2. Weltkrieg: Ostfront animiert: 1941 (deutsche Version)
Summary
TLDRIm Sommer 1941 eroberte Deutschland große Gebiete in Mittel- und Westeuropa und plante die Sowjetunion anzugreifen, um ihre Rohstoffe zu nutzen und ihre strategische Position zu sichern. Die deutschen Truppen führten einen massiven Angriff in mehreren Sektoren, einschließlich der Süd- und Nordfronten. Trotz der sowjetischen Verteidigung gelang es den Deutschen, große Teile der sowjetischen Armee einzukesseln und zu besiegen. Die Operation Barbarossa führte zu massiven sowjetischen Verlusten und setzte die Grundlage für die weiteren Kriegsereignisse im Osten, trotz der späteren sowjetischen Gegenoffensiven.
Takeaways
- 🇩🇪 Deutschland hatte im Sommer 1941 große Gebiete in Mittel- und Westeuropa besetzt und sah die Sowjetunion als einzige potentielle Gefahr in Europa.
- 🔄 Hitler entschied sich für einen Angriff auf die Sowjetunion, um ihre militärische Macht auszuschalten und ihre Rohstoffe zu nutzen, um Deutschlands strategische Position zu sichern.
- 📅 Deutschland plante, im Sommer 1941, vor Wintereinbruch, einen Großteil des europäischen Territoriums der Sowjetunion zu erobern.
- ⚔️ Die deutschen Truppen waren gut vorbereitet und begannen den Angriff am 22. Juni 1941, während die sowjetischen Truppen schlecht auf Verteidigung vorbereitet waren.
- 🔽 Im Süden trafen die deutschen Truppen auf starkes sowjetisches Widerstand, aber die Sowjets verloren viele Panzer und mussten sich zurückziehen.
- 🏙️ In der Mitte und im Norden der sowjetischen Fronten gelang es den deutschen Truppen, sowjetische Einheiten einzukesseln und zu zerschlagen, was zu massiven Verlusten führte.
- 🚀 Die deutschen Panzertruppen waren schnell und effizient, sie durchbrachen die sowjetische Front und setzten die sowjetische Armee unter Druck.
- 🔄 Die deutschen Truppen entschieden sich, zunächst die Flanken zu sichern, bevor sie nach Osten weiter vordrangen, um Moskau zu erreichen.
- 🏰 Die deutschen Truppen erreichten Leningrad und unterbrochen die sowjetische Versorgungslinie, aber sie konnten die Stadt nicht erobern.
- ❄️ Der Winter 1941 brachte extreme Kälte und die deutschen Offensivkapazitäten waren erschöpft, was den Sowjets die Möglichkeit gab, einen Gegenangriff zu starten.
- 🔚 Das erste Kriegsjahr endete mit einem hohen Preis für die Sowjetunion, aber sie hatten die deutschen Truppen gestoppt, bevor sie ihr ursprüngliches Ziel erreichen konnten.
Q & A
Welches Jahr und welchen Sommer bezieht sich der Text auf?
-Der Text bezieht sich auf das Jahr 1941 und den Sommer in Europa.
Welches Land leistete im Jahr 1941 auf seiner Insel Widerstand?
-Großbritannien leistete auf seiner Insel Widerstand.
Warum wollte Hitler die Sowjetunion angreifen?
-Hitler wollte die Sowjetunion angreifen, um das Patt mit Britannien zu brechen und um Deutschlands strategische Position unantastbar zu machen.
Welches war das Hauptziel der deutschen Invasion der Sowjetunion?
-Das Hauptziel war es, den größten Teil des europäischen Territoriums der Sowjetunion vor Wintereinbruch 1941 zu erobern.
In welcher Region begann die Invasion der Sowjetunion?
-Die Invasion begann im Süden, mit dem Ziel, die West-Ukraine zu sichern.
Wie viele Soldaten hatten die Sowjets im Süden stationiert?
-Die Sowjets hatten 1,2 Millionen Soldaten im Süden stationiert.
Welches war das erste Ziel der deutschen Truppen nach Beginn der Invasion?
-Das erste Ziel der deutschen Truppen war die Sicherung der West-Ukraine.
Wie viele sowjetische Soldaten wurden in den Kämpfen um Kiew gefangen genommen?
-103.000 sowjetische Soldaten wurden in den Kämpfen um Kiew gefangen genommen.
Welche waren die Hauptziele der deutschen Heeresgruppe Mitte während der Invasion?
-Die Heeresgruppe Mitte sollte sowjetische Kräfte an der Grenze einkesseln und dann Richtung Smolensk und Moskau vorrücken.
Was war das Ergebnis der deutschen Operationen an den Flanken der Heeresgruppe Mitte?
-Die deutschen Operationen führten dazu, dass die sowjetischen Streitkräfte in der Ukraine entscheidend geschwächt wurden und die Flanken der Heeresgruppe Mitte gesichert wurden.
Wie viele sowjetische Soldaten wurden in den Kämpfen um die Ukraine gefangen genommen?
-665.000 sowjetische Soldaten wurden in den Kämpfen um die Ukraine gefangen genommen.
Welche waren die deutschen Ziele für das Jahr 1942?
-Die deutschen Ziele für das Jahr 1942 waren es, die restlichen Streitkräfte zur Ostfront zu entsenden und einen Entscheidungsschlag durchzuführen.
Outlines
🌍 Invasion der Sowjetunion 1941
Im Sommer 1941 hatte Deutschland große Gebiete in Mittel- und Westeuropa besetzt und nur Großbritannien stand noch im Widerstand. Deutschland sah die Sowjetunion als potentiellen Gegner und Hitler plante, ihre militärische Macht auszuschalten und ihre Rohstoffe zu nutzen. Deutschland plante, im Osten der Sowjetunion vor Winter 1941 einzudringen, mit dem Hauptangriff auf Moskau und unterstützenden Angriffen im Norden und Süden. Die deutschen Vorbereitungen waren im Juni 1941 abgeschlossen, während die Sowjetunion schlecht auf einen Angriff vorbereitet war. Der Südsektor, wo die Sowjets ihre stärksten Kräfte hatten, sollte von der Heeresgruppe Süd eingenommen werden. Die Invasion begann am 22. Juni, und die Sowjets versuchten, mit Panzereinheiten zu counterattacken, aber sie scheiterten und verloren viele Panzer. Die deutschen Truppen erzeugten die Gefahr einer Einkesselung im Süden, was die Sowjets dazu zwang, sich zurückzuziehen. Die Achsenmächte erlangten schnell Erfolge, einkesselten und zerstörten viele sowjetische Formationen, und die Sowjets verloren große Gebiete im Süden. Gleichzeitig begann Operationen im Norden, wo die Heeresgruppe Nord und Mitte gegen die sowjetischen Truppen vordrangen, einkesselten und zerstörten viele Einheiten. Die deutschen Panzer brachen durch die sowjetische Front und setzten die Truppen nahe Smolensk fest. Die Sowjets versuchten, die Lücken in der Front zu schließen, aber die deutschen Truppen konnten weitere Kessel bilden und die sowjetische Armee schwächen. Die deutschen Truppen entschieden sich, die Flanken zu sichern, bevor sie nach Osten vordrangen, was zu weiteren Kesselschlachten und der Flucht der Sowjets führte.
🚀 Fortsetzung der Operationen und der Winterkrieg
Nach den Operationen im Süden und Norden wurde die Heeresgruppe Mitte verstärkt, und die Sowjets konzentrierten ihre Kräfte auf die Verteidigung von Moskau. Die deutschen Panzertruppen wurden in den Süden versetzt, um die schwächeren sowjetischen Einheiten zurückzudrängen, was zu weiteren Kesselschlachten und der Einkreisung von sowjetischen Einheiten in der Ukraine führte. Die Sowjets verloren große Gebiete, und die deutschen Truppen eroberten die ressourcenreichen Gebiete der Ostukraine und die Halbinsel Krim. Im Norden versuchten die deutschen Truppen, Leningrad abzuschneiden und die Versorgungslinien zu unterbrechen, was zu einer langsamen Annäherung an Leningrad führte. Die Sowjets konnten jedoch die deutsche Offensive stoppen und ihre Positionen verbessern. Im Süden wurden die deutschen Truppen zurückgeschlagen und mussten sich aus Rostow zurückziehen. Das erste Kriegsjahr endete mit der Dezimierung der Roten Armee und der Rückzug der deutschen Truppen. Die Sowjets stoppten die deutschen Truppen, aber es würde Zeit brauchen, um ihre Streitkräfte wiederaufzubauen. Die deutschen Truppen entsandten ihre restlichen Streitkräfte zur Ostfront, um im nächsten Jahr einen entscheidenden Schlag zu führen, und 1942 wurde als das entscheidende Jahr des Krieges erwartet.
Mindmap
Keywords
💡Operation Barbarossa
💡Einkesselung
💡Heeresgruppe
💡Panzerdivision
💡Wehrmacht
💡Rote Armee
💡Leningrad
💡Schwerter der Wehrmacht
💡Winterkrieg
💡Moskau
Highlights
Deutschland hatte große Gebiete Mittel- und Westeuropas gesichert und Großbritannien war das letzte Land, das Widerstand leistete.
Die Sowjetunion war die einzige potentielle Gefahr für Deutschland in Europa.
Hitler entschied, die militärische Stärke der Sowjetunion auszuschalten und ihre Rohstoffe zu nutzen.
Deutschland plante, im Zentrum auf Moskau zugreifen und von dort aus die Sowjetunion erobern.
Deutsche Vorbereitungen für die Invasion waren im Juni 1941 fast abgeschlossen.
Sowjetische Truppen waren schlecht auf einen deutschen Angriff vorbereitet.
Die Achsenmächte zielten auf die Sicherung der West-Ukraine und trafen auf starken sowjetischen Widerstand.
Deutsche Offensive führte zu einer Einkesselung sowjetischer Truppen im Süden.
Rumänische Achsen-Truppen beteiligten sich der Offensive und drangen nach Osten vor.
Sowjetische Truppen zogen sich zurück, nachdem sie die deutsche Absicht erkannt hatten.
Deutsche Truppen nutzten die sowjetische Rückzug und einkesselten große sowjetische Formationen.
Sowjetische Verteidigung in der Ukraine wurde durch den deutschen Vorstoß geschwächt.
Die Heeresgruppe Mitte einkesselte sowjetische Kräfte und rückte auf Smolensk und Moskau zu.
Die Heeresgruppe Nord zieltete auf Leningrad und die sowjetischen Kräfte zwischen sich und der Ostsee.
Deutsche Truppen nutzten die sowjetische Unvorbereitschaft und machten schnellen Fortschritt.
Sowjetische Reserven waren unzureichend, um deutsche Offensiven zu stoppen.
Deutsche Panzerdivisionen brachen durch sowjetische Linien und setzten Truppen nahe Smolensk fest.
Deutsche Truppen entschieden sich, die Flanken zu sichern, bevor sie nach Osten weiterfuhren.
Die Heeresgruppe Nord erreichte Leningrad und unterbrach die kommunikative Verbindung der Stadt.
Finnland trat dem Krieg gegen die Sowjetunion bei und nutzte sowjetische Verluste aus.
Deutsche und finnische Truppen versuchten, die Hafenstadt Murmansk zu erobern, aber wurden durch Terrain gestoppt.
Deutsche Panzerdivisionen wurden zur Unterstützung nach Süden gesandt und drangen tief in sowjetische Linien ein.
Ein großer Kessel in der Ukraine führte zu einer massiven sowjetischen Niederlage.
Deutsche Offensiven führten zu einer Verringerung des ursprünglichen Ziels und einem Großangriff auf breiter Front.
Sowjetische Verteidigung in der Ukraine wurde durch den deutschen Vorstoß geschwächt und die Kontrolle über ressourcenreiche Gebiete wurde erlangt.
Die Heeresgruppe Mitte rückte nach der Kesselschlacht nahe an Moskau heran.
Deutsche Truppen versuchten, Moskau einzuschließen, aber ihre Offensivkapazitäten waren erschöpft.
Sowjetische Truppen konnten den deutschen Vormarsch anhalten und einen Gegenangriff durchführen.
Deutsche Truppen zogen sich zurück und mussten Teile ihrer Ausrüstung aufgeben.
Die deutsche Offensive im Norden scheiterte und die sowjetische Versorgungslinie nach Leningrad wurde wiederhergestellt.
Im Süden wurden die Deutschen zurückgeschlagen und verließen Rostow.
Die Rote Armee wurde dezimiert, aber die Deutschen wollten das Zeitfenster nutzen und ihre Streitkräfte zur Ostfront schicken.
Transcripts
Europa, Sommer 1941.
Deutschland hat große Gebiete Mittel- und Westeuropas gesichert.
Nur noch Großbritannien leistet auf seiner Insel Widerstand.
Die einzige potentielle Gefahr für Deutschland in Europa
war sein formeller Verbündeter, die Sowjetunion.
Um das Patt mit Britannien zu brechen
und um Deutschlands strategische Position unantastbar zu machen,
entschied Hitler, das militärische Potential der Sowjetunion
auszuschalten und ihre natürlichen Rohstoffe für sich zu nutzen.
Um dieses Ziel zu erreichen, plante Deutschland den größten Teil des
europäischen Territoriums der Sowjetunion
vor Wintereinbruch 1941 zu erobern.
Der Hauptangriff sollte im Zentrum stattfinden
und direkt Richtung Moskau gehen,
begleitet von unterstützenden Angriffen im Norden und Süden.
Mitte Juni 1941 waren die deutschen Vorbereitungen fast abgeschlossen
und die Invasion sollte beginnen.
Zur gleichen Zeit waren die sowjetischen Truppen
nicht auf einen deutschen Angriff bzw. nur schlecht auf eine Verteidigung vorbereitet,
um eine Invasion aufzuhalten.
Als erstes schauen wir uns den südlichen Sektor an.
Die Sowjets hatten ihre stärksten Kräfte im Süden aufgestellt.
Insgesamt waren 1,2 Millionen Soldaten
zwischen den Prypjat-Sümpfen und dem Schwarzen Meer stationiert.
Sie sollten mit der Heeresgruppe Süd zusammentreffen, die etwa über dieselbe Personalstärke verfügte.
Das erste Ziel der Truppen der Achsenmächte war die Sicherung der West-Ukraine.
Am 22. Juni
begann die Invasion.
Die Sowjets sammelten sofort ihre gepanzerten Einheiten, trafen auf die deutsche Speerspitze
und unternahmen einen massiven Gegenangriff im Gebiet um Dubno und Brody.
Doch durch die fehlende Einsatzbereitschaft dieser Einheiten
scheiterte dieser und die Sowjets verloren die meisten ihrer Panzer.
Der deutsche Vorstoß ging weiter und erzeugte die Gefahr einer Einkesselung
der sowjetischen Truppen im Süden,
so dass diese sich aus den gefährdeten Positionen zurückziehen mussten.
Nachdem der Hauptangriff
die sowjetischen Reserven gebunden hatte,
schlossen sich weitere Achsen-Truppen von Rumänien aus der Offensive an.
Die Hauptsperrspitze führte nun einen Ausbruch Richtung Osten durch.
Dies veranlasste das sowjetische Kommando zu glauben, dass der deutsche Angriff direkt auf Kiew zielte.
Jedoch blieben die Deutschen bei ihrem ursprünglichen Plan und drehten nach Süden.
Als die Sowjets die Absicht der Deutschen erkannten war es schon zu spät um sich zurückzuziehen,
so dass die Deutschen nahe der Stadt Uman viele
sowjetische Formationen einkesseln und zerstören konnten. (103.000 Gefangene)
Die Sowjets zogen sich nun aus der Westukraine
auf das östlich des Ufers des Flusses Dnjepr zurück. (60.000 Gefangene)
Zur Herstellung einer starken Verteidigung platzierten sie
die erste Welle ihrer frisch mobilisierten Truppen am Fluss.
Außerdem hielten sie die Hafenstadt Odessa.
Währenddessen fanden auch Operationen im Norden statt,
wo 1,5 Millionen deutsche Soldaten
der Heeresgruppen Nord und Mitte einer Million sowjetischen Soldaten gegenüberstanden.
Zu Beginn der Invasion sollte die Heeresgruppe Mitte
sowjetische Kräfte an der Grenze einkesseln
und dann Richtung Smolensk und Moskau vorrücken.
Gleichzeitig sollte die Heeresgruppe Nord direkt Richtung Leningrad vorrücken
und die sowjetischen Kräfte zwischen sich und der Ostsee einschließen.
Am 22. Juni griffen die Deutschen an.
Die sowjetische Westfront stand zu weit vorne,
so dass während der ersten Tage die meisten Formationen in der Nähe
der Städte Bialystok und Minsk von den Deutschen eingekesselt wurden.
Im Baltikum wurden die sowjetischen Gegenangriffe in der Schlacht um Rossingen (Raseinen) abgewehrt,
sodass die Sowjets gezwungen waren sich hinter die Düna zurückzuziehen und eine Verteidigungslinie aufzubauen.
Jedoch erreichen die Deutschen den Fluss zuerst
und setzen den Vormarsch fort,
was die sowjetischen Einheiten im Westen einzukesseln drohte.
Zur gleichen Zeit hatte die Heeresgruppe Mitte die Einkesselungen der sowjetischen Westfront abgeschlossen
und ihre Infanterie begann die Kessel zu zerschlagen (288.000 Gefangene),
während sich ihre gepanzerten Einheiten nahezu ungehindert weiter nach Osten bewegten.
Die Sowjets planten diese aufzuhalten und die Lücke in der Front zu schließen
indem sie die meisten ihrer Vorkriegsreserven dort aufstellten,
aber es waren nicht genug.
Als die deutsche Offensive weiterging, brachen ihre Panzer durch
die sowjetischen Linien und setzten diese Truppen nahe Smolensk fest.
Zu dieser Zeit war die erst Welle der sowjetischen
Mobilmachung abgeschlossen und die frischen Truppen wurden genutzt um weitere
deutsche Vorstöße zu blockieren
und eingekesselte Verbände zu befreien.
Jedoch waren diese frisch aufgestellten Einheiten nicht leistungsfähig genug (35.000 Gefangene)
und waren daher nicht in der Lage die Kessel zu befreien.
Die Deutschen konnten sie einschließen und ausschalten (309.000 Gefangene).
Die Deutschen hatten nun die Oberhand an der mittleren Front errungen
und es boten sich nun zwei Optionen:
Ersten sofort direkt nach Moskau vorstoßen,
oder Zweitens, zuerst die Flanken der Heeresgruppe Mitte sichern
und dann die Offensive nach Osten fortsetzen.
Man entschied sich für Letzteres.
Die gepanzerten Einheiten wurden von der Heeresgruppe Mitte abgezogen und zur Unterstützung entsandt.
Währenddessen fanden auch Schlachten im Norden statt,
wo es der Heeresgruppe Nord nicht gelang großen Kessel zu bilden.
Ihr Vormarsch verlief auf Grund
sowjetischer Gegenangriffe und schlechter Infrastruktur schleppend.
Nichts desto trotz drangen sie langsam aber stetig voran
und nachdem die linke Flanke gesichert war näherten sie sich Leningrad.
Als Verstärkungen aus der Heeresgruppe Mitte eintrafen,
war ihnen der finale Durchbruch möglich
und die Kommunikation der Stadt zu Land wurden unterbrochen. (20.000 Gefangene)
Weiter nördlich trat Finnland am 25. Juni in den Krieg gegen die Sowjetunion ein
und die Finnen konnten die Verluste der Sowjets nutzen
um die verlorenen Gebiete des Winterkrieges von 1940 zurückerobern.
Danach errichteten sie vorgeschobene Verteidigungsposten zwischen den Seen.
Noch weiter nördlich
versuchten deutsche und finnische Truppen die Hafenstadt Murmansk zu erobern
und die Zug-Linie zu unterbrechen, um Hilfslieferungen der Westalliierten zu unterbinden.
Durch das unwirtliche Terrain liefen sich jedoch die Vorstöße
kurz vor ihren Zielen fest.
Die Front kam zum Stehen.
In der Zwischenzeit wurde der andere Teil der gepanzerten Einheiten der Heeresgruppe Mitte zur Unterstützung nach Süden gesandt.
Die Sowjets vermuteten, dass die Deutschen ihren Angriff auf Moskau fortsetzen würden
und konzentrierten ihre Truppen an diesem Frontabschnitt. (39.000 Gefangene)
Dies gestattete es den gepanzerten deutschen Verbänden die schwächeren sowjetischen Einheiten
an ihre Südflanke zurückzudrängen. (84.000 Gefangene)
Der deutsche Vormarsch nach Süden
zwang die Sowjets ihre vorgeschobenen Stellungen in den Prypjat-Sümpfen aufzugeben, um ihre Frontlinien zu verkürzen.
In der Ukraine
hielten die Sowjets zwischen dem Fluss Dnepr im Westen und Süden
und den Prypjat-Sümpfen im Norden eine starke Verteidigungsposition.
Doch die Panzer der Heeresgruppe Mitte umfuhren die Sümpfe östlich
und stießen weit hinter die sowjetischen Linien.
Die Sowjets dachten, diese deutsche Speerspitze
wäre logistisch überdehnt und könnte in Schach gehalten werden.
Jedoch hatten, unbemerkt von den Sowjets, die gepanzerten Einheiten der Heeresgruppe Süd
heimlich den Fluss von Süden her überquert,
hatten einen Brückenkopf errichtet und brachen von dort Richtung Norden durch,
um sich mit dem Vorstoß zu vereinen.
Als sich die Gruppen trafen waren die meisten sowjetischen Einheiten in der Ukraine eingekesselt. (665.000 Gefangene)
750.000 Mann waren im Kessel gefangen.
Nachdem dieser Kessel liquidiert wurde,
waren die sowjetischen Streitkräfte in der Ukraine entscheidend geschwächt.
Nach diesen Unternehmen waren die Flanken
der Heeresgruppe Mitte gesichert.
Aber nun blieb den Deutschen nicht genug Zeit ihr ursprüngliches Ziel zu erreichen.
Daher entschied man sich das Ziel der Offensive zu verringern.
Um es zu erreichen, starteten sie auf breiter Front einen Großangriff.
Im Süden war der sowjetische Widerstand wegen der vorangegangenen Kessel geschwächt.
Dadurch konnten die Deutschen einen weiteren Kessel aufbauen
und einige Einheiten an der Küste des Schwarzen Meeres einschließen. (106.000 Gefangene)
Danach drängten sie weiter voran
und sicherten sich die Kontrolle über die ressourcenreichen Gebiete der Ostukraine
und eroberten die Halbinsel Krim. (100.000 Gefangene)
Die Sowjets gaben Odessa auf
und verschanzten sich in der Festung Sewastopol.
Währenddessen verfolgten die Deutschen ihre Ziele im Norden.
Ihr Ziel war die verbliebene Versorgungslinie nach Leningrad zu unterbrechen
und sich mit den finnischen Truppen zu treffen.
Der Vorstoße war erfolgreich und erreichte
sein erstes Ziel durch die Unterbrechung der Versorgungs-Zuglinie.
Der deutsche Hauptangriff erfolgte in der Mitte.
Die ganze Zeit erwarteten die Sowjets einen Angriff auf Moskau
und hatten im gesamten Sektor 1,25 Millionen
Soldaten zusammengezogen.
Außerdem war es ihnen während der deutschen Operationen an den Flanken gelungen die Heeresgruppe Mitte zurückdrängen
und so ihre Verteidigungspositionen zu verbessern.
Doch Ende September waren die gepanzertem deutschen Truppen
wieder vollständig zur Heeresgruppe Mitte zurückgekehrt
und führten nun einen neuen Angriff durch.
Ein weiteres Mal, wurden die Sowjets
nahe der Orte Bryansk und Wjasma eingekesselt, was die sowjetische
Armeestärke an der Front halbierte. (663.000 Gefangene)
Nach der Zerstörung der Kessel kamen die Deutschen nahe an Moskau heran.
Danach versuchten sie Moskau mit einer Zangenbewegung in einer Doppeloffensive einzuschließen,
doch zu dieser Zeit waren durch den langen Vormarsch ihre Offensivkapazitäten aufgebraucht
und das Wetter wurde extrem kalt.
Aufgrund ihrer Erfahrungen im Winterkrieg
gelang es den Sowjets ohne große zahlenmäßige Überlegenheit
den Vormarsch anzuhalten und
einen Gegenangriff ausführen.
Die Deutschen mussten ihre verwundbaren vorgeschobenen Positionen an den Flanken verlassen
und zogen sich zurück um die Frontlinie zu verkürzen.
Beim Rückzug mussten sie Teile ihrer schweren Ausrüstung aufgeben.
Im Norden war währenddessen
auch der deutsche Versuch Leningrad abzuschneiden gescheitert
und sie mussten sich in ihre Ausgansposition zurückziehen.
Die sowjetische Versorgungslinie nach Leningrad wurde wiederhergestellt.
Im Süden wurden die Deutschen ebenfalls zurückgeschlagen und sie mussten sich aus Rostow zurückziehen.
Das erste Kriegsjahr war vorbei.
Die Sowjets hatten die Deutschen zum Preis ihrer militärischen Reserven weit vor Erreichung ihres ursprünglichen Ziels gestoppt.
dies aber zu einem hohen Preis an ihrer militärischen Potential.
Die Rote Armee wurde dezimiert
und es würde ein Jahr oder länger brauchen
um sie wiederaufzubauen.
Die Deutschen wollten dieses Zeitfenster nutzen.
Sie entsendeten die meisten ihrer restlichen Streitkräfte zur Ostfront
um im nächsten Jahr einen
Entscheidungsschlag durchzuführen.
1942 sollte das entscheidende Jahr des Krieges werden!
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