Magnesium: Tipps zu Lebensmitteln, Tabletten und bei Erkrankungen | Dr. Julia Fischer | ARD Gesund

ARD GESUND mit Dr. Julia Fischer
1 Aug 202412:04

Summary

TLDRDieses Video skizziert die vielseitigen Funktionen von Magnesium im Körper, wie Muskel- und Nervenfunktion, Blutzuckerregulierung und seine Rolle bei Muskelkrämpfen. Es stellt heraus, dass zusätzliche Magnesiumzufuhr keine signifikante Wirkung auf Muskelkrämpfe hat, kann aber bei Bluthochdruck, Migräne und Asthma helfen. Es betont die Bedeutung einer ausreichenden Magnesiumernährung und nennt Nahrungsquellen sowie die Verwendung von Nahrungsergänzungsmitteln, warnend vor Überdosen und unnötigem Zusatz an Vitaminen und Mineralstoffen.

Takeaways

  • 💪 Magnesium ist ein lebenswichtiges Mineral, das für Muskel- und Nervenfunktion, Blutzuckerregulierung und viele andere Körperfunktionen wichtig ist.
  • 🌡️ Magnesium wird oft als Nahrungsergänzungsmittel zur Vorbeugung von Muskelkrämpfen angepriesen, aber eine Übersichtsarbeit zeigt, dass es keine nachweisbare Wirkung auf die Häufigkeit oder Schwere von Muskelkrämpfen hat.
  • 🍽️ Eine gesunde Ernährung, die Magnesiumreiche Lebensmittel wie Mandeln, Spinat, Milch und Bananen enthält, kann helfen, den täglichen Bedarf an Magnesium zu decken.
  • 🚱 Eine US-amerikanische Studie zeigte, dass Essigwasser die Dauer von Muskelkrämpfen reduzieren kann, was auf eine andere Wirkung als Magnesium hinweist.
  • 🌱 Magnesiummangel kann mit verschiedenen Erkrankungen assoziiert werden, darunter Bluthochdruck, Migräne, Asthma und Diabetes.
  • 🩸 Eine Metaanalyse aus Großbritannien fand einen kleinen, aber signifikanten Effekt von Magnesiumsupplementation auf die Verbesserung des systolischen Blutdrucks bei Personen mit Bluthochdruck.
  • 💓 Eine Kohortenstudie zeigte, dass eine ausreichende Magnesiumversorgung das Risiko für einen plötzlichen Herztod um 40% verringert.
  • 🤯 Magnesium ist ein Kofaktor für viele biochemische Reaktionen im Körper, einschließlich der Regulation von Nervensystem und Energiestoffwechsel.
  • 🍫 Schokolade, insbesondere dunkle Schokolade mit hohem Kakaoanteil, ist eine gute Quelle für Magnesium.
  • 🚫 Überdosierung von Magnesiumpräparaten sollte vermieden werden, da höhere Dosierungen zu Durchfall führen können, und die Empfehlung ist 250 mg pro Tag.
  • 🧘‍♂️ Magnesium kann auch durch Schweiß verloren gehen, daher ist es wichtig, während des Sports auf eine ausreichende Versorgung zu achten.

Q & A

  • Was ist Magnesium und welche Funktion hat es im Körper?

    -Magnesium ist ein lebenswichtiges Mineralstoff, der viele Funktionen im Körper erfüllt, wie Muskel- und Nervenfunktion, Blutzuckerregulierung, Muskelkontraktion, Herztätigkeit, Blutgefäßelastizität und vieles mehr.

  • Welche Rolle spielt Magnesium bei Muskelkrämpfen?

    -Magnesium hilft bei der Regulierung von Muskelkontraktionen. Jedoch zeigt eine Übersichtsarbeit des Cochrane Instituts, dass die zusätzliche Einnahme von Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel keine nachweisbare Wirkung auf die Häufigkeit, Schwere und Dauer von Muskelkrämpfen hat, mit Ausnahme von schwangeren Frauen.

  • Was hat die Studie über Gurkenwasser und Muskelkrämpfe ergeben?

    -Laut einer US-amerikanischen Studie konnte der kräftige Schluck Essigwasser die Dauer von Muskelkrämpfen um die Hälfte reduzieren. Der Grund dafür ist noch nicht vollständig geklärt, aber es wird vermutet, dass es die Muskelentspannung fördert.

  • Wie viel Magnesium sollte man täglich aufnehmen?

    -Jeder sollte täglich 300 bis 350 mg Magnesium über die Nahrung aufnehmen, was durch den Verzehr von Nüssen, Spinat, Milch oder Bananen erreicht werden kann.

  • Welche Erkrankungen können mit Magnesiummangel assoziiert sein?

    -Magnesiummangel kann mit verschiedenen Erkrankungen assoziiert sein, wie Bluthochdruck, Migräne, Asthma und Diabetes. Eine ausreichende Magnesiumversorgung kann bei diesen Beschwerden helfen.

  • Was hat die Metaanalyse aus Großbritannien über die Wirkung von Magnesium bei Bluthochdruck gefunden?

    -Die Metaanalyse hat bei einer täglichen Einnahme von 300 bis 400 mg Magnesium bei Menschen mit Bluthochdruck einen kleinen, aber feinen Effekt gefunden, wobei der systolische Blutdruck um 3 bis 4 mm Hg gesenkt wurde.

  • Welche Rolle spielt Magnesium bei Migräne?

    -Magnesium ist an der Regulation von Nervensystembotenstoffen im Gehirn beteiligt, was möglicherweise bei der Entstehung von Migräneattacken eine Rolle spielt. Kleine Studien haben Hinweise darauf gefunden, dass hochdosiertes Magnesium die Anzahl der Migränetage und die Kopfschmerzintensität verringern könnte.

  • Was hat die Studie über Magnesium und Asthma ergeben?

    -Eine experimentelle Studie aus den USA hat gezeigt, dass Patienten mit leichtem bis moderatem Asthma, die täglich 340 mg Magnesium erhielten, eine deutliche Verbesserung ihrer Asthmasymptome und Lungenfunktion aufwiesen.

  • Welche Beziehung gibt es zwischen Magnesium und Diabetes?

    -Manche Menschen mit Diabetes Typ 2 scheinen mehr Magnesium auszuscheiden und haben daher ein höheres Risiko für Magnesiummangel, was die Insulinresistenz fördert und somit die Ursache für Diabetes ist. Magnesiummangel kann auch zu schwereren Komplikationen bei Diabetikern führen.

  • Welche Lebensmittel sind gute Magnesiumquellen?

    -Gute Nahrungsquellen für Magnesium sind Nüsse, Samen, Haferflocken, Vollkornprodukte, Käse, Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse wie Mangold und Spinat, Fisch wie Lachs und dunkle Schokolade mit hohem Kakaoanteil.

  • Was ist zu beachten, wenn man Magnesiumpräparate als Nahrungsergänzung einnimmt?

    -Beim Einnehmen von Magnesiumpräparaten sollte man darauf achten, nicht zu überdosieren. Das RKI empfiehlt maximal 250 mg pro Tag, da höhere Dosierungen zu Durchfall führen können. Außerdem sollte man darauf achten, dass die Präparate nicht mit zu vielen anderen Vitaminen und Mineralstoffen kombiniert sind, um gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

Outlines

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💪 Magnesium und Muskelkrämpfe

Der erste Absatz behandelt das Thema Magnesium und seine Bedeutung für Muskeln und Nerven. Es wird erwähnt, dass Magnesium als Pulver oder Tablette zur Prävention von Muskelkrämpfen verwendet wird, obwohl Studien zeigen, dass eine zusätzliche Einnahme von Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel keine nachweisbare Wirkung auf die Häufigkeit oder Schwere von Muskelkrämpfen hat, mit Ausnahme von schwangeren Frauen. Es wird betont, dass Magnesium für die Muskelkontraktion, den Energiestoffwechsel und die Knochenstabilität wichtig ist und dass die empfohlene tägliche Aufnahmemenge 300 bis 350 mg ist, die durch eine ausgewogene Ernährung erreicht werden kann.

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🚑 Magnesium und Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Der zweite Absatz konzentriert sich auf die Beziehung zwischen Magnesium und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Es wird erwähnt, dass Magnesium eine blutverdünnende Wirkung hat und somit einen thromboseschutz bietet, was das Risiko für Herzprobleme vermindert. Eine Kohortenstudie zeigte, dass Probanden mit höheren Magnesiumwerten ein reduziertes Risiko für einen plötzlichen Herztod hatten. Auch bei Migräne und Asthma könnte Magnesium eine positive Rolle spielen, da es an der Regulation von Nervensystem und Lungenfunktion beteiligt ist. Die Studienlage ist jedoch noch nicht ausreichend, um definitive Empfehlungen abzugeben.

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🍌 Magnesium in der Ernährung

Der dritte Absatz beschäftigt sich mit den Nahrungsquellen von Magnesium und wie man die empfohlene tägliche Aufnahmemenge erreichen kann. Es werden verschiedene Lebensmittel wie Nüsse, Samen, Vollkornprodukte, Käse, Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse, Fisch und dunkle Schokolade als gute Magnesiumquellen aufgeführt. Es wird auch auf die Verwendung von Magnesiumpräparaten als Nahrungsergänzung hingewiesen, wobei Vorsicht geboten ist, um Überdosierungen zu vermeiden und eine individuelle Beratung mit einem Arzt empfehlenswert ist.

Mindmap

Keywords

💡Magnesium

Magnesium ist ein lebenswichtiges Mineral, das für zahlreiche Funktionen im Körper verantwortlich ist, darunter Muskel- und Nervenfunktion, Blutzuckerregulierung und Muskelkrämpfe. Im Video wird diskutiert, dass Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel angeblich gegen Muskelkrämpfe hilft, was jedoch in der Wissenschaft nicht eindeutig bestätigt ist. Es wird auch erwähnt, dass Magnesium in bestimmten Lebensmitteln, wie Mandeln, Spinat, Milch und Bananen, reichlich vorhanden ist.

💡Muskelkrämpfe

Muskelkrämpfe sind unangenehme, schmerzhafte Verkrampfungen der Muskeln, die durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden können, einschließlich Magnesiummangel. Im Video wird erörtert, dass Magnesium als mögliche Behandlung für Muskelkrämpfe angesehen wird, obwohl Studien zeigen, dass die zusätzliche Einnahme von Magnesium in Form von Nahrungsergänzungsmitteln keine nachweisbare Wirkung hat.

💡Bluthochdruck

Bluthochdruck ist eine medizinische Bedingung, bei der der Druck im Blutkreislauf erhöht ist, was zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann. Im Video wird erwähnt, dass Magnesium eine Rolle bei der Elastizität der Blutgefäße spielt und dass Studien zeigen, dass die zusätzliche Einnahme von Magnesium bei einigen Menschen einen leichten Einfluss auf die Verbesserung des Blutdrucks hat.

💡Migräne

Migräne ist eine häufige, schwere Kopfschmerzbedingung, die durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden kann. Im Video wird diskutiert, dass Magnesium, da es an der Regulation von Nervensystembotenstoffen beteiligt ist, möglicherweise bei der Vorbeugung von Migräneattacken helfen kann, und dass einige Studien Hinweise darauf gefunden haben, dass hochdosiertes Magnesium die Anzahl der Migränetage und die Schmerzintensität verringern könnte.

💡Asthma

Asthma ist eine Atemwegserkrankung, die zu Engstellungen der Atemwege führen kann. Im Video wird erwähnt, dass Magnesium bei Asthmapatienten möglicherweise helfen kann, da es in einigen Studien eine Verbesserung der Asthmasymptome und der Lungenfunktion bei der Einnahme von Magnesium beobachtet wurde, obwohl weitere Forschung benötigt wird, um diese Beobachtungen zu bestätigen.

💡Diabetes mellitus Typ 2

Diabetes mellitus Typ 2 ist eine Krankheit, bei der der Körper entweder zu wenig Insulin produziert oder dessen Wirkung nicht ausreichend nutzt, was zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führt. Im Video wird darauf hingewiesen, dass Magnesiummangel bei Diabetes mellitus Typ 2 vorkommen kann und dass Magnesium in Lebensmitteln, die für Diabetiker empfohlen werden, enthalten ist.

💡Nahrungsergänzungsmittel

Nahrungsergänzungsmittel sind Produkte, die dazu dienen, den Nährstoffbedarf des Körpers zu ergänzen oder zu unterstützen. Im Video wird erwähnt, dass Magnesium in Form von Nahrungsergänzungsmitteln angeboten wird, aber es ist wichtig, die Dosierung zu beachten, um Überdosierungen und mögliche Nebenwirkungen zu vermeiden.

💡Ernahrung

Ernahrung bezieht sich auf den Prozess des Einnehmens von Nahrungsmitteln, um Energie und Nährstoffe für den Körper zu gewährleisten. Im Video wird betont, dass eine ausgewogene Ernährung, die reich an Magnesium ist, wie Nüsse, Samen, Vollkornprodukte, Käse, Hülsenfrüchte und grünes Blattgemüse, zur Aufrechterhaltung des Magnesiumspiegels beitragen kann.

💡Schokolade

Schokolade, insbesondere dunkle Schokolade mit hohem Kakaoanteil, ist ein Beispiel für ein Lebensmittel, das reich an Magnesium ist. Im Video wird erwähnt, dass Schokolade eine gesunde Option sein kann, um den Magnesiumbedarf zu decken, solange sie verantwortungsbewusst genossen wird.

💡Mineralstoff

Mineralstoffe sind inorganische Verbindungen, die für die Gesundheit und Funktion des Körpers notwendig sind. Im Video wird Magnesium als wichtiger Mineralstoff hervorgehoben, der für viele biochemische Reaktionen und Körperfunktionen, wie Muskelkontraktionen und den Energiestoffwechsel, essentiell ist.

Highlights

Magnesium ist ein lebenswichtiges Mineral für viele Funktionen im Körper, wie Muskel- und Nervenfunktion, Blutzuckerregulierung und Muskelkrämpfe.

Eine Übersichtsarbeit zeigt, dass Magnesiumpräparate keine nachweisbare Wirkung auf Muskelkrämpfe haben, außer bei schwangeren Frauen.

Magnesium kann bei Bluthochdruck, Migräne, Asthma und Diabetes helfen, da es viele biochemische Reaktionen im Körper beeinflusst.

Ein US-amerikanische Studie zeigt, dass Essigwasser die Krampfdauer um die Hälfte reduzieren kann, im Gegensatz zu Magnesium.

Magnesium ist ein Kofaktor für über 600 Enzyme und beeinflusst Muskelkontraktion, Nervenkommunikation und den Energiestoffwechsel.

Die empfohlene tägliche Magnesiumzufuhr beträgt 300 bis 350 mg, die meisten Menschen erreichen jedoch diese Menge über die Nahrung.

Magnesiummangel kann mit verschiedenen Erkrankungen assoziiert sein, darum ist eine ausreichende Aufnahme wichtig.

Eine Metaanalyse aus Großbritannien zeigte, dass Magnesium die Blutdruckwerte leicht verbessern kann.

Magnesium hat eine blutverdünnende Wirkung und kann Herzprobleme reduzieren, wie eine Kohortenstudie mit 14.000 Probanden zeigte.

Magnesium könnte bei der Vorbeugung von Migräneattacken helfen, da es an der Regulation von Nervennbotenstoffen beteiligt ist.

Kleine Studien deuten darauf hin, dass hochdosiertes Magnesium die Anzahl der Migränetage und -intensität verringern kann.

Magnesium könnte bei Asthmapatienten helfen, wie eine US-Studie mit 55 Probanden zeigte, die eine Verbesserung der Symptome und Lungenfunktion erzielten.

Magnesiummangel kann die Insulinresistenz fördern und die Komplikationen von Diabetes verschlimmern.

Gesunde Nahrungsmittel wie Nüsse, Samen, Vollkornprodukte, Käse, Hülsenfrüchte, grünes Blattgemüse und Fisch sind gute Magnesiumquellen.

Dunkle Schokolade mit hohem Kakaoanteil ist eine gesunde und schmackhafte Magnesiumquelle.

Magnesiumpräparate sollten nicht überdosiert werden, da höhere Dosierungen zu Durchfall führen können.

Viele Nahrungsergänzungsmittel enthalten zu viel Magnesium, was gesundheitliche Probleme verursachen kann.

Bei der Wahl von Magnesiumpräparaten sollte man auf eine übermäßige Zusammensetzung mit anderen Vitaminen und Mineralstoffen achten.

Magnesium ist für Menschen mit Bluthochdruck, Herzproblemen, Diabetes oder Migräne oder Asthma wichtig und kann zusätzliche Einnahme lohnt, sollte aber mit einem Arzt besprochen werden.

Auch bei intensivem Sport kann Magnesium hilfreich sein, da es durch Schweiß verloren wird.

Transcripts

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boah war das anstrengend batm Training

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bei der Hitze kriege ich garantiert

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gleich Muskelkrämpfe ich baller mir am

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besten Magnesium rein tja wer an Hitze

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und Sport denkt dem fällt meist sofort

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Magnesium ein gut für Muskeln und Nerven

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und als pülvererchen oder Pille quasi

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die Geheimwaffe gegen Muskelkrämpfe oder

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doch nicht für was ist Magnesium

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überhaupt gut in unserem Körper kleiner

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Spoiler Bluthochdruck Migräne Asthma bei

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allldem kann auch Magnesium eine Rolle

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spielen und noch was ich habe gute

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Nachrichten für Schokoliebhaber warum

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erfahrt ihr

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später nimmt ihr auch manchmal

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Magnesiumpulver oder Präparate und wenn

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ja warum schreibt es mir gerne in die

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Kommentare und drückt natürlich auch

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gern die aboglocke und los geht's

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magnesium ist ein lebenswichtiger

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Mineralstoff der viele Funktionen im

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Körper erfüllt beispielsweise für unsere

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Muskel und Nervenfunktion oder auch die

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Regulierung unseres Blutzuckerspiegels

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aber hilft er auch gegen

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Muskelkrämpfe das ist jedenfalls der

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häufigste Werbeslogan für

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magnesiumpräparate aber das ist

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tatsächlich nur Werbung denn eine

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aktuelle Übersichtsarbeit des

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renommierten cockrain Instituts ihr

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wisst schon das ist eine Auswertung von

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ganz vielen gut gemachten Studien die

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zeigt die zusätzliche Einnahme von

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Magnesium als Nahrungsergänzungsmittel

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hat keine nachweisbare Wirkung auf die

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Häufigkeit sowie die Schwere und Dauer

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von muskelkräften krass oder allein bei

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schwangeren Frauen konnte ein

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signifikanter Effekt beobachtet werden

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na immerhin für alle anderen mit

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Muskelkrämpfen gilt auch wenn es

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zugegeben ein bisschen

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gewöhnungsbedürftig klingt lieber einen

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kräftigen Schluck Essigwasser aus einem

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gewürzgurkenglas einer US-amerikanischen

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Studie zufolge konnte das die

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krampfdauer um die Hälfte reduzieren

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warum Gurkenwasser und nicht Magnesium

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gegen Muskelkrämpfe hilft haben wir

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übrigens auf diesem Kanal schon mal in

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einem eigenen Video erklärt schaut da

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gerne noch mal rein aber jetzt nicht

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falsch verstehen magnesium ist

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grundsätzlich schon wichtig für unsere

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Muskeln denn es reguliert als

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sogenannter Kofaktor von mehr als 600

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Enzymen eine Vielzahl an biochemischen

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Reaktionen und somit Funktionen unserer

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Körperzellen und so beeinflusst

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Magnesium eben auch die

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Muskelkontraktion aber auch die kommunik

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zwischen den Nervenzellen den

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Energiestoffwechsel es trägt zu stabilen

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Knochen bei reguliert die Herztätigkeit

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beeinflusst die Elastizität unsere

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Blutgefäße und vieles mehr in unserem

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Körper jeder sollte deshalb täglich 300

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bis 350 mg Magnesium über die Nahrung

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aufnehmen z.B mit Mandeln oder Spinat da

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steckt richtig viel Magnesium drin aber

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natürlich auch in alltagslebensmitteln

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wie Milch oder Bananen darauf komme ich

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später noch mal zurück laut nationaler

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Verzehrsstudie schaffen es die meisten

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von uns tatsächlich über die Nahrung

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genug Magnesium aufzunehmen aber jeder

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dritte bis vierte liegt unter der

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empfohlenen Magnesiumzufuhr auf sein

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Magnesium zu achten ist also auf jeden

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Fall sinnvoll denn verschiedene

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Erkrankungen werden mit Magnesiummangel

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assoziiert oder andersrum formuliert

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magnesium ist ein richtiger

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tausendsasser und kann viele Beschwerden

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womöglich positiv beeinflussen z.B bei

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Bluthochdruck der Grund magnesium spielt

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eine Rolle für die Elastizität der

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Blutgefäße und kann die Gefäße offenbar

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weiten forschende haben deshalb schon

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mehrfach untersucht was für einen Effekt

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es hat wenn Menschen mit Bluthochdruck

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zusätzlich Magnesium einnehmen eine

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Metaanalyse aus Großbritannien mit über

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1000 Probanden hat bei einer täglichen

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Einnahme von Supplements mit 300 bis 400

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mg Magnesium tatsächlich einen kleinen

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aber feinen Effekt gefunden die

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Blutdruckwerte haben sich ganz leicht

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verbessert genauer gesagt der

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systolische Blutdruck also der wichtige

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obere Wert bei der Blutdruckmessung sank

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durch das zusätzliche Magnesium um 3 bis

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4 mm Hg also z.B von 140 was schon als

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blutthochdruck gilt auf

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136 Nahrungsergänzung mit Magnesium

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könnte also helfen einen leichten

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Bluthochdruck zu senken insbesondere ist

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das der Fall wenn ein Magnesiummangel

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besteht wenn ihr euch Sorgen um euren

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Magnesiumspiegel macht dann lasst ihn

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doch bei der Hausärztin mal bestimmen

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wer sich dann am unteren Grenzwert vom

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Labor befindet hat offensichtlich eher

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einen Mangel aber Bluthochdruck nur mit

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Magnesium behandeln ist keine gute Idee

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viel wichtiger sind da Maßnahmen wie

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abnehmen und Sport forschende haben nun

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herausgefunden dass Magnesium eine

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blutverdünnende Wirkung hat und somit

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ein thromboseschutz ist was wiederum

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Risiken für Herzprobleme vermindert

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passend dazu hat eine Kohortenstudie mit

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rund 14 000 Probanten die über 12 Jahre

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lang nachbeobachtet wurden her

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rausgefunden das Risiko für einen

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plötzlichen Herztod war bei den

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Probanten mit den höchsten

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magnesiumwerten um 40% geringer als bei

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Menschen mit dem geringsten Magnesium im

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Blut das ist ein starker Hinweis dafür

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dass eine ausreichende

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Magnesiumversorgung für unser

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Herzkreislaufsystem und insbesondere für

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Menschen die schon

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Herzkreislauferkrankungen haben super

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wichtig sein könnte aber das ist jetzt

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natürlich auch keine Steilrampe dafür

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uns täglich eine Überdosis Magnesium zu

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geben eine individuelle Absprache mit

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eurem Arzt oder eurer Ärztin

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diesbezüglich ist auf jeden Fall wichtig

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aber das ist noch nicht alles auch bei

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Migräne und glaubt mir diesen Schmerz

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kenne ich nur zu gut könnte Magnesium

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helfen magnesium ist wie gesagt ein

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wichtiger Kofaktor für ganz viele

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Prozesse in unserem Körper unter anderem

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ist es auch an der Regulation von

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nervenbodenstoffen im Gehirn beteiligt

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dazu gehört z.B Serotonin und und dieser

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Botenstoff spielt sehr wahrscheinlich

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auch eine Rolle bei der Entstehung von

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Migräneattacken das wäre ein

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Erklärungsansatz warum Magnesium helfen

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könnte Migräneattacken vorzubeugen es

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gibt tatsächlich einige kleine Studien

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die das untersucht und Hinweise gefunden

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haben dass die Einnahme von

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hochdosiertem Magnesium also 600 mg am

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Tag über mehrere Wochen die Anzahl der

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Migränetage und auch die

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kopfschmerzintensität etwas verringert

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allerdings ist die Studienlage bisher

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eher dünn in der Leitlinie zur

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Migräneprophylaxe kommen Experten darum

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zum Schluss dass sich Magnesium vor

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allem für migräneepatientinnen und

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Patienten eignet die eine Therapie mit

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einem zugelassenen und in aller Regel

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wirksameren Medikament zur Vorbeugung

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nicht wünschen der Vorteil bei Magnesium

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es hat wenig Nebenwirkungen die

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häufigste ist Durchfall was könnt ihr

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jetzt daraus mitnehmen wenn ihr Migräne

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habt es ist ganz sicher nicht verkehrt

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auf eine gute Versorgung mit Magnesium

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zu achten dafür müsst ihr aber nicht

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unbedingt Pillen schlucken eine gesunde

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Ernährung kann euch da auch weit bringen

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mehr dazu gleich wenn ihr es zur

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Vorbeugung mit Nahrungsergänzungsmittel

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probieren wollt sprecht das am besten

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mit eurem behandelten Neurologen oder

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eurer Neurologin ab habt ihr schon mal

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eure Migräne mit Magnesium in Schach

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gehalten mich interessieren eure

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Erfahrungen schreibt sie mir gerne in

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die

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Kommentare es gibt also viel Forschung

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zum Thema Magnesium und Krankheiten z.B

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auch zu Asthma einige Studien haben

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schon beobachtet dass asthmaapti tin und

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Patienten eher einen niedrigeren

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magnesiumlevel haben eine experimentelle

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Studie aus den USA hat diesen vermuteten

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Zusammenhang mal überprüft und zwar

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wurden 55 Probanten mit leichtem bis

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moderatem Asthma über ein halbes Jahr

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lang täglich 340 mg Magnesium gegeben

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oder eben nur ein Placebo und

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tatsächlich die Probanten die das

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Magnesium erhielten zeigten eine

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deutliche Verbesserung ihrer

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Asthmasymptome und ihrer Lungenfunktion

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die Studie war klein und insgesamt

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braucht es mehr Daten um die Wirksamkeit

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von Magnesium bei asthmabronchale

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generell zu beurteilen aber es ist ein

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spannender Zusammenhang last but not

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least Magnesium und die Zuckerkrankheit

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das kann ein echter Teufelskreis sein

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denn manche Menschen die von Diabetes

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melitus Typ 2 betroffen sind auch

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erworbener alterszucker genannt schalben

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tatsächlich mehr Magnesium aus als

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gesunde und haben deswegen ein höheres

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Risiko für ein Magnesium Mangel der

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wiederum fördert die Insulinresistenz

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also die verminderte Fähigkeit der

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Körperzellen Zucker aus dem Blut

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aufzunehmen die ja der Grund für den

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Diabetes

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ist außerdem zeigen Studien

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Komplikationen eines Diabetes sind bei

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Magnesiummangel oft noch gravierender

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klar ist Diabetiker und Diabetikerinnen

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sollten unbedingt auf ihre

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Magnesiumzufuhr achten das Gute ist

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Magnesium steckt in lauter Lebensmitteln

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die die bei Diabetes sowieso empfohlen

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werden also viel Gemüse und

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Ballaststoffe möglicherweise hat hier

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gar nicht das Magnesium allein den

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positiven Effekt sondern all die guten

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Inhaltsstoffe in diesen Lebensmitteln

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kleiner Spoiler kommen wir gleich noch

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zu also besser ausreichend Magnesium zu

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sich nehmen aber wie gute

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Nahrungsquellen für Magnesium sind neben

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der guten alten Banane vor allem Nüsse

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und Samen aber auch Haferflocken und

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andere Vollkornprodukte und Käse wobei

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man schon 100 g Emmentaler essen müsste

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um so viel Magnesium zu bekommen wie

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etwa mit einer einzigen Banane

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empfehlenswert sind aber auch

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Hülsenfrüchte und grünes Blattgemüse wie

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Mangold und Spinat sowie Fisch z.B Lachs

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und zum nachest dann

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t die Schokolade und zwar dunkle

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Schokolade mit möglichst hohem

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Kakaoanteil oh die riecht gut Kakao hat

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super viel Magnesium wer dann noch

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magnesiumreiches Mineralwasser trinkt

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kommt locker auf die empfohlene

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Magnesium Tagesdosis

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und wer sich das nicht zutraut bei den

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zahlreichen Magnesiumpräparaten als

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Nahrungsergänzung sollte man nur darauf

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achten dass man sie nicht überdosiert

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das RKI empfiehlt täglich maximal 250 mg

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weil höhere Dosierungen zu Durchfall

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führen können deswegen solltet ihr

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unbedingt auf die Packungen schauen mehr

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als die Hälfte der

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nahrungsergänzungsmittel sind nämlich

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laut Verbraucherzentrale überdosiert

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außerdem solltet ihr darauf achten dass

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mit dem Magnesium nicht noch zahlreiche

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andere Vitamine und Mineralstoffe

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enthalten sind da kann es bei

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dauerhafter Einnahme nämlich auch zu

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gesundheitlichen Problemen kommen und

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bei Produkten im Internet werden oft

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irreführende Versprechen gemacht lasst

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euch da also nicht veräppeln für wen und

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warum könnte Magnesium also gut sein der

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Mineralstoff ist lebenswichtig für uns

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alle die meisten können Ihren Bedarf

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auch gut über die Ernährung decken aber

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eben nicht alle und die Forschung hat

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mit vielen kleinen Studien in der

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Gesamtschau überraschende Hinweise

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gegeben auf was Magnesium in unserem

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Körper alles Einfluss hat und welche

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Beschwerden mit zusätzlichem Magnesium

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womöglich gelindert werden könnten alle

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von euch die ihren Blutdruck ihre

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Herzfunktion oder ihren Blutzucker im

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Blick haben müssen oder eben an Migräne

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oder Asthma leiden sollten also bei der

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Ernährung auf eine gute magnesiumzfuhr

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achten ob sich eine zusätzliche Einnahme

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in Form eines Nahrungsergänzungsmittels

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lohnt besprecht ihr am besten mit eurer

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Ärztin oder eurem Arzt und auch wenn es

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nicht gegen Muskelkrämpfe hilft ist bei

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schweißtreibendem Sport ein bisschen

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Magnesium nicht verkehrt denn literweise

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Schweiß lässt uns eben auch Magnesium

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verlieren das soll jetzt aber keine

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Begründung sein keinen Sport mehr zu

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treiben

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tschüss der Mensch braucht Magnesium und

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er braucht Salz und da dosieren fast

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alle über ich habe mich mit dem Thema

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wie viel Salz ist zu viel Salz

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beschäftigt das Video findet ihr hier

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und dann bin ich in der ARD Mediathek

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bei diesem Film hängen geblieben da geht

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es um Kinderkrankenhäuser die aus

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Finanznot oder Fachkräftemangel

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lebensnotwendige Operationen verschieben

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müssen bleibt gesund und bis zum

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nächsten Mal

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