Deutschland sucht ein Endlager für den Atommüll | Made in Germany
Summary
TLDRAb 2027 soll in Deutschland Atommüll tief unter der Erde in einem Endlager eingelagert werden. In fast 1000 Metern Tiefe, in einem ehemaligen Eisenerzbergwerk, werden massive Sicherheitsvorkehrungen getroffen, um den radioaktiven Abfall für Jahrtausende zu sichern. Der Bau des Endlagers, das 4,2 Milliarden Euro kosten soll, soll bis 2027 abgeschlossen sein. Neben dem Endlager für schwach- bis mittelradioaktive Abfälle wird auch ein sicherer Standort für hochradioaktiven Müll gesucht. Der Druck wächst, insbesondere mit dem Beispiel Finnlands, das bereits ein solches Lager für hochradioaktive Brennstäbe in Betrieb nimmt.
Takeaways
- 😀 Ab 2027 soll in Deutschland ein Endlager für Atommüll gebaut werden, das über 300.000 Jahre sicher lagern soll.
- 😀 Die Bauarbeiten für das Endlager finden fast 1000 Meter unter der Erde in ehemaligen Eisenerzbergwerken statt.
- 😀 Um sich in der Baustelle zu bewegen, muss der Journalist spezielle Sicherheitsvorkehrungen treffen, wie das Tragen eines Beatmungsgeräts gegen tödliche Grubengase.
- 😀 Das Endlager soll aus mehreren Kammern bestehen, die mit Zement abgedichtet werden, um den Atommüll sicher zu lagern.
- 😀 Die größte Gefahr für das Endlager besteht darin, dass Regen oder Grundwasser in die Kammern eindringt und die Radioaktivität ins Erdreich transportiert.
- 😀 Die Sicherheit des Endlagers wird durch eine dicke Tonschicht gewährleistet, die das Eindringen von Wasser und Schadstoffen verhindert.
- 😀 Der Bau des Endlagers wird rund 4,2 Milliarden Euro kosten, wobei 60 Prozent von der Atomindustrie und der Rest vom deutschen Steuerzahler getragen wird.
- 😀 Die größte Herausforderung besteht darin, einen geeigneten Standort für die Lagerung von hochradioaktivem Müll zu finden.
- 😀 Finnland hat bereits ein Endlager für hochradioaktive Brennstäbe fertiggestellt und will es in den nächsten Jahren in Betrieb nehmen.
- 😀 In Deutschland soll bis 2032 ein endgültiger Standort für die Lagerung von hochradioaktivem Atommüll gefunden werden, das Endlager muss erdbebensicher sein und eine Million Jahre sicher bleiben.
Q & A
Was ist das Ziel des Projekts zur Atommülllagerung in Deutschland?
-Das Ziel des Projekts ist es, einen sicheren Ort für die Lagerung von Atommüll zu schaffen, indem dieser tief unter der Erde in Kammern aus Ton und Zement eingeschlossen wird, um die Strahlung über einen Zeitraum von bis zu 300.000 Jahren zu kontrollieren.
Warum muss der Atommüll für so lange Zeit sicher gelagert werden?
-Der Atommüll bleibt über Jahrtausende hinweg radioaktiv und gefährlich. Erst nach rund 300.000 Jahren hört der Müll auf, signifikante Strahlung abzugeben, was die Notwendigkeit einer Langzeitlagerung begründet.
Wie werden die Atommüllkammern gegen das Eindringen von Wasser geschützt?
-Die Kammern werden durch dichte Tonschichten und Zement abgedichtet, um das Eindringen von Grundwasser zu verhindern, welches die Radioaktivität in das Erdreich leiten könnte.
Was ist die größte Herausforderung bei der Atommülllagerung in Deutschland?
-Die größte Herausforderung ist die Auswahl eines geologisch sicheren Standorts, der für die Lagerung über Hunderttausende bis Millionen Jahre geeignet ist und keine Umweltgefahren darstellt.
Welche Sicherheitsvorkehrungen müssen bei der Arbeit unter Tage beachtet werden?
-Arbeiter müssen mit Atemgeräten ausgestattet sein, um sich vor den potenziell tödlichen Grubengasen zu schützen. Strenge Sicherheitsvorschriften sind einzuhalten, um die Sicherheit der Arbeiter zu gewährleisten.
Warum ist der Standort Schacht Konrad für die Lagerung von hochradioaktivem Abfall nicht geeignet?
-Schacht Konrad ist für die Lagerung von hochradioaktivem Abfall nicht geeignet, da er für diese Art von Abfall zu alt und nicht geologisch stabil genug ist. Ein neuer Standort muss gefunden werden.
Welches Land hat bereits ein funktionierendes Endlager für hochradioaktive Stoffe?
-Finnland hat bereits ein funktionierendes Endlager für hochradioaktive Brennstäbe im Bau, das in den nächsten Jahren in Betrieb genommen werden soll.
Wie lange muss der Atommüll im Endlager in Finnland sicher aufbewahrt werden?
-Das Endlager in Finnland ist so konzipiert, dass der hochradioaktive Müll für eine Million Jahre sicher aufbewahrt wird, bis die Strahlung abgeklungen ist.
Wie hoch sind die geschätzten Kosten für das Atommülllagerprojekt in Deutschland?
-Das gesamte Atommülllagerprojekt in Deutschland wird auf 4,2 Milliarden Euro geschätzt, wovon 60 Prozent von der Atomindustrie und der Rest vom deutschen Steuerzahler getragen werden.
Warum wurde Schacht Konrad für die Lagerung von hochradioaktivem Atommüll abgelehnt?
-Schacht Konrad wurde abgelehnt, da er für die Lagerung hochradioaktiver Brennstäbe nicht geologisch geeignet ist. Der Standort bietet nicht die nötige Stabilität und Sicherheit für die Langzeitlagerung hochradioaktiver Stoffe.
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