How not to be ignorant about the world | Hans and Ola Rosling

Summary

Hans Rosling stellt in seinem Vortrag drei Multiple-Choice-Fragen, die zeigen, wie unser Weltbild oft von Vorurteilen und Fehlinformationen geprägt ist. Er verwendet Daten und Graphiken, um zu demonstrieren, dass die Anzahl der durch Naturkatastrophen verursachten Todesfälle im letzten Jahrhundert zurückgegangen ist, dass Frauen heute in der Regel so lange wie Männer zur Schule gehen und dass die extreme Armut signifikant gesunken ist. Rosling und sein Sohn Ola führen das 'Ignoranz-Projekt' ein, um diese Fehlvorstellungen zu bekämpfen und zeigen, wie man durch einfache Faustregeln bessere Entscheidungen treffen kann.

Takeaways

• 🌍 Die Anzahl der durch Naturkatastrophen verursachten Todesfälle im letzten Jahrhundert hat sich verringert, im Gegensatz zu der gängigen Meinung, dass sie sich verdoppelt oder unverändert geblieben ist.
• 📚 Die Bildung von Frauen hat sich verbessert; im Durchschnitt haben 30-jährige Frauen weltweit etwa die gleiche Schulbildungsdauer wie Männer.
• 📉 Die extreme Armut hat in den letzten 20 Jahren signifikant abgenommen, was weniger bekannt ist als die Annahme, dass sie sich verdoppelt oder unverändert gehalten hat.
• 🐵 In einer Studie der Gapminder Foundation haben die Teilnehmer schlechter abgeschnitten als Zufallsauswahl, was auf tief verwurzelte Vorurteile hinweist.
• 📈 Die Weltbevölkerung verändert sich, wobei die Unterschiede zwischen Armen und Reichen verringert werden und mehr Menschen in die mittlere Einkommensklasse aufsteigen.
• 🎓 Bildung und soziale Entwicklung, wie das Schulbesuch von Mädchen, sind weit verbreiteter als allgemein angenommen, und diese Entwicklungen sollten in der Öffentlichkeit stärker thematisiert werden.
• 📊 Die Ignoranzprojekte von Gapminder Foundation zeigen, dass viele Menschen, einschließlich der Medien, über globale Entwicklungen nur wenig wissen und oft falsche Vorstellungen haben.
• 🔍 Um unsere Vorurteile und Vorstellungen zu verbessern, sollten wir unsere Intuition in Kraft setzen und generelle Regeln entwickeln, um komplexe Informationen besser zu verstehen und zu beurteilen.
• 🌐 Eine fundierte Kenntnis der aktuellen globalen Entwicklungen ist entscheidend, um die Zukunft richtig einschätzen und gezielte Entscheidungen zu treffen.
• 🚀 Die wirtschaftlichen Verhältnisse der Welt verändern sich schnell, und es ist wichtig, diese Veränderungen zu verstehen, um in der zukünftigen globalen Wirtschaft erfolgreich zu sein.

Q & A

Wie hat sich die Anzahl der durch Naturkatastrophen verursachten Todesfälle pro Jahr im letzten Jahrhundert verändert?

Die Anzahl der durch Naturkatastrophen verursachten Todesfälle ist im letzten Jahrhundert deutlich gesunken und ist heute weniger als die halbe von 1900.

Wie lange gingen Frauen durchschnittlich 30 Jahre alt in der Schule?

Frauen gingen durchschnittlich so lange in der Schule wie Männer, nahezu acht Jahre.

Wie hat sich der Anteil der Weltbevölkerung, die in äußerster Armut lebt, in den letzten 20 Jahren verändert?

Der Anteil der Weltbevölkerung, die in äußerster Armut lebt, hat sich halbiert.

Warum haben die Schweden in der Umfrage oft falsche Antworten gegeben?

Die Schweden haben oft falsche Antworten gegeben, weil sie von vorschnellen Vorstellungen und einer unzureichenden Kenntnis der aktuellen globalen Entwicklungen beeinflusst wurden.

Was ist das Ziel des Ignoranzprojekts von der Gapminder Foundation?

Das Ziel des Ignoranzprojekts ist es, systematisch gegen die zerstörerische Unwissenheit vorzugehen und die Öffentlichkeit auf globale Fakten aufmerksam zu machen.

Wie hat sich die Welteinkommensverteilung von 1975 bis heute verändert?

Die Welteinkommensverteilung hat sich von einer zwei-Hügel-Struktur (ein Kamel) zu einer ein-Hügel-Struktur (ein Einhörner) gewandelt, was eine Verringerung der Armut und eine Annäherung der Einkommensgruppen zeigt.

Was bedeuten die vier allgemeinen Regeln, die Ola Rosling zur Verbesserung der Weltsicht vorschlägt?

Die vier Regeln sind: 1) Die meisten Dinge verbessern sich. 2) Die meisten Menschen sind in der Mitte, nicht am Ende der Einkommensskala. 3) Die Mehrheit hat bereits soziale Fortschritte wie Bildung und Elektrizität. 4) Übertreibe die Bedeutung von Dingen, von denen du bang bist, nicht.

Warum ist es wichtig, eine faktenbasierte Weltsicht zu haben?

Eine faktenbasierte Weltsicht hilft uns, die Gegenwart besser zu verstehen und mögliche Zukunftsentwicklungen vorherzusagen, was für Entscheidungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft von entscheidender Bedeutung ist.

Wie sieht Ola Roslings Prognose für die Verteilung der reichen Verbraucher bis 2035 aus?

Ola Rosling prognostiziert, dass bis 2035 73 Prozent der reichen Verbraucher außerhalb von Nordamerika und Europa leben werden, was eine signifikante Veränderung der globalen Wirtschaftsmacht bedeutet.

Was ist die Idee hinter dem globalen Wissenszertifikat, das Ola Rosling vorschlägt?

Das globale Wissenszertifikat ist ein Instrument, um Organisationen, Schulen, Universitäten und Nachrichtenagenturen zu zertifizieren, die eine fundierte Kenntnis globaler Fakten haben und somit informierte Entscheidungen treffen können.

Outlines

00:00

📊 Statistische Erkenntnisse über globale Entwicklung

Hans Rosling stellt drei Multiple-Choice-Fragen zur globalen Entwicklung, wie der Anzahl von Naturkatastrophen-Todesfällen, Schulbesuch von Frauen und der Armutsquote. Er zeigt, dass die meisten Menschen, einschließlich der Schweden, diese Fragen falsch beantworten, oft schlechter als zufällig. Er verwendet Graphiken, um die tatsächlichen Veränderungen in diesen Bereichen aufzuzeigen, wie die Verringerung der durch Naturkatastrophen verursachten Todesfälle und die Zunahme der Schulbesuchsdauer von Frauen. Rosling betont, dass die Wahrnehmung von Fortschritten in der Welt oft von Vorurteilen und unzureichenden Informationen beeinflusst wird.

05:05

🌍 Ignoranz und die Herausforderung der globalen Entwicklung

Rosling führt das Ignoranz-Projekt der Gapminder Foundation ein, das von seinem Sohn Ola Rosling initiiert wurde. Das Ziel ist es, systematisch gegen 'verheerenden Unwissen' vorzugehen. Er zeigt, dass die öffentliche Meinung oft von vorgefassten Meinungen beeinflusst ist, insbesondere was die Welteinkommensverteilung betrifft. Er verwendet historische Daten und veranschaulicht, wie sich die Welt von einer zwei-Hügel-Struktur (Arm und Reich) in eine eine-Hügel-Struktur (eine größere Mitte) gewandelt hat, was auf eine Verringerung der Armutsquote hindeutet. Rosling fordert zu einer aktualisierten Wahrnehmung der Welt auf, um effektiver gegen Armut und andere globale Herausforderungen vorzugehen.

10:06

📚 Überarbeitung des Weltbildes durch Fakten

Ola Rosling diskutiert die Ursachen für das allgemeine Unwissen und die Herausforderungen, die dabei auftreten, um ein aktualisiertes Weltbild zu entwickeln. Er identifiziert persönliche Vorurteile, veraltete Lehrmaterialien und sensationelle Nachrichten als Hauptquellen von Missinformation. Er betont die Notwendigkeit, diese Fehlinformationen zu messen und zu beheben, indem man die Öffentlichkeit mit Fakten ausstattet. Er schlägt vor, ein 'globales Wissenszertifikat' einzuführen, um Organisationen zu helfen, fundierte Entscheidungen zu treffen. Rosling teilt praktische Tipps mit, wie man seine Intuition in einen Vorteil umwandeln kann, indem man allgemeine Regeln entwickelt, um die Wahrscheinlichkeit, korrekte Antworten zu geben, zu erhöhen.

15:08

🌐 Zukunftsprognosen und die Bedeutung von Fakten

Ola Rosling schildert die Bedeutung eines faktenbasierten Weltbildes für die Vorhersage zukünftiger Entwicklungen. Er verwendet historische und projizierte Wirtschaftsdaten, um zu zeigen, wie sich die wirtschaftliche Macht und der reiche Verbrauchermarkt von West zu Ost verschiebt. Er argumentiert, dass es für Unternehmen und Organisationen wichtig ist, fundierte Entscheidungen zu treffen, indem sie sich auf aktuelle Fakten und Trends stützen. Rosling fordert dazu auf, ein besseres Verständnis der globalen Realität zu entwickeln, um erfolgreich auf die Herausforderungen der Zukunft reagieren zu können.

Keywords

💡Ignorance Project

Das Ignorance-Projekt ist ein Forschungsvorhaben, das von Hans Rosling und seiner Familie initiiert wurde. Es zielt darauf ab, die weit verbreitete Fehlinformation und das mangelnde Wissen über globale Entwicklungen zu messen und zu bekämpfen. Im Video wird das Projekt als eine Art 'Pilotphase' beschrieben, die zeigt, dass viele Menschen schlechter als zufällig abschneiden, was auf tief verwurzelte Vorurteile hindeutet. Das Projekt wird als ein Mittel präsentiert, um durch systematische Messung und Aufklärung das globale Wissen zu verbessern.

💡Natürliche Katastrophen

Natürliche Katastrophen beziehen sich auf extreme Naturereignisse wie Erdbeben, Überschwemmungen, Vulkanausbrüche und Dürren, die zu Todesfällen führen können. Im Video wird gefragt, wie sich die Anzahl der durch Naturkatastrophen verursachten Todesfälle im letzten Jahrhundert verändert hat. Dies wird als Beispiel für ein Thema verwendet, über das die Öffentlichkeit oft irrige Vorstellungen hat, was durch die falschen Antworten auf diese Multiple-Choice-Frage hervorgehoben wird.

💡Extremer Armut

Extremer Armut ist ein Zustand, in dem Menschen nicht genug Nahrung haben, um überleben zu können. Im Video wird die Veränderung der Anzahl der Menschen, die in extremer Armut leben, als ein weiteres Beispiel für ein globales Entwicklungsthema diskutiert. Es wird betont, dass die Vorstellungen vieler Menschen über Armut oft veraltet sind und dass die Realität oft positivere Trends zeigt, als allgemein angenommen.

💡Vorurteile

Vorurteile werden im Video als ein Haupthindernis für ein korrektes Verständnis der Welt dargestellt. Sie werden als 'vorsätzliche Ideen' bezeichnet, die die Wahrnehmung verzerren und dazu führen, dass Menschen falsche Annahmen über globale Entwicklungen machen. Das Video zeigt, wie Vorurteile die Fähigkeit behindern, die tatsächlichen Veränderungen in Bereichen wie Bildung, Gesundheit und Wohlstand richtig einzuschätzen.

💡Globale Entwicklung

Globale Entwicklung bezieht sich auf die Verbesserung der Lebensbedingungen und der Lebensqualität auf der ganzen Welt. Im Video wird argumentiert, dass ein besseres Verständnis der globalen Entwicklung notwendig ist, um die Zukunft vorherzusagen und wirksame Entscheidungen zu treffen. Es wird betont, dass die Öffentlichkeit oft über die positiven Fortschritte in Bereichen wie Bildung und Gesundheit im Dunkeln liegt.

💡Bildung

Bildung ist ein zentrales Thema im Video, da sie als ein Instrument zur Verringerung von Armut und zur Verbesserung der Lebensqualität betrachtet wird. Es wird gezeigt, dass die Dauer der Schulbildung von Frauen in vielen Teilen der Welt signifikant gestiegen ist, was auf Fortschritte bei der Gleichstellung hinweist. Allerdings wird auch darauf hingewiesen, dass es immer noch Unterschiede gibt und dass Bildung nicht gleichbedeutend mit vollständiger Gleichstellung ist.

💡Faktenbasierte Weltsicht

Eine faktenbasierte Weltsicht bedeutet, dass Entscheidungen und Überzeugungen auf aktuellen und zuverlässigen Informationen beruhen. Im Video wird betont, wie wichtig es ist, eine solche Sicht zu entwickeln, um die Herausforderungen der Zukunft besser bewältigen zu können. Es wird argumentiert, dass eine veraltete oder vorurteilsgeprägte Sicht der Welt zu Fehlentscheidungen führen kann.

💡Gesundheitsversorgung

Gesundheitsversorgung ist ein Thema, das im Video erwähnt wird, um die Verbesserungen in der globalen Gesundheit zu illustrieren. Es wird darauf hingewiesen, dass die Impfquoten für einjährige Kinder gegen Masern und andere Krankheiten ein Indikator für den Fortschritt in der Gesundheitsversorgung sind. Dies zeigt, wie wichtig es ist, die tatsächlichen Daten zu kennen, um die Effektivität von Maßnahmen zur Verbesserung der öffentlichen Gesundheit zu beurteilen.

💡Weltwirtschaft

Die Weltwirtschaft wird im Video als ein Bereich, in dem sich signifikative Veränderungen ereignet haben, dargestellt. Es wird auf die Veränderung der Einkommensverteilung hingewiesen, die zeigt, wie sich die Welt von einer 'Kamel-Welt' mit zwei Hügeln (reich und arm) zu einer 'Dromedar-Welt' mit einem Hügel (eine größere Mitteerschicht) entwickelt hat. Dies verdeutlicht, wie wichtig es ist, die aktuelle wirtschaftliche Landschaft zu verstehen, um die Zukunft vorherzusagen.

💡Medien

Medien werden im Video kritisiert, weil sie oft veraltete oder verzerrte Informationen verbreiten, die die öffentliche Wahrnehmung von globalen Entwicklungen beeinflussen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Medien eine Schlüsselrolle spielen, um eine faktenbasierte Weltsicht zu fördern, und dass sie sich bemühen sollten, aktuelle und genaue Informationen bereitzustellen.

Highlights

Hans Rosling stellt drei Multiple-Choice-Fragen zur Veränderung der Sterblichkeit durch Naturkatastrophen im letzten Jahrhundert.

Die Teilnehmer waren schneller als Universitätsstudenten, was Rosling überrascht.

Die Schweden meinten, die Sterblichkeit habe sich verdoppelt, was nicht korrekt ist.

Rosling zeigt, dass die tatsächliche Sterblichkeit durch Naturkatastrophen im letzten Jahrhundert gesunken ist.

Die Teilnehmer waren besser informiert als die Schweden, aber Rosling fordert höhere Ambitionen.

Die zweite Frage betrifft die durchschnittliche Schulbildungsdauer von 30-jährigen Frauen weltweit.

Die Teilnehmer waren nahe an der richtigen Antwort, dass Frauen fast die gleiche Schulbildungsdauer haben wie Männer.

Rosling betont, dass Schulbildung für Mädchen in den meisten Teilen der Welt heute verfügbar ist.

Die dritte Frage behandelt die Veränderung der extreme Armut in den letzten 20 Jahren.

Die Teilnehmer waren enttäuschend informiert, und Rosling zeigt, dass die extreme Armut fast halbiert wurde.

Rosling stellt fest, dass die Öffentlichkeit oft von voreingenommenen Ideen über die Welt eingeschlossen ist.

Das Ignoranzprojekt von Gapminder Foundation wurde ins Leben gerufen, um systematisch gegen Ignoranz vorzugehen.

Rosling zeigt, wie die Welteinkommensverteilung sich von zwei Hügeln (1975) zu einem einzigen Hügel (heute) gewandelt hat.

Ola Rosling schlägt vor, dass Organisationen ein globales Wissenszertifikat einführen, um faktenbasierte Entscheidungen zu unterstützen.

Ola Rosling gibt praktische Tipps, wie man seine Intuition in eine Stärke verwandelt und bessere Antworten findet.

Die Roslings betonen die Bedeutung eines faktenbasierten Weltbildes für die Zukunft.

Ola Rosling zeigt, wie die reiche Konsumentenwelt in den kommenden Jahrzehnten aussehen könnte.

Transcripts

Hans Rosling: I'm going to ask you

three multiple choice questions.

Use this device. Use this device to answer.

The first question is, how did the number

of deaths per year

from natural disaster,

how did that change during the last century?

Did it more than double,

did it remain about the same in the world as a whole,

or did it decrease to less than half?

Please answer A, B or C.

I see lots of answers. This is much faster than I do it at universities.

They are so slow. They keep thinking, thinking, thinking.

Oh, very, very good.

And we go to the next question.

So how long did women 30 years old

in the world go to school:

seven years, five years or three years?

A, B or C? Please answer.

And we go to the next question.

In the last 20 years, how did the percentage

of people in the world

who live in extreme poverty change?

Extreme poverty — not having enough food for the day.

Did it almost double,

did it remain more or less the same,

or did it halve?

A, B or C?

Now, answers.

You see,

deaths from natural disasters in the world,

you can see it from this graph here,

from 1900 to 2000.

In 1900, there was about half a million people

who died every year from natural disasters:

floods, earthquakes, volcanic eruption, whatever, droughts.

And then, how did that change?

Gapminder asked the public in Sweden.

This is how they answered.

The Swedish public answered like this:

Fifty percent thought it had doubled,

38 percent said it's more or less the same,

12 said it had halved.

This is the best data from the disaster researchers,

and it goes up and down,

and it goes to the Second World War,

and after that it starts to fall and it keeps falling

and it's down to much less than half.

The world has been much, much more capable

as the decades go by

to protect people from this, you know.

So only 12 percent of the Swedes know this.

So I went to the zoo and I asked the chimps.

(Laughter) (Applause)

The chimps don't watch the evening news,

so the chimps,

they choose by random, so the Swedes answer worse than random.

Now how did you do?

That's you.

You were beaten by the chimps.

(Laughter)

But it was close.

You were three times better than the Swedes,

but that's not enough.

You shouldn't compare yourself to Swedes.

You must have higher ambitions in the world.

Let's look at the next answer here: women in school.

Here, you can see men went eight years.

How long did women go to school?

Well, we asked the Swedes like this,

and that gives you a hint, doesn't it?

The right answer is probably the one

the fewest Swedes picked, isn't it?

(Laughter)

Let's see, let's see. Here we come.

Yes, yes, yes, women have almost caught up.

This is the U.S. public.

And this is you. Here you come.

Ooh.

Well, congratulations, you're twice as good as the Swedes,

but you don't need me —

So how come? I think it's like this,

that everyone is aware that there are countries

and there are areas

where girls have great difficulties.

They are stopped when they go to school,

and it's disgusting.

But in the majority of the world,

where most people in the world live,

most countries, girls today go to school

as long as boys, more or less.

That doesn't mean that gender equity is achieved,

not at all.

They still are confined to terrible, terrible limitations,

but schooling is there in the world today.

Now, we miss the majority.

When you answer, you answer according to the worst places,

and there you are right, but you miss the majority.

What about poverty?

Well, it's very clear that poverty here

was almost halved,

and in U.S., when we asked the public,

only five percent got it right.

And you?

Ah, you almost made it to the chimps.

(Laughter) (Applause)

That little, just a few of you!

There must be preconceived ideas, you know.

And many in the rich countries,

they think that oh, we can never end extreme poverty.

Of course they think so,

because they don't even know what has happened.

The first thing to think about the future

is to know about the present.

These questions were a few of the first ones

in the pilot phase of the Ignorance Project

in Gapminder Foundation that we run,

and it was started, this project, last year

by my boss, and also my son, Ola Rosling. (Laughter)

He's cofounder and director,

and he wanted, Ola told me

we have to be more systematic

when we fight devastating ignorance.

So already the pilots reveal this,

that so many in the public score worse than random,

so we have to think about preconceived ideas,

and one of the main preconceived ideas

is about world income distribution.

Look here. This is how it was in 1975.

It's the number of people on each income,

from one dollar a day —

(Applause)

See, there was one hump here,

around one dollar a day,

and then there was one hump here

somewhere between 10 and 100 dollars.

The world was two groups.

It was a camel world, like a camel with two humps,

the poor ones and the rich ones,

and there were fewer in between.

But look how this has changed:

As I go forward, what has changed,

the world population has grown,

and the humps start to merge.

The lower humps merged with the upper hump,

and the camel dies and we have a dromedary world

with one hump only.

The percent in poverty has decreased.

Still it's appalling

that so many remain in extreme poverty.

We still have this group, almost a billion, over there,

but that can be ended now.

The challenge we have now

is to get away from that, understand where the majority is,

and that is very clearly shown in this question.

We asked, what is the percentage of the world's

one-year-old children who have got those

basic vaccines against measles and other things

that we have had for many years:

20, 50 or 80 percent?

Now, this is what the U.S. public and the Swedish answered.

Look at the Swedish result:

you know what the right answer is.

(Laughter)

Who the heck is a professor of global health in that country?

Well, it's me. It's me.

(Laughter)

It's very difficult, this. It's very difficult.

(Applause)

However, Ola's approach

to really measure what we know made headlines,

and CNN published these results on their web

and they had the questions there, millions answered,

and I think there were about 2,000 comments,

and this was one of the comments.

"I bet no member of the media passed the test," he said.

So Ola told me, "Take these devices.

You are invited to media conferences.

Give it to them and measure what the media know."

And ladies and gentlemen,

for the first time, the informal results

from a conference with U.S. media.

And then, lately, from the European Union media.

(Laughter)

You see, the problem is not that people

don't read and listen to the media.

The problem is that the media doesn't know themselves.

What shall we do about this, Ola?

Do we have any ideas?

(Applause)

Ola Rosling: Yes, I have an idea, but first,

I'm so sorry that you were beaten by the chimps.

Fortunately, I will be able to comfort you

by showing why it was not your fault, actually.

Then, I will equip you with some tricks

for beating the chimps in the future.

That's basically what I will do.

But first, let's look at why are we so ignorant,

and it all starts in this place.

It's Hudiksvall. It's a city in northern Sweden.

It's a neighborhood where I grew up,

and it's a neighborhood with a large problem.

Actually, it has exactly the same problem

which existed in all the neighborhoods

where you grew up as well.

It was not representative. Okay?

It gave me a very biased view

of how life is on this planet.

So this is the first piece of the ignorance puzzle.

We have a personal bias.

We have all different experiences

from communities and people we meet,

and on top of this, we start school,

and we add the next problem.

Well, I like schools,

but teachers tend to teach outdated worldviews,

because they learned something when they went to school,

and now they describe this world to the students

without any bad intentions,

and those books, of course, that are printed

are outdated in a world that changes.

And there is really no practice

to keep the teaching material up to date.

So that's what we are focusing on.

So we have these outdated facts

added on top of our personal bias.

What happens next is news, okay?

An excellent journalist knows how to pick

the story that will make headlines,

and people will read it because it's sensational.

Unusual events are more interesting, no?

And they are exaggerated,

and especially things we're afraid of.

A shark attack on a Swedish person

will get headlines for weeks in Sweden.

So these three skewed sources of information

were really hard to get away from.

They kind of bombard us

and equip our mind with a lot of strange ideas,

and on top of it we put the very thing

that makes us humans, our human intuition.

It was good in evolution.

It helped us generalize

and jump to conclusions very, very fast.

It helped us exaggerate what we were afraid of,

and we seek causality where there is none,

and we then get an illusion of confidence

where we believe that we are the best car drivers,

above the average.

Everybody answered that question,

"Yeah, I drive cars better."

Okay, this was good evolutionarily,

but now when it comes to the worldview,

it is the exact reason why it's upside down.

The trends that are increasing are instead falling,

and the other way around,

and in this case, the chimps use our intuition against us,

and it becomes our weakness instead of our strength.

It was supposed to be our strength, wasn't it?

So how do we solve such problems?

First, we need to measure it,

and then we need to cure it.

So by measuring it we can understand

what is the pattern of ignorance.

We started the pilot last year,

and now we're pretty sure that we will encounter

a lot of ignorance across the whole world,

and the idea is really to

scale it up to all domains

or dimensions of global development,

such as climate, endangered species, human rights,

gender equality, energy, finance.

All different sectors have facts,

and there are organizations trying to spread

awareness about these facts.

So I've started actually contacting some of them,

like WWF and Amnesty International and UNICEF,

and asking them, what are your favorite facts

which you think the public doesn't know?

Okay, I gather those facts.

Imagine a long list with, say, 250 facts.

And then we poll the public

and see where they score worst.

So we get a shorter list

with the terrible results,

like some few examples from Hans,

and we have no problem finding these kinds

of terrible results.

Okay, this little shortlist, what are we going to do with it?

Well, we turn it into a knowledge certificate,

a global knowledge certificate,

which you can use, if you're a large organization,

a school, a university, or maybe a news agency,

to certify yourself as globally knowledgeable.

Basically meaning, we don't hire people

who score like chimpanzees.

Of course you shouldn't.

So maybe 10 years from now,

if this project succeeds,

you will be sitting in an interview

having to fill out this crazy global knowledge.

So now we come to the practical tricks.

How are you going to succeed?

There is, of course, one way,

which is to sit down late nights

and learn all the facts by heart

by reading all these reports.

That will never happen, actually.

Not even Hans thinks that's going to happen.

People don't have that time.

People like shortcuts, and here are the shortcuts.

We need to turn our intuition into strength again.

We need to be able to generalize.

So now I'm going to show you some tricks

where the misconceptions are turned around

into rules of thumb.

Let's start with the first misconception.

This is very widespread.

Everything is getting worse.

You heard it. You thought it yourself.

The other way to think is, most things improve.

So you're sitting with a question in front of you

and you're unsure. You should guess "improve."

Okay? Don't go for the worse.

That will help you score better on our tests.

(Applause)

That was the first one.

There are rich and poor

and the gap is increasing.

It's a terrible inequality.

Yeah, it's an unequal world,

but when you look at the data, it's one hump.

Okay? If you feel unsure,

go for "the most people are in the middle."

That's going to help you get the answer right.

Now, the next preconceived idea is

first countries and people need to be very, very rich

to get the social development

like girls in school and be ready for natural disasters.

No, no, no. That's wrong.

Look: that huge hump in the middle

already have girls in school.

So if you are unsure, go for the

"the majority already have this,"

like electricity and girls in school, these kinds of things.

They're only rules of thumb,

so of course they don't apply to everything,

but this is how you can generalize.

Let's look at the last one.

If something, yes, this is a good one,

sharks are dangerous.

No — well, yes, but they are not so important

in the global statistics, that is what I'm saying.

I actually, I'm very afraid of sharks.

So as soon as I see a question about things I'm afraid of,

which might be earthquakes, other religions,

maybe I'm afraid of terrorists or sharks,

anything that makes me feel,

assume you're going to exaggerate the problem.

That's a rule of thumb.

Of course there are dangerous things that are also great.

Sharks kill very, very few. That's how you should think.

With these four rules of thumb,

you could probably answer better than the chimps,

because the chimps cannot do this.

They cannot generalize these kinds of rules.

And hopefully we can turn your world around

and we're going to beat the chimps. Okay?

(Applause)

That's a systematic approach.

Now the question, is this important?

Yeah, it's important to understand poverty,

extreme poverty and how to fight it,

and how to bring girls in school.

When we realize that actually it's succeeding, we can understand it.

But is it important for everyone else

who cares about the rich end of this scale?

I would say yes, extremely important,

for the same reason.

If you have a fact-based worldview of today,

you might have a chance to understand

what's coming next in the future.

We're going back to these two humps in 1975.

That's when I was born,

and I selected the West.

That's the current EU countries and North America.

Let's now see how the rest and the West compares

in terms of how rich you are.

These are the people who can afford

to fly abroad with an airplane for a vacation.

In 1975, only 30 percent of them lived

outside EU and North America.

But this has changed, okay?

So first, let's look at the change up till today, 2014.

Today it's 50/50.

The Western domination is over, as of today.

That's nice. So what's going to happen next?

Do you see the big hump? Did you see how it moved?

I did a little experiment. I went to the IMF, International Monetary Fund, website.

They have a forecast for the next five years of GDP per capita.

So I can use that to go five years into the future,

assuming the income inequality of each country is the same.

I did that, but I went even further.

I used those five years for the next 20 years

with the same speed, just as an experiment what might actually happen.

Let's move into the future.

In 2020, it's 57 percent in the rest.

In 2025, 63 percent.

2030, 68. And in 2035, the West is outnumbered in the rich consumer market.

These are just projections of GDP per capita into the future.

Seventy-three percent of the rich consumers

are going to live outside North America and Europe.

So yes, I think it's a good idea for a company to use this certificate

to make sure to make fact- based decisions in the future.

Thank you very much.

(Applause)

Bruno Giussani: Hans and Ola Rosling!