"What is Literature?": A Literary Guide for English Students and Teachers
Summary
TLDRDie Frage, was etwas literarisch macht, ist komplex und wird von verschiedenen Kritikern unterschiedlich beantwortet. Es gibt eine Unterscheidung zwischen 'Literatur mit großem L' (eine ausgewählte Gruppe bedeutender Texte) und 'literatur mit kleinem l' (alle geschriebenen Texte). Kritiker wie Derek Attridge definieren Literatur durch kreative Erfindung, eine einzigartige Vision und eine Aufforderung an den Leser, die Welt anders zu sehen. Letztlich hängt es von der Wechselwirkung zwischen dem Text, dem Leser und der kulturellen Welt ab, ob ein Text als literarisch gilt.
Takeaways
- 😀 Die Frage, was etwas literarisch macht, ist eine langanhaltende und komplexe Frage.
- 😀 Es wird zwischen 'Literatur mit großem L' und 'literatur mit kleinem l' unterschieden.
- 😀 'Literatur mit kleinem l' bezeichnet jegliche schriftliche Texte, während 'Literatur mit großem L' nur eine kleine Auswahl besonders wertvoller Texte umfasst.
- 😀 Der Begriff 'Literatur' stammt ursprünglich aus dem Lateinischen und bedeutet 'der Gebrauch von Buchstaben' oder 'Schreiben'.
- 😀 Einige Kritiker definieren literarische Werke durch ihre Aufnahme in den Kanon, was jedoch problematisch ist, da dieser Kanon traditionell von weißen Männern dominiert wurde.
- 😀 Ein Werk kann heutzutage nicht nur durch seine Kanonisierung als literarisch gelten, da nicht jedes gefeierte oder ausgezeichnete Werk langfristigen Wert hat.
- 😀 Eine subjektive Definition, dass 'Literatur mit großem L' einfach das ist, was man liebt, ist ebenfalls problematisch.
- 😀 Laut dem Kritiker Derek Attridge hat moderne westliche Literatur drei Hauptmerkmale: Erfindungsgabe, Einzigartigkeit des Autors und eine gewisse 'Andersartigkeit', die den Leser zum Umdenken anregt.
- 😀 'Literatur mit großem L' ist nicht auf einen bestimmten Inhalt beschränkt, sondern umfasst alle Texte, die auf der Ebene von Stil und Struktur den Leser beeinflussen.
- 😀 Roland Barthes unterscheidet zwischen zwei Arten von Texten: dem 'Text des Vergnügens' und dem 'Text des Jouissance', wobei letzterer tiefere und oft schmerzhaftere Leseerfahrungen hervorruft.
- 😀 Es gibt keine eindeutige, universelle Definition von Literatur, da verschiedene Perspektiven und die jeweilige Rezeption des Lesers eine Rolle spielen.
- 😀 Literatur entwickelt sich durch die Zeit und wird durch Leser und kulturelle Kontexte bestimmt, wobei nur ein kleiner Teil der heutigen Texte in der Zukunft als 'Literatur' weitergelesen wird.
Q & A
Was bedeutet der Begriff 'Literatur mit einem großen L'?
-Literatur mit einem großen L bezeichnet eine kleinere Gruppe von Texten, die als besonders wertvoll oder bedeutend betrachtet werden. Diese Texte werden oft in Kanonlisten aufgenommen und gelten als Werke von künstlerischem oder kulturellem Wert.
Wie unterscheidet sich 'Literatur mit einem kleinen l' von 'Literatur mit einem großen L'?
-'Literatur mit einem kleinen l' bezieht sich auf jegliche schriftliche Texte zu einem bestimmten Thema, während 'Literatur mit einem großen L' nur eine ausgewählte Menge an Texten umfasst, die als besonders wichtig oder wertvoll angesehen werden.
Was ist das Problem mit der Kanonisierung von Literatur?
-Ein Problem mit der Kanonisierung ist, dass die Gatekeeper des westlichen Kanons historisch gesehen meist weiße, männliche Personen waren, was zu einer eingeschränkten und nicht immer inklusiven Auswahl an Texten geführt hat. Außerdem wird die Kanonisierung oft von der Zeit beeinflusst, und es ist schwer vorherzusagen, welche Werke in der Zukunft als literarisch wertvoll gelten werden.
Warum ist die Definition von Literatur durch Kanonisierung problematisch?
-Die Kanonisierung ist problematisch, weil sie oft auf einem subjektiven oder kulturellen Konsens basiert, der nicht alle Stimmen und Perspektiven berücksichtigt. Außerdem berücksichtigt sie nicht, dass einige Texte, die zu ihrer Zeit wenig Beachtung fanden, später als bedeutend gelten können, wie zum Beispiel 'Moby-Dick'.
Was wäre eine weniger subjektive Definition von Literatur?
-Eine weniger subjektive Definition von Literatur könnte die einzigartigen Eigenschaften eines Textes betonen, wie zum Beispiel seine Erfindungskraft, seine Fähigkeit, den Leser auf neue Weise zu sehen, und seine literarische Komplexität, anstatt nur auf emotionale Bindungen oder kulturelle Anerkennung zu setzen.
Welche drei Merkmale definiert der Kritiker Derek Attridge als charakteristisch für moderne westliche Literatur?
-Derek Attridge definiert moderne westliche Literatur durch drei Merkmale: 1. Eine Qualität der Erfindung oder Kreativität im Text, 2. Das Gefühl des Lesers, dass das Gelesene einzigartig ist, 3. Ein Gefühl des 'Anderen', das den Leser dazu anregt, die Welt auf eine neue Weise zu sehen.
Welche Rolle spielt der Leser in der Bestimmung von Literatur?
-Der Leser spielt eine entscheidende Rolle, da die Rezeption eines Textes stark von der Bereitschaft abhängt, die Anforderungen des Textes zu erkennen und darauf einzugehen. Literatur fordert den Leser oft heraus und verlangt eine tiefergehende Auseinandersetzung, die durch den individuellen Kontext und die Lesererfahrung geprägt wird.
Warum ist die Theorie von Roland Barthes zur Literatur relevant?
-Roland Barthes unterscheidet zwischen Texten der Freude ('Literatur mit einem kleinen l') und Texten der 'Jouissance' ('Literatur mit einem großen L'), wobei Letztere den Leser auf einer tieferen, herausfordernden Ebene ansprechen. Barthes' Theorie hebt hervor, dass Literatur mehr ist als einfache Unterhaltung und den Leser dazu anregt, die Welt auf neue und oft schmerzhafte Weise zu sehen.
Was versteht man unter dem Begriff 'Defamiliarisierung' in Bezug auf Literatur?
-'Defamiliarisierung' bedeutet, dass ein literarischer Text den Leser dazu zwingt, die Welt aus einer neuen Perspektive zu betrachten, was zu einem Gefühl der Fremdheit oder Entfremdung führt. Dies ist eine Technik, die oft dazu verwendet wird, um den Leser von gewohnten Denkmustern zu befreien und eine neue Sichtweise zu eröffnen.
Wie beeinflusst der kulturelle Kontext das, was als Literatur gilt?
-Der kulturelle Kontext beeinflusst, was als Literatur gilt, da gesellschaftliche Werte, Normen und institutionelle Kräfte (wie Schulen oder Literaturpreise) oft bestimmen, welche Texte als wertvoll und bedeutend erachtet werden. Diese Faktoren verändern sich im Laufe der Zeit, was dazu führt, dass verschiedene Texte zu unterschiedlichen Zeiten als literarisch relevant anerkannt werden.
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