Steuern auf Kryptos! Bitte mache nicht diesen Fehler!

Summary

In diesem Video erklärt der Referent, wie Kryptowährungen steuerlich behandelt werden, insbesondere in Deutschland. Es wird aufgezeigt, dass Kryptowährungen als 'sonstige Wirtschaftsgüter' gelten und der Gewinn daraus unter die private Einkommensteuer fällt. Wichtig ist der Haltezeitraum von über einem Jahr, nach dem Kryptowährungen steuerfrei verkauft werden können. Bei Gewinnen über 600 Euro müssen diese versteuert werden. Zudem wird erklärt, wann eine gewerbliche Tätigkeit entsteht und ein Gewerbe angemeldet werden muss, sowie die Verantwortung des Steuerpflichtigen, alle Transaktionen nachzuvollziehen und zu dokumentieren.

Takeaways

• 😀 Kryptowährungen gelten in Deutschland als 'sonstige Wirtschaftsgüter' und nicht als Währungen oder Wertpapiere.
• 😀 Gewinne aus dem Verkauf von Kryptowährungen unterliegen der Einkommensteuer, nicht der Kapitalertragsteuer.
• 😀 Wenn du Kryptowährungen länger als 12 Monate hältst, sind die Gewinne steuerfrei.
• 😀 Gewinne aus dem Verkauf von Kryptowährungen bis zu 600 Euro innerhalb eines Jahres sind steuerfrei – ab 601 Euro musst du den gesamten Gewinn versteuern.
• 😀 Die Steuerpflicht gilt für alle Gewinne, nicht nur für den Betrag über 600 Euro, bei der sogenannten Freigrenze.
• 😀 Bei regelmäßiger Gewinnerzielungsabsicht durch den Handel mit Kryptowährungen musst du ein Gewerbe anmelden und wirst gewerbesteuerpflichtig.
• 😀 Für gewerbliche Tätigkeit im Kryptohandel kannst du Ausgaben wie Computerausstattung und Büromöbel von deinen Einnahmen abziehen.
• 😀 Die Verantwortung für die Steuererklärung liegt vollständig bei dir – behalte deine Krypto-Transaktionen mindestens 10 Jahre lang zur Dokumentation.
• 😀 Wenn du mit Kryptowährungen handelst, ist es wichtig, alle Transaktionen zu dokumentieren, um im Falle einer Prüfung nachweisen zu können, wie viel Gewinn du erzielt hast.
• 😀 Wenn du Kryptowährungen durch Staking verdienst, gilt eine Freigrenze von 256 Euro – Gewinne darüber sind ebenfalls steuerpflichtig.
• 😀 Wenn du nicht regelmäßig handelst, sondern langfristig investierst, unterliegt dein Krypto-Gewinn der normalen Einkommensteuer und nicht der Gewerbesteuer.

Q & A

Welche Steuern fallen auf Kryptowährungen an?

Kryptowährungen fallen unter die Kategorie 'sonstige Wirtschaftsgüter' und unterliegen somit der Einkommensteuer, die mit dem individuellen Steuersatz berechnet wird. Wenn Kryptowährungen innerhalb eines Jahres verkauft werden, muss der Gewinn versteuert werden.

Was passiert, wenn ich meine Kryptowährungen länger als ein Jahr halte?

Wenn du Kryptowährungen länger als ein Jahr hältst, sind die Gewinne aus dem Verkauf steuerfrei, da sie unter die Regelung für private Veräußungsgeschäfte fallen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Freibetrag und einer Freigrenze bei der Versteuerung von Kryptowährungen?

Ein Freibetrag reduziert den zu versteuernden Betrag, während eine Freigrenze bedeutet, dass du den gesamten Gewinn versteuern musst, sobald du die Freigrenze überschreitest. Bei Kryptowährungen liegt die Freigrenze bei 600 Euro. Bei einem Gewinn von 600 Euro oder mehr muss der gesamte Gewinn versteuert werden.

Muss ich ein Gewerbe anmelden, wenn ich mit Kryptowährungen handle?

Ja, wenn du regelmäßig mit Kryptowährungen handelst und eine Gewinnerzielungsabsicht hast, fällst du unter die gewerbliche Tätigkeit und musst ein Gewerbe anmelden. In diesem Fall kannst du auch Ausgaben gegen deine Einnahmen anrechnen.

Wie hoch ist der Steuersatz auf Gewinne aus dem Verkauf von Kryptowährungen?

Der Steuersatz auf Gewinne aus dem Verkauf von Kryptowährungen richtet sich nach deinem individuellen Einkommensteuersatz. Wenn du mit Kryptowährungen handelst und der Gewinn unter 600 Euro liegt, fällt keine Steuer an. Ab 600 Euro musst du den gesamten Gewinn versteuern.

Was passiert, wenn ich mit Kryptowährungen handle, aber meine Gewinne nicht auf mein Bankkonto auszahle?

Die Steuerbehörden können auch dann feststellen, wie viel du mit deinen Krypto-Transaktionen verdient hast, da alle Transaktionen nachvollzogen werden können. Es liegt in deiner Verantwortung, alle Transaktionen ordnungsgemäß zu dokumentieren und bei der Steuererklärung anzugeben.

Welche Rolle spielt die Absicht beim Krypto-Handel für die Besteuerung?

Die Absicht hinter dem Handel ist entscheidend: Wenn du regelmäßig Kryptowährungen kaufst und verkaufst, um Gewinne zu erzielen, wird dies als gewerbliche Tätigkeit betrachtet und erfordert eine Gewerbeanmeldung. Bei gelegentlichem Verkauf ohne Gewinnerzielungsabsicht bleibt es ein privates Veräußungsgeschäft.

Was ist der Unterschied zwischen einer gewerblichen und einer privaten Tätigkeit beim Krypto-Handel?

Bei einer gewerblichen Tätigkeit mit Kryptowährungen musst du ein Gewerbe anmelden und kannst Ausgaben gegen deine Einnahmen anrechnen. Bei einer privaten Tätigkeit mit Kryptowährungen, die nicht regelmäßig erfolgt, kannst du den Gewinn in deiner Steuererklärung angeben, ohne ein Gewerbe anzumelden.

Wie kann ich meine Krypto-Transaktionen nachvollziehen, um die Steuererklärung korrekt auszufüllen?

Es ist wichtig, alle Transaktionen genau zu dokumentieren, z.B. durch das Speichern von Kauf- und Verkaufsdaten. In vielen Fällen gibt es Softwaretools, die dir helfen, deine Transaktionen zu verfolgen und den steuerpflichtigen Gewinn zu berechnen.

Gibt es eine Freigrenze für Einkünfte aus Staking von Kryptowährungen?

Ja, beim Staking von Kryptowährungen gilt eine Freigrenze von 256 Euro. Wenn du mehr als 256 Euro Gewinn aus dem Staking erzielst, musst du den gesamten Gewinn versteuern.