DAW SE | Leindotter Projektmeeting und Feldbegehung Brandenburg

Summary

Im Nordwesten Brandenburgs wird ein nachhaltiges Landwirtschaftsprojekt vorangetrieben, das den Anbau von Leindotter und Erbsen kombiniert, um die Biodiversität zu fördern und eine umweltfreundliche Lieferkette zu schaffen. Leindotter gilt als gefährdete Pflanze und bietet viele Vorteile, wie die Unterstützung beim Anbau von Erbsen und die Anziehung von Insekten. Das Projekt, das von verschiedenen Partnern unterstützt wird, zielt darauf ab, innovative Landwirtschaft zu fördern und nachhaltige Produkte wie Bindemittel und Öle zu produzieren. Die Förderung endet 2022, aber es wird erwartet, dass das Projekt auch danach erfolgreich fortgeführt wird.

Takeaways

• 😀 Leindotter ist eine gefährdete einheimische Nutzpflanze in Deutschland, die viele Vorteile bietet, wie die Förderung von Biodiversität und die Unterstützung der Erbsenpflanzen als Rankhilfe.
• 🌿 Das aus Leindotter gewonnene Öl wird für die Herstellung von nachhaltigen Lasuren und Ölen verwendet, was einen umweltfreundlichen Beitrag zur Industrie leistet.
• 🌍 Das Projekt zielt darauf ab, die Ökosysteme und Artenvielfalt zu stärken, indem eine nachhaltige Lieferkette mit heimischen Rohstoffen aufgebaut wird.
• 🚜 Landwirte in der Region sind motiviert, innovative Projekte auszuprobieren, um nachhaltige Alternativen zum traditionellen Anbau von Roggen und Raps zu finden.
• 💡 Durch den Mischanbau von Leindotter und Erbsen soll die Biodiversität gefördert und die Bodenqualität verbessert werden, insbesondere auf trockenen Standorten.
• 💬 Das Treffen des Projekts brachte Vertreter von Verbänden, Unternehmen, Naturschützern und Landwirten zusammen, um gemeinsame Lösungen zu entwickeln.
• 🌱 Der Leindotter-Anbau bietet eine Möglichkeit, auf trockenen und weniger fruchtbaren Böden erfolgreich zu wirtschaften, ohne auf teure Monokulturen angewiesen zu sein.
• 🏭 In der Verarbeitungsstufe wird das Leindotter-Öl in Bindemittel umgewandelt, das für die Herstellung von Farben und Lacken genutzt werden kann.
• 🔄 Der gesamte Produktionsprozess – von der Saat über die Ernte bis hin zur Ölmühle – erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Partnern und Unternehmen.
• 📈 Bis zum Jahr 2022 soll das Projekt auf 1000 Hektar ausgeweitet werden, mit dem Ziel, die Wertschöpfungskette nachhaltig zu etablieren und die Fördermittel langfristig unnötig zu machen.

Q & A

Was ist das Hauptziel des Projekts, das im Video vorgestellt wird?

Das Hauptziel des Projekts ist es, den Anbau von Mischfrüchten wie Leindotter und Erbsen in Brandenburg zu fördern, um die Biodiversität zu stärken, nachhaltige Lieferketten aufzubauen und lokale Rohstoffe für die Produktion von Bindemitteln und Lacken zu nutzen.

Welche Vorteile bietet der Leindotter als Nutzpflanze?

Leindotter dient als Rankhilfe für Erbsen und zieht mit seiner Blüte zahlreiche Insektenarten an, was zur Förderung der Biodiversität beiträgt. Zudem ist Leindotter in Deutschland eine gefährdete einheimische Nutzpflanze.

Warum ist der Anbau von Raps in der Region nicht mehr möglich?

Der Rapsanbau ist aufgrund der ungünstigen Preissituation nicht mehr wirtschaftlich, was die Landwirte dazu zwingt, nach alternativen Anbaumethoden zu suchen.

Wie trägt das Projekt zur Stärkung der Biodiversität bei?

Das Projekt fördert durch den Anbau von Leindotter und Erbsen die Artenvielfalt, indem es heimische Pflanzenarten nutzt und gleichzeitig Insektenarten anzieht, die für das ökologische Gleichgewicht wichtig sind.

Was wird mit dem aus Leindotter gewonnenen Öl hergestellt?

Das aus Leindotter gewonnene Öl wird von der DWS für die Herstellung von nachhaltigen Lasuren und Ölen verwendet.

Wie funktioniert die Wertschöpfungskette im Projekt?

Die Wertschöpfungskette umfasst mehrere Schritte: Die Erbsen-Leindotter-Mischung wird gesammelt, getrennt und getrocknet. Das Öl wird in einer Ölmühle gepresst, und der Presskuchen wird ebenfalls verwertet. Schließlich wird das Öl für Bindemittel und später Farben und Lacke verwendet.

Welche Partner sind an diesem Projekt beteiligt?

Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern durchgeführt, darunter das Unternehmen Pauli, das die Erbsen-Leindotter-Mischung verarbeitet, sowie lokale Ölmühlen und andere Unternehmen, die an der Herstellung der Bindemittel beteiligt sind.

Welche Rolle spielen die Landwirte im Projekt?

Die Landwirte spielen eine zentrale Rolle im Projekt, da sie den Anbau von Leindotter und Erbsen durchführen. Sie tragen aktiv zur Entwicklung der nachhaltigen Lieferkette bei und sind bereit, innovative Anbaumethoden auszuprobieren.

Wie wird das Projekt finanziert?

Das Projekt wird bis zum Jahr 2022 vom Bundesamt für Naturschutz gefördert, um die ersten Schritte der Umsetzung zu ermöglichen. Ziel ist es, das Projekt langfristig ohne weitere Förderungen weiterzuführen, indem eine nachhaltige Lieferkette aufgebaut wird.

Was sind die langfristigen Ziele des Projekts?

Langfristig soll das Projekt eine nachhaltige Lieferkette etablieren, die in ausreichenden Mengen Bindemittel und andere Produkte auf Basis heimischer Rohstoffe produziert. Zudem wird angestrebt, bis 2022 insgesamt 1000 Hektar mit Leindotter und Erbsen anzubauen.