein

play16:34

althistoriker da passt so viel

play16:36

eigentlich gar nicht rein

play16:39

ganz kurz was sich jetzt die großen

play16:42

welthistorischen zensuren die diese

play16:44

geschichte einteilen da können wir noch

play16:47

ein bisschen zu weiter zurückgehen oder

play16:49

natürlich auch viel weiter zurück gehen

play16:51

mich ungefähr ins jahr 11.000 vor

play16:54

christus da fängt es an dass menschen

play16:56

sesshaft werden und vom jagen und

play16:59

sammeln zu so etwas wie sesshafter

play17:01

landwirtschaft wenig anfangen

play17:04

dazu gehen und dann eben sagen wir bis

play17:07

ins ende der antike 500 nach christus

play17:09

was sind das für große einschnitte mit

play17:11

denen wir es zu tun haben also als

play17:13

erstes die sogenannte neolithische

play17:15

revolution da werden wir nächste woche

play17:17

noch relativ ausführlich darüber

play17:18

sprechen von 11.000 vor christus bis hin

play17:23

zum übergang zu sesshafter

play17:25

landwirtschaft

play17:27

11 1010 1000 vor christus das ganze vor

play17:31

zieht sich alles in der nördlichen

play17:33

levante ungefähr da wo heute der

play17:36

grenzraum zwischen den staaten syrien

play17:38

und der türkei ist da bricht also

play17:41

sozusagen diese neolithische revolution

play17:44

11.000 vor christus folgten 13.000

play17:48

jahren mittlerweile aus und menschen

play17:50

werden sesshaft und betreiben

play17:52

landwirtschaft dann viel wie später

play17:54

kommt die zweite große revolution da

play17:57

sind wir hier in mesopotamien im

play17:59

zweistromland zwischen euphrat und

play18:01

tigris das ist die urbane revolution

play18:04

sind wir etwa 3500 vor christus und da

play18:08

entstehen erste städte und die bewohner

play18:13

dieser städte die

play18:14

spezialisieren sich funktional nehmen

play18:17

wir das heißt es bilden sich so etwas

play18:19

wie berufe nicht mehr alle leute machen

play18:21

landwirtschaft sondern es gibt plötzlich

play18:24

handwerker es gibt schreiber es gibt

play18:26

sollten

play18:28

ganz ganz viele

play18:30

funktionen die menschen plötzlich

play18:32

wahrnehmen können eine ein großer

play18:35

gesellschaftlicher durchbruch der sich

play18:38

hier vollzieht

play18:39

wiederum deutlich später 1200 vor

play18:43

christus

play18:44

das darin haben sich in vorderasien

play18:46

große imperien gebildet das hethiter

play18:49

reich das führer reicht das ägyptische

play18:53

neue reich auch in griechenland sind

play18:55

große zentren entstanden mit gene etwa

play18:59

diese

play19:01

zentren und imperien die brechen um 1200

play19:05

vor christus

play19:06

ganz plötzlich und alle mehr oder

play19:09

weniger zum selben zeitpunkt alle

play19:11

zusammen und man fragt sich was ist da

play19:14

eigentlich los ist beginnt ein völlig

play19:15

neuer abschnitt der geschichte und das

play19:18

ist so etwas wie die initialzündung

play19:19

zu dem abschnitt den wir dann die

play19:21

klassische antike nennen also dieses

play19:23

jahr 1200 ist ganz wichtig ein ungemein

play19:26

wichtiger historischer wendepunkt diese

play19:29

imperien im in vorderasien die müssen

play19:31

sozusagen zusammenbrechen damit das was

play19:34

hier die klassische antike nimmt sich

play19:36

überhaupt ins rollen kann

play19:39

die nächste große zäsur der knapp 1000

play19:42

jahre später als sander der große

play19:44

erobert das perserreich das passiert ab

play19:46

334 vor christus sie kennt für diesen

play19:49

spruch 333 bei istres keilerei das ist

play19:53

die erste große schlacht zwischen

play19:54

alexander und den perserkönig und

play19:58

damit beginnt jetzt dass ich noch mal

play20:01

ein ganz neuer abschnitt denn plötzlich

play20:03

verlassen die griechen ihren relativ

play20:05

engen raum in der südlichen balkan

play20:07

halbinsel und sie unterwerfen sich den

play20:10

gesamten orient bis hinein nach indien

play20:13

eine enorme horizont erweiterung für die

play20:16

griechen die damit einhergeht

play20:18

das ist also eine ganz ganz wichtige

play20:21

zäsur und die nächste zäsur die betrifft

play20:24

jetzt rom rom wird nämlich ab dem

play20:26

zweiten jahrhundert vor christus

play20:29

weltreich rom hat in zwei großen kriegen

play20:33

karthago besiegt ist besiegt dann

play20:35

schließlich auch die

play20:37

nachfolgestaaten des alexander reich es

play20:39

im osten das heißt es wird im vest erst

play20:42

im westlichen mittelmeerraum und dann

play20:44

auch im westlichen mittelmeerraum

play20:46

hegemonialmacht um wird ein weltreich

play20:49

und diese zäsur ungefähr vielleicht 190

play20:54

vor christus worum den durchbruch zur

play20:57

weltmacht

play21:00

hinlegt

play21:01

das ist die nächste große zäsur und die

play21:05

letzte zäsur über die wir zu sprechen

play21:06

dass es dann das ende des römischen

play21:08

imperiums im westen

play21:10

476 nach christus geht der letzte

play21:13

römische der sc west römische kaiser

play21:16

romulus augustus in den erzwungenen

play21:19

vorruhestand er wird durch seinen

play21:21

eigenen hier meisterin germanen

play21:24

vom thron gestoßen oder weg geschickt

play21:28

und danach gibt es eben keinen kaiser

play21:31

dessen und es gibt im grunde auch kein

play21:32

römisches imperium mehr und diese ganze

play21:36

große immer weiter gehende vernetzung

play21:39

verpflichtung der antiken mittelmeer

play21:42

welt das ist jetzt einfach auf null

play21:43

zurückgesetzt das heißt wir überblicken

play21:46

hier im grunde einen ganzen zyklus der

play21:49

globalisierung und die globalisierung

play21:52

den wir sowohl das

play21:55

mittelmeerbecken endet 476 zumindest im

play21:59

westen relativ genau da wo die ganze

play22:02

geschichte um 1200 vor christus schon

play22:04

angefangen hat

play22:07

die nächste frage wie lässt sich jetzt

play22:10

die alte geschichte intern eigentlich

play22:12

priorisieren

play22:14

wir haben schon ganz grob das gemacht

play22:16

alter orient griechenland um wir machen

play22:19

erst das etwas feiner und konzentrieren

play22:21

uns jetzt mal auf griechenland und rom

play22:23

wir haben also diesen beiden der

play22:25

griechischen geschichte der lässt sich

play22:26

jetzt in verschiedene abschnitte oder

play22:28

segmente

play22:29

teilen das erste segment das folgt also

play22:33

direkt auf diese katastrophe des

play22:34

untergangs der großen palast zentren der

play22:37

großen imperien in vorderasien 1200 vor

play22:40

christus

play22:41

das leuchtet ein dunkles zeitalter ein

play22:44

dunkel deshalb weil tauben quellen aus

play22:46

dieser zeit überdauert haben die leute

play22:48

haben also sie haben nicht geschrieben

play22:50

es gab keine schrift jedenfalls nicht in

play22:53

griechenland keine schrift mehr es hatte

play22:56

sich schon vorher gegeben aber sie

play22:57

geriet in vergessenheit

play22:59

es gibt nur ganz ganz wenig materielle

play23:02

quelle ist dort kaum etwas gebaut ist

play23:04

wird nur sehr sehr wenig hergestellt

play23:07

auch die keramik ist alles sehr einfach

play23:09

deswegen sprechen wir von einem dunklen

play23:11

zeitalter und aus diesem dunklen

play23:13

zeitalter erwacht griechenland dann um

play23:15

700 vor christus so ganz allmählich und

play23:19

der große durchbruch den können wir

play23:21

eigentlich mit dem namen romer verbinden

play23:24

romer hat uns zwei große eben zwei große

play23:27

werken der literatur hinterlassen die

play23:29

ilias und die odyssey beide an sie denn

play23:32

so um 700 vor christus und plötzlich da

play23:35

geht das dann knall auf fall da haben

play23:38

wir dann sehr sehr viel mehr texte

play23:41

die schrift kommt zurück es wird sehr

play23:44

sehr viel mehr hergestellt ist wird sehr

play23:46

viel mehr konsumiert es geht mit der

play23:48

wirtschaft bergauf diese epoche die da

play23:51

um 700 anfängt und um 500 vor christus

play23:54

ende das sehen wir die alte zeit

play23:56

griechenlands die ach das ist die zeit

play23:59

in der die organisationsform in der die

play24:02

griechen ihre staatlichkeit organisiert

play24:04

haben die police in der sie gestalt

play24:07

annimmt und der dann auch so etwas wie

play24:09

der grundstein gelegt wird zur a tischen

play24:12

demokratie die sie alle kennen die kommt

play24:16

dann allerdings voll zum durchbruch in

play24:17

der klassik also der phase griechischer

play24:20

geschichte die wir sozusagen für das

play24:22

absolute nonplusultra der griechischen

play24:25

geschichte erhalten athen und sparta das

play24:27

sind jetzt die großen vier mächte auf

play24:29

der südlichen balkan halbinsel sie

play24:31

kämpfen um die hegemonie liefern sich

play24:34

auch einen großen krieg aber es gibt

play24:36

eine enorme kulturelle blüte die

play24:38

griechische philosoph platon und

play24:40

aristoteles die tragödie

play24:43

so vockel sorry pds aischylos die

play24:48

komödie all das erlebt zu dieser zeit

play24:53

meine blüte ist es also eine art

play24:55

feuerwerk der dinge die man plötzlich

play24:58

ausprobieren kann die klassik ist also

play25:01

insofern eine der interessantesten teil

play25:03

epochen der alten geschichte und

play25:06

schließt sich dann der feminismus

play25:07

eingeläutet durch alexander den großen

play25:09

ab 330 ungefähr also bis zur eroberung

play25:13

des letzten großen hellenistische

play25:14

reiches ägypten durch die römer 31 vor

play25:18

christus der hedonismus das ist

play25:20

eigentlich gar nicht mehr auf die

play25:21

griechische geschichte begrenzt das ist

play25:25

eine welt kultur der hedonismus erfasst

play25:28

alle vom westen des mittelmeers bis hin

play25:30

nach indien eine

play25:33

enorme horizont erwartung die damit

play25:36

einher geht im grunde genommen schon so

play25:38

etwas wie eine vorwegnahme von

play25:40

globalisierung und

play25:42

dann haben wir halt teilweise parallel

play25:46

dazu die römische geschichte und auch

play25:48

sie er zerfällt in vier perioden

play25:51

da gehen wir stärker danach wie es

play25:53

eigentlich die römische staatlichkeit

play25:55

organisiert zunächst haben wir ab diesem

play25:57

legendären gründungsdatum

play26:00

753 ein gewisser homologen gegründet

play26:03

haben das 510 vor christus das ist die

play26:07

königs zeit zumindest die schlussdatum

play26:09

510 wo die könige gestürzt werden das

play26:12

ist relativ zuverlässig und dann haben

play26:15

wir eine lange phase in der mehr als

play26:17

eine person den ton angibt in rom und

play26:20

politik gestaltet sodass eine ein

play26:23

kollektives projekt wird das ist die

play26:26

römische republik von 510 bis 27 vor

play26:30

christus daran anschließend mit augustus

play26:33

beginnen 27 vor christus bis 284 nach

play26:37

christus die römische kaiserzeit also

play26:40

die zeit wo um dann wieder eine

play26:42

monarchie wird mit dem prinzipal

play26:45

monarchie sui generis also einer

play26:48

monarchie in einer ganz besonderen

play26:50

römischen ausprägung von 284 nach

play26:55

christus die herrschaft des kaisers

play26:56

diokletian der eine neue art von

play26:59

kaisertum begründet dass leute dann die

play27:02

phase 1 die wir die spätantike nehmen

play27:05

ich las die dann fünf 150 nach christus

play27:07

etwa ausklingen mit dem römischen kaiser

play27:09

justinian neben osten regiert aber

play27:12

nochmal so etwas versucht wie die

play27:14

wiedervereinigung der beiden

play27:16

reichshälfte west und ost sind

play27:18

militärisches projektes am ende

play27:20

scheitert aber damit können wir die

play27:22

antike dann bin ich guten gewissens

play27:24

ausklingen lassen insofern hier also

play27:26

diese acht teil in wochen merken sie

play27:29

sich das darin müssen sie sich im schlaf

play27:31

zu recht finden was das ist also von von

play27:34

der im grunde vom dunklen zeitalter bis

play27:37

zum hedonismus bei den griechen von der

play27:39

königszeit bis zur spätantike bei den

play27:41

römern

play27:44

im zweiten teil möchte ich ihnen jetzt

play27:47

ein paar dinge vermitteln warum es sich

play27:50

überhaupt lohnt alte geschichte zu

play27:52

studieren

play27:53

einige von ihnen werden es mit

play27:55

begeisterung tun die anderen vermutlich

play27:58

sind es mehr die sagen sich naja mich

play28:00

interessiert doch eigentlich was ganz

play28:01

anderes mich interessiert doch

play28:02

eigentlich die weimarer republik oder

play28:05

meinetwegen die zeit der reichsgründung

play28:08

oder der nationalsozialismus warum muss

play28:11

ich jetzt etwas machen wenn ich

play28:12

geschichte studieren was so schrecklich

play28:14

lange her ist die alte geschichte und

play28:17

ich hoffe ihnen auf diese fragen dadurch

play28:20

dass ich hier ein ganz paar argumente

play28:26

für die alte geschichte ihnen

play28:28

präsentieren dass ich ihnen darauf eine

play28:30

antwort geben kann zunächst war es gibt

play28:32

eine menge einwände so was die datei ist

play28:34

eine quote sprache was kann man damit

play28:36

überhaupt anfangen

play28:37

das ist doch lange her oder habe ich oft

play28:41

gehörtes antike palmyra das waren doch

play28:43

bloß ein paar steine

play28:44

ja aber dann auch solche argumente wie

play28:48

die alten römer und die alten griechen

play28:49

das sind doch alles alte weiße männer

play28:51

unter die alten sprachen

play28:53

das ist etwas womit sich die eliten von

play28:55

der masse unterscheiden möchten da geht

play28:58

es eigentlich um herrschaft also solche

play29:01

kommentare habe ich oft gehört ich

play29:05

sage was da im grunde genommen im

play29:08

vordergrund steht bei denen die so

play29:11

kommentieren das ist ein kosten nutzen

play29:13

denken oder sollten sie sich jetzt als

play29:16

geschichtsstudenten sagen dieses kosten

play29:19

nutzen denken das ist erstmal eine

play29:21

kategorie da mache ich gar nicht mit da

play29:23

also dieser diesen fragen verweigert ich

play29:27

mich frage gar nicht danach was kostet

play29:29

das jetzt eigentlich was bringt das

play29:30

sozusagen ohne unmittelbaren nutzen ich

play29:32

bin ja an etwas ganz anderem

play29:34

interessiert

play29:35

sie sind daran interessiert

play29:37

zu verstehen und das verstehen

play29:40

funktioniert über erklären

play29:43

sie wollen verstehen wie unsere welt wie

play29:47

sie heute ist zu dem geworden ist was

play29:49

sie ist und

play29:52

wenn man das verstehen möchte muss man

play29:56

sehr sehr weit in die vergangenheit

play29:58

zurückgehen erreichen in der regel 50

play30:01

jahre oder 100 jahre oder 200 jahre

play30:03

reichen nicht ich bin ja ganz bei goethe

play30:07

der gesagt hat wer nicht weiß von 3000

play30:09

jahren zu sagen der bleibt im dunkel

play30:12

unerfahren

play30:14

markt von tag zu tag also wir können uns

play30:20

im grunde genommen unsere eigene

play30:21

existenz und unsere eigene wirklichkeit

play30:24

die und die moderne wir können uns

play30:26

eigentlich nur angemessen erklären wenn

play30:29

wir sehr weit in der geschichte

play30:31

zurückgehen das ist einer der faktoren

play30:33

die für mich begründen warum es wichtig

play30:36

ist sich auch mit epochen zu

play30:37

beschäftigen die schon sehr sehr lange

play30:39

zurückliegen sind ja noch ein paar

play30:41

andere gründe

play30:44

ich möchte ihnen drei nennen der erste

play30:47

ist uns verbindet eine direkte 2000

play30:50

jahrelanger rezeptionsgeschichte mit der

play30:52

antike ja so dinge wie

play30:54

die philosophie oder die

play30:58

kunstgeschichte der moderne oder das

play31:01

politische denken denken sie an so etwas

play31:04

wie demokratie ja das wurzelt

play31:08

selbstverständlich in der griechischen

play31:09

antike schon rein begrifflich wir werden

play31:11

es gleich sehen

play31:13

das wäre alles undenkbar ohne

play31:16

anknüpfungspunkte ohne sozusagen anker

play31:18

in der antike die wir werfen können und

play31:21

wenn wir diese ankerpunkte nicht kennen

play31:24

dann entgleitet uns im grunde genommen

play31:26

der

play31:27

punkt wo diese ganze 2000

play31:29

rezeptionsgeschichte ansetzt die ist

play31:32

deswegen so intensiv weil die artikel

play31:35

lange lange zeit

play31:37

ist im grunde in die unmittelbare

play31:39

vergangenheit zumindest bis ins 19

play31:41

jahrhundert immer als vorbildhaft

play31:43

angesehen wurde

play31:46

die griechen und die römer

play31:49

wurden der moderne als ein zeitalter

play31:53

vorgeführt das zum teil

play31:57

moralisch oder auch intellektuell in

play32:01

noch älteren zeiten auch technologisch

play32:03

überlegen ist insofern galt die antike

play32:05

dann immer als etwas vorbildhaftes dem

play32:07

ist nachzueifern

play32:09

kalt und man hat deswegen immer wieder

play32:12

die antike wieder entdeckt immer wieder

play32:15

neu und mit immer wieder neuen fragen

play32:18

die gestellt wurde es ist immer wieder

play32:19

der bezug auf die antike erfolgt und

play32:22

dass man sich davon emanzipiert und

play32:24

getrennt hat das ist eigentlich ein sehr

play32:25

sehr junges phänomen das heißt einen

play32:27

ganz ganz großen teilen zumindest die

play32:30

europäischen geschichte aber auch der

play32:31

euro amerikanischen geschichte können

play32:34

wir gar nicht verstehen ohne überhaupt

play32:36

die partikel zu begreifen ich möchte das

play32:39

ganz kurz visualisieren ein paar

play32:42

beispielen so was die universität also

play32:44

unsere universität medicus der arzt

play32:47

medizin - die hand das manuskript

play32:49

finestra fensters theaterstraße das sind

play32:53

wörter die kommen aus dem lateinischen

play32:54

und wenn viel los und sophia dazu

play32:57

philosophie viel los und at los die

play33:00

liebe zur unendlichkeit philatelie demos

play33:03

und ktm demokratie also alles begriffe

play33:07

die aus dem griechischen oder

play33:08

lateinischen zu uns gekommen sind dann

play33:10

schließlich so etwas wenn sie durch

play33:11

oldenburg gehen und sich mal säulen

play33:13

angucken eine dorische säulen eine

play33:16

ionische solle eine korinthische säulen

play33:18

das sind so

play33:20

architektonische

play33:21

archetypen urformen den sie immer wieder

play33:25

begegnen werden in den

play33:26

unterschiedlichsten

play33:28

kombinationen und modularisierung

play33:31

ursprünglich ausgedacht haben sich das

play33:34

die griechen aber sie kommen im grunde

play33:37

genommen wenn sie sich die moderne

play33:39

architektur und gucken sie kommen gar

play33:41

nicht ohne dieses wissen aus wie ein

play33:44

griechischer architektur funktioniert

play33:49

das erklärt ihnen letztendlich dann auch

play33:51

wie moderne architektur funktioniert

play33:54

habe ich schon beim zweiten grund viele

play33:57

historische prozesse bis in die

play33:59

gegenwart lassen sich überhaupt nur

play34:00

verstehen wenn man die griechische und

play34:02

römische geschichte kennt wie das es

play34:06

gibt unglaublich viele strukturen die

play34:08

wir in der gegenwart vorfinden die eine

play34:11

sehr sehr lange

play34:13

entstehungsgeschichte haben und die

play34:16

umgekehrt gibt es strukturen aus einer

play34:19

fernen vergangenheit die dann immer

play34:22

wieder irgendwie so durchbrechen wie ein

play34:24

bild das sie 20 mal über malen aber am

play34:27

ende brechen immer wieder die umrisse

play34:30

des ursprünglichen bildes durch genau

play34:33

das passiert tatsächlich mit ganz ganz

play34:36

vielen historischen gegebenheiten aus

play34:38

der antike auch ich bringe jetzt nun mal

play34:40

einfach ein beispiel das hier diese

play34:43

linie die sie da rot markiert sind das

play34:46

ist die sache drina linie entlang zweier

play34:48

flüsse den saal und der drina im

play34:51

heutigen zwischen dem heutigen bosnien

play34:53

herzegowina und der republik serbien

play34:57

und diese sage drina linie entlang

play35:00

dieser linie ist ab 1991 jugoslawien

play35:04

auseinandergebrochen und die

play35:07

unglaublichen verheerungen und

play35:09

verwerfungen der dass dieser post

play35:12

jugoslawischen kriege in den 1990 er

play35:14

jahren die haben sich im grunde alle

play35:16

entlang dieser großen bruchkante

play35:18

abgespielt teilweise etwas westlich

play35:20

davon aber im grunde genommen diese

play35:22

große bruchkante dass es die

play35:24

entscheidende linie entlang der usain

play35:27

auseinandergebrochen ist und wenn sie

play35:30

jetzt mal schauen hier in das jahr 400

play35:33

nach christus sehen sie exakt dieselbe

play35:36

linie ich habe sie jetzt auch rot

play35:37

markiert auf dieser karte das ist die

play35:40

karte die die endgültige teilung des

play35:43

römischen reiches in ein west reich und

play35:47

ein ost reich visualisiert und diese

play35:50

beiden reiche sind genau entlang der

play35:52

sage trina linie

play35:54

geteilt worden und mit einer mit 1 1

play36:01

enormen energie ladung die dann weit in

play36:04

die zukunft strahlt denn dieses

play36:08

jugoslawien dass sich 1919 nach dem

play36:10

ersten weltkrieg gebildet hat das ist im

play36:12

grunde genommen aus völlig

play36:14

unterschiedlichen teilen zusammen

play36:16

gewürfelt worden die eine völlig

play36:19

unterschiedliche geschichte hatten auf

play36:21

einfach aufgrund der tatsache dass ein

play36:22

teil dieses jugoslawien östlich der

play36:25

saane trina linie liegt und damit zu dem

play36:28

alten ost rom gehörte und ein teil

play36:31

bosnien und kroatien und so wenige neben

play36:34

westlich dieser linie liegt und damit

play36:36

zum alten weströmischen teil des

play36:40

imperiums gehört und diese dieses

play36:43

gespenst der reiz teilung verfolgt im

play36:46

grunde genommen die region bis auf den

play36:48

heutigen tag das ist jetzt nur ein

play36:50

beispiel wenn sie jetzt an den rand der

play36:52

karte gehen nach britannien die

play36:55

nordgrenze hier des römischen britannien

play36:58

diese gerade noch so eben auf der karte

play37:00

sehen können dass es bis heute

play37:02

weil ich fast exakt die grenze zwischen

play37:04

england und schottland und auch das ja

play37:06

nun eine historische graben linie die in

play37:09

den letzten jahren von sich reden

play37:11

gemacht hat ich bringe ihnen noch ein

play37:14

zweites beispiel hier sehen sie zwei

play37:15

briefmarken

play37:16

[Musik]

play37:18

aus von der syrischen arabischen

play37:21

republik links sehen sie bei youtube

play37:23

amara rechts sehen sie sei nokia sea

play37:27

nobia the beauty of permira das ist eine

play37:32

grafik aus der syrischen stadt palmyra

play37:35

gelegen mitten in der syrischen wüste in

play37:37

einer oase

play37:38

die 2015 vom islamischen staat

play37:42

erobert wurde pandora ist eine unesco

play37:45

welterbe stätte einer der großartigsten

play37:48

ruinenstätte aus der ganzen römischen

play37:50

welt und die

play37:54

terroristen des islamischen staats die

play37:56

hand dort 2015 gehaust wie diverse rk

play37:59

dort viele dinge viele kulturhistorisch

play38:04

ausgesprochen wichtige sachen kurz und

play38:06

klein geschlagen

play38:07

und diese beiden briefmarken die eben

play38:10

diese grad plastik aus palmöl zeiten und

play38:13

die figur rechts das ist vermutlich

play38:14

nicht die berühmte königin zenobia von

play38:17

palmyra die um 270 nach christus den

play38:22

römern die stirn geboten hat sondern

play38:24

vermutlich ist das auch einfach eine

play38:26

namenlose frau die hier auf einer

play38:28

grabplatte dargestellt ist aber wie

play38:31

immer es sich damit verhält

play38:34

die ihre beiden briefmarken zeigen wie

play38:36

wichtig dieses palmyra für die heutige

play38:41

republik syrien und das regime dort ist

play38:44

also man hat dort diese ruinenstätte

play38:48

palme und seine geschichte ganz massiv

play38:50

in den dienst so etwas wie eine syrische

play38:54

nation building gestellt und hat darin

play38:56

eine nationale identität gekoppelt

play39:00

ganz einfach weil der nationalstaat

play39:03

syrien ganz genauso wie urs lage in ein

play39:05

kunstgebilde man sucht er nach

play39:07

irgendwelchen identitäts an kant in der

play39:09

vergangenheit und das kann in einem

play39:11

ethnisch und religiös und sprachlich so

play39:13

fragmentierten gebilde wie syrien das

play39:15

ist kann das nur etwas sein was sehr

play39:17

sehr weit in der vergangenheit liegt was

play39:19

in die

play39:20

vorislamische zeit zurückreicht und das

play39:23

eben das antike palmyra ein ganz guter

play39:25

ausgangspunkt und genau das hat den

play39:28

milizen des islamischen staats nicht

play39:30

gepasst und für die es also dann palmyra

play39:32

sozusagen ein symbol der der assad

play39:36

regierung gegen die man ja revoltiert

play39:38

hat gewesen und hier sehen sie also

play39:40

einen der großartigsten tempel der

play39:42

ganzen römischen weltmacht 2015 ist der

play39:45

dann nur noch ein haufen tatsächlich

play39:48

alter steine gewesen denn die

play39:50

tigers vom islamischen staates haben

play39:53

dort eine mächtige bombe mit soundso

play39:56

viel tonnen tnt sprengkraft explodieren

play39:59

lassen es nur dieses eine große portal

play40:01

dass sie da ganz rechts im bild sehen

play40:03

dass es tatsächlich stehen geblieben

play40:06

also insofern sehen sie hier die

play40:08

zusammenhänge zwischen dem was ich ganz

play40:10

rezent tut man könnte das jetzt noch

play40:12

durch durch andere beispiele erweitern

play40:14

durch das aktuelle geschehen in

play40:16

afghanistan etwa das sind

play40:20

das lässt sich zurückführen auf prozesse

play40:22

die so weit zurückliegen in der

play40:24

vergangenheit so zum teil tausende von

play40:27

jahren dass sie wenn sie nicht im grunde

play40:30

genommen ein ganzes kontinuum von

play40:32

geschichte goethes berühmte 3000 jahre

play40:34

überblicken dann sind sie da verraten

play40:36

und verkauft haben sie keine chance

play40:38

diese dinge überhaupt zu verstehen

play40:42

dritter grund und das ist vielleicht der

play40:46

allerwichtigste gerade in einer zeit wo

play40:48

wir mit dem fremden und dem anderen im

play40:51

grunde immer konfrontiert sind erst

play40:53

eintauchen in eine völlig fremde ferne

play40:56

und ganz andere wirklichkeit stellt

play40:59

andere epochen und unsere eigene unserer

play41:01

moderne eben inklusive überhaupt in

play41:04

einen kontext das heißt wir begreifen

play41:06

erst was ist das besondere an unserer

play41:09

epoche wenn wir als vergleichsmaßstab

play41:13

etwas völlig fremdes haben und auch das

play41:16

möchte ich ihnen kurz an etwas

play41:21

veranschaulichen wenn wir nochmal hier

play41:23

diese teile epochen der

play41:25

antiken geschichte uns anschauen das

play41:28

dunkle zeitalter also ganz ganz kleine

play41:30

dörfliche gemeinschaften diese rund um

play41:32

das mittelmeer verteilt sind und eine

play41:34

vollständige isolation voneinander leben

play41:36

und plötzlich zur zeit wo mehr da fängt

play41:39

man dann zur see zu fahren mit guckt auf

play41:41

das meer man fragt sich was wie ich denn

play41:43

hinter diesen mehr was ist an den

play41:46

stränden los zu denen wir jetzt dort

play41:48

aufbrechen bis schließlich dann zur

play41:50

römischen kaiserzeit wo ein dichtes netz

play41:53

von straßen und schiffsverbindungen und

play41:56

ein postsystem diese welt auf das engste

play41:59

verbindet und dann bis wenn sie denn

play42:02

anschauen sich in der spätantike um 500

play42:06

nach christus der zerbröselt das dann

play42:07

dreht sich alles wieder auf einen schlag

play42:10

und sie sind plötzlich wieder eigentlich

play42:12

bei den ganz kleinen gemeinschaften die

play42:14

uhr den horizont

play42:17

ihres dorfes haben sind genau wieder da

play42:20

angekommen wo die

play42:22

antike um 1200 vor christus schon mal

play42:25

angefangen hatte denn sehen sie hier

play42:28

eigentlich einen kompletten zyklus von

play42:30

verflechtung und entflechtung den

play42:32

mittelmeer welt wenn sie so wollen einen

play42:35

kompletten zyklus auch von

play42:36

globalisierung und die globalisierung

play42:39

vor sich so dass das dann fragen

play42:41

aufwirft wenn wir jetzt noch mal hier

play42:43

auf unsere kreise also diese ganz große

play42:46

verpflichtung des afro asiatischen

play42:48

raumes wenn wir das uns anschauen sich

play42:52

die frage ist globalisierung eigentlich

play42:54

unumkehrbar geht die immer weiter oder

play42:57

kann das sein wie in der antike das

play42:59

irgendwann jemand daherkommt und den

play43:01

großen reset knopf drückt und alles

play43:03

fängt von vorne ja das ist so eine der

play43:07

großen fragen die sich durch die

play43:09

kenntnis der antiken geschichte und eben

play43:12

das beispiel dass so etwas alles schon

play43:14

einmal komplett zurückgesetzt werden

play43:16

konnte dass sich einig gerade dadurch

play43:18

förmlich aufdrängt

play43:22

ganz kurz weil das eigentlich das gegen

play43:25

der gegenstand des grundkurs seminares

play43:28

ist mit welchen quellen arbeitet die

play43:30

alte geschichte

play43:31

wir haben es im grunde hauptsächlich mit

play43:34

vier typen von quellen zu tun wir

play43:37

beschäftigen uns mit literarischen

play43:38

texten diese literarischen texte sind in

play43:40

den seltensten fällen direkt auf uns

play43:43

gekommen sondern sie wurden von den

play43:45

mönchen in den mittelalterlichen

play43:47

klöstern wurden sie kopiert

play43:49

abgeschrieben von papyrus rollen auf

play43:52

codices also auf im modernen sinne

play43:55

gesprochen bücher die daraus parlament

play43:57

und also einen beständigeren material

play43:59

waren und sind auf diese weise erhalten

play44:03

geblieben sind nur etwa vielleicht

play44:05

zwischen fünf und zehn prozent aller

play44:07

antiken texte überhaupt erhalten also es

play44:09

hat ein viel viel größeres

play44:12

einen viel größeren schatz von texten

play44:16

ursprünglich gegeben und auch daran

play44:17

sehen sie das ausmaß dieser koloss an

play44:20

die globalisierung in der spätantike

play44:23

das ist nämlich der große trichter durch

play44:25

den überhaupt nur diese ganz wenigen

play44:27

text er durchgekommen sind die meisten

play44:29

texte sind irgendwann im frühen

play44:31

mittelalter verschollen und man hat von

play44:34

ihnen nie wieder etwas gehört

play44:36

die zweite große quelle das sind

play44:38

inschriften

play44:39

griechische und römische zivilisation

play44:41

das waren ntp grafische

play44:44

zivilisationen das bedeutet man hat in

play44:48

stein gemeißelt was zu meißeln bar

play44:51

grabinschriften er in schriften triumph

play44:55

inschriften inschriften aller art bau

play44:58

inschriften selbstverständlich alles was

play45:01

irgendwie für die nachwelt übermittelt

play45:03

werden sollte es wurde dem stein

play45:05

anvertraut und hat deswegen tatsächlich

play45:07

in vielen fällen wir haben

play45:10

hunderttausende von inschriften aus der

play45:12

antike hat in sehr vielen fällen hat

play45:15

sich bis heute überlebt eine weitere

play45:18

kundgebung die ebenfalls sehr dauerhaft

play45:19

ist sind münzen sind klein genug oft

play45:22

wohnt es sich nicht die einzuschmelzen

play45:24

wissen sie aus gold sind die sind

play45:26

natürlich auch sehr viel seltener aber

play45:28

münzen dokumentieren alte geschichte

play45:31

sehr gut schon deswegen weil sie in der

play45:33

regel ganz genau datiert sind und wenn

play45:36

sie eine münze irgendwo finden die

play45:38

können können sie den fund kontext wo

play45:41

diese münze gefunden ist manchmal ist

play45:43

auf ein jahr genau datieren und

play45:45

schliesslich die vierte große gruppe von

play45:48

quellen mit denen wir uns beschäftigen

play45:49

dass importeure und pergamente also auch

play45:53

texte die aber eben auf ein original den

play45:57

antiken material festgehalten sind zum

play46:00

teil so dass auch literarische text wird

play46:02

die wir da finden zum großen teil sind

play46:04

dass man einfach verwaltungs texte

play46:06

wirtschafts texte irgendwelche verträge

play46:09

rechtstexte die ganz normale römer so

play46:14

wie du und ich oder griechen

play46:16

dem papyrus anvertraut haben und in

play46:21

bestimmten trockenen milieus wie in

play46:23

ägypten oder

play46:24

im nahen osten haben sich eben diese

play46:26

texte dann erhalten sie vermissen hier

play46:29

vielleicht archäologische quellen das

play46:31

ist nun in der tat eine andere

play46:32

wissenschaft die sich darum kümmert was

play46:34

sind die verschiedenen archäologen also

play46:36

vor allem erstmal die klassische

play46:37

archäologie aber auch die

play46:38

provinzialrömische archäologie die

play46:41

fragen nach den archäologischen

play46:44

überresten der antike das aber natürlich

play46:46

etwas was hier als altes türkei nicht

play46:48

ignorieren können nur wir erforschen ist

play46:51

nicht selbst wir erforschen ist

play46:53

sozusagen aus zweiter hand

play46:55

ganz kurz ein paar schlüsselbegriffe

play46:58

nach dieser vorlesung die sie sich

play46:59

unbedingt merken sollten das sind die im

play47:02

wesentlichen die epochen die ich

play47:04

angesprochen habe

play47:06

merken sie sich dunkles zeitalter

play47:11

classic

play47:14

hedonismus

play47:16

römische königs zeit

play47:18

römische republik

play47:21

römische kaiserzeit und

play47:24

spätantike also wenn sich diese

play47:25

periodisierung jetzt mitnehmen aus der

play47:27

vorlesung dann ist das schon sehr gut

play47:29

sie können sich unbedingt auch merken

play47:31

die sabrina linie was ist über die

play47:35

antike geschichte hinaus ein wichtiger

play47:38

begriff und die reichs teilung von 395

play47:41

nach christus ist etwas das das wird uns

play47:43

in der antiken geschichte immer mal

play47:45

wieder begegnen also das sind begriffe

play47:47

die sollten sie sich merken

play47:49

abschießend literatur das ist eher

play47:52

schmal

play47:53

sie können gerne wenn sie die gründe

play47:55

noch mal nachlesen wollen und ihn

play47:56

vielleicht noch etwas eleganter

play47:58

formulierter art und weise

play48:01

als ich das jetzt ihnen dargeboten haben

play48:04

lesen sich von christian meyer was soll

play48:06

uns heute noch die alte geschichte

play48:08

nachzulesen bei wilfried nickel über das

play48:11

studium der alten geschichte münchen

play48:13

unser 93 seiten 323 352 dieser text der

play48:20

da werden sie sowieso nicht darum

play48:22

herumkommen der

play48:23

wirtin ganz sicher in seminar begegnen

play48:28

dafür ist der ist so zu lesen also

play48:30

insofern

play48:31

keine frage die in diesen wir alle

play48:33

gemeinsam

play48:35

machen sie es gut bis zum nächsten mal

play48:37

herzlichen dank fürs zuhören

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