The new German Supply Chain Due Diligence Act | LkSG (Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz)
Summary
TLDRDas deutsche Bundesparlament verabschiedete im Juni 2021 das Lieferketten-Sorgfaltsgesetz (LkSG), das ab Januar 2023 in Kraft tritt. Dieses verlangt von Unternehmen in Deutschland, sich um Menschenrechte und Umweltschutz in ihren Lieferketten zu bemühen. Ab 2023 gilt das Gesetz für Unternehmen mit mehr als 3000 Mitarbeitern, ab 2024 auch für kleinere mit über 1000 Mitarbeitern. Unternehmen müssen Risiken identifizieren, Managementsysteme einführen, Menschenrechtsrisiken adressieren, Sanktionen vermeiden und ihre Sorgfaltsaktivitäten dokumentieren und melden. Für Nichtkonformität drohen Bußgelder bis zu 50.000 Euro.
Takeaways
- 🇩🇪 Das deutsche Bundesparlament hat im Juni 2021 das Lieferketten-Sorgfaltsgesetz (LkSG) verabschiedet, das ab Januar 2023 in Kraft tritt.
- 📅 Ab Januar 2023 gilt das LkSG zunächst für Unternehmen in Deutschland mit mehr als 3000 Mitarbeitern innerhalb der gesamten Gruppe.
- 🔄 Ab 2024 wird das Gesetz auch für kleinere Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern gelten.
- 🛠 Die neuen Sorgfaltspflichten umfassen die Einrichtung eines Risikomanagementsystems, die Annahme einer Menschenrechtspolitik, die Einführung von Maßnahmen zur Bewältigung von Menschenrechtsrisiken, die Durchführung von Sanktionen bei Verstößen und die Einführung eines internen Beschwerdeverfahrens.
- 🔄 Unternehmen müssen Sorgfaltsverfahren für indirekte Lieferanten umsetzen und Sorgfaltsaktivitäten dokumentieren und berichten.
- 🚫 Bei Nichteinhaltung der Sorgfaltspflichten kann das Gesetz periodische Bußgelder von bis zu 50.000 Euro in Verwaltungsstrafsachen und/oder Geldbußen vorsehen.
- 🔍 Unternehmen müssen zunächst Risiken in ihren Lieferketten analysieren und bewerten, um diese zu verwalten.
- 💼 Die Risikobewertung sollte durch die Einführung von Risikomanagementsystemen mit definierten Prozessen, Verantwortlichkeiten und Aktionsplänen zur Verhinderung von Risiken und Verstößen folgen.
- 🌐 Sourcing- und Supplier-Management-Lösungen können dabei helfen, Ihre Lieferantenbasis zu verwalten, Informationen über Lieferanten zu sammeln und zu verarbeiten, Risiken zu bewerten, sie zu analysieren und mit laufenden Compliance-Programmen zu verwalten.
- 📞 Für weitere Informationen darüber, wie Merlin Unternehmen bei der Einhaltung des deutschen Lieferketten-Sorgfaltsgesetzes unterstützen kann, steht das Team gerne zur Verfügung.
Q & A
Wann wurde das Lieferketten-Sorgfaltsgesetz (LkSG) vom deutschen Bundesparlament verabschiedet?
-Das Lieferketten-Sorgfaltsgesetz (LkSG) wurde im Juni 2021 vom deutschen Bundesparlament verabschiedet.
Ab wann ist das LkSG in Deutschland in Kraft?
-Das LkSG ist ab Januar 2023 in Kraft.
Welche Unternehmen in Deutschland müssen sich an das LkSG halten?
-Unternehmen, die ihren Hauptsitz, ihre Geschäftsleitung, ihre Verwaltung oder eine Niederlassung in Deutschland haben und mehr als 3000 Mitarbeiter über die gesamte Gruppe hinweg beschäftigen, müssen sich an das LkSG halten.
Ab wann wird das LkSG auch für kleinere Unternehmen gelten?
-Ab 2024 wird das LkSG auch für kleinere Unternehmen mit mehr als 1000 Mitarbeitern gelten.
Welche neuen Sorgfaltspflichten werden Unternehmen nach dem LkSG erfüllen müssen?
-Neue Sorgfaltspflichten umfassen das Einrichten eines Risikomanagementsystems, die Einführung einer Menschenrechts-Politik, Maßnahmen zur Bewältigung von Menschenrechtsrisiken, das Ergreifen von Sanktionen bei Verstößen gegen Menschenrechte, das Einrichten eines internen Beschwerdeverfahrens, die Durchführung von Sorgfaltsverfahren für indirekten Lieferanten und die Dokumentation und Berichterstattung von Sorgfaltsaktivitäten.
Was sind die möglichen Sanktionen für Unternehmen, die sich nicht an die Sorgfaltspflichten halten?
-Sanktionen können in Form von periodischen Bußgeldern von bis zu 50.000 Euro in Verwaltungsstrafverfahren oder Bußgeldern bestehen.
Wie können Unternehmen Risiken in ihren Lieferketten analysieren und bewerten?
-Unternehmen müssen zunächst Risiken innerhalb ihrer Lieferketten analysieren und bewerten, um diese zu verwalten. Die Risikobewertung sollte durch die Einführung von Risikomanagementsystemen mit definierten Prozessen, Verantwortlichkeiten und Aktionsplänen zur Verhinderung von Risiken und Verstößen folgen.
Was sind Sourcing- und Lieferantenmanagementlösungen und wie können sie Unternehmen dabei helfen, das LkSG zu erfüllen?
-Sourcing- und Lieferantenmanagementlösungen helfen Unternehmen dabei, ihre Lieferantenbasis zu verwalten, Informationen über Lieferanten zu sammeln und zu verarbeiten, Risiken zu bewerten, sie zu analysieren und mit laufenden Compliance-Programmen zu verwalten.
Wie kann man mehr über die Unterstützung durch Merlin im Rahmen der Einhaltung des LkSG erfahren?
-Für weitere Informationen darüber, wie Merlin Unternehmen bei der Einhaltung des Lieferketten-Sorgfaltsgesetzes unterstützen kann, kann man sich direkt an sie wenden.
Was sind die Hauptschritte, die ein Unternehmen nach dem LkSG unternehmen muss, um compliant zu werden?
-Die Hauptschritte beinhalten die Analyse und Bewertung von Risiken in der Lieferkette, die Einführung von Risikomanagementsystemen, die Einführung einer Menschenrechts-Politik, das Ergreifen von Sanktionen bei Verstößen, das Einrichten eines internen Beschwerdeverfahrens und die Durchführung von Sorgfaltsverfahren für indirekten Lieferanten.
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