Interview mit Andreas Müller und Guy Fässler über ihren Film RUÄCH (DOK.fest 2023)
Summary
TLDRDer Sprecher erzählt von seiner langjährigen Arbeit an einem Filmprojekt über die Jenischen, eine nomadische Gruppe in der Schweiz. Durch Zufall stieß er auf das Thema und begann, Kontakt zu den Jenischen aufzunehmen. Die Initiative, den Film zu drehen, kam von den Jenischen selbst, als sie gegen den Mangel an Stellplätzen für ihre Wohnwagen protestierten. Der Dokumentarfilm entstand aus intensiver Zusammenarbeit mit den Jenischen, wobei der Filmemacher betonte, dass er den Film nicht nur über sie, sondern mit ihnen machte. Es war eine Erfahrung des gegenseitigen Vertrauens, die neun Jahre andauerte.
Takeaways
- 🎥 Ein zufälliger Kontakt mit dem Thema führte zur Entscheidung, einen Dokumentarfilm über die Jenischen zu machen.
- 📚 Die Filmemacher verbrachten mehrere Jahre mit Recherche über die Jenischen, eine Gruppe, die sie vorher nicht kannten.
- 🤝 Ein wichtiger Anstoß für das Projekt kam von einem Jenischen selbst, der die Filmemacher ermutigte, einen Film mit und über die Jenischen zu machen.
- 🚐 Der Film dokumentiert unter anderem eine Gruppe von Jenischen, die in der Schweiz ein Expo-Gelände mit ihren Wohnwagen besetzten, um gegen fehlende Stellplätze zu protestieren.
- 👮♂️ Die Polizei reagierte auf die Besetzung mit Gewalt, was einen starken Eindruck auf die Filmemacher hinterließ.
- 📷 Die Präsenz der Kamera verlieh dem Filmprojekt Seriosität und half, das Vertrauen der Jenischen zu gewinnen.
- 🍿 Die Filmemacher organisierten Vorführungen für die Jenischen, um ihnen das gefilmte Material zu zeigen und etwas zurückzugeben.
- 👦 Kinder spielten eine wichtige Rolle beim Aufbau von Beziehungen zwischen den Filmemachern und den Jenischen, da sie weniger voreingenommen waren.
- 🎞️ Die Filmemacher entschieden sich, den Film als eine Begegnung zwischen ihnen und den Jenischen zu gestalten, statt als ethnographisches Porträt.
- ✂️ Viele Szenen, die den Filmemachern besonders am Herzen lagen, konnten letztendlich nicht in den Film aufgenommen werden, was zu schwierigen Entscheidungen führte.
Q & A
Warum wurde das Filmprojekt über die Jenischen begonnen?
-Das Filmprojekt über die Jenischen wurde durch einen Zufall begonnen, als der Filmemacher eine Person aus der Jenischen Gemeinschaft traf, die ihn dazu anregte, über ihre Geschichte zu berichten.
Welche Schwierigkeiten gab es beim Zugang zur Jenischen Gemeinschaft?
-Der Zugang zur Jenischen Gemeinschaft war schwierig, da die Zugänge limitiert sind und die Filmemacher viel Zeit brauchten, um Vertrauen aufzubauen und Kontakte zu knüpfen.
Wie reagierte die Jenische Gemeinschaft auf das Filmteam?
-Die Reaktionen waren gemischt; einige Mitglieder der Gemeinschaft standen dem Projekt skeptisch gegenüber und wollten sicherstellen, dass der Film ihre Geschichte angemessen darstellt.
Welche Erfahrungen machte das Filmteam während der Dreharbeiten auf dem Expo-Gelände?
-Das Filmteam dokumentierte, wie eine Gruppe Jenischer das Gelände besetzte, um gegen den Mangel an Stellplätzen zu protestieren. Die Polizei griff hart durch und es kam zu intensiven Auseinandersetzungen.
Wie baute das Filmteam Vertrauen mit der Jenischen Gemeinschaft auf?
-Das Filmteam baute Vertrauen auf, indem sie sich regelmäßig mit der Gemeinschaft trafen und ihnen zusicherten, das Endprodukt vor der Veröffentlichung zu zeigen.
Warum war es dem Filmteam wichtig, einen Film mit der Jenischen Gemeinschaft zu machen und nicht nur über sie?
-Das Team wollte einen authentischen und respektvollen Film erstellen, der auf Zusammenarbeit basiert und die Perspektiven der Jenischen selbst einbezieht, anstatt eine rein ethnografische Darstellung zu machen.
Welche Herausforderungen gab es bei der Wahl der Arbeitsweise für den Film?
-Die Herausforderung bestand darin, eine Arbeitsweise zu finden, die die Jenischen nicht als reine Subjekte darstellt, sondern eine Begegnung auf Augenhöhe ermöglicht und ihnen die Kontrolle über ihre Darstellung gibt.
Wie beeinflusste die Anwesenheit der Kamera das Verhalten der Jenischen Gemeinschaft?
-Interessanterweise öffneten sich einige Mitglieder erst dann dem Filmteam, als sie die Kamera sahen, weil sie dadurch den Ernst des Projekts erkannten und sicher waren, dass es ein echtes Filmprojekt war.
Warum hat das Filmteam entschieden, ein fahrendes Kino zu machen?
-Um der Gemeinschaft etwas zurückzugeben, entschied das Team, ein fahrendes Kino zu machen, bei dem sie den Jenischen ihre eigenen Aufnahmen zeigen konnten, was gut angenommen wurde.
Was war das Ziel des Films über die Jenischen?
-Das Ziel des Films war es, die Begegnung und das Zusammenleben zwischen den Filmemachern und der Jenischen Gemeinschaft darzustellen und Einblicke in ihre Lebensweise und ihre Herausforderungen zu geben.
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