TZI Modell - THEMENZENTRIERTE INTERAKTION von Ruth Cohn einfach erklärt (+ Beispiel) | ERZIEHERKANAL

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2 Jul 202309:01

Summary

TLDRDieses Video erklärt das pädagogische Konzept der themenzentrierten Interaktion (TZI), entwickelt von Ruth Kohn. Es fokussiert auf soziales Lernen und persönliche Entwicklung in Gruppen. Das vier Faktoren-Modell, bestehend aus 'Ich', 'Wir', 'S' und 'Globe', bestimmt Gruppendynamiken. Die TZI beinhaltet drei Aktionen: Autonomie, Wertschätzung und Grenzen erweitern. Es gibt auch zwei Postulate und acht hilfsregeln für effektive Gruppenarbeit, die auf Wertschätzung und direkte Kommunikation beruhen.

Takeaways

  • 🌟 Die themenzentrierte Interaktion (TZI) ist ein pädagogisches Konzept, das vor allem im Team- und Gruppenarbeit Anwendung findet.
  • 👥 Die TZI wurde von der Psychologin Ruth Cohn entwickelt und zielt auf das soziale Lernen und die persönliche Entwicklung ab.
  • 📚 Das Konzept ist vielfältig einsetzbar, oft unbewusst in pädagogischen Teams, Weiterbildungen und Fortbildungsseminaren angewandt.
  • 🔄 Das vier Faktoren-Modell ist grundlegend für die TZI und beschreibt die Dynamik von Gruppen und Teams durch das Ich, das Wir, das S (Thema) und das Globe (Umfeld).
  • 👤 Das 'Ich' beinhaltet die individuelle Biografie und den aktuellen Zustand einer Person, was für ihre Teilnahme an der Gruppe relevant ist.
  • 👥 Das 'Wir' beschreibt die Interaktion und Dynamik innerhalb der Gruppe, einschließlich der Stimmung und des Gruppengefüges.
  • 📝 Das 'S' repräsentiert das Thema der Gruppe, das Aufgaben und Zuständigkeiten für die Mitglieder schafft und strukturiert.
  • 🌐 Das 'Globe' beschreibt das äußere Umfeld, das die Gruppe beeinflusst, wie z.B. institutionelle, organisatorische, wirtschaftliche und kulturelle Aspekte.
  • 🛠 Es gibt drei Aktionen in der TZI: Autonomie (Eigenverantwortung und Bewusstsein für Interdependenz), Wertschätzung (Respekt vor dem Wachstum) und Grenzen erweitern (Freie Entscheidung unter Bedingungen).
  • 📝 Zwei Postulate der TZI sind: 'Sei deine eigene Schärperson' (Verantwortung für eigenes Handeln) und 'Störungen haben Vorrang' (Direkter Umgang mit Störungen und Konflikten).
  • 📖 Acht hilfsregeln und Werte wurden von Ruth Cohn für effektives Gruppen- und Teamarbeit formuliert, aber sie sollten flexibel und situationgerecht angewendet werden.

Q & A

  • Was ist die themenzentrierte Interaktion (TZI) und von wem wurde sie entwickelt?

    -Die themenzentrierte Interaktion (TZI) ist ein pädagogisches Handlungskonzept, das vor allem in der Arbeit mit Gruppen und Teams eingesetzt wird, um soziales Lernen und persönliche Entwicklung zu fördern. Sie wurde von der deutschen Psychologin Ruth Cohn entwickelt.

  • Welche Ziele verfolgt die themenzentrierte Interaktion?

    -Das vorrangige Ziel der TZI ist es, soziales Lernen zu ermöglichen und die persönliche Entwicklung der Gruppenmitglieder zu fördern. Zudem soll die Arbeit in Gruppen und Teams lebendiger und effizienter gestaltet werden.

  • Was ist das Vier-Faktoren-Modell der TZI?

    -Das Vier-Faktoren-Modell der TZI beschreibt vier zentrale Elemente, die auf Gruppen und Teams einwirken: das Ich (die einzelnen Personen), das Wir (die Gruppendynamik), das Es (das Thema der Gruppe) und das Globe (das Umfeld der Gruppe).

  • Wie wird das 'Ich' im Vier-Faktoren-Modell definiert?

    -Das 'Ich' bezieht sich auf die individuellen Personen der Gruppe, einschließlich ihrer Biografie, Erfahrungen, Fähigkeiten und Tagesform.

  • Welche Bedeutung hat das 'Wir' im Vier-Faktoren-Modell?

    -Das 'Wir' beschreibt die Interaktion der Gruppe, also das Gruppengefüge, die Dynamik und die Beziehungen der Mitglieder untereinander.

  • Was wird im Vier-Faktoren-Modell unter dem Begriff 'Es' verstanden?

    -Das 'Es' beschreibt das Thema oder die Aufgabe der Gruppe. Es gibt den Personen Orientierung und Struktur und sollte so formuliert sein, dass sich jeder angesprochen fühlt.

  • Welche Rolle spielt das 'Globe' im Vier-Faktoren-Modell?

    -Das 'Globe' bezieht sich auf das Umfeld der Gruppe, das durch institutionelle, organisatorische, wirtschaftliche oder kulturelle Faktoren geprägt ist und auf den Gruppenprozess einwirkt.

  • Was versteht man unter den Aktionen der TZI?

    -Aktionen sind Grundannahmen der TZI, die nicht bewiesen oder begründet werden müssen. Es gibt drei zentrale Aktionen: Autonomie, Wertschätzung und Grenzen erweitern.

  • Was bedeutet das Postulat 'Störungen haben Vorrang' in der TZI?

    -Das Postulat besagt, dass Störungen und Konflikte im Gruppenprozess sofort angesprochen und bearbeitet werden sollten, um die Dynamik der Gruppe nicht zu beeinträchtigen.

  • Welche Hilfsregeln formuliert Ruth Cohn für eine erfolgreiche Gruppenarbeit?

    -Ruth Cohn hat acht Hilfsregeln für die Gruppenarbeit entwickelt, darunter: Sprich in der Ich-Form, gebe bei Fragen kurze Infos, sei authentisch in deiner Kommunikation und vermeide Verallgemeinerungen.

Outlines

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📚 Grundlagen der Themenzentrierten Interaktion (TZI)

Der erste Absatz stellt das pädagogische Konzept der Themenzentrierten Interaktion (TZI) vor, das hauptsächlich im Gruppen- und Teamarbeit Anwendung findet. Die TZI wurde von der deutschen Psychologin Ruth Cohn entwickelt und zielt darauf ab, soziales Lernen und persönliche Entwicklung zu fördern. Das Konzept wird oft in der Erwachsenenbildung und in pädagogischen Teams angewandt. Das vier Faktoren-Modell, auch bekannt als das TZI-Dreieck, ist ein integraler Bestandteil des Konzepts und beschreibt die vier Faktoren, die Gruppen und Teams bestimmen: das Ich (Individuen und ihre Biografie), das Wir (Gruppendynamik), das S (Thema der Gruppe) und das Globe (Umfeld der Gruppe). Die Führung ist dafür verantwortlich, eine dynamische Balance zwischen diesen Faktoren zu finden. Ein praktisches Beispiel ist die Planung eines Sommerfestes durch ein Kita-Team, bei dem alle vier Faktoren berücksichtigt werden müssen.

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🌟 Aktionen und Postulate der TZI

Der zweite Absatz beschreibt die drei grundlegenden Aktionen der TZI: Autonomie (die Anerkennung der Interdependenz zwischen Individuen und ihrer Umwelt), Wertschätzung (Respekt vor dem Wachstum und dem Werden und Vergehen von Leben) und Grenzen erweitern (die Erkenntnis, dass Entscheidungen innerhalb von Grenzen getroffen werden können, die jedoch erweitert werden können). Außerdem werden die beiden Postulate der Theorie erläutert: die Forderung, dass jede Person für ihre eigenen Entscheidungen verantwortlich zeichnet, und die Auffassung, dass Störungen und Konflikte direkt angegangen werden sollten. Schließlich werden acht Hilfsregeln und Werte vorgestellt, die für eine erfolgreiche Gruppen- und Teamarbeit wichtig sind. Diese Regeln und Werte sind jedoch nicht als strenge Gesetzgebung zu betrachten, sondern als Hilfe, die angepasst werden kann, um den Bedürfnissen der Gruppe zu entsprechen.

Mindmap

Keywords

💡themenzentrierte Interaktion

Die themenzentrierte Interaktion, auch kurz TZI, ist ein pädagogisches Konzept, das von der deutschen Psychologin Ruth Cohn entwickelt wurde. Es zielt darauf ab, soziales Lernen und persönliche Entwicklung zu fördern. Im Video wird es als ein grundlegendes Konzept beschrieben, das vor allem in der Arbeit mit Gruppen und Teams Anwendung findet. Es soll helfen, die Arbeit in Gruppen und Teams lebendig und effizient zu gestalten.

💡vier Faktoren-Modell

Das vier Faktoren-Modell, auch als TZI-Dreieck bezeichnet, ist ein zentraler Bestandteil des Konzepts der themenzentrierten Interaktion. Es geht davon aus, dass jede Gruppe oder jedes Team von vier Faktoren bestimmt wird: Ich (Individuum), Wir (Gruppengefüge), S (Thema der Gruppe) und Globe (Umfeld der Gruppe). Im Video wird das Modell als ein Instrument vorgestellt, das hilft, die Dynamik innerhalb von Gruppen zu verstehen und zu steuern.

💡Ich

Im Kontext des vier Faktoren-Modells bezieht sich 'Ich' auf die individuellen Personen innerhalb einer Gruppe. Es umfasst ihre Biografie, Erfahrungen, Fähigkeiten und ihre jeweilige Tagesform. Im Video wird das 'Ich' als ein wichtiger Faktor hervorgehoben, der die Interaktion und die Dynamik innerhalb der Gruppe beeinflusst.

💡Wir

Unter 'Wir' versteht man im Modell das Gruppengefüge und die Gruppendynamik, also die Wechselwirkungen zwischen den Personen in der Gruppe. Im Video wird betont, wie wichtig es ist, diese Dynamik zu verstehen, um effektiv mit Gruppen arbeiten zu können.

💡S

Das 'S' steht für das Thema der Gruppe. Es ist ein zentraler Punkt, der die Gruppe zusammenhält und die Aufgaben und Zuständigkeiten für die Personen definiert. Im Video wird darauf hingewiesen, dass das Thema weit genug formuliert sein sollte, um jeden angesprochen zu fühlen, aber auch begrenzt genug, um Orientierung und Struktur zu bieten.

💡Globe

Das 'Globe' beschreibt das Umfeld der Gruppe, das auf sie einwirkt und sie beeinflusst. Es kann institutionelle, organisatorische, wirtschaftliche, kulturelle und weitere Aspekte umfassen. Im Video wird das Globe als ein Faktor dargestellt, der die Gruppenarbeit beeinflusst und bei der Planung und Durchführung von Aktivitäten berücksichtigt werden muss.

💡Aktionen

In der themenzentrierten Interaktion gibt es drei grundlegende Aktionen: Autonomie, Wertschätzung und Grenzen erweitern. Diese Aktionen sind grundlegende Annahmen oder Prinzipien, auf denen das Konzept basiert. Im Video werden diese Aktionen als Fundament der themenzentrierten Interaktion beschrieben und als zentrale Elemente, die die Interaktion in Gruppen und Teams gestalten.

💡Postulate

Postulate sind Forderungen oder Anforderungen, die sich aus den Aktionen der themenzentrierten Interaktion ergeben. Im Video werden zwei Postulate genannt: 'Sei deine eigene Schärfperson' und 'Störungen haben Vorrang'. Diese Postulate sollen die Interaktion in Gruppen leiten und verbessern.

💡Hilfsregeln

Ruth Cohn hat acht Hilfsregeln und Werte für eine erfolgreiche Gruppen- und Teamarbeit formuliert. Im Video werden diese Regeln als Hilfestellungen dargestellt, die Gruppen und Teams unterstützen können, aber nicht als strenge Regeln oder Verpflichtungen zu betrachten sind. Sie sollen die Interaktion und die Zusammenarbeit innerhalb der Gruppe fördern.

💡Authentizität

Authentizität bedeutet, dass die Personen in einer Gruppe oder einem Team ehrlich und echt sind, was sie denken, fühlen und tun. Im Video wird betont, dass es wichtig ist, authentisch zu sein und sich bewusst zu sein, was man sagt und tut. Dies fördert Vertrauen und Offenheit innerhalb der Gruppe.

💡Kommunikation

Die Kommunikation in der themenzentrierten Interaktion ist ein Schlüsselbegriff. Es geht darum, wie die Mitglieder der Gruppe miteinander interagieren und Informationen austauschen. Im Video wird betont, dass die Kommunikation authentisch, selektiv und zurückhaltend mit Bewertungen und Interpretationen sein sollte, um ein positives Gruppenklima zu schaffen.

Highlights

Die themenzentrierte Interaktion ist ein grundlegendes pädagogisches Konzept, das vor allem in der Arbeit mit Teams und Gruppen Anwendung findet.

Das Ziel der themenzentrierten Interaktion ist das soziale Lernen und die Förderung persönlicher Entwicklung.

Das Konzept stammt von der deutschen Psychologin Ruth Kohn und findet vor allem in der Erwachsenenbildung Anklang.

Das Vier-Faktoren-Modell ist fundamental für das Konzept der themenzentrierten Interaktion.

Das 'Ich' beinhaltet die individuelle Biografie der Person, einschließlich ihrer Erfahrungen, Fähigkeiten und Ausbildung.

Das 'Wir' beschreibt die Interaktion der Gruppe, das Gruppengefüge und die Gruppendynamik.

Das 'S' steht für das Thema der Gruppe, welches Aufgaben und Zuständigkeiten für die Personen schafft.

Das 'Globe' beschreibt das Umfeld der Gruppe, das sie beeinflusst, wie institutionelle, organisatorische, wirtschaftliche und kulturelle Aspekte.

Die themenzentrierte Interaktion postuliert eine dynamische Balance zwischen den vier Faktoren.

Die Leitung hat die Aufgabe, die vier Faktoren im Blick zu behalten und eine Balance zu finden.

Ein praktisches Beispiel ist die Planung eines Sommerfests durch ein Kita-Team, das alle vier Faktoren berücksichtigt.

Die themenzentrierte Interaktion beinhaltet drei Aktionen: Autonomie, Wertschätzung und Grenzen erweitern.

Die Aktion 'Autonomie' besagt, dass der Einzelne autonom und interdependent ist und sich seiner Interdependenz bewusst sein sollte.

Die Aktion 'Wertschätzung' fordert Respekt vor dem Wachstum und Vergehen aller lebendigen Wesen.

Die Aktion 'Grenzen erweitern' besagt, dass Entscheidungen innerhalb von Grenzen getroffen werden können, die jedoch erweitert werden können.

Es gibt zwei Postulate der Theorie: 'Sei deine eigene Schärperson' und 'Störungen haben Vorrang'.

Ruth Kohn hat acht hilfsregeln und Werte für eine erfolgreiche Gruppen- und Teamarbeit formuliert.

Die hilfsregeln und Werte sollten nicht als Gesetz angesehen werden, sondern als Hilfe, die je nach Bedarf eingesetzt werden kann.

Die Regeln und Werte sind: Selbstvertretung in der Ich-Form, Authentizität, Rückhalt bei Interpretationen, Verallgemeinerungen vermeiden, Bedeutung von Bemerkungen über andere ausdrücken, wichtige Seitengespräche in der Gruppe ansprechen und die Möglichkeit, dass jede Person zu einer Thematik sprechen kann.

Transcripts

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die themenzentrierte Interaktion stellt

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ein grundlegendes pädagogisches Konzept

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dar welches vor allem in der Arbeit mit

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Teams und Gruppen einen großen Anklang

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findet die themenzentrierte Interaktion

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soll zum sozialen lernbeiträgen und

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dabei helfen die Arbeit in Gruppen und

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Teams lebendig und effizient zu

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gestalten nach diesem Video wirst du die

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Inhalte der themenzentrierten

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Interaktion genau kennen und verstehen

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hi und herzlich willkommen zu einem

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neuen Video in diesem Video geht es um

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die themenzentrierte Interaktion nach

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Ruth Kohn auf dem erzieher-kanal

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erscheint jede Woche mindestens ein

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Video und um Themen des erzieherberufs

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dass er gerne ein kostenloses Abo da und

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keine weiteren Videos mehr zu verpassen

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und den Erzieher Kanal zu unterstützen

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und jetzt viel Spaß beim video

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was ist mit themenzentrierter

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Interaktion genau gemeint die

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themenzentrierte Interaktion auch kurz

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TZI wurde von der deutschen Psychologin

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Ruth Cohen entwickelt dabei stellt die

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themenzentrierte Interaktion vor allem

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ein Handlungskonzept zur Arbeit mit

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Gruppen und teamstar das vorrangige Ziel

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dabei ist das soziale Lernen und die

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Förderung persönliche Entwicklung und

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Fortschritte mit dem jeweiligen

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Themengebiet der Gruppe das Konzept

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findet vor allem in der

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Erwachsenenbildung Anklang nicht selten

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werden Inhalte des Konzepts

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beispielsweise in pädagogischen Teams

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Weiterbildung Fortbildung Seminaren und

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Co bewusst und auch unbewusst angewandt

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ein wissen aber vor allem die Anwendung

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der Inhalte des Konzepts helfen dabei

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die Gruppen und Teamarbeit lebendiger zu

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gestalten und eine hohe Beteiligung der

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teilnehmenden am Gruppen und Teamprozess

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zu ermöglichen schauen wir uns jetzt die

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Inhalte der themenzentrierten

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Interaktion einmal genauer an

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was ist das vier faktoren-modell

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fundamental bei dem Konzept ist das

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sogenannte vier faktoren-modell dies

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wird teilweise auch als das tzi-dreieck

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bezeichnet gemeint ist aber das gleiche

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das vier faktoren-modell unterliegt der

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Annahme dass jede Gruppe und jedes Team

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von vier Faktoren bestimmt wird zum

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einen durch das ich durch das wir durch

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das S und durch das Globe schauen wir

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uns diese Begriffe jetzt einmal genauer

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an

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dass ich beinhaltet die einzelnen

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Personen der Gruppe dazu zählt die

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individuelle Biografie der Person mit

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der Erlebnissen den Erfahrungen den

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Fähigkeiten der Ausbildung und so weiter

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also alles was die Person prägt es zählt

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aber auch die jeweilige Tagesform der

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Person

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dass wir beschreibt die Interaktion der

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Gruppe also das Gruppengefüge die

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Gruppendynamik und die Beziehung der

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Personen untereinander und zueinander

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das S beschreibt das Thema der Gruppe

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das Thema der Gruppe schafft Aufgaben

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und Zuständigkeiten für die Personen es

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sollte weit genug formuliert sein damit

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sich jeder angesprochen fühlt aber auch

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so begrenzt dass es Orientierung und

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Struktur für die einzelnen Personen gibt

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der vierte Faktor welche auf Gruppen und

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Teams einwirkt ist das sogenannte Globe

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dieses beschreibt das Umfeld der Gruppe

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welches auf sie wirkt und sie

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beeinflusst also institutionelle

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organisatorische wirtschaftliche

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kulturelle und weitere Aspekte

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die Leitung begleitet das Team oder die

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Gruppe und hat vor allem diese vier

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Faktoren dabei im Blick in der

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themenzentrierten Interaktion wird davon

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gesprochen dass es eine dynamische

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Balance zwischen diesen Faktoren geben

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sollte dies ist die Aufgabe der Leitung

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und das ganze etwas greifbarer zu machen

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ein praktisches Beispiel für dich

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ein Kita-Team trifft sich in einer

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Dienstbesprechung und plant das

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anstehende Sommerfest

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das Kita-Team besteht aus vielen

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einzelnen Personen die alle individuell

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sind und eigene Erfahrungen Kompetenzen

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und Fähigkeiten mitbringen das ist das

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ich für die Planung des Sommerfests

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welches in den vier Faktoren Modell das

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S darstellt ist aber auch relevant wie

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die Stimmung Dynamik im Team ist vor

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allem hinsichtlich der Planung des

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anstehenden Sommerfests wie stehen die

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einzelnen Mitglieder zueinander gibt es

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Konflikte wie sahen vorherige Planung in

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dem Team aus und so weiter das ist das

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wir und dann das Globe also das Umfeld

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und die Umstände ist noch genug Zeit bis

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zur Sommerfest gibt es einen hohen

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Krankenstand im Team und wird die

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Planung dadurch erschwert wie ist die

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Bereitschaft Seins der Eltern am

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Sommerfest mitzuarbeiten welche

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Ressourcen stellt der Träger zur

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Verfügung und so weiter

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all diese Punkte wirken auf dem Gruppen

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und Teamprozess ein und entscheiden am

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Ende über den Erfolg

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machen wir weiter mit den sogenannten

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Aktionen welche der themenzentren

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Interaktion zugrunde liegen

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welche Aktionen gibt es

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Aktionen sind Grundannahmen welche nicht

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mehr bewiesen oder begründet werden

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müssen sie sind sozusagen das Fundament

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auf dem etwas fußt in der themenzentren

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Interaktion gibt es drei Aktionen diese

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drei Aktionen übernehme ich wortwörtlich

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vom Rotkohl Institut den Link zur

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Website verlinke ich dir in der

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Videobeschreibung

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erstens der Mensch ist eine

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psychobiologische Einheit erst auch Teil

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des Universums er ist darum

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gleicherweise autonom und interdependent

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die Autonomie des Einzelnen ist umso

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größer je mehr er sich seine

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Interdependenz mit allen und allen

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bewusst ist dieses Aktion wird auch kurz

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mit dem Begriff Autonomie beschrieben

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zweitens Achtung gebührt allen

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lebendigen und seinem Werden und

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Vergehen Respekt vor dem Wachstum

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bedingt bewertende Entscheidung das

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Human ist wertvoll in humanes ist Wert

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bedrohend dieses Aktion wird auch kurz

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mit dem Begriff Wertschätzung

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beschrieben

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drittens freie Entscheidung geschieht

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innerhalb bedingender innerer und

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äußerer Grenzen Erweiterung dieser

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Grenzen ist möglich dieses Aktion wird

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auch kurz mit dem Begriff Grenzen

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erweitern beschrieben

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was sind die Postulate der Theorie

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Postulate sind Forderungen welche sich

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aus Aktionen ergeben der

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themenzentrierten Interaktion liegen

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zwei Postulate zugrunde 1 sei deine

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eigene shareperson die schärperson

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deiner selbst damit ist die Aufforderung

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gemeint dass jede Person eigene

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Verantwortung trägt und sie jede

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Situation als ein Angebot ansehen sollte

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eigene Entscheidungen in den

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Gruppenprozess einzubringen die Person

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trägt also Verantwortung für das eigene

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Tun aber auch für das eigene lassen

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zweitens Störungen haben Vorrang dies

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ist als Forderung und Ermutigung zu

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verstehen dass alle Gruppenmitglieder

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Störungen und Konflikte direkt benennen

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und enthüllen sollen

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welche Werte und hilfsregeln gibt es

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Ruth Kohn hat für eine gelegene Gruppen

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und Teamarbeit acht hilfsregeln und

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Werte formuliert dabei ist es sie aber

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wichtig dass diese Regeln und Werte

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nicht als Gesetz und Verpflichtung

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angesehen werden sollten sondern eher

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als Hilfe jede Gruppe und jedes Team hat

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eigene Dynamiken und ist unterschiedlich

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ein Zitat von Coon lautet hilfs Regeln

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helfen wenn sie helfen das bedeutet dass

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sie gleich genannten hilfsregeln nur

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genutzt werden sollten wenn sie der

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Gruppe und den Prozess auch wirklich

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dienlich sind

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erstens vertritt dich selbst in dein

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Aussagen spreche also in der Ich-Form

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nicht in der wir oder Mann Form

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bleibe also bei dir und deiner

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Perspektive verstecke dich nicht hinter

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einem unspezifischen Mann

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zweitens wenn du eine Frage stellst dann

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gebe eine kurze Info dazu wieso du

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fragst und was die Frage für dich

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bedeutet

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meist sind es Fragen um etwas zu

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verstehen oder Prozesse weiterzuführen

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die kurze Info hilft im Gruppenprozess

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macht deine Frage persönlicher und

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klarer für andere

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drittens sei authentisch und selektiv in

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deiner Kommunikation du solltest dir

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also bewusst machen was du denkst was du

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fühlst und wie du zu Dingen stehst wähle

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und überlege was Du sagst und was du

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tust

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viertens halte dich mit Interpretationen

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und Bewertungen anderen gegenüber

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möglichst zurück frage lieber nach

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weiteren Informationen als voreilig zu

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urteilen oder zu interpretieren es hilft

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wenn du deine persönliche Reaktion auf

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etwas klar verbalisiert

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5 sei zurückhalten mit Verallgemeinerung

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Verallgemeinerungen vereinfachen Dinge

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und führen häufig zu Vorurteilen sie

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stören im Gruppenprozess hinsichtlich

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der Bearbeitung einer Thematik oder

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Aufgabe 6 wenn du über eine andere

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Person sprichst beispielsweise über ihr

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Verhalten oder ihre Charakteristik dann

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sage immer was dir dies bedeutet das

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verhindert das vorschnell über Personen

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geurteilt wird oder sie direkt in eine

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Schublade gesteckt werden zusätzlich

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wird der Fokus nicht auf eine

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Verallgemeinerung gelegt sondern

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lediglich auf deinen persönlichen

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Eindruck und dein Empfinden

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seitengespräche zwischen einzelnen

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Personen sind wichtig und sollten in der

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Gruppe ausgesprochen werden Seiten

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Gespräche stören nämlich dem

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Gruppenprozess das sollte allen bewusst

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sein finden Sie dennoch statt da müssen

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sie sehr wichtig sein und in der

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gesamten Gruppe kommuniziert werden

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achtens es spricht nur eine Person jeder

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sollte die Möglichkeit haben zu einer

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Thematik etwas sagen zu können aber es

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sollte darauf geachtet werden dass nicht

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unterbrochen wird oder Personen in ihrer

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Kommunikation und Interaktion

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unterbunden werden

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