Bewerbungsschreiben: Diese 10 Wörter KILLEN deinen Erfolg (nie in die Bewerbung schreiben!)

Summary

In diesem Video gibt Martin Werder, Deutschlands bekanntester Karriereberater, wertvolle Tipps für Bewerber, wie sie häufige Fehler in ihrem Bewerbungsanschreiben vermeiden können. Er rät, gängige Floskeln wie 'Sehr geehrte Damen und Herren' und 'Ich suche eine neue Herausforderung' zu meiden, da diese oft als langweilig und unoriginell wahrgenommen werden. Stattdessen sollte man konkrete und individuelle Formulierungen wählen, um sich von anderen Bewerbungen abzuheben. Weitere Ratschläge betreffen die Vermeidung von Begriffen wie 'Mobbing' und 'Entwicklungsmöglichkeiten', die negative Assoziationen hervorrufen können, sowie die Notwendigkeit, Beispiele für Fähigkeiten und Erfahrungen zu geben, anstatt nur Schlagworte zu verwenden.

Takeaways

• 😀 Vermeiden Sie die Anrede 'Sehr geehrte Damen und Herren'. Finden Sie einen konkreten Ansprechpartner, um Ihre Bewerbung zu personalisieren und sich von anderen abzuheben.
• 😀 Vermeiden Sie die Phrasen 'Hiermit' oder 'Bezugnehmend'. Sie sind langweilig und unoriginell. Beginnen Sie Ihr Anschreiben mit einem kreativeren und ansprechenderen Einstieg.
• 😀 Vermeiden Sie das Wort 'Herausforderung'. Es kann den Eindruck erwecken, dass Sie vor Problemen in Ihrer aktuellen Position fliehen, statt aktiv nach neuen Möglichkeiten zu suchen.
• 😀 Sagen Sie niemals, dass es in Ihrer alten Firma keine 'Entwicklungsmöglichkeiten' mehr gibt. Das könnte als Kritik an Ihrem ehemaligen Arbeitgeber wahrgenommen werden und Ihr Potenzial in Frage stellen.
• 😀 Geben Sie konkrete Beispiele für Ihre 'Führungserfahrung' an, anstatt den Begriff vage zu verwenden. Beschreiben Sie, wen Sie geführt haben und welche Erfolge Sie erzielt haben.
• 😀 Vermeiden Sie es, einfach zu behaupten, dass Sie 'innovativ, kreativ oder flexibel' sind. Zeigen Sie stattdessen mit konkreten Beispielen, wie Sie diese Eigenschaften in der Praxis genutzt haben.
• 😀 Erwähnen Sie nicht, dass Sie in Ihrer alten Firma gemobbt wurden. Das kann negativ auf Sie zurückfallen und könnte die Tür zum Vorstellungsgespräch schneller schließen.
• 😀 Seien Sie vorsichtig mit der Erwähnung von 'Fortbildungen'. Übermäßige Betonung darauf kann den Eindruck erwecken, dass Sie auf Kosten des Unternehmens weitergebildet wurden.
• 😀 Vermeiden Sie die Formulierung 'Gegenseitiges Einvernehmen' beim Verlassen eines Unternehmens. Das kann oft als Hinweis auf Konflikte oder Probleme gedeutet werden.
• 😀 Die Phrase 'Bitte behandeln Sie meine Bewerbung vertraulich' ist unnötig, da Personalverantwortliche ohnehin verpflichtet sind, Bewerbungen vertraulich zu behandeln. Diese Floskel lenkt unnötig vom Inhalt Ihrer Bewerbung ab.

Q & A

Warum sollte man die Anrede 'Sehr geehrte Damen und Herren' in einem Bewerbungsschreiben vermeiden?

Diese Anrede ist zu allgemein und zeigt, dass der Bewerber keinen konkreten Ansprechpartner recherchiert hat. Es wird empfohlen, den Ansprechpartner herauszufinden, um eine persönlichere und zielgerichtetere Ansprache zu wählen.

Welche Formulierungen sind laut Martin Werde besonders problematisch beim Einstieg in ein Bewerbungsschreiben?

Formulierungen wie 'Hiermit übersende ich Ihnen' oder 'Bezug nehmend auf Ihre Stellenanzeige' sind zu konventionell und unoriginell. Martin Werde rät dazu, kreativere und spannendere Einstiegssätze zu wählen.

Warum sollte man in einem Bewerbungsschreiben das Wort 'Herausforderung' vermeiden?

Das Wort 'Herausforderung' kann den Eindruck erwecken, dass der Bewerber mit seiner bisherigen Tätigkeit unzufrieden ist oder die Arbeit als langweilig empfand. Dies könnte negative Assoziationen wecken und den Bewerber in einem schlechten Licht erscheinen lassen.

Warum ist es riskant, in einem Bewerbungsschreiben von 'Entwicklungsmöglichkeiten' zu sprechen?

Wenn ein Bewerber betont, dass er keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr in seiner alten Firma gesehen hat, könnte dies den Eindruck erwecken, dass er seine Vorgesetzten falsch eingeschätzt hat. Es wird empfohlen, solche Formulierungen zu vermeiden.

Was ist das Problem mit dem Begriff 'Führungserfahrung' in Bewerbungen?

'Führungserfahrung' ist zu vage und sagt wenig aus. Es wird empfohlen, konkrete Details zu nennen, wie etwa die Dauer der Führungstätigkeit, die Anzahl der geführten Mitarbeiter und das Budget, das verwaltet wurde.

Warum sollte man in einem Bewerbungsschreiben nicht einfach behaupten, innovativ oder kreativ zu sein?

Solche Aussagen sind oft unglaubwürdig, wenn keine konkreten Beispiele genannt werden. Bewerber sollten ihre Innovationskraft durch konkrete Taten und Beispiele aus der Vergangenheit belegen, um ihre Fähigkeiten glaubhaft zu machen.

Was passiert, wenn man in einem Bewerbungsschreiben vom Thema 'Mobbing' spricht?

Das Thema Mobbing sollte in einem Bewerbungsschreiben vermieden werden, da es den Bewerber negativ darstellen könnte. Stattdessen sollte der Fokus auf den positiven Aspekten der bisherigen Karriere und den Zukunftsperspektiven liegen.

Warum sollte man in einer Bewerbung auf die Erwähnung von 'Fortbildungen' vorsichtig sein?

Zu viele Hinweise auf Fortbildungen könnten den Eindruck erwecken, dass der Bewerber sich auf Kosten seines alten Arbeitgebers fortgebildet hat und nun beabsichtigt, diese Ausbildungen auf die Kosten des neuen Arbeitgebers fortzusetzen. Fortbildungen sollten nur dosiert und gezielt erwähnt werden.

Was bedeutet der Begriff 'gegenseitiges Einvernehmen' in Bezug auf die Trennung von einem Arbeitgeber und warum sollte man ihn vermeiden?

'Gegenseitiges Einvernehmen' wird oft negativ interpretiert, da es in der Regel auf Konflikte oder Streitigkeiten hinweist. Bewerber sollten diese Formulierung vermeiden und stattdessen die Trennung in einem positiven Licht darstellen oder das Thema im Vorstellungsgespräch ansprechen.

Warum sollte man in einem Bewerbungsschreiben nicht auf die Vertraulichkeit der Bewerbung hinweisen?

Das Hinweis auf Vertraulichkeit ist überflüssig, da Personalverantwortliche ohnehin verpflichtet sind, Bewerbungen vertraulich zu behandeln. Diese Bemerkung kann als unnötig oder wenig professionell wahrgenommen werden.