Mein schlimmster Einsatz.

5_sprechwunsch
19 Mar 202425:17

Summary

TLDRIn diesem Video spricht der Rettungsdienstmitarbeiter Lis über seine Erfahrung mit einem der schwersten Einsätze seiner Karriere. Er erzählt von einer Nacht, die mit vielen Standardeinsätzen begann und sich in einen tragischen Ereignis mit plötzlicher Kindstod wandte. Er reflektiert über die emotionalen Auswirkungen, die ihn nachhaltig veränderten und warnt potenzielle Rettungsdienstler vor den unbekannten und harten Seiten des Berufs. Lis betont die Verantwortung, die er als Influencer sieht, und möchte, dass Menschen sich vorher überlegen, ob sie bereit sind, auf solche Erfahrungen zu reagieren.

Takeaways

  • 🚑 Der Redner, Lis, ist seit 2014 im Rettungsdienst tätig und hat über 2 Millionen Follower auf Social-Media-Plattformen wie TikTok, YouTube und Instagram.
  • 🗣️ Lis möchte über ein bestimmtes Erlebnis sprechen, das er häufig gefragt wird und das auch andere Kollegen im Rettungsdienst mögen betrifft.
  • 🚫 Bislang hat Lis gesagt, dass er nicht über seinen schlimmsten Einsatz sprechen möchte, aber er ändert seine Meinung und sieht sich in der Verantwortung, darüber zu sprechen.
  • 👶 Der schlimme Einsatz, über den er spricht, handelt von einem sechswöchigen Säugling mit akuter Atemnot, der später an plötzlicher Kindstod verstorben ist.
  • 🕘 Der Einsatz fand in der Nacht statt, als Lis und sein Team durch einen stressigen Dienst gegangen waren, der viele Standardeinsätze und auch einen Fehler bei der Adressierung umfasste.
  • 🚨 Die Alarmierung zum Kind war routinemäßig, da bei Problemen mit Kindern immer vorsichtig gegangen wird, obwohl es sich oft um harmlose Erkrankungen handelt.
  • 🏠 Als sie schließlich beim Kind eintrafen, wurde ihnen mitgeteilt, dass es bereits verstorben war, was für eine extreme Belastung für die Eltern und das Team sorgte.
  • 💔 Die Szene der Eltern, die um ihr Kind weinen, und die Tatsache, dass Lis und das Team hilflos waren, hat tiefe emotionale Auswirkungen auf sie hinterlassen.
  • 🚔 Die Kriminalpolizei musste wegen des ungeklärten Todesfalls erscheinen, was das Gefühl der Überflüssigkeit und Hilflosigkeit für das Rettungsteam verstärkte.
  • 🕊️ Der Verlust des Kindes und die emotionale Last haben Lis nachhaltig beeinflusst und haben dazu beigetragen, dass er sich und den Beruf anders sieht.
  • 🤔 Lis reflektiert über die Verantwortung, die mit dem Einfluss und der Motivation, die er durch seine Social-Media-Präsenz auf seine Follower hat, einhergeht, und warnt vor der romantisierten Sicht auf den Rettungsdienst.

Q & A

  • Wer ist der Sprecher im Video und was ist sein Beruf?

    -Der Sprecher im Video ist Lis, auch bekannt als 5, und er ist im Rettungsdienst tätig.

  • Was möchte Lis mit seinem Video vermitteln?

    -Lis möchte in seinem Video die Realität des Rettungsdienstes zeigen und dazu aufrufen, sich vor einer Karriereentscheidung gründlich zu überlegen.

  • Was war das besondere an dem Einsatz, über den Lis spricht?

    -Der besondere Einsatz, über den Lis spricht, war ein plötzlicher Kindstod, was für ihn einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen hat.

  • Wie hat sich der Einsatz auf Lis persönlich ausgewirkt?

    -Der Einsatz hat Lis nachhaltig beeinflusst, er wurde nachdenklicher, gereizter und hatte Schwierigkeiten, über den Einsatz zu sprechen.

  • Was war das Datum des besonderen Einsatzes, den Lis im Video erwähnt?

    -Der besondere Einsatz fand im Sommer 2015 statt.

  • Wie alt war Lis, als er den besonderen Einsatz hatte?

    -Lis war damals 19 Jahre alt.

  • Was war der Grund, warum Lis sich entschieden hat, den Einsatz zu erzählen?

    -Lis erzählt den Einsatz, weil er eine Verantwortung sieht, aufgrund seiner Reichweite und um zu verdeutlichen, was der Rettungsdienst einem abverlangen kann.

  • Welche anderen Sozialen Medien nutzt Lis neben TikTok?

    -Lis nutzt auch YouTube und Instagram.

  • Wie hat der Einsatz die Familie betroffen?

    -Die Familie war extrem betroffen, sie erlebte eine extreme Trauerreaktion, als sie von dem Tod ihres Kindes erfuhren.

  • Was war das für Lis herausforderndste an dem Einsatz?

    -Für Lis war es herausfordernd, wie hilflos er sich fühlte und die extreme Trauerreaktion der Familie zu erleben, ohne etwas tun zu können.

  • Was hat Lis gelernt, als er über die Erfahrung nachdachte?

    -Lis hat gelernt, dass der Rettungsdienst auch Seiten hat, die einen nachhaltig verändern können und dass man vor einer Karriereentscheidung gut überlegen sollte.

  • Was ist Lis' Meinung über die Belastbarkeit des Berufs?

    -Lis denkt, dass jeder im Laufe der Zeit sein 'Päckchen' mitbekommt und es schwierig ist zu sagen, ob ein Dämpfer oder eine andere Erfahrung hilfreich wäre.

  • Wie hat sich der Einsatz auf Lis' Einstellung zum Rettungsdienst entwickelt?

    -Der Einsatz hat Lis' Einstellung zum Rettungsdienst verändert, indem er ihm gezeigt hat, dass es auch harte und belastende Seiten gibt, die man in Betracht ziehen muss.

  • Was möchte Lis den Zuhörern mit seinem Video nüchtern machen?

    -Lis möchte den Zuhörern mit seinem Video nüchtern machen, dass der Rettungsdienst nicht immer abwechslungsreich und spannend ist, sondern auch belastende Situationen beinhaltet.

Outlines

00:00

🚑 Einführung in das Video

Der Sprecher begrüßt die Zuschauer und stellt sich als Lis vor, eine bekannte Persönlichkeit im Rettungsdienstwesen, die seit 2014 tätig ist und über 2 Millionen Follower auf Social-Media-Plattformen wie TikTok, YouTube und Instagram hat. Sie erklärt, dass sie über einen bestimmten Einsatz spricht, über den sie oft gefragt wird und der auch andere Kollegen betrifft. Obwohl sie bisher nicht darüber gesprochen hat, beschließt sie, darüber zu sprechen, weil sie eine Verantwortung sieht, insbesondere aufgrund der vielen Nachrichten von Menschen, die sie inspiriert haben, den Rettungsdienst zu joinen. Sie möchte, dass die Zuschauer das Video sichten, bevor sie eine Entscheidung treffen, um sich die harten und verändernden Aspekte des Berufs anzusehen.

05:03

🚨 Der schlimmste Einsatz - Beginn der Erzählung

Lis erzählt von einem besonders schweren Einsatz, der im Sommer 2015 stattfand. Damals war sie 18 Jahre alt und hatte gerade ihr freiwilliges soziales Jahr im Rettungsdienst absolviert. Sie beschreibt, wie sie schnell den Entschluss fasste, einen großen Führerschein zu machen, um Rettungswagen zu fahren, und wie sie von den Erfahrungen auf den Einsatzfahrten begeistert war. Sie reflektiert auch über ihre damalige unerschrockene und motivierte Einstellung, die mit der Zeit und den Erfahrungen verändert wurde. Der Einsatz, über den sie spricht, begann an einem Donnerstag im Juni, als sie gebeten wurde, an einem zusätzlichen Nachtdienst teilzunehmen, der in einen chaotischen und anstrengenden Abend mündete.

10:05

🌧️ Ein unvergesslicher Nachtdienst

In diesem Paragraphen schildert Lis einen besonders schwierigen Nachtdienst, der mit einem plötzlichen Ansturm von Notfällen begann. Sie beschreibt, wie sie die ganze Nacht unterwegs war, von einem Einsatz zum nächsten, und wie sie spät in der Nacht zu einer Seniorenwohnung fuhr, wo sie mit einer Baustelle konfrontiert wurden und Schwierigkeiten hatten, die Adresse zu finden. Nach einem weiteren Einsatz, bei dem sie einen alten Menschen ins Krankenhaus brachten, der jedoch keine dringende Behandlung benötigte, wurde von der Leitstelle angekündigt, dass es eine Nacht zum Vergessen war. Lis drückt ihre Frustration und Erschöpfung aus, während sie wertet, was für ein Eindruck dieser Dienst auf sie hinterlassen hat.

15:07

🌅 Der schreckliche Anblick - Ein tragischer Verlust

Lis erinnert sich an einen schrecklichen Anblick, den sie bei einem Einsatz sah: eine Mutter, die inmitten des Wohnzimmers kniete und ihr totes Kind in den Armen hielt. Das Kind war an einem plötzlichen Kindstod gestorben, und die Familie war in einer extremen Trauerreaktion. Der Notarzt, der anwesend war, informierte sie darüber, dass es einen exitus letalis, also einen tosenden Ausgang, gab. Die Kriminalpolizei und der Bestatter wurden gerufen, und es war ein Moment der Trauer und Verzweiflung, der tiefen Eindruck auf sie hinterlassen hat.

20:07

👨‍⚕️ Der Belastung des plötzlichen Kindstodes

In diesem Abschnitt beschreibt Lis die emotionale Belastung, die sie und die Familie durchlebten, als sie bei einem plötzlichen Kindstod vor Ort waren. Sie erzählt von der Ankunft des Bestatters, der das Kind entfernen musste, und von der Schwierigkeit, das Kind loszulassen. Sie spürte, wie sie und die anderen vor Ort von der Situation überwältigt wurden, insbesondere als sie die Familie an den Notfallsehsorger übergaben und die Polizei und der Bestatter sich auf den Weg machten. Die Erfahrung hat sie tief berührt und hat ihre Sichtweise auf den Rettungsdienstberuf verändert.

25:07

🔄 Die Veränderung durch harte Erfahrungen

Lis reflektiert über die Veränderungen, die der harte Einsatz mit sich brachte. Sie erkennt, dass sie nachdenklicher und gereizter geworden ist und dass es ihr schwerfiel, über die Erfahrung zu sprechen. Sie beschreibt, wie sie Jahre später immer noch unter dem Eindruck dieser Ereignisse litt und wie sie schließlich mit Hilfe von Psychologen die Erfahrung aufgearbeitet hat. Sie warnt die Zuschauer davor, den Rettungsdienstberuf ohne Überlegung der emotionalen Belastungen zu ergreifen und betont, dass es auch harte und schreckliche Momente im Beruf geben kann.

👋 Abschied und Mahnung zur Überlegung

Zum Schluss bedankt sich Lis bei den Zuschauern fürs Zuschauen des Videos und lädt sie ein, bis zum nächsten Video. Sie betont nochmals, dass jeder, der den Rettungsdienstberuf in Betracht zieht, gut darüber nachdenken sollte, was er im Extremfall ertragen muss und ob er bereit ist, auch die harten Aspekte des Jobs zu bewältigen.

Mindmap

Keywords

💡Rettungsdienst

Der Rettungsdienst ist ein Notfalldienst, der medizinische Hilfe bei lebensbedrohlichen Situationen leistet. Im Video beschreibt der Sprecher seine Erfahrungen als Rettungsdienstmitarbeiter und wie dieser Beruf sein Leben beeinflusst hat. Ein Beispiel aus dem Skript ist, dass der Sprecher seit 2014 im Rettungsdienst tätig ist und die Herausforderungen und emotionalen Belastungen dieses Jobs diskutiert.

💡Einsatz

Ein 'Einsatz' bezieht sich auf eine spezifische Mission oder einen Einsatz im Rettungsdienst, bei dem die Mitarbeiter medizinische Hilfe leisten. Im Video wird der 'schlimmste Einsatz' des Sprechers thematisiert, was ein zentrales Element der Erzählung ist und zeigt, wie bestimmte Einsätze einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen können.

💡sozialen Medien

Soziale Medien sind eine der Hauptkanäle, über die der Sprecher mit seinen Followern interagiert und Informationen teilt. Im Skript erwähnt der Sprecher, dass er durch Plattformen wie TikTok, YouTube und Instagram mit über 2 Millionen Followern verbunden ist.

💡Verantwortung

Der Begriff 'Verantwortung' wird im Video verwendet, um die moralische Pflicht des Sprechers zu beschreiben, um über die Realität des Rettungsdienstes zu sprechen und nicht nur die positiven Aspekte zu zeigen. Ein Beispiel ist, wie der Sprecher die Verantwortung sieht, um potenziellen neuen Mitarbeitern die harten Seiten des Jobs mitzuteilen.

💡schlimmsten Einsatz

Der 'schlimmste Einsatz' bezieht sich auf einen spezifischen, emotional sehr belastenden Einsatz, den der Sprecher erlebt hat. Dieser Begriff ist zentral für das Thema des Videos, da er den schweren emotionalen Einfluss beschreibt, den bestimmte Ereignisse im Rettungsdienst haben können.

💡Mitleid

Mitleid ist eine der emotionalen Reaktionen, die der Sprecher im Video erwähnt, die er bei der Bearbeitung von Einsätzen empfunden hat. Es zeigt sich in der Beschreibung der Familie, die einen plötzlichen Kindstod erlebt hat, und wie das Mitleid den Sprecher persönlich berührt hat.

💡Belastung

Die 'Belastung' bezieht sich auf die emotionalen und psychologischen Schwierigkeiten, die mit dem Job im Rettungsdienst einhergehen. Im Video beschreibt der Sprecher, wie bestimmte Ereignisse, wie der 'schlimmste Einsatz', eine nachhaltige Belastung verursachen können.

💡Identifikation

Identifikation bedeutet, sich in eine Situation oder in jemanden anderes hineinzuversetzen. Der Sprecher erwähnt, dass er durch die Nachrichten von Zuhörern, die sagten, dass sie den Rettungsdienst nur wegen ihm betreten wollen, identifiziert wurde und das Verantwortungsbewusstsein geschärft hat, um über die Realität des Berufs zu sprechen.

💡Motivation

Die 'Motivation' ist ein Thema, das im Video thematisiert wird, um zu zeigen, wie die Einstellung des Sprechers zum Beruf im Laufe der Zeit gewandelt ist. Er reflektiert über seine anfängliche Hochmotivation und den Höhenflug und wie diese durch harte Erfahrungen im Job verändert wurden.

💡Veränderung

Die 'Veränderung' ist ein zentrales Thema im Video, das zeigt, wie der Beruf im Rettungsdienst die Persönlichkeit und den Charakter des Sprechers nachhaltig verändert hat. Er beschreibt, wie bestimmte Ereignisse seine Einstellung zum Leben und zur Arbeit im Rettungsdienst verändert haben.

Highlights

Willkommen zu diesem Video, ich bin der Lis, auch bekannt als 5, sprechwunsch

Ich fahre seit 2014 im Rettungsdienst und habe über 2 Millionen Follower auf Social Media

Ich werde heute über einen bestimmten Einsatz sprechen, der kein exklusives Problem ist

Ich habe immer gesagt, ich werde nicht über meinen schlimmsten Einsatz sprechen

Ich empfinde eine Verantwortung, darüber zu sprechen aufgrund meiner Reichweite

Ich werde erklären, warum ich nicht gerne über meinen schlimmsten Einsatz spreche

Einsatz im Sommer 2015, als ich 19 Jahre alt war und gerade meinen Führerschein gemacht hatte

Ich war hochmotiviert und dachte, dass es keine Situation gibt, mit der man nicht klarkommt

Ein Donnerstag im Juni, ich sollte nur Tagdienst machen, wurde aber gebeten, auch die Nacht zu arbeiten

Die Nacht war stressig, mit vielen Einsätzen, aber nichts außergewöhnlich

Ein Alarm um 5:30 Uhr, ein 6 Wochen altes Kind mit akuter Atemnot

Als wir ankamen, sagte der Fahrer 'Ex', was bedeutet, dass der Ausgang tödlich ist

Wir fanden die Mutter, die mit ihrem toten Kind im Arm kniete

Es war ein plötzlicher Kindstod, der in der Nacht passiert sein muss

Wir mussten warten, bis die Kriminalpolizei kam, was anderthalb Stunden dauerte

Ich war 19 Jahre alt und wusste nicht, was ich der Mutter sagen sollte

Der Vater kam heim und es folgte eine extreme Trauerreaktion

Ich war überflüssig, konnte nichts tun, und musste die extreme Trauer erleben

Ich suchte eine Aufgabe, um aus der Situation zu kommen

Wir mussten den Einsatzplatz für eine lange Zeit aufrechterhalten

Ich konnte den Einsatz erst nach neun Jahren aufarbeiten

Ich habe gelernt, dass es in diesem Beruf auch harte und belastende Seiten gibt

Ich möchte nicht verhindern, dass jemand den Rettungsdienst als Beruf wählt, aber ich möchte die Realität zeigen

Ich erzähle meine Erfahrung, damit Leute sich darüber im Klaren sind, bevor sie sich entscheiden

Ich bitte die Zuschauer, gut überlegt zu sein, bevor sie einem Rettungsdienstler nach seinem schlimmsten Einsatz fragen

Ich warne davor, dass auch routinemäßige Einsätze plötzlich persönlich und emotional belastend sein können

Ich teile meine Erfahrung, um zu zeigen, dass auch harte Retter emotional betroffen sein können

Ich möchte, dass die Zuschauer verstehen, was es bedeutet, in solchen Situationen zu sein

Ich hoffe, dieses Video hilft, das Verständnis für die emotionalen Herausforderen im Rettungsdienst zu erhöhen

Transcripts

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ja herzlich willkommen zu diesem Video

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ich bin der Lis auch bekannt als 5

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sprechwunsch ich fahre seit 2014 im

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Rettungsdienst und Vereine in den

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sozialen Medien auf tiktok Youtube und

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Instagram so ja um die 2 Millionen

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Follower und ich spreche heute über

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einen ganz bestimmten Einsatz ein ganz

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bestimmtes Erlebnis zu dem ich wirklich

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immer befragt werde und ich denke das

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ist kein exklusives Lis Problem sondern

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das ist ein

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generisches Problem das auch viele

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Kollegen betrifft und eigentlich habe

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ich immer gesagt ich spreche nicht über

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meinen schlimmsten Einsatz und ich finde

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eigentlich auch dass ich diese Frage

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verbietet ihr werdet im Rahmen dieses

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Videos dann oder werde ich hoffentlich

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herausarbeiten warum das so ist und

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vielleicht werdet ihr diese Frage dann

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nicht mehr stellen wenn ihr irgendwie

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einem Kollegen von der Feuerwehr oder

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aus dem Rettungsdienst begegnet aber ich

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habe das Bedürfnis darüber zu sprechen

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weil ich mich hier in der verant ung

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sehe darüber zu sprechen das hängt

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einfach damit zusammen dass ich merke

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dass ich super viele Nachrichten bekomme

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wo ich sicher viele Komplimente bekomme

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für meine Videos aber auch immer wieder

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so den Nebensatz lese nur wegen dir

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möchte ich in den Rettungsdienst du hast

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mich dazu motiviert in den

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Rettungsdienst zu gehen ich war jetzt

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kürzlich abends in der Bar da sprach

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mich dann eine Mutter an und sagte ja

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hör mal können wir ein Bild machen meine

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Tochter möchte nur wegen dir den

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Rettungsdienst und dann habe ich so ein

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bisschen reflektiert und festgestellt

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ich stell den Rettungsdienst ja so immer

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sehr humorvoll da sehr lustig aufregend

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abwechslungsreich und das ist der

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Rettungsdienst mit Sicherheit auch aber

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nachdem ich jetzt viel Feedback bekomme

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dass Menschen sich nur wegen mir dazu

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entscheiden dachte ich mir es ist an der

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Zeit mal ein Video darüber zu machen was

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der Rettungsdienst einem abverlangt bzw

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dass es doch am Ende des Tages ums Leben

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geht dass dieser Beruf eben auch Seiten

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hat ich weiß nicht ob ich es negative

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Seiten nennen möchte aber doch Seiten

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die einen in der Persönlichkeit im

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Charakter nachhaltig verändern können

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und ich finde bevor man sich dazu

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entscheidet wenn man meine Videos sieht

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in Rettungsdienst zu gehen sollte man

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sich auf jeden Fall auch dieses Video

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anschauen und sich danach noch mal

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überlegen okay vielleicht ist es ja doch

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ein bisschen anders wie als ich es mir

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vorgestellt habe und das ist im Prinzip

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jetzt der Grund dafür warum ich dieses

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Video mache warum ich jetzt einmal

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darüber spreche über diesen schlimmsten

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Einsatz auch wenn ich es ja eigentlich

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nicht gerne tue ich werde euch dahin

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führen warum und trotzdem sehe ich mich

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eben in der Verantwortung aufgrund

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dieser Reichweite das jetzt zu tun und

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darum wird es jetzt gehen um meinen

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schlimmsten Einsatz man muss ein

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bisschen weiter vorne anfangen wenn man

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von diesem Einsatz erzählt ähm der war

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2000 15 im Sommer und ich habe 2014 mein

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freiwilliges soziales Jahr gemacht im

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Rettungsdienst frisch mit 18 direkt

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reingestartet und habe mich dann auch

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relativ schnell nachdem ich ja nur im

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Krankentransport eingesetzt wurde dazu

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entschieden ein einen großen

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Führerschein zu machen kleinen LKW

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Führerschein um dann entsprechend auch

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Rettungswagen fahren zu können als ich

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dann frisch auf dem Rettungswagen war

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muss ich sagen war es einfach der

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Wahnsinn weil man jeden Tag mit jedem

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Einsatz neue aufregende Dinge erlebt

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also alles erlebt man ja irgendwie zum

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ersten Mal das ist irgendwie alles ja

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spannend aufregend und das hat mir

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zumindest damals alles so viel Spaß

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gemacht dass ich eingesprungen bin dass

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ich Zusatzdienste übernommen habe ich

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denke das ist ein Phänomen das nicht nur

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exklusiv mich betrifft das betrifft

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glaube ich schon einige zumindest habe

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ich das dann auch immer wieder so erlebt

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später meinem Werdegang einige junge

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Kollegen die frisch da reinkommen und

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ich konnte dann auch nie die

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erfahreneren oder älteren Kollegen

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nachvollziehen die einen irgendwie so

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ein bisschen unten halten wollten die

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sagten ja Lis wir müssen nicht von

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Einsatz zu Einsatz hetzen mach mal ein

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bisschen Piano komm mal ein bisschen

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runter ich konnte das nie verstehen und

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ich dachte mir dann immer so warum sind

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die denn so unmotiviert gar keine Lust

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sollen die sich was anderes suchen und

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mittlerweile ist das überhaupt nicht

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nicht meh meine Sicht der Dinge aber

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vielleicht findet sich ja gerade so der

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ein oder andere jüngere Kollege auch so

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ein bisschen darin wieder in mir als ich

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frisch angefangen habe und kann dann

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vielleicht auch sein eigenes Verhalten

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so ein bisschen reflektieren da gab es

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eine Person damals mein Praxisanleiter

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bzw lehrassistent den ich wirklich sehr

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sehr schätze der glaube ich fachlich

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hoffe ich zumindest ein bisschen was von

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mir gehalten hat aber trotzdem glaube

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ich gespürt hat oder gesehen hat der

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Junge der hat gerade so einen kleinen

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Höhenflug genauso war es auch also ich

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dachte dachte irgendwie nichts kann mich

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aufhalten und mit jeder Situation kommt

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man irgendwie klar und man ist so der

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größte Retter von allen so ungefähr war

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das bestimmt ganz am Anfang ich glaube

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ehrlicherweise dass er sich dachte ohne

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es auszusprechen der jung braucht man

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Dämpfer das würde ich sagen hat auch

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wirklich mein mein meine Denkweise und

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sicherlich auch mein Charakter

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nachhaltig verändert das ist im Prinzip

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so das kleine vorgeplenkel gewesen kurz

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zur Erklärung also ich war ein

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hochmotivierter Rettungsdienstler der

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irgendwie sich dachte okay so schwer ist

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das Leben doch gar nicht und m es gibt

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keine Situation mit der man nicht klar

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kommt der immer eingesprungen ist jede

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Freitag Samstag Nacht war meine und dann

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kam dieser eine Dienst weiß auch ganz

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genau es war ein Donnerstag im Juni ich

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hätte eigentlich nur Tagdienst gehabt

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ich wurde aber gefragt ob ich nicht auch

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die Nacht fahren könnte war 24 Stunden

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Rettungsmittel und dann habe ich

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natürlich sagt ja klar kann ich auch die

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Nacht fahren und der Tag der ging so

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dahin was war jetzt alles so

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standardeinsätze würde ich sagen jetzt

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auch retrospektiv nicht nur aus der

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damaligen Sicht dann ging es in die

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Nacht und ich weiß nicht wie ich das

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genau beschreiben soll aber schon in

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diesem Nachtdienst hatte ich die ganze

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Zeit das Gefühl boah und das hatte ich

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noch nie vorher e ich will einfach nur

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dass dieser Dienst zu Ende geht es fing

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irgendwie damit an dass es so ab 20 21

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Uhr anfing in Strömen zu regnen die die

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ganze Nacht durch sobald man sich

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hingelegt hat im Schlafraum Ruheraum

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prasselte dieser Regen gegen die Fenster

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und dann war es so ein Nachtdienst der

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jetzt nicht so war dass man irgendwie um

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23R oder 0 Uhr zurückkommt sich ins Bett

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legt und dann einfach durchschläft bis

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morgens sondern wir waren die ganze

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Nacht eigentlich unterwegs ging dann

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irgendwie um 0:30 Uhr 1 Uhr los dass wir

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einfach nur zu einer einfachen

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Aufstehhilfe gerufen wurden also aus dem

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Bett dann in den Rettungswagen

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hingfahren ja eigentlich nur aus dem

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Bett gefallen ich krieg es nicht mehr

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selber hoch okay schnell hochgehoben

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alles gut wir sind wieder weg dann

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wieder hingelegt um 3:30 Uhr dann ging

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es in den Altenheim dann erst die

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Adresse nicht richtig angefahren weil da

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eine Baustelle war dann fünfm im Kreis

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und als wir endlich gefunden hatten

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waren wir dann oben dann hieß es ja

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hat seit zwei Wochen irgendwie AZ

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Verschlechterung also ein schlechten

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Allgemeinzustand und dann natürlich der

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Kollege mit der Frage okay wie kommen

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sie dann jetzt um 3:30r Uhr morgens

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darauf dass sie jetzt akut ins

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Krankenhaus muss dann hat man sich noch

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ein patzigen Spruch anhören dürfen ja

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ist ja nicht besser geworden ins

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Krankenhaus gefahren dann zurückgekommen

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und ich glaube es war dann 4:30 Uhr die

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ganze Nacht war einfach nur noch rum

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dann haben wir den Einsatz getippt

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natürlich die Namen durchgegeben an die

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Leitstelle und die sagte uns ja übrigens

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die haben sich auch gerade über euch

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beschwert einfach nur eine Nacht zum

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Vergessen und das war wirklich so dass

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wir einfach oder ich zumindest kann das

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für mich sagen dass ich damals mich noch

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mal hingelegt habe und einfach nur

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gebetet habe während dieser Regen daavon

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draußen gegen die Scheibe prasselte

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jetzt einfach nur noch vom Wecker

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geweckt werden wie es so ist das Leben

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hatte einen anderen Plan es kam nämlich

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so dass wir um ich meine es war 5:30 Uhr

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5:45 Uhr alarmiert wurden zu Kind 6

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Wochen alt stand auf dem Melder mit

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akuter Atemnot man muss dazu sagen dass

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das auch eigentlich von der Alarmierung

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her ein Routineeinsatz war weil wenn es

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um Kinder geht wird eigentlich immer

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sehr großzügig alarmiert was kein

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Vorwurf ist aber Eltern sind natürlich

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schnell beunruhigt wenn irgendwas mit

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dem Kind ist das kann einfach am

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Atemwegsinfekt sein in der Regel warenes

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Atemwegsinfekte pseudokrup Erkrankungen

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die dann dazu geführt haben dass man als

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akute Atemnot alarmiert wurde aber vor

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Ort hat sich das alles dann als ganz

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harmlos herausgestellt man ist dann

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einfach in die Kinderklinik Gefahren man

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konnte das Kind sogar vor Ort belassen

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mit so ein parar Ratschlägen in der

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Regel war da immer alles sehr entspannt

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also es hat sich eigentlich nie diese

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akute Atemnot wirklich bestätigt rechend

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sagte dann auch der Kollege als wir zum

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RTW gingen ach das Kind hat doch keine

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Atemnot wir sind eingestiegen und und

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was auch so ein Zeichen war dieses

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Nachtdienstes der uns völlig gerädert

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hat war dass wir scheinm so langsam

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waren mit dem Ausrücken dass der Notarzt

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der eigentlich anderthalb kilm hinter

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uns war also wir hatten anderalb

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Kilometer Vorsprung zur Einsatzstelle

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schon an unserer Wache vorbeifuhr und

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wir quasi mit 30 Sekunden Zeitversatz

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hinterher fuhren also das war wirklich

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ungewöhnlich weil eigentlich hätten wir

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schneller sein müssen kam dann

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jedenfalls hinter dem

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notalsinsatzfahrzeug an die

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Einsatzstelle und haben natürlich unser

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ganzes Equipment genommen es war immer

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noch so leicht am nieseln war noch

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dunkel und dann weiß ich noch ganz genau

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dass ich zur Tür reinging als erstes und

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mir dann der ner Fahrer entgegenk also

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der

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Fahrer mit so einem ganz kurzen Blick

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nur in die Augen und sagte ist Ex und

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ich weiß dass ich in der Sekunde gespürt

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habe oder schon diese Vorahnung hatte

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u ich glaube

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dass wird jetzt irgendwie einiges

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verändern mit Ex meinte ja exitusalis

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Ausgang tödlich ist so eine typische

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Rettungsdienst Abkürzung und man hörte

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tatsächlich dann schon so ein Geschrei

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und wir sind dann einfach nur diesem

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Geschrei gefolgt ich bin dann weiß ich

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noch ganz genau den Flur geradeaus

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rechts um die Ecke und da war quasi das

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Wohnzimmer und dann bin ich durch die

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Tür und hatte dann auch wirklich so ein

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ja so ein absolut schrecklichen Anblick

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da stand ein Tisch hinten in der Ecke am

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Fenster da saß der Notarzt war gerade

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ganz ruhig was am Schreiben und in

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mitten in Mitten dieses Raumes kniete

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die Mutter mit ihrem toten Kind im Arm

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man kann sich vorstellen was da los war

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also war natürlich extrem auf aufgelöst

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extreme

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Trauerreaktion die Tante die Schwester

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der Mutter war auch da und die beiden

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kneten wirklich so um dieses diesen

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Toten Leichnam herum was auf jeden Fall

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passiert war war dass das Kind am

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plötzlichen Kindstod verstorben war

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schon in der Nacht also als wir so

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roundabout im Altenheim unterwegs

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gewesen sein müssen muss das passiert

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sein s sind morgens wach geworden

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wollten nach dem Kind schauen haben

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festgestellt okay bewegt sich nicht mehr

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dentsprechend schon sichere Todeszeichen

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das Kind was es für mich in dieser

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Situation extrem schwer gemacht hat war

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natürlich dass ich

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wusste ich bin 19inhb Jahre alt was

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erzähle ich jetzt na Mitte 30jährigen

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Mutter die gerade ihr Kind verloren hat

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gar nichts also ich wusste direkt ich

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bin hier völlig überflüssig gerade der

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Notarzt sagte dann das geht natürlich

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dann alles so seinen Weg also ein

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plötzlicher Kindstod ist eine ungeklärte

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Todesart das bedeutet dass die

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Kriminalpolizei kommen muss und das

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ganze dann meist rein formal aufnimmt

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natürlich kommt dann auch noch der

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Bestatter um den leichenam mitzunehmen

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und

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der der notartz sagte weil er das schon

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prospektiv absehen konnte dass das so

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kommen wird dass wir doch lieber da

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bleiben sollen für den Fall dass jetzt

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wenn das Kind in den SAG gelegt wird

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noch mal irgendwie eine eine Eskalation

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Situation stattfindet in Form einer

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extrem heftigen Trauerreaktion das

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bedeutet dass wir im Prinzip da

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geblieben sind für die Mutter ich weiß

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noch dass der Vater war wohl Handwerker

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und der war tatsächlich zu der Uhrzeit

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schon auf dem Weg zur Arbeit ich glaube

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es war die Tante hatte ihn angerufen

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einfach nur ja völlig aufgelöst ins ins

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Telefon geschrienen komm komm komm

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wieder nach Hause komm sofort nach Hause

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und er war so also man hat jetzt schon

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gesehen das war jetzt auch keine

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keine reiche Familie wo man sich jetzt

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einfach mal so ein Taxi nimmt und

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entsprechend als sie sagte nimm dir ein

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Taxi war glaube ich klar auch für ihn am

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Telefon oh hier muss richtig was

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passiert sein und ich weiß noch dass man

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dann plötzlich nur hörte 15 Minuten

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später wie er durch diesen Flur um die

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Ecke stolperte und aus seiner Sicht er

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sah natürlich dann irgendwie

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Rettungsdienst vor seiner Haustür stehen

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hat diese Info man rechnet dann

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wahrscheinlich irgendwie mit dem

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Schlimmsten hofft aber einfach nicht

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dass es Eintritt und dann kam ja um die

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Ecke und sah halt dasselbe Bild wie wir

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und natürlich folgte dann auch da eine

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extreme Trauerreaktion ich glaube was es

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jetzt dann für mich persönlich

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nachhaltig so ausgemacht hat war dass

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weil natürlich auch an diesem Tag was

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heißt natürlich aber genau wenn so eine

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Situation ist hat es in der Regel ist

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die Kriminalpolizei relativ schnell

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Vorort an dem Tag hat es anderthalb

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Stunden gedauert wir waren wirklich

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anderthalb Stunden in diesem

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Familiendrama das ist das was bei mir so

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extrem

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was gemacht hat ich kann es nicht genau

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beschreiben aber diese Mischung aus du

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bist hier völlig überflüssig du kannst

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nichts absolut nichts tun und dann musst

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du aber gerade diese extreme

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Trauerreaktion erleben und als

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empathischer Mensch macht das natürlich

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einfach was mit einem also was soll ich

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sagen es ist nicht professionell aber am

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liebsten hätte man irgendwie mitgeweint

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ich weiß dass ich mir dann irgendwie in

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der überschlagsreaktion irgendeine

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Aufgabe suchen wollte dann dachte ich

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okay ich bringe jetzt mal was nach

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draußen um aus dieser Situation

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rauszukommen habe ich mir das C3

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geschnappt und also unser unseren

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Patientenmonitor und habe den dann schon

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mal in den Rettungswagen zurückgebracht

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ich weiß noch auch das war eine völlig

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skurile Geschichte dass ich

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rauskomme mittlerweile war die Sonne

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aufgegangen und ich schaute in so einen

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strahlend blauen Himmel einen eigentlich

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wunderschönen Sonnenaufgang es wehte so

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eine ganz leichte warme briisee und man

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wusste so das wird ein richtig schöner

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Tag dieses ganz regengrau es war alles

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weg diesen Moment hatte ich dann für 5

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oder 10 Sekunden auf einmal hbte es

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genau vor mir ich war so was passiert

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jetzt gerade und dann kam irgendwie ein

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Fahrzeug nicht durch oder bildete sich

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eiglich durchzukommen ich habe dann

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einfach n den Spiegel eeklappt hab es

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gar nicht weiter kommentiert ich dachte

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nur Leute gar nicht wie egal gerade mir

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ist dass hier keiner vorbeikommt ich bin

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dann wieder reingegangen und dann haben

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wir eben gewartet auf die auf die

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Kriminalpolizei auch ein notfallselsuger

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kommen lassen als die die Kripo kam weiß

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ich auch noch ganz genau das war ein

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älterer erfahrener Polizist scheinbar

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und ein jüngerer und der erfahrene

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wusste direkt was los ist der hat sich

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direkt die Eltern geschnappt und sagt es

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tut mir leid ich muss jetzt einmal mit

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ihnen sprechen ist mit denen in den Flur

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der Jüngere Polizist musste dann die die

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Bilder machen das bedeutet dieses tote

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Kind lag dann wirklich mitten im Raum

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und er musste dann die Bilder machen wir

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von weitem dann immer näher gegangen ist

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und man hat es gesehen und er war gerade

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mal eine Minute in dieser Situation also

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er hat die Kamera nicht gerade halten

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kann er hat wirklich gezittert so sehr

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hat ihn das schon belastet in dieser

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Situation als dann der das

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Bestattungsunternehmen kam war es

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natürlich so dass

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so kam wie der Not als das vorher

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gesehen hat dass es noch mal wirklich

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extrem Belastung war also der der

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bestatterter sagte müssen das Kind jetzt

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hier reinlegen und dann war es es war

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jetzt kein reißen um das Kind aber es

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war wirklich nein ich möchte es nicht

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hergeben und das war noch mal wirklich

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das hat dem ganzen noch mal einen drauf

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gesetzt in dieser ganzen Belastung ich

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weiß dass es wir dann die Familie dem

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notfallsehsorger übergeben haben der

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Bestatter ist gefahren die Polizei ist

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gefahren ich weiß dass wir gefahren sind

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zur wachees war weil sich dieser Einsatz

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ja so lange gezogen hat mittlerweile

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fast 9 Uhr wir hatten Ablöse um 7 Uhr

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natürlich S saßen die Kollegen auf der

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Wache die uns ablöst und fragten sich wo

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bleiben die und natürlich schaut man uns

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mit so einem Blick an so Leute wo wart

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ihr denn was habt ihr denn angestellt

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ich weiß dass ich dann zu dem Kollegen

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gegangen bin und ihm sagen wollte weil

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er sagte wo wart ihr ich sagte ich

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wollte sagen wir hatten gerade einen

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plötzlichen Kindstod

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und

play17:00

und dann ist etwas passiert das habe ich

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noch nie noch nie noch nie erlebt ich

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wollte sagen wir hatten gerade einen

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plötzlichen Kindstod und ich kam genau

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bis wir hatten gerade ein und dann hat

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mir die Sprache verschlagen ich hatte

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ein kllo im Hals und B eiskalter Schauer

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über den Rücken gelaufen und ich konnte

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es einfach nicht aussprechen scheinbar

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ich weiß nicht ob ich kreide bleich

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aussah in der Sekunde also ich habe in

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seinen Augen gesehen dass er gesehen

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hat da

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ist irgendwas im agen dann kam der

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Kollege mit dem ich diesen einsat hatte

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und sagte wir hatten gerade plötzlichen

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Kindstod und dann ist es beiden einfach

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nur irgendwie das Gesicht runtergefallen

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ich muss sagen insbesondere der der eine

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Kollege war frischer Rettungsassistent

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hat es sehr gut versucht zu lösen ist

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direkt hat direkt die leitchell

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angerufen gesagtör mal wir sind jetzt

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mal gerade nicht einsatzbereit muss mal

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schauen wie das mit den Kollegen gerade

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ist und kam auch dann direkt also und

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meinte mal Lis wenn du was reden willst

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ich weiß nicht warum und und ich bereue

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es auch wirklich jetzt retrospektiv ich

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wollte es irgendwie nicht annehmen weil

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ich mir dachte ja muss man ja abkönnen

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oder es gehört zum Beruf hast man so ein

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Einsatz hat das ist halt jetzt einfach

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so bin dann hab D nur no so den Stuff

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erledigt den man da erledigen musste B

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dann nach Hause gefahren mich hingelegt

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geschlafen dacht okay da schläfst du

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jetzt raus und dann ist gut ich habe

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dann so in den den Wochen danach gemerkt

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dass ich so ein bisschen nachdenklicher

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geworden bin so ein bisschen gereizter

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auch und irgendwie gemerkt ich konnte

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nicht darüber sprechen und dass ich

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jetzt darüber rede ist das Ergebnis von

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8hb ne Jahren Zeitspanne weil es

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wirklich noch bis vor 3 Jahren so war

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dass ich nicht darüber sprechen konnte

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also ich meine damit nicht dass ich

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nicht darüber sprechen wollen würde oder

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dass ich nicht jemandem erzählen wollen

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würde aber ich konnte nicht drüber reden

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es hat mir direkt die Sprache

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verschlagen und seitdem seitdem verstehe

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ich es wenn Leute irgend was erlebt

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haben und sich das in einer

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entsprechenden Belastungsreaktion zeigt

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dass es ihen die Sprache verschlägt dass

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sie einfach nicht sprechen können

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darüber ich kann sagen man will darüber

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sprechen man möchte es aussprechen aber

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es geht nicht und auch jetzt erst nach

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neuninhb 8inhb ne Jahren ist es so dass

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mir kein eiskalter Schauer den Rücken

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rüber läuft und nicht irgendwie ich

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merke dass keine Ahnung ich kein

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Speichel mit dem Mund habe also dass

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mein Körper nicht extrem heftig darauf

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reagiert dass ich diese Schublade gerade

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aufmache es ist aber schon so und auch

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das wird jetzt so sein nach diesem Video

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dass ich merke dass ich danach für round

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about 24

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Stunden so eine ganz komische Stimmung

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in mir habe dass ich extrem nachdenklich

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bin dass ich nicht viel spreche dass ich

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einfach so richtig in mir gekehrt bin in

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mich gekehrt bin rückblickend würde ich

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sagen

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ähm

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rückbelcken würde ich sagen hat mich das

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wirklich

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ähm verändert weil ich die Dinge jetzt

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anders sehe ich sehe auch die jung

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motivierten Kollegen die jede Freitag

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Samstag Nacht abreisßen immer

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einspringen immer da sind und

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m die nicht Einsätze genug fahren können

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und ich ich denke mir wirklich überlegt

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euch gut überlegt euch gut was ihr da

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wollt ich bin dann glaube ich immer so

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keine Ahnung ich meine ich ma se 10

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Jahre bin 28 bin jetzt nicht alt aber im

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Rettungsdienst Zeit Alter bin ich

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eigentlich schon alt und ich bin dann

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irgendwie so immer der der aus dem Krieg

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erzählt habe ich so den Eindruck deshalb

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erzähle ich da schon gar nicht mehr so

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viel für oder nicht mehr so viel zu aber

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ich bin dann wie gesagt ein paar Wochen

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später

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mit wirklich sehr geschätzten damals

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noch lehrassistenten mittlerweile

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prachxanleiter gefahren und habe mit ihm

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nur kurz darüber gesprochen en er sagte

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dann zu mir ja Lis ich denke halt dass

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jeder über die Zeit so sein Päckchen

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mitbekommt und dann so mit sich rumträgt

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es ist ganz schwierig zu sagen wenn ich

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jetzt so darauf Blicke dann denke ich

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mir okay diesen Dämpfer hätte ich nicht

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gebraucht oder es hätte auch ein anderer

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Dämpfer sein können anderen seits frage

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ich mich okay wenn es ein anderer

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Dämpfer gewesen wäre wäre es dann

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überhaupt ein Dämpfer gewesen wäre ich

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dann vielleicht immer noch so völlig

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übermotiviert das ist jetzt so mein

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schlimmster Einsatz das klingt auch

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irgendwie komisch ist nicht mein ist

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einfach ein sehr belastender Einsatz

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gewesen und ich macht auch kein h draus

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ich habe mir dann doch irgendwie

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sicherlich zu spät aber irgendwann dann

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doch das einfach mal mit Hilfe der

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Psychologen aufgearbeitet und deshalb

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bin ich glaube ich jetzt an dem Punkt

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dass ich so drüber sprechen kann

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aber das ist halt immer das wenn Leute

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sagen wegen DIR will ich in den

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Rettungsdienst oder Rettungsdienst ist

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so toll abwechslungsreich dann denke ich

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immer genau an diesen Einsatz und denke

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mir weiß nicht ob das so toll ist mit 19

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offene Messer zu laufen weil ich wie

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gesagt glaube dass mich charakterlich

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nachhaltig geprägt und verändert hat

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dass ich ein etwas anderer Mensch bin

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dadurch geworden bin

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und sicherlich auch nicht mehr so diese

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grundsätzlich sprühende Lebensfreude

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habe wie ich es glaube ich früher hatte

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das ist der Grund warum ich das erzähle

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und auch in dieser Ausführlichkeit

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erzähle und in der dieser Intensivität

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damit sich jeder fragt ob er das

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wirklich in Kauf nehmen möchte dass es

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dazu kommen könnte das das muss nicht so

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ein Einsatz sein das kann auch sein dass

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ein Einsatz der für die Kollegen völlig

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routinemäßiger Einsatz ist dass man aber

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plötzlich merkt dass man da so eine

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starke persönliche parallele hat von der

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man gar nicht wusste dass man sowas hat

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dass ein das dann noch mal nachhaltig

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wirklich mitnimmt und bewegt und die

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Retter tun alle immer so auf hart oder

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man ist ja so ein harter Retter man kann

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ja viel ab und so aber ich ich weiß

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nicht wenn ein ein Beruf dann

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irgendwie an gewissen Stellen zum Weinen

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bringt ist das dann etwas was man

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ertragen muss in Kauf nehmen muss oder

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etwas was dazu gehört und deshalb ich

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will den den Rettungsdienst als solches

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nicht schlecht reden um Gottes willen

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ich will auch nicht verhindern dass

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irgendeiner diesen Beruf ergreift aber

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ich erzähle das damit man mir nicht

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nachher vorwerfen kann in

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anführungsstrich jetzt habe ich wegen

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dir diesen Beruf ergriffen und jetzt

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keine Ahnung ich wusste nicht dass es

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auch schrecklich sein kann bitte bitte

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ergreift diesen Beruf aber seid euch

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über diese Seiten im Klaren das möchte

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ich mit diesem Video bewirken und was

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ich eben

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auch sagen möchte ist überlegt euch gut

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wenn ihr irgendein Rettungsdienstler

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treffen FE man überlegt euch wirklich

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wirklich gut bitte ob ihr den Fragen

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wollt was sein schlimmster Einsatz war

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ihr wisst nicht wie wie frisch das

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zurückliegt wie lang der Zeitraum schon

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ist und wenn das noch ganz frisch ist

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und ihr das direkt wieder aufreißt dann

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versaut ihr dem unter Umständen die

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ganze restliche Woche überlegt euch gut

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was ihr da fragt wenn jemand das habe

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ich festgestellt das Bedürfnis hat

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darüber zu sprechen dann wird er das tun

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ich merke auch schon irgendwie ich weiß

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nicht ob ihr das merkt dass ich gar

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nicht mehr so flüssig durchsprechen kann

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wie es jetzt vielleicht am Anfang

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gewesen ist ich kann auch dazu sagen das

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ist jetzt in 10 Jahren einmal passiert

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ich weiß nicht mit was für Augen ihr

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dieses Video sieht ihr könnt es in die

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Kommentare gerne mal schreiben

play24:39

vielleicht sagt ihr auch ach der stellt

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sich ein bisschen an der ist zu sensibel

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zu sentimental nicht gemacht für diesen

play24:46

Beruf keine Ahnung kann ja auch sein ich

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wollte euch jedenfalls damit nur sagen

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seid euch im klaren dass es im

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Extremfall um die Wurst geht auch wenn

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es ein wirklich schöner Beruf ist in dem

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man viel Gutes bewirken kann sollut euch

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darüber im Klan wenn es hart auf hart

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kommt dann kommt es hart auf hart das

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war's jetzt von meiner Seite ich mache

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ja nicht so oft Youtube Videos jetzt

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weiß ich jetzt gar nicht wie man

play25:07

abmoderiert in diesem Sinne danke dass

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ihr euch das Video bis jetzt angeschaut

play25:10

habt

play25:13

und bis zum nächsten Video ciao

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