Völkermord in Ruanda - Wie kam es zum Genozid an den Tutsi?

MrWissen2go Geschichte | Terra X
4 Apr 202413:59

Summary

TLDRDieses Video erzählt die tragische Geschichte des Völkermords in Ruanda 1994, der nach dem Absturz des Präsidentenflugzeugs von einer brutalen Gewaltausbrüchung ausgelöst wurde. Es erklärt die koloniale Vergangenheit und die sozialen Ursachen, die zu einer ethnischen Kluft zwischen Hutu und Tutsi führten. Der Völkermord, der in 100 Tagen etwa 800.000 Menschenleben forderte, wird zusammen mit der internationalen Reaktion und den Bemühungen Ruandas, mit den Folgen umzugehen, dargestellt. Das Video reflektiert über die Möglichkeit der Versöhnung und fragt, was zu einer dauerhaften Friedensordnung beitragen kann.

Takeaways

  • 😢 Der Völkermord in Ruanda begann nach dem Absturz des Flugzeuges von Präsident Juvénal Habyarimana im Jahr 1994, was zu einer brutalen Gewaltwelle führte, in der etwa 800.000 Menschen, hauptsächlich Tutsi, getötet wurden.
  • 📚 Die Wurzeln des Konflikts reichen bis in die Kolonialzeit zurück, als die Unterschiede zwischen den ethnischen Gruppen Hutu und Tutsi von europäischen Kolonialmächten verstärkt wurden.
  • 👥 Die Bezeichnungen Hutu und Tutsi existierten bereits vor der Kolonialzeit, aber sie waren soziale Kategorien, die sich durch Wohlstand und Einfluss ändern konnten.
  • 🔄 Nach der Unabhängigkeit Ruandas 1962 kam es zu einem Machtwechsel, wobei die Hutu an die Macht kamen und die Tutsi unterdrückt wurden, was zu einer systematischen Flüchtlingswelle führte.
  • ⚔️ Der Konflikt zwischen Hutu und Tutsi wurde durch die Intervention der Rwandischen Patriotischen Front (RPF), einer Tutsi-Armee aus Uganda, weiter verschärft.
  • 🗣️ Die Rolle der Medien und der Politik war entscheidend, als sie die Wut der Bevölkerung gegen die Tutsi aufbauten und damit den Völkermord vorbereiteten.
  • 🚨 Die internationale Gemeinschaft reagierte zu spät und ineffektiv auf die drohende Gewalt, obwohl Warnungen vor einer möglichen Blutbath existierten.
  • 🛡️ Die Vereinten Nationen entsandten Blauhelmsoldaten, aber ohne ausreichendes Mandat oder die erforderliche Truppenstärke, um die Gewalt zu stoppen.
  • 🏳️‍🦱 Nach dem Ende des Völkermords setzte die RPF eine Übergangsregierung ein, die darauf abzielte, die Gesellschaft wieder zu versöhnen und die Vergangenheit zu verarbeiten.
  • 🏛️ Die Gacaca-Gerichte wurden als traditionelle Form der Gerechtigkeit eingesetzt, um die Verbrechen des Genozids aufzuarbeiten, was bis 2012 über 1 Million Fälle umfasste.
  • 🤔 Obwohl Ruanda wirtschaftlich voranschreitet und Anstrengungen zur Versöhnung unternommen werden, bleiben Fragen der Gerechtigkeit und der tatsächlichen Versöhnung in der Gesellschaft bestehen.

Q & A

  • Was ist das Hauptthema des Videos?

    -Das Hauptthema des Videos ist der Völkermord in Ruanda im Jahr 1994, seine Ursprünge, wie er begann und die Folgen, die er für das Land hinterlassen hat.

  • Wer war Juvénal Habyarimana und welche Bedeutung hatte sein Tod für Ruanda?

    -Juvénal Habyarimana war der Präsident von Ruanda. Sein Tod bei einem Flugzeugabsturz am 6. April 1994 markierte den Beginn einer Welle brutaler Gewalt und des Völkermords in Ruanda.

  • Was waren die ethnischen Gruppen in Ruanda, die am Völkermord beteiligt waren?

    -Die meisten Opfer des Völkermords gehörten zur ethnischen Gruppe der Tutsi, während die meisten Täter zur Gruppe der Hutu gehörten.

  • Wieweit reichen die Wurzeln des Völkermords in Ruanda zurück?

    -Die Wurzeln des Völkermords reichen bis in die Kolonialzeit zurück, als die Unterschiede zwischen Hutu und Tutsi von den Kolonialmächten verstärkt wurden.

  • Was war die Rolle der Twa in Ruandas Gesellschaft?

    -Die Twa waren eine kleine Bevölkerungsgruppe in Ruanda, die als Jäger und Sammler lebte und einen sehr kleinen Teil der Bevölkerung ausmachte.

  • Wie hat die belgische Kolonialherrschaft die Beziehung zwischen Hutu und Tutsi beeinflusst?

    -Die belgische Kolonialherrschaft hat den Unterschied zwischen Hutu und Tutsi stärker hervorgehoben, indem sie beispielsweise nur Tutsis Zugang zu höherer Bildung gewährte und sie als überlegen ansahen.

  • Was war der Auslöser für die Gewaltwelle nach dem Tod von Juvénal Habyarimana?

    -Der Tod von Juvénal Habyarimana bei einem Flugzeugabsturz am 6. April 1994 war der Auslöser für eine Welle brutaler Gewalt, die in den folgenden 100 Tagen zu einer Welle von Massakern an der Tutsi-Bevölkerung führte.

  • Was war die Rolle von Théoneste Bagosora im Völkermord?

    -Théoneste Bagosora, ein Unteroffizier und enger Vertrauter des verstorbenen Präsidenten, leitete eine Gruppe, die den Völkermord einleitete, indem sie gemäßigte Hutu-Politiker eliminierte und die Massaker an der Tutsi-Bevölkerung organisierte.

  • Wie wurde der Völkermord in den Medien dargestellt?

    -In den Medien, insbesondere in Zeitungen und Radiosendungen, wurden die Tutsi häufig als Kakerlaken beschimpft, die man zertreten müsse, was die Stimmung im Land gegen die Tutsi aufheizte.

  • Was waren die Gründe für die Beteiligung vieler Hutu an den Massakern?

    -Die Beteiligung vieler Hutu an den Massakern war vielfältig: Einige handelten aus Überzeugung, andere aus Angst oder dem Wunsch, sich persönlich zu bereichern, indem sie die Häuser der getöteten Tutsi plünderten.

  • Wie konnte der Völkermord in Ruanda möglicherweise verhindert worden sein?

    -Der Völkermord könnte möglicherweise verhindert worden sein, wenn die internationale Gemeinschaft die UN-Truppenstärke in Ruanda hätte erhöhen, sie hätte ein klares Mandat für militärische Eingriffe erhalten oder die Ereignisse früher als Völkermord erkannt und reagiert hätte.

  • Was sind die Gacaca-Gerichte und welche Rolle spielen sie bei der Aufarbeitung des Völkermords?

    -Die Gacaca-Gerichte sind traditionelle Gemeinde-Gerichte in Ruanda, die zur Aufarbeitung der Gräueltaten des Genozids eingesetzt wurden. Sie haben über 1 Million Fälle verhandelt und sind für die offizielle Aufarbeitung des Völkermords verantwortlich.

  • Wie hat sich Ruanda nach dem Völkermord entwickelt?

    -Nach dem Völkermord hat sich Ruanda unter der Führung von Paul Kagame, dem ehemaligen Anführer der RPF, schnell wirtschaftlich entwickelt. Es gibt eine neue Verfassung, eine neue Nationalhymne und Flagge, und es wurden Bemühungen unternommen, die Gesellschaft zu versöhnen, obwohl es auch Kritik an der Autoritätreichen Führung Kagames gibt.

  • Was ist die Rolle der internationalen Gemeinschaft während des Völkermords in Ruanda?

    -Die internationale Gemeinschaft, vertreten durch die Vereinten Nationen, hatte eine Friedensmission in Ruanda, die jedoch aufgrund von Einschränkungen und mangelnder Entschlossenheit nicht in der Lage war, den Völkermord zu verhindern. Spätere Entscheidungen, die Truppenstärke zu erhöhen und Schutzzonen einzurichten, kamen jedoch zu spät.

Outlines

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😢 Der Völkermord in Ruanda: Eine tragische Geschichte

Dieses Video skizziert die tragische Geschichte des Völkermords in Ruanda, der im April 1994 begann und innerhalb von 100 Tagen zu der Ermordung von etwa 800.000 Menschen, hauptsächlich der Tutsi-Ethnie, führte. Der Konflikt hat seine Wurzeln in der kolonialen Vergangenheit und der Manipulation der Bevölkerung durch die damaligen Kolonialmächte. Die Ermordung des Präsidenten Juvénal Habyarimana durch einen Raketenangriff war der Auslöser für die Welle der Gewalt. Die Rolle der Hutu und Tutsi in der Gesellschaft, die koloniale Einteilung und die Folgen dieser Zeit für die Beziehungen zwischen den beiden Gruppen werden ebenso behandelt wie die politischen Hintergründe und die Ereignisse, die zum Massaker führten.

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🔍 Der Ausbruch des Völkermords und die Reaktion der Welt

Der zweite Absatz des Skripts beschreibt den Ausbruch des Völkermords nach dem Tod von Präsident Habyarimana und die folgenden 100 Tage der Brutalität. Die Rolle von Théoneste Bagosora und der extremistischen Hutu-Gruppen wird dargelegt, die den Mord an der Tutsi-Bevölkerung organisierten. Der Text erklärt auch, was Völkermord bedeutet und wie er durch die Vereinten Nationen definiert wird. Die Reaktion der internationalen Gemeinschaft auf die Krise wird kritisch hinterfragt, insbesondere die Entscheidung, die meisten der UN-Blauhelmsoldaten abzuziehen und die fehlende Entschlossenheit, den Völkermord zu verhindern.

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🕊️ Der Weg zur Versöhnung und die Herausforderungen danach

Der dritte Absatz konzentriert sich auf die Periode nach dem Völkermord und die Bemühungen Ruandas, sich zu versöhnen und wieder zusammenzufinden. Es wird über die Bildung einer Übergangsregierung aus Vertretern beider Gruppen, die Schaffung einer neuen Verfassung und die wirtschaftliche Entwicklung gesprochen. Der Fokus liegt auf der Rolle von Paul Kagame, der nach dem Sieg der RPF Präsident wurde, und seinen Bemühungen, die Bevölkerung zu versöhnen. Die Einrichtung von Gedenkstätten, die Trauerwoche im April und die Einstellung der ethnischen Zugehörigkeit im Pass sind Beispiele für die Bemühungen der Regierung. Allerdings werden auch die Probleme der Aufarbeitung der Verbrechen der RPF und die autoritäre Führungsweise Kagames thematisiert, die die vollständige Versöhnung und Reconciliation in Frage stellen.

Mindmap

Keywords

💡Völkermord in Ruanda

Der Völkermord in Ruanda bezieht sich auf die Massakre, bei der im Jahr 1994 innerhalb von 100 Tagen etwa 800.000 Menschen, hauptsächlich Angehörige der Volksgruppe der Tutsi, ermordet wurden. Dies ist ein zentrales Thema des Videos und zeigt die extreme Gewalt und Barbarei, die in dieser kurzen Zeit stattfand.

💡Koloniale Vergangenheit

Die koloniale Vergangenheit spielt eine wichtige Rolle im Video, da sie die Wurzeln der Konflikte in Ruanda veranschaulicht. Europa entwurzelte die traditionelle soziale Struktur, indem es die Begriffe Hutu und Tutsi nach rassistischen Kriterien interpretierte und die soziale Kluft zwischen diesen Gruppen vertiefte.

💡Hutu und Tutsi

Hutu und Tutsi sind ethnische Gruppen in Ruanda. Im Video werden sie als zentrale Akteure im Völkermord vorgestellt, wobei die Hutu die meisten Täter und die Tutsi die Hauptopfer waren. Die Unterschiede zwischen den Gruppen wurden durch koloniale Einflüsse verstärkt und waren ein Hauptfaktor für den Konflikt.

💡Juvénal Habyarimana

Juvénal Habyarimana war der Präsident von Ruanda, der bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kam, was als Auslöser für den Völkermord diente. Sein Tod führte zu einer Welle brutaler Gewalt, die das Land für 100 Tage ergriff.

💡Ruandische Patriotische Front (RPF)

Die RPF ist eine tutsi-geführte Rebellenarmee, die aus dem benachbarten Uganda kam und an der Beendigung des Völkermords beteiligt war. Ihr Anführer, Paul Kagame, ist heute der Präsident von Ruanda und spielt eine zentrale Rolle in der Versöhnung und der Nachkriegsordnung des Landes.

💡Gacaca-Gerichte

Die Gacaca-Gerichte sind traditionelle gemeinschaftliche Gerichte in Ruanda, die zur Aufarbeitung des Völkermords eingesetzt wurden. Sie verhandelten über 1 Millionen Fälle und sind ein Beispiel für die Bemühungen Ruandas, mit der Vergangenheit umzugehen, obwohl ihre Effizienz und Unparteilichkeit kritisch diskutiert werden.

💡Versöhnung

Versöhnung ist ein Kernthema des Videos und bezieht sich auf die Bemühungen Ruandas, nach dem Völkermord wieder zusammenzukommen. Dies geschieht durch verschiedene Initiativen wie Gedenkstätten, eine Trauerwoche und die Schaffung einer neuen Verfassung, die die ethnische Zugehörigkeit im Pass nicht mehr berücksichtigt.

💡Paul Kagame

Paul Kagame ist ein zentrales Thema des Videos, da er der Anführer der RPF war und später der Präsident von Ruanda wurde. Sein Name ist mit dem Ende des Völkermords und der anschließenden Versöhnungs- und Wiederaufbaubemühungen des Landes verbunden.

💡Ethnische Kluft

Die ethnische Kluft zwischen Hutu und Tutsi ist ein Schlüsselkonzept im Video, das die tief verwurzelten Unterschiede und Konflikte innerhalb Ruandas hervorhebt. Diese Kluft wurde durch koloniale Einflüsse verstärkt und war ein Haupttreiber des Völkermords.

💡KongoBrazzaville

KongoBrazzaville wird im Video als Nachbarland von Ruanda erwähnt, dessen Bevölkerung ebenfalls in Hutu und Tutsi aufgeteilt ist. Der Konflikt in Ruanda hatte auch Auswirkungen auf seine Nachbarn, wie das Beispiel des ermordeten demokratisch gewählten Hutu-Präsidenten von Burundi zeigt.

Highlights

Das Bild zeigt zwei Männer, die herzlich umarmen, symbolisch für die tragische Geschichte des Mordes und des Völkermords in Ruanda.

Der Mord am Vater eines Mannes durch den anderen, der an einem Verbrechen im Jahr 1994 beteiligt war, bei dem Hunderttausende starben.

Der Völkermord in Ruanda, ein Verbrechen, das aus normalen Bürgern grausame Mörder machte, wird thematisiert.

Die koloniale Vergangenheit und ihre Auswirkungen auf die ethnischen Spannungen zwischen Hutu und Tutsi werden erläutert.

Die Unterschiede zwischen Hutu, Tutsi und Twa sowie ihre soziale Bedeutung vor der Kolonialzeit werden beschrieben.

Die europäische Kolonialherrschaft und die darauf folgende rassistische Einteilung von Hutu und Tutsi werden dargelegt.

Die Unabhängigkeit Ruandas und die nachfolgenden sozialen Umbrüche, mit dem Aufstieg der Hutu und dem Verlust der Privilegien der Tutsi.

Der Beginn des Konflikts durch die Invasion der Tutsi-Armee, die Rwanda von Uganda aus angegriffen hat.

Die politische Instabilität in Ruanda vor dem Völkermord, einschließlich der wirtschaftlichen Krise und der Forderung nach demokratischen Reformen.

Die Rolle von Juvénal Habyarimana, dem damaligen Präsidenten, und der Ausnutzung des Konflikts zur Ablenkung von innenpolitischen Problemen.

Die Vorbereitung des Völkermords durch extremistische Rhetorik und die Ausnutzung kolonialer Narrationen zur Hetze gegen die Tutsi.

Die dramatische Eskalation der Gewalt nach dem Abschuss des Flugzeuges von Präsident Habyarimana und der Initiierung des Völkermords durch Hutu-Extremisten.

Die internationale Reaktion auf den Völkermord, einschließlich der fehlenden Entschlossenheit und des Rückzugs der UN-Friedenstruppen.

Die systematische und brutale Art und Weise, wie die Massaker an der Tutsi-Bevölkerung durchgeführt wurden, mit einer hohen Anzahl von Opfern.

Die Rolle der Gacaca-Gerichte bei der Aufarbeitung des Völkermords und die Herausforderungen der Versöhnung in Ruanda.

Die wirtschaftliche Entwicklung und politischen Veränderungen in Ruanda nach dem Völkermord unter der Führung von Paul Kagame.

Die Frage der Versöhnung und der möglichen Annäherung der Gesellschaft nach dem Völkermord, mit Beispielen wie dem umarmenden Männern.

Die Diskussion über die Grenzen der Aufarbeitung des Völkermords und die politischen Herausforderungen in Ruanda unter autoritärer Führung.

Transcripts

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Schaut euch mal dieses Bild hier an.

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Zu sehen sind zwei Männer, die sich anscheinend herzlich umarmen.

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Aber dahinter steckt tatsächlich eine tragische Geschichte.

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Der Mann rechts im Bild ist mitverantwortlich

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für den Mord am Vater des anderen Mannes.

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Er war beteiligt an einem Verbrechen, bei dem 1994

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in rund 100 Tagen Hunderttausende Menschen ihr Leben verloren.

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Ein Verbrechen, bei dem aus normalen Bürgern grausame Mörder

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wurden, die Nachbarn, Kollegen oder ehemalige Freunde umgebracht haben.

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Gemeint ist der Völkermord in Ruanda.

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Wie es dazu kam?

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Was die koloniale Vergangenheit damit zu tun hat und wie Ruanda heute

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mit den Folgen umgeht.

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Darum geht es in diesem Video.

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Es ist der Abend des 6. April 1994.

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Ein Flugzeug ist im Landeanflug auf Kigali, die Hauptstadt von Ruanda.

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An Bord befindet sich Juvénal Habyarimana, der Präsident von Ruanda.

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Aber kurz bevor der Regierungsflieger landet,

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schlagen zwei Raketen in das Flugzeug ein.

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Die Maschine stürzt ab.

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Alle Insassen sterben.

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Der Flugzeugabsturz ist Auftakt für eine Welle brutaler Gewalt.

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In den folgenden 100 Tagen verlieren etwa 800.000 Menschen ihr Leben.

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Die meisten gehören zur Volksgruppe der Tutsi.

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Die meisten Täter dagegen gehören zur Volksgruppe der Hutu.

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Dieser Völkermord zählt zu den schlimmsten Gewaltverbrechen des 20. Jahrhunderts.

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Seine Wurzeln reichen allerdings bis in die Kolonialzeit zurück.

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Ruanda liegt im Osten von Zentralafrika.

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Ende des 19. Jahrhunderts regiert hier ein König, der Mwami.

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Das hindert die Europäer aber nicht daran, aus Ruanda eine Kolonie zu machen.

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Ab 1885 gehört das Land zunächst zum sogenannten Deutsch-Ostafrika.

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Nach der Niederlage Deutschlands im Ersten Weltkrieg herrschen

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dann die Belgier als Kolonialmacht über Ruanda.

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Die Bezeichnungen Hutu und Tutsi existieren schon vor der Kolonialzeit.

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Das Wort Tutsi bezeichnet ursprünglich eine Person, der eine große Viehherde gehört.

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Als Hutu dagegen gelten die Bauern, die auf den Feldern arbeiten.

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Neben den Hutu und Tutsi gibt es noch die Twa, die lange Zeit

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als Jäger und Sammler leben,

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aber nur einen sehr kleinen Teil der Bevölkerung ausmachen.

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Die Tutsi haben häufig wichtige Positionen im Land inne.

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Somit beschreibt Tutsi auch ganz allgemein die Führungsschicht des Landes.

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Während Hutu die Mehrheit der Bevölkerung meint.

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Dabei ist es durchaus möglich, dass ein Hutu zu Wohlstand

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und Einfluss kommt und dadurch zu einem Tutsi wird.

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Und umgekehrt geht das auch.

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Hutu und Tutsi sind also eher soziale Kategorien,

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die verschiedene Gesellschaftsschichten bezeichnen.

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Als die Europäer nach Ruanda kommen, achten sie darauf allerdings nicht.

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Stattdessen teilen sie Hutu und Tutsi nach rassistischen Kriterien ein.

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In den Augen der Europäer sind die Tutsi

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eine Rasse, die aus Nordafrika kommt und den Hutu überlegen ist.

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Gleichermaßen glauben die Europäer, sie selbst seien den Einwohnern Afrikas

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generell überlegen und rechtfertigen damit ihre Kolonialherrschaft.

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Die Deutschen und belgischen Kolonialbeamten beginnen jetzt damit,

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den vermeintlichen Unterschied zwischen Hutu und Tutsi stärker herauszustellen.

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So stellen etwa die Belgier ab den dreißiger Jahren Pässe aus,

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auf denen vermerkt ist, ob die Person zu den Hutu oder zu den Tutsi gehört.

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Außerdem erhalten nur die Tutsi Zugang zu höherer Bildung.

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Aber vieles ändert sich, als Ruanda am 1. Juli 1962 unabhängig wird.

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Jetzt bekleiden plötzlich Hutu,

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zu denen etwa 80 % der Bevölkerung zählen, wichtige Führungspositionen.

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Die Tutsi dagegen verlieren ihre Privilegien

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und werden systematisch unterdrückt.

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Viele von ihnen fliehen ins Ausland.

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Die folgenden Jahrzehnte sind vom ständigen Konflikt zwischen Hutu und Tutsi geprägt.

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Auf den 1. Oktober 1990 greift dann eine Tutsi

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Armee aus dem benachbarten Uganda den Norden von Ruanda an.

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Die Truppen gehören zur sogenannten Ruandischen Patriotischen Front, kurz RPF.

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Ihr Anführer ist Paul Kagame, ein Tutsi,

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der 1959 mit seiner Familie nach Uganda geflohen ist.

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Kagame ist Gegenspieler, ist der Hutu.

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Juvénal Habyarimana. Erinnert euch, ist es

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der ruandische Präsident, der später beim Flugzeugabsturz stirbt.

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Habyarimana regiert in Ruanda seit 1973 als Diktator.

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Aber schon bevor die RPF angreift, bröckelt seine Herrschaft.

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Unter anderem aufgrund einer Wirtschaftskrise

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fordern mehr und mehr Menschen demokratische Reformen.

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Habyarimana und seine Leute versuchen jetzt, den Kampf gegen die RPF

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für sich zu nutzen.

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Ihr Kalkül:

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Wenn sich die Stimmung im Land gegen die Tutsi richtet,

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dann lenkt das von der Kritik an ihrer Herrschaft ab.

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In der Zeitung und im Radio lassen sie die Tutsi immer öfter

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als Kakerlaken beschimpfen, die man zertreten müsse.

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Auch die Erzählung aus der Kolonialzeit wird wieder aufgegriffen,

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nach der die Tutsi angeblich

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aus Nordafrika eingewandert seien, um die Hutu zu unterwerfen.

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Im November 1992 sagt ein extremistischer Hutu Politiker bei einer Rede:

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Ihr müßt wissen, dass derjenige, dessen Kopf ihr nicht abschlägt,

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es sein wird, der euren Kopf abschlägt.

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Es sind solche Sätze, die in Ruanda den Boden für den Völkermord bereiten.

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Davon aufgestachelt,

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verüben extremistische Hutu erste Massaker an der Tutsi-Bevölkerung.

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Zur selben Zeit kommt es auch im Nachbarland Burundi zu Gewaltausbrüchen.

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Hier ist die Bevölkerung ebenfalls in Hutu und Tutsi gespalten.

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Als Tutsi-Offiziere Ende Oktober 1993 den demokratisch gewählten

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Hutu-Präsidenten von Burundi umbringen, verschärft sich die Situation weiter.

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Auch in Ruanda wiegen militärische Erfolge.

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Der RPF Rebellenarmee sieht sich Habyarimana allerdings gezwungen,

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am 4.August 1993 ein Friedensabkommen mit ihr zu schließen.

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Dieses Abkommen sieht vor, dass sich eine Übergangsregierung aus

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drei Gruppen bildet aus Habyarimana und den Politikern seiner Partei aus

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Vertretern der RPF und aus Hutu, Politikern anderer Parteien,

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die Habyarimana erst zwei Jahre zuvor in Ruanda wieder zugelassen hat.

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Aber die Umsetzung des Abkommens

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verzögert sich und der Frieden steht auf Messers Schneide.

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Niemand weiß, wie lange er wirklich hält.

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Die Vereinten Nationen entschließen sich deshalb, eine Friedensmission

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mit sogenannten Blauhelmsoldaten nach Ruanda zu schicken.

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Sie sollen die Einhaltung des Friedensabkommens überwachen.

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Am 6. April 1994 stirbt Juvenal Habyarimana dann beim Abschuss eines Flugzeugs.

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Und die Lage in Ruanda eskaliert.

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Wer die Rakete auf das Flugzeug

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des Präsidenten abgeschossen hat, das ist bis heute nicht geklärt.

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Wir wissen aber sehr genau, was danach passiert.

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Unter der Führung des Unteroffiziers Théoneste Bagosora leitet

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eine Gruppe von engen Vertrauten des toten Präsidenten den Völkermord ein.

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An dieser Stelle sollten wir einmal kurz erklären,

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was Völkermord eigentlich bedeutet.

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Man bekommt den Begriff ja immer wieder mit, aber wichtig ist, ihn zu definieren.

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Die Vereinten Nationen verstehen unter Völkermord die Absicht,

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eine nationale, ethnische, rassische oder religiöse Gruppe

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als solche ganz oder teilweise zu zerstören.

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Ein Völkermord, auch Genozid genannt, kann dabei durch

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verschiedene Handlungen erfolgen, etwa durch Maßnahmen zur Geburten,

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Verhinderung oder das systematische Töten von Angehörigen einer Gruppe.

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Genau dieses systematische Töten können wir in 1994 in Ruanda beobachten.

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Nach dem Flugzeugabsturz lassen Sora und seine Leute zunächst übers

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Radio verbreiten, Die RPF habe die Raketen abgeschossen.

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Dann gehen sie gegen gemäßigte Hutu Politiker wie die Premierministerin

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Agathe Uwilingiyimana und Offiziere vor, lassen

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sie hinrichten oder zwingen sie, ins Ausland zu fliehen.

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Nun gibt es niemanden mehr,

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der sich einem Massaker an den Tutsi entgegenstellen könnte.

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Überall im Land treiben in den Tagen nach dem 6. April

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Soldaten oder Partei Milizen die Tutsi zusammen, um sie umzubringen.

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Dabei gehen sie häufig sehr brutal vor und nutzen neben Gewehren auch Macheten

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und andere primitive Waffen.

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Zu den schrecklichen Morden kommen außerdem zahlreiche Vergewaltigungen.

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Bei der Suche nach ihren Opfern,

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hilft den Tätern, dass noch immer in den Pässen der Menschen

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verzeichnet ist, wer Hutu und wer Tutsi ist.

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An diesen Massakern beteiligen sich auch viele Hutu,

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die nicht der Armee oder einer Miliz angehören.

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Ihre Motive sind vielfältig.

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Einige handeln aus Überzeugung.

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Andere wollen sich persönlich bereichern und plündern

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die Häuser der getöteten Tutsi.

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Wieder andere töten aus Angst, weil ihnen von anderen Hutu angedroht

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wird, selbst Opfer der Gewalt zu werden, wenn sie nicht mitmachen.

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Einer der Schauplätze des Völkermords ist Nyamata im Südosten von Ruanda.

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Hier lebt die etwa 20-jährige Francine Niyitegeka mit ihrer Familie.

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Als wenige Tage nach dem Flugzeugabsturz bewaffnete Männer in den Ort

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kommen, suchen viele der dort lebenden Tutsi Zuflucht in der örtlichen Kirche.

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Aber auch dort sind sie nicht sicher.

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Die Bewaffneten dringen in die Kirche ein und beginnen, die wehrlosen

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Männer, Frauen und Kinder auf brutalste Weise umzubringen.

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Francine gelingt es, sich in die nahegelegenen Sümpfe zu retten.

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Jeden Tag kommen die MordKommandos jetzt dorthin,

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suchen nach den Überlebenden und töten, wen sie finden können.

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Am Nachmittag ziehen sie sich wieder zurück.

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Ganz ähnlich läuft das in vielen Gegenden Ruandas ab.

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Die Täter beginnen morgens mit dem Morden,

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abends sitzen sie zusammen, trinken Bier und planen den nächsten Tag.

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Dazu passt, dass Zeugen später in Interviews sagen,

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die Mörder hätten die Massaker als Arbeit empfunden.

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Das ist wirklich heftig.

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Und wenn ihr diese Grausamkeit zumindest ein Stück weit mal spüren wollt,

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dann empfehle ich euch sehr den Film

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„Hotel Ruanda“, in dem das sehr gut dargestellt wird.

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Francine muss mit ansehen, wie ihr Kind vor ihren Augen ermordet wird.

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Sie selbst überlebt nur, weil die Männer sie zwar niederschlagen,

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aber danach nicht mehr wiederkommen.

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Insgesamt dauern die Massaker ganze 100 Tage

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an, der Völkermord endet erst, als die Truppen der RPF

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durch diszipliniertes Vorgehen militärisch die Oberhand gewinnen

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und im Juli 1994 das ganze Land unter ihre Kontrolle bringen.

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Schätzungen gehen davon aus, dass in diesen 100 Tagen

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etwa 500.000 bis 1 Millionen Menschen ihr Leben verlieren.

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Meistens wird die Zahl 800.000 genannt,

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noch einmal: In 100 Tagen.

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Angesichts der schrecklichen Ereignisse stellt sich die Frage

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Hätte denn der Völkermord in Ruanda verhindert werden können?

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Wir erinnern uns: Immerhin sind rund

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2.500 Soldaten der Vereinten Nationen im Land, als die Gewalt beginnt.

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Das Problem ist Es sind zu wenige, um etwas ausrichten zu können.

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Aus Kostengründen hat es die internationale Gemeinschaft

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zuvor abgelehnt, die Truppenstärke zu erhöhen.

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Außerdem haben die Blauhelmsoldaten

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nicht das Mandat, den offiziellen Auftrag militärisch einzugreifen.

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Das heißt, sie dürfen ihre Waffen in der Regel nur zur Selbstverteidigung einsetzen.

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Im Lichte weiterer Informationen erscheint diese Entscheidung fatal.

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Denn heute wissen wir auch, dass die Vereinten Nationen durchaus

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darüber informiert waren, dass es in Ruanda zu einem Blutbad kommen könnte.

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Noch im Januar 1994 schickte der Befehlshaber der UN Truppen in Ruanda,

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Roméo Dallaire, eine entsprechende Warnung an seine Vorgesetzten.

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Allerdings ist sie weitestgehend verpufft.

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Ein weiteres Problem sehr schnell nach dem Beginn des Völkermords

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entscheiden die Verantwortlichen, den Großteil der Truppen abzuziehen.

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Die internationale Gemeinschaft benennt die Ereignisse nicht klar

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genug als das, was sie sind, nämlich Völkermord.

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Stattdessen sprechen ausländische Staats- und Regierungschefs zunächst von einem Krieg.

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Und aus diesem Krieg sollen die Friedenstruppen abgezogen werden

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zur eigenen Sicherheit.

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Rückblickend wird auch das als Fehler bewertet.

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Experten vermuten,

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dass die Vereinten Nationen den Völkermord durch entschiedenes Handeln

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noch hätten aufhalten können.

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Zwar beschließt die UN am 17. Mai, die Truppenstärke wieder auf 5.500 Mann aufzustocken

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und Schutzzonen in Ruanda einrichten zu lassen.

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Aber diese Entscheidung kommt viel zu spät,

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und auch das kommt in dem Film „Hotel Ruanda“ sehr gut rüber.

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In Zusammenhang mit dem Völkermord stellt sich

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aber noch eine zweite drängende Frage: Wie geht es danach weiter?

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Kann es nach so einem Ereignis überhaupt Versöhnung geben zwischen Opfern und Tätern im Land?

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Nachdem militärischen Sieg

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der RPF bildet sich eine Übergangsregierung aus Hutu und Tutsi.

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Eine neue Verfassung wird ausgearbeitet,

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es gibt eine neue Nationalhymne und auch eine neue Flagge.

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Die Wirtschaft wächst schnell,

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und zwischen Hutu und Tutsi bleibt es in Ruanda weitgehend friedlich.

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Seit dem Jahr

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2000 ist der ehemalige Rebellen Führer Paul Kagame Präsident von Ruanda.

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Öffentlich gibt er das Ziel aus, die Menschen wieder zu versöhnen.

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Im ganzen Land entstehen Gedenkstätten, und jedes Jahr gibt es im April

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eine Trauer Woche, in der der Opfer des Völkermords gedacht wird.

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Außerdem darf nun die ethnische Zugehörigkeit nicht mehr im Pass stehen.

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Auch juristisch beginnt die Aufarbeitung des Völkermords.

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Neben regulären staatlichen Gerichtsverfahren und einem Internationalen Strafgerichtshof

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gibt es dafür auch viele kleinere Gerichte,

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die über die Gräueltaten des Genozids verhandeln sollen.

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Diese traditionellen Gemeinde Gerichte tragen den Namen Gacaca.

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Damit sie funktionieren, lässt die Regierung extra Tausende Laienrichter ausbilden.

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Mit einem einwöchigen Crashkurs werden sie auf ihre Arbeit vorbereitet.

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Bis 2012 verhandeln die Gacaca-Gerichte über 1 Millionen Fälle.

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Offiziell gilt die Aufarbeitung des Völkermords in Ruanda damit als Erfolg.

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Allerdings ist fraglich, wie sehr dieses Bild tatsächlich stimmt.

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Einerseits sind durch ungefähr 12.000 Gacaca-Gerichte tatsächlich viele Gräueltaten ans Licht gekommen.

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Andererseits wird der Regierung unter Paul Kagame vorgeworfen,

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dass die Verbrechen der RPF Armee bei den Gerichtsverhandlungen

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keine Rolle gespielt haben.

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Denn auch beim Vormarsch der Rebellentruppen gab es

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Menschenrechtsverletzungen, wenn auch in einem anderen Ausmaß.

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Bis heute kommen diese Verbrechen in Ruanda aber kaum zur Sprache.

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Und das liegt auch daran, dass Kagame das Land autoritär regiert.

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Obwohl Ruanda wirtschaftlich zu den fortschrittlichsten Staaten in Afrika

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zählt, ist das Land keine Funktionieren der Demokratie.

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Ob die Gesellschaft mittlerweile wirklich wieder zusammengewachsen ist,

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das können wohl nur die Menschen in Ruanda selbst beurteilen.

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Immerhin, muss man sagen,

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gibt es Zeichen der Annäherung, wie etwa das Foto, das wir am Anfang gesehen haben,

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der beiden Männer, die sich in den Armen liegen.

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Aber was meint ihr, ist Versöhnung

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nach so einem schrecklichen Verbrechen überhaupt möglich?

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Und was kann dazu beitragen?

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Schreibt's gerne unten in die Kommentare.

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Und bitte bleibt sachlich auch bei diesem Thema.

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Hier neben mir geht es für euch weiter mit einem anderen Video,

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das sich mit der postkolonialen Geschichte Afrikas befasst

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und darunter ein Video von Terra X.

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Danke fürs Zuschauen und bis zum nächsten Mal.

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