Shifting Cultivation/Wanderfeldbau [Erdkunde, Mittel- und Oberstufe]

TeacherToby
6 Sept 202006:15

Summary

TLDRDieses Video behandelt die traditionelle landwirtschaftliche Praxis des Shifting Cultivation, auch bekannt als Manderfeld-Baum in den Tropen. Es erläutert, wie die Bodenfruchtbarkeit durch Brandrodung verbessert und die daraus resultierenden Nährstoffe für die Anbau von Nahrungsmitteln wie Hirse, Mais und Bananen genutzt werden. Der Zyklus der Ernte, die nach einem Jahr stark abnimmt, und die Notwendigkeit der Bodenruhe für 30 Jahre, um wieder genutzt werden zu können, werden betont. Der Film zeigt auch die Herausforderungen und Vorteile dieser Form der Selbstversorgung, einschließlich der Flächenintensivität und der Unabhängigkeit von lokalen und globalen Märkten.

Takeaways

  • 🌱 Die landwirtschaftliche Nutzungsform 'Shifting Cultivation', auch bekannt als 'Manderfeldbaum', ist eine traditionelle Methode in den Tropen, die Jahrtausende überdauert hat.
  • 🔥 Diese Praxis beinhaltet die Rodung von Waldflächen, gefolgt von einer Brandrodung, um die Nährstoffarme Böden mit Asche zu düngen.
  • 🌾 Durch die Brandrodung werden Nährstoffe aus Bäumen und Sträuchern durch Verbrennung in die Erde zurückgegeben, was die Bodenfruchtbarkeit vorübergehend erhöht.
  • 🐛 Die Brandrodung hat den zusätzlichen Vorteil, dass sie Schädlinge und Unkraut vernichtet, was unter den klimatischen Bedingungen der Tropen besonders wichtig ist.
  • 📉 Die Ernteerträge sinken jedoch schnell im Laufe der Zeit, da die angebauten Pflanzen die Nährstoffe des Bodens aufnehmen und diese entziehen.
  • 🌳 Nach der Ernte wird das Feld aufgrund der abnehmenden Bodenfruchtbarkeit aufgegeben und eine neue Fläche für die Rodung und Bewirtschaftung ausgewählt.
  • 🏡 Die Siedlungen der Bevölkerung, die auf der Wanderfeldbau-Praxis basieren, müssen periodisch umziehen, um neue, noch nicht genutzte Flächen zu nutzen.
  • 🌳 Die aufgegebenen Flächen benötigen bis zu 30 Jahre, um sich wieder ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll nutzen zu können.
  • 🌿 Der Wandelfeldbau ist ein ressourcenschonendes System, das auf Selbstversorgung abzielt und nicht auf Export oder Marktorientierung ausgerichtet ist.
  • ⚠️ Trotz seiner Nachteile, wie der Flächenintensivität und der potenziellen Umweltauswirkungen, kann der Wandelfeldbau unter Einhaltung der Brachezeiten eine nachhaltige landwirtschaftliche Praxis sein.
  • 🌐 Die steigende Bevölkerungszahl und die daraus resultierende Verknappung von Waldflächen haben zu einer Verlängerung der Bewirtschaftungsphase und einer Verkürzung der Brachezeiten geführt, was die Bodenfruchtbarkeit negativ beeinflusst.

Q & A

  • Was ist die 'Shifting Kalte Invasion' oder 'Manderfeld Baum'?

    -Die 'Shifting Kalte Invasion' oder 'Manderfeld Baum' ist eine traditionelle und ursprüngliche Form der Landnutzung in den Tropen, bei der durch Rodung und Brandrodung unfruchtbare Böden für die landwirtschaftliche Produktion genutzt werden.

  • Was bedeutet 'Extensiv' in Bezug auf die Landwirtschaft?

    -Extensiv bedeutet, dass mit einem geringen Einsatz von Produktionsfaktoren wie Maschinen oder Düngemitteln große, ausgedehnte Flächen landwirtschaftlich genutzt werden.

  • Wie wird der Nährstoffmangel im Boden durch Brandrodung angegangen?

    -Durch Brandrodung werden die in Bäumen und Sträuchern enthaltenen Nährstoffe dem Boden als Asche zugeführt, um ihn zu düngen und die Nährstoffarme des Bodens zu beheben.

  • Welche Vorteile hat die Brandrodung für die Landwirtschaft?

    -Die Brandrodung hat den Vorteil, dass sie Schädlinge und Unkraut vernichtet, was in den klimatischen Bedingungen des Urwaldes von großem Nutzen ist.

  • Welche Kulturen werden nach der Brandrodung angebaut?

    -Auf den durch Brandrodung bewirtschafteten Flächen werden Nahrungspflanzen wie Mais, Hirse und Bananen in Mischkultur angebaut.

  • Was passiert mit den Ernteerträgen nach dem ersten Jahr der Anbau?

    -Der Ernteertrag fällt im zweiten Jahr signifikant, oft auf nur 60 Prozent des Ertrags des ersten Jahres, aufgrund der Nährstoffentzug durch die angebauten Pflanzen.

  • Wie lange dauert es normalerweise, bis eine aufgegebene Fläche wieder landwirtschaftlich genutzt werden kann?

    -In den Tropen kann es bis zu 30 Jahre dauern, bis eine aufgegebene Fläche wieder ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll genutzt werden kann.

  • Was ist der Unterschied zwischen dem Sekundärwald und dem Primärwald?

    -Der Sekundärwald ist eine Vegetation, die nach der Aufgabe einer landwirtschaftlichen Fläche entsteht und nicht so artenreich ist wie der Primärwald, der ursprüngliche, naturbelassene Urwald.

  • Was ist die Bedeutung von 'Shifting' im Begriff 'Shifting Kalte Invasion'?

    -Shifting bedeutet, dass die Landwirte nach einer Phase der landwirtschaftlichen Nutzung ein neues Gebiet rodet und bewirtschaftet, um die Bodenfruchtbarkeit aufrechtzuerhalten.

  • Welche Rolle spielen die Indigenen bei der Praxis der Shifting Kalte Invasion?

    -Indigene Völker nutzen die Shifting Kalte Invasion hauptsächlich für Selbstversorgung, da sie wirtschaftliche Formen bevorzugen, die die Produkte in der Regel nicht exportieren.

  • Was sind die Hauptvor- und Nachteile der Shifting Kalte Invasion?

    -Der Hauptvorteil ist die Erreichung der Selbstversorgung und Unabhängigkeit vom Markt. Hauptnachteile sind die Flächenintensivität, die Zerstörung von Tropenwäldern und die physische Anstrengung der Landwirte.

Outlines

00:00

🌱 Shifting Cultivation: Traditionelle Landnutzung in den Tropen

Der erste Absatz beschäftigt sich mit der traditionellen Landnutzungsform der Shifting Cultivation oder Manderfeld Baum im tropischen Bereich. Diese Praxis, die über Jahrtausende zurückliegt, war die einzige Möglichkeit für Siedler, ihre Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln zu sichern. Durch die Unfruchtbarkeit der tropischen Böden war ein extensiver Wanderagricultur notwendig. Hierbei wurden große Flächen mit geringen Produktionsfaktoren wie Maschinen oder Düngemitteln genutzt. Heutzutage wird diese Form vor allem von indigenen Völkern praktiziert, die auf Selbstversorgung und nicht auf Export ausgerichtet sind. Der Begriff 'Shifting Cultivation' umfasst auch die Brandrodung, bei der ein Ackerland durch Brandung mit Nährstoffen angereichert wird. Diese Praxis hat den Vorteil, dass sie Schädlinge und Unkraut vernichtet. Nach der Brandrodung werden Nahrungspflanzen wie Hirse, Mais und Bananen angebaut, wobei die Ernteerträge im Laufe der Zeit stark abnehmen, da die Pflanzen Nährstoffe aus dem Boden entziehen. Die Praxis endet gewöhnlich nach einem Jahr, da die Bodenfruchtbarkeit stark gesunken ist und ein neues Ackerland gerodet werden muss. Die aufgegebenen Flächen benötigen bis zu 30 Jahre, um wieder genutzt werden zu können.

05:02

🔥 Vor- und Nachteile der Shifting Cultivation

Der zweite Absatz diskutiert die Vor- und Nachteile der Shifting Cultivation. Einer der Hauptnachteile ist, dass diese Form der Landnutzung nur in sehr dünn besiedelten Regionen mit ausreichend Waldreservaten funktioniert, da große Flächen gerodet werden müssen. Dies kann zu einer Verantwortung für die Zerstörung tropischer Wälder führen, insbesondere im Zuge des zunehmenden Bevölkerungswachstums und der Verknappung von Waldreservaten. Die Praxis ist auch physisch anstrengend und erfordert eine große Flächennutzung. Dennoch hat die Shifting Cultivation ihre Vorteile: Sie ist eine standortangepasste Nutzungsform, die die Bodenqualität verbessern kann, wenn die Brachezeiten eingehalten werden. Als Existenzwirtschaft gewährleistet sie die Ernährungssicherheit und Unabhängigkeit von lokalen und Weltmärkten. Jedoch kann die Verlängerung der Anbauphase und die Verkürzung der Brachezeit zu einer nicht ausreichenden Erholung des Bodens führen, was zu einer Verringerung der Bodenfruchtbarkeit und einer nicht mehr bewirtschaftbaren Fläche im Regenwald führen kann.

Mindmap

Keywords

💡Landwirtschaftliche Nutzungsform

Die landwirtschaftliche Nutzungsform ist eine Methode, wie Land genutzt wird. Im Video bezieht sich dies auf die traditionelle Praxis des Manderfeldbaus, welche in den Tropen stattfindet und für die Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln wichtig ist. Diese Form der Landnutzung ist eng mit dem Thema des Videos verbunden, da sie die Grundlage für die Erörterung der ökologischen und sozialen Auswirkungen der traditionellen Landbewirtschaftung darstellt.

💡Shifting Cultivation

Shifting Cultivation, auch bekannt als Manderfeldbau, ist eine landwirtschaftliche Praxis, bei der ein Stück Land für eine bestimmte Zeit bewirtschaftet wird, bevor es aufgeben wird und eine neue Fläche für die Landwirtschaft genutzt wird. Im Video wird diese Methode als eine der zentralen landwirtschaftlichen Nutzungsformen in tropischen Gebieten beschrieben, die über Jahrtausende hinweg die einzige Möglichkeit für die Selbstversorgung mit Nahrungsmitteln war.

💡Brandrodung

Brandrodung ist ein Prozess, bei dem ein Stück Land durch das Verbrennen von Vegetation bereinigt und für die Landwirtschaft genutzt wird. Im Video wird diese Praxis als eine Methode beschrieben, um nährstoffarme Böden in den Tropen mit Nährstoffen zu anreichern, indem die durch das Feuer freigesetzten Nährstoffe in Form von Asche dem Boden zugeführt werden.

💡Nährstoffarm

Nährstoffarm bedeutet, dass ein Boden nicht genügend Nährstoffe enthält, um die Pflanzenwachstum zu unterstützen. Im Video wird dies verwendet, um die Herausforderungen zu beschreiben, denen die Landwirte in tropischen Gebieten gegenüberstehen, wo die Böden oft nährstoffarm sind, und wie die Brandrodung zur Verbesserung der Bodenfruchtbarkeit beiträgt.

💡Subsistenzwirtschaft

Subsistenzwirtschaft bezieht sich auf eine Wirtschaftsform, bei der die Produktion hauptsächlich auf die Eigenversorgung ausgerichtet ist, ohne dass es einen Überschuss für den Verkauf gibt. Im Video wird diese Wirtschaftsform als Ziel der traditionellen Landwirtschaft in den Tropen beschrieben, wobei die Produkte meist nicht exportiert werden.

💡Mischkultur

Mischkultur ist eine landwirtschaftliche Praxis, bei der verschiedene Pflanzenarten auf demselben Feld gleichzeitig angebaut werden. Im Video wird dies als eine Methode beschrieben, wie Nahrungsmittel auf den durch Brandrodung bewirtschafteten Flächen in den Tropen angebaut werden, um die Bodenfruchtbarkeit zu maximieren.

💡Ernteertrag

Der Ernteertrag bezieht sich auf die Menge an Nutzpflanzen, die von einem Landstück in einer Ernteperiode erntet werden kann. Im Video wird darauf hingewiesen, dass der Ernteertrag in den Tropen nach der ersten Ernte in den folgenden Jahren signifikant abnimmt, was auf die schnelle Erschöpfung der Bodennährstoffe durch die angebauten Pflanzen zurückzuführen ist.

💡Brachezeit

Die Brachezeit ist die Zeit, in der ein Landstück nach der Landwirtschaftsnutzung nicht bewirtschaftet wird, um die Bodenfruchtbarkeit wiederherzustellen. Im Video wird erläutert, dass in den Tropen eine Brachezeit von bis zu 30 Jahren erforderlich ist, bevor ein aufgegebenes Feld erneut genutzt werden kann.

💡Wanderfeldbau

Wanderfeldbau ist eine Form der Landwirtschaft, bei der die Landwirte regelmäßig neue Flächen für die Landwirtschaft aufbereiten, nachdem die alten Flächen aufgegeben wurden. Im Video wird diese Praxis als eine der zentralen landwirtschaftlichen Methoden in den Tropen beschrieben, die durch die Notwendigkeit der Bodenerneuerung und die begrenzte Bodenfruchtbarkeit beeinflusst wird.

💡Nahrungssicherheit

Nahrungssicherheit bedeutet, dass genügend und sicher zugängliche Nahrungsmittel zur Verfügung stehen, um die Gesundheit und das Wohlerleben einer Bevölkerung zu gewährleisten. Im Video wird die Eigenversorgung durch den Manderfeldbau als eine Methode zur Sicherung der Nahrungssicherheit in tropischen Gebieten beschrieben.

Highlights

Shifting cultivation, also known as 'Manderfeld Baum', is a traditional agricultural practice in the tropics.

It is a method that has been used for thousands of years to ensure food self-sufficiency on infertile tropical soils.

Shifting cultivation involves extensive wandering, with minimal use of production factors like machinery or fertilizers.

Indigenous peoples primarily use this form of agriculture for self-sufficiency, with products generally not exported.

The term 'shifting cultivation' also encompasses concepts like 'shifting cold washing' and 'wandering field agriculture'.

The main feature of this economic method is the use of 'slash-and-burn' to enrich nutrient-poor soil with nutrients.

Slash-and-burn involves burning an area to introduce nutrients into the soil through ash and to eliminate pests and weeds.

Crops like cassava, maize, and bananas are grown in mixed cultivation after the soil has been enriched.

Yield decreases significantly in the second year of cultivation due to nutrient depletion.

After the first year, the yield can drop to as low as 60%, and by the third year, it's only a fraction of the initial yield.

The fallow period, where the land is left to regenerate, can last up to 30 years before it can be used again.

Shifting cultivation is a cycle that involves moving the settlement when nearby fields are depleted and not yet restorative.

The practice is physically demanding and labor-intensive due to the lack of mechanized tools.

Shifting cultivation can be seen as a disadvantage due to its extensive land use and contribution to deforestation.

However, if fallow times are respected, shifting cultivation can improve soil quality over time.

It ensures food security and independence from local and global markets, which are significant advantages.

Despite the disadvantages, shifting cultivation is a site-adapted form of agriculture that can be sustainable.

The practice is subject to the respect of natural cycles and the length of fallow periods.

Transcripts

play00:02

[Musik]

play00:06

in diesem video geht es um die

play00:08

landwirtschaftliche nutzungsform

play00:10

shifting kalt invasion beziehungsweise

play00:11

auf deutsch manderfeld baum

play00:13

es handelt sich dabei um eine sehr

play00:14

traditionelle und ursprüngliche form der

play00:17

landnutzung in den tropen die über

play00:18

jahrtausende die einzige möglichkeit für

play00:20

die siedler war um die eigenversorgung

play00:22

mit nahrungsmitteln zu sichern

play00:24

die unfruchtbaren tropischen böden zwang

play00:26

die siedler zum extensiven wander

play00:28

fettbomben extensiv bedeutet unter

play00:30

anderem dass mit einem nur geringen

play00:32

einsatz von produktionsfaktoren wie zum

play00:34

beispiel maschinen oder düngemitteln

play00:36

große ausgedehnte flächenland genutzt

play00:39

werden

play00:39

heute wird diese lampe nutzungsform vor

play00:42

allem von den indigenen völkern das erst

play00:44

von den ureinwohnern genutzt weil diese

play00:46

wirtschaftsform die selbstversorgung zum

play00:47

ziel hat und die produkte in der regel

play00:49

nicht exportiert werden wenn man diese

play00:51

wirtschaftsform auch

play00:52

subsistenzwirtschaft neben den begriffen

play00:54

shifting kalte waschen und wanda feldbau

play00:55

wird diesel am nutzungsform auch schon

play00:57

mal brandrodung schwander feldbau

play00:59

genannt und dieser begriff ist

play01:00

eigentlich noch ein bisschen präzise auf

play01:02

weil er das wichtigste merkmal dieser

play01:03

wirtschaftsweise verrät nämlich die

play01:05

brandrodung um den nährstoffarmen boden

play01:07

mit nährstoffen anzureichern setzt man

play01:09

eine fläche in brand wodurch die in den

play01:11

bäumen und sträuchern enthaltenen

play01:13

nährstoffe dem boden als asche zugeführt

play01:16

werden und ihn auf diese weise düngen

play01:17

die brandrodungen hat allerdings noch

play01:20

einen vorteil sie vernichtet schädlinge

play01:22

unkraut welche bei den vorherrschenden

play01:23

klimatischen verhältnissen vor allem die

play01:26

hohen temperaturen und die hohe

play01:27

luftfeuchtigkeit paradiesische

play01:29

bedingungen im urwald jetzt wo der boden

play01:31

wesentliche nährstoffen mz wird auf

play01:34

diesem nahrungspflanzen wie zum beispiel

play01:36

boden hirse mais und bananen in

play01:38

mischkultur angebaut

play01:39

wenn man sich die ernteerträge anschaut

play01:42

fällt auf dass der ertrag je nach anbau

play01:44

produkt bereits im zweiten jahr deutlich

play01:47

zurückgeht weil man york beispielsweise

play01:48

liegt der ernteertrag im zweiten jahr

play01:51

bei nur noch 60 prozent

play01:53

anders formuliert im gegensatz zum

play01:55

ersten jahren fällt der ertrag im

play01:57

zweiten jahr nur etwa halb so hoch aus

play02:00

und im dritten jahr ist der ernteertrag

play02:02

nur noch ein bruchteil vom ernteertrag

play02:04

des ersten jahres das liegt daran dass

play02:06

die pflanzenarten nährstoffe zum

play02:08

wachstum brauchen und diese damit den

play02:11

boden entziehen

play02:12

der effekt der asche düngung ist also

play02:14

schnell verpufft

play02:15

und es zeigt sich wieder wie

play02:16

nährstoffarm der boden in den tropen

play02:18

doch eigentlich ist das ist der grund

play02:20

warum sich die an bauphase meist nur auf

play02:22

ein jahr beschränkt nach diesem haben

play02:24

die pflanzen dem boden seine nährstoffe

play02:25

sofort entzogen dass das feld aufgegeben

play02:28

wird und eine neue fläche gerodet werden

play02:30

muss die brache also die aufgegebene

play02:33

fläche benötigt in den tropen bis zu 30

play02:35

jahre um erneut wirtschaftlich und

play02:37

ökologisch sinnvoll genutzt werden zu

play02:39

können

play02:39

in diesen jahren wird die brache nach

play02:41

und nach von einer sekundär vegetation

play02:43

besiedelt und es entsteht ein

play02:45

sogenannter sekundär bald welcher jedoch

play02:47

nicht mehr so artenreich und nötig ist

play02:49

wie der primär wald also der

play02:51

ursprüngliche natur belassene urwald und

play02:54

so in etwa sieht die wanderbewegungen

play02:56

eines indigenen volkes aus dass wanderer

play02:58

feldbau betreibt in der nähe des dorfes

play03:00

wird ein feldbrand gerodet und

play03:02

anschließend auf diesem angebot weil die

play03:04

ernteerträge in folge der rasch

play03:06

abnehmenden bodenfruchtbarkeit jedoch

play03:08

sinken wird das feld aufgegeben und ein

play03:10

zweites benachbartes feld brand gerodet

play03:12

und auf diesem angebot weil sich alle

play03:14

felder in der nähe der wohn stelle

play03:16

befinden bleibt diese zunächst am selben

play03:18

ort bestehen

play03:19

nach einer gewissen zeit zum beispiel

play03:21

nach 15 jahren sind alle umliegenden

play03:23

felder bereits genutzt worden und auch

play03:26

die brand gerodeten felder am anfang

play03:27

sind noch nicht profitabel nutzbar

play03:29

deshalb wird jetzt gewann hat

play03:30

beziehungsweise die wohnstätte

play03:32

verschoben das ist auch die übersetzung

play03:34

des englischen lords shifting auf diese

play03:36

weise wiederholt sich der zyklus an

play03:38

beispielsweise drei oder vier

play03:39

verschiedenen boden stellen er wieder

play03:41

zur ursprünglichen ersten wohnstätte

play03:44

zurückgekehrt wird die felder dieser

play03:46

werden dann ein zweites mal genutzt

play03:49

[Musik]

play03:53

für den fall dass ihr auch vor und

play03:56

nachteile dieser land nutzungsform

play03:57

nennen müsst möchte ich noch kurz auf

play03:59

diese eingehen aber auch gleich sagen

play04:01

dass ich manche aspekte schwierig finde

play04:03

zuzuordnen

play04:04

um ein beispiel zu nehmen der wanderwelt

play04:06

bau dient lediglich der eigenversorgung

play04:08

also der subsystems für den verkauf

play04:10

bleibt meist nichts übrig das könnte man

play04:13

durchaus als nachteil auflisten denn

play04:15

dadurch bleibt auch der lebensstandard

play04:17

relativ gering

play04:18

trotzdem muss das nicht heißen dass es

play04:19

von den einheimischen als nachteilig

play04:21

empfunden wird

play04:22

häufiger ist sogar das gegenteil der

play04:24

fall ein nachteil liegt allerdings auf

play04:26

der hand

play04:27

auch mit blick auf die wanderbewegung

play04:28

die mit dem wander feldbau verbunden

play04:30

diese formen der landnutzung ist extrem

play04:33

flächen aufwendig große flächen werden

play04:36

in anspruch genommen und gerodet

play04:38

deshalb kann stiftung kalte wäsche nur

play04:40

in sehr dünn besiedelten regionen mit

play04:42

ausgedehnten wald reserven funktionieren

play04:44

und weil ebenso großräumig gerodet wird

play04:47

kann schiff den keltischen auch

play04:49

mitverantwortlich gemacht werden für die

play04:51

zerstörung der tropischen wälder das

play04:53

zunehmende bevölkerungswachstum und die

play04:55

verknappung von wald reserven haben

play04:57

viele wander feldbauern allerdings

play04:59

gezwungen die an bauphase über ein jahr

play05:01

zu verlängern und die brache zeit zu

play05:03

verkürzen so dass sich der boden nicht

play05:05

ausreichend erholen kann und damit das

play05:08

ertragsniveau deutlich sind im

play05:10

schlimmsten fall für die verringerte

play05:12

bodenfruchtbarkeit dazu dass das gebiet

play05:14

nicht mehr bewirtschaftet werden kann

play05:16

dann bleibt eine große vegetations lose

play05:19

fläche im regenwald zurück aber selbst

play05:21

wenn die brache zeiten eingehalten

play05:23

werden eine einmal angebaute fläche kann

play05:26

nach folgen für mindestens ca 20 jahre

play05:28

nicht mehr genutzt werden und auch die

play05:30

verlagerung der siedlung ist notwendig

play05:32

weil keine beziehungsweise nur wenige

play05:34

technisierte hilfsmittel eingesetzt

play05:36

werden ist der wander feldbau körperlich

play05:38

zudem sehr anstrengend trotz der

play05:41

genannten nachteile gibt es auch eine

play05:43

reihe von vorteilen wenn die brache

play05:45

zeiten eingehalten werden ist der wanner

play05:47

feldbau eine gute standortangepasste

play05:49

nutzungsform bei der sich die

play05:51

bodenqualität immer wieder und

play05:53

verbessern kann

play05:54

als existenz wirtschaft ist der wanner

play05:56

feldbauer ausgelegt auf die

play05:57

eigenversorgung womit zwei vorteile

play06:00

verbunden sind

play06:01

erstens wird so die ernährungssicherheit

play06:03

gewährleistet um zweitens sind die

play06:05

bauern damit unabhängig

play06:06

vom lokalen markt und vom weltmarkt

play06:10

[Musik]

Rate This

5.0 / 5 (0 votes)

Related Tags
Shifting CultivationLandwirtschaftTropische BödenIndigene VölkerSelbstversorgungNährstoffarmutBrandrodungWirtschaftlichkeitÖkologische FolgenWaldreservateErnährungssicherheit
Do you need a summary in English?