Westward Expansion: Crash Course US History #24

Summary

In dieser Episode von Crash Course U.S. History beleuchtet John Green den Mythos des Wilden Westens und dessen Realität. Er erklärt, wie der Westen stark von der Bundesregierung und der Eisenbahn geprägt wurde, und hinterfragt den Glauben an individuellen Pioniergeist. Green geht auf die Vertreibung der amerikanischen Ureinwohner und die brutale Zerstörung ihrer Kultur ein. Darüber hinaus zeigt er, wie die Landwirtschaft und das Ranching sich zu großen Industrien entwickelten. Am Ende entpuppt sich der Wilde Westen als Symbol des aufstrebenden industriellen Kapitalismus, weit entfernt von der romantischen Vorstellung der Freiheit.

Takeaways

• 🌾 Der Wilde Westen war weniger wild, als Mythen und Hollywood es darstellen, und stark von der Regierung unterstützt.
• 🚂 Die Eisenbahnen ermöglichten die Besiedlung des Westens und waren entscheidend für den wirtschaftlichen Erfolg und die Verbindung zur Moderne.
• 🤠 Die Vorstellung von Cowboys als Einzelgänger ist übertrieben, da die Eisenbahn und industrielle Fleischproduktion eine Schlüsselrolle spielten.
• 🌽 Die Landwirtschaft im Westen entwickelte sich zu einer marktorientierten, groß angelegten Produktion, oft durch große Unternehmen geführt.
• 🦬 Die Zerstörung der Kultur der amerikanischen Ureinwohner, einschließlich der Ausrottung der Büffel, führte zu deren Umsiedlung auf Reservate.
• 📜 Der Dawes Act von 1887 führte zur Aufteilung von Stammesland unter einzelnen indigenen Familien, was zu erheblichen Landverlusten führte.
• 👩‍🌾 Frauen spielten eine zentrale Rolle im ländlichen Leben des Westens, trugen jedoch oft enorme Arbeitsbelastungen auf Familienfarmen.
• ⛏️ Der wirtschaftliche Anreiz, Mineralien und Land zu erobern, war ein Hauptgrund für die Vertreibung der indigenen Völker.
• 🎓 Umerziehungspolitiken wie Internate zielten darauf ab, die Kultur der Ureinwohner zu zerstören, indem Kinder von ihren Familien getrennt wurden.
• 🌍 Der Wilde Westen war Teil eines globalen Trends der Industrialisierung und des Kapitalismus, der nicht nur die USA, sondern auch andere Länder wie Kanada und Australien prägte.

Q & A

Was war das zentrale Argument von Frederick Jackson Turner in seinem Vortrag über die Bedeutung der Grenze in der amerikanischen Geschichte?

Turner argumentierte, dass der Westen für wichtige Merkmale der amerikanischen Kultur verantwortlich sei, wie den Glauben an Individualismus, politische Demokratie und wirtschaftliche Mobilität.

Wie unterscheidet sich der Mythos des Westens von der Realität der Besiedlung?

Der Mythos stellt den Westen als unbesiedeltes, unberührtes Land dar, das von individualistischen Siedlern bewohnt wurde. In Wirklichkeit kamen die meisten Siedler als Familien oder in Gruppen und das Land war oft schon von indigenen Völkern bewohnt.

Welche Rolle spielten die Eisenbahnen bei der Besiedlung des Westens?

Die Eisenbahnen ermöglichten es, Güter zum Markt zu bringen und das Leben im Westen lebenswerter zu machen, da sie notwendige Waren wie Werkzeuge und Bücher lieferten. Außerdem machten sie die Landwirtschaft im Westen profitabel.

Warum gab es zunehmende Konflikte zwischen weißen Siedlern und indigenen Völkern im Westen?

Der Zustrom von Siedlern und der Wunsch nach Land für Eisenbahnen, Landwirtschaft und Bergbau führten zu blutigen Konflikten mit den indigenen Völkern, die aus ihrem angestammten Land verdrängt wurden.

Was war die Ghost Dance-Bewegung und warum war sie bedeutend?

Die Ghost Dance-Bewegung war eine spirituelle Bewegung unter indigenen Völkern, die glaubten, dass durch religiöse Rituale die Weißen verschwinden und die Büffel zurückkehren würden, was die Rückkehr zu ihren traditionellen Lebensweisen ermöglichen würde.

Welche Auswirkungen hatte der Dawes Act von 1887 auf die indigene Bevölkerung?

Der Dawes Act verteilte das Land der indigenen Völker an Einzelpersonen statt an Stämme. Dies führte dazu, dass ein Großteil des Landes von weißen Siedlern oder Spekulanten gekauft wurde, wodurch die indigenen Völker 86 Millionen Morgen Land verloren.

Wie hat die US-Regierung die Kultur der indigenen Völker unterdrückt?

Die Regierung richtete Internate ein, in denen indigene Kinder zwangsweise zivilisiert wurden, indem man ihnen ihre Sprache, Namen und kulturellen Verbindungen entzog. Das Ziel war, die indigene Kultur zu zerstören und sie in die westliche Gesellschaft zu integrieren.

Wie beeinflussten die Eisenbahnen das Bild des Cowboys im Westen?

Die Eisenbahnen trugen dazu bei, das Bild des Cowboys zu prägen, da Viehtriebe oft an Eisenbahnstationen endeten. Ohne Eisenbahnen und die industrielle Fleischverarbeitung hätte es keinen Markt für das Vieh gegeben.

Welche Herausforderungen hatten westliche Farmer im späten 19. Jahrhundert zu bewältigen?

Westliche Farmer standen unter dem Druck internationaler Konkurrenz, da sie mit Landwirten aus Ländern wie Australien und Argentinien konkurrierten. Außerdem war die Landwirtschaft stark von Bewässerungsprojekten abhängig, die große Kapitalinvestitionen erforderten.

Wie hat sich die Landwirtschaft im Westen im späten 19. Jahrhundert verändert?

Die Landwirtschaft im Westen wandelte sich hin zu großen Agrarbetrieben, die durch Bewässerung und chemische Düngemittel unterstützt wurden. Diese Betriebe waren oft im Besitz von großen Unternehmen und nicht von Familien.