Eisbergmodell - Das Instanzenmodell der Psyche nach Sigmund Freud | ERZIEHERKANAL

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4 Apr 202108:34

Summary

TLDRDieses Video präsentiert Sigmund Freuds Instanzenmodell, das die menschliche Psyche in das unbewusste 'Es', das bewusste 'Ich' und das über-Ich teilt. Es erklärt die Funktionen dieser Instanzen, wie das 'Es' Triebe und Bedürfnisse befriedigen soll, das 'Ich' die Realität berücksichtigt und das 'Über-Ich' moralische Werte und Normen repräsentiert. Durch das Beispiel des Films 'Ted' wird der Konflikt zwischen diesen Instanzen veranschaulicht, was für unterhaltsame Storytelling in Filmen genutzt wird. Das Video fordert zum Nachdenken über Freuds Theorie und lädt zur persönlichen Meinungsäußerung ein.

Takeaways

🧠 Das 'Es' ist das unbewusste System in Freuds psychologischen Modell, das für die Befriedigung von Trieben und Bedürfnissen verantwortlich ist.
🍼 Der 'Triebstruktur' entsteht durch die Intensität der Bedürfnisbefriedigung im Säuglingsalter und prägt spätere Bedürfnisse und Emotionen.
🚫 Das 'Über-Ich' repräsentiert die sozialen Werte und Normen, die durch Erziehung und die Werte der Gesellschaft formiert werden und als innere Moralinstanz wirkt.
🔍 Das 'Ich' ist das bewusste System, das zwischen den triebhaften Anliegen des 'Es' und den moralischen Forderungen des 'Über-Ich' vermittelt.
🤔 Freud beschreibt das 'Ich-Ideal' als die beste Vorstellung von sich selbst und die ständige Vergleichbarkeit mit den tatsächlichen Handlungen führt zu Diskrepanzen und dadurch zu Minderwertigkeitskomplexen und Schuldgefühlen.
🎭 Der Konflikt zwischen den Instanzen wird oft in Filmen unterhaltsam dargestellt, wobei Charaktere oft zwischen ihren triebhaften Anliegen und moralischen Überzeugungen gerissen sind.
👶 Die Entstehung des 'Ich' beginnt in den frühen Lebensmonaten, als das Säugling bewusst wird, dass es andere Menschen gibt und lernt, sie zu unterscheiden.
🌊 Freud verwendet das 'Eisberg-Modell', um die verschiedenen Bereiche des Bewusstseins zu illustrieren, wobei das 'Es' tief im Unterbewusstsein liegt und das 'Über-Ich' alle drei Bereiche umfasst.
🤝 Die Identifikation und Entwicklung einer moralischen Instanz im 'Über-Ich' ist ein komplexer Prozess, der durch die Umwandlung von elterlichen Forderungen und Handlungen geprägt wird.
🎯 Das 'Ich' ist für Ordnung und Handlungsfähigkeit zwischen den Instanzen verantwortlich und ist das, was den Menschen im Alltag lenkt.
🎥 Der Konflikt der Instanzen in Freuds Modell findet sich häufig in Drehbüchern wieder und kann für unterhaltsamen Filminhalt sorgen.

Q & A

Was ist das 'Es' in Sigmund Freuds Instanzenmodell?
-Das 'Es' ist die unbewusste Struktur im Instanzenmodell, die für die Befriedigung von Trieben, Bedürfnissen und Effekten verantwortlich ist, wie zum Beispiel dem Nahrungsstreben, Sexualtrieb, Todestrieb, Neid, Hass, Vertrauen und Liebe.
Was versteht Freud unter dem 'Ich'?
-Das 'Ich' ist die bewusste Instanz, die dem alltäglichen Lenken des Verhaltens entspricht und als Vermittler zwischen den triebhaften Anforderungen des 'Es', den moralischen Anforderungen des 'Über-Ich' und den sozialen Anforderungen der Umwelt dient.
Wie entsteht das 'Über-Ich' nach Freud?
-Das 'Über-Ich' entsteht durch die Erziehung und die Anerkennung von sozialen Werten und Normen. Es repräsentiert die gesellschaftlichen Erwartungen und verankert Gehorsam und Moral, was dann das Gewissen formt.
Was ist das 'Ich-Ideal' in Freuds Theorie?
-Das 'Ich-Ideal' ist die optimalste Vorstellung, die ein Mensch von sich selbst hat, wie er im besten Fall handeln sollte. Es findet einen ständigen Vergleich zwischen den tatsächlichen Handlungen des Menschen und dem eigenen Bild des Ideals statt.
Was ist der Unterschied zwischen 'Vorbewusst' und 'Unterbewusst' in Freuds Modell?
-Das 'Vorbewusst' ist der Bereich, der über der Wasseroberfläche liegt und leicht bewusst werden kann, während das 'Unterbewusst' unter der Wasseroberfläche liegt, also nicht sichtbar und nicht direkt bewusst ist, aber mit Aufwand in das Bewusstsein gehoben werden kann.
Wie wird der Konflikt zwischen den Instanzen im 'Eisberg-Modell' dargestellt?
-Im 'Eisberg-Modell' wird das 'Es' als das unter Wasser liegende, also unbewusste, veranschaulicht. Das 'Ich' ist teilweise über Wasser und somit teilweise bewusst und teilweise unter Wasser und unbewusst. Das 'Über-Ich' umfasst alle drei Bereiche: bewusst, vorbewusst und unbewusst.
Was ist die Bedeutung von 'Minderwertigkeitskomplexen' und 'Schuldgefühlen' in Freuds Theorie?
-Minderwertigkeitskomplexe und Schuldgefühle entstehen, wenn es eine große Diskrepanz zwischen den tatsächlichen Handlungen des Menschen und dem eigenen Bild des Ideals gibt, was zu einer kognitiven Dissonanz führen kann.
Wie wird das Wachstum des 'Ich' in Freuds Theorie beschrieben?
-Das Wachstum des 'Ich' wird als Prozess beschrieben, in dem das Kind lernt, sich von anderen zu unterscheiden und ein Bewusstsein für andere Menschen entwickelt. In den ersten Lebensmonaten entsteht ein Selbstbewusstsein, das sich im Laufe der Zeit vervollkommnet.
Wie kann Freuds Instanzenmodell auf Filme angewendet werden?
-Freuds Instanzenmodell kann auf Filme angewendet werden, um die Charakterkonflikte und -entwicklungen zu analysieren. Zum Beispiel kann ein triebgesteuertes Verhalten eines Charakters als 'Es' interpretiert und die moralischen Entscheidungen als 'Über-Ich' verstanden werden.
Was ist der 'Realitätsprinzip' in Freuds Theorie?
-Das 'Realitätsprinzip' beschreibt die Fähigkeit des 'Ich', zwischen den triebhaften Anforderungen des 'Es' und den Realitätsanforderungen der Umwelt zu vermitteln, um eine ausgewogene und funktionierende Persönlichkeit zu erreichen.

Outlines

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🧠 Das Instanzenmodell nach Sigmund Freud

Dieses Video beschäftigt sich mit dem Instanzenmodell von Sigmund Freud, das die menschliche Psyche in drei Hauptinstanzen unterteilt: das Es (unbewusstes Triebsystem), das Ich (bewusstes System) und das Über-Ich (moralisches System). Das 'Es' ist für die unbewusste Befriedigung von Bedürfnissen und Trieben verantwortlich, während das 'Über-Ich' die gesellschaftlichen Werte und Normen repräsentiert und das Gewissen bildet. Das 'Ich' agiert als Vermittler zwischen diesen beiden Instanzen und der realen Welt, um Handlungsfähigkeit zu gewährleisten. Freud verwendet das Lustprinzip, um die Triebe zu beschreiben, und spricht von grundlegenden Triebrichtungen wie dem Lebenstrieb und dem Todestrieb. Das Video erklärt auch, wie diese Instanzen in Konflikt geraten können, was zu Emotionen wie Schuldgefühlen führen kann, und wie sie in der Psychoanalyse interpretiert werden.

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🎥 Anwendung des Instanzenmodells im Film

Der zweite Absatz des Skripts erweitert die Diskussion um Freuds Instanzenmodell, indem es die Anwendung dieses Konzepts im Film thematisiert. Es wird das Beispiel des Films 'Ted' genannt, in dem der Titelcharakter als 'Es' dargestellt wird, also triebgesteuert und von seinen Bedürfnissen geleitet. Sein Konflikt mit der 'moralischen Instanz', repräsentiert durch die Freundin des Protagonisten, die das 'Über-Ich' darstellt, wird als Spannungsquelle im Film verwendet. Der Protagonist selbst wird als 'Ich' dargestellt, der zwischen den triebhaften Antrieben von Ted und den moralischen Erwartungen seiner Freundin vermittelt. Das Video skizziert, wie Freuds Theorie die Interaktion dieser Instanzen im menschlichen Verhalten erklären kann und wie sie in der Filmkunst unterhaltsam visualisiert werden kann.

Mindmap

Keywords

💡Psyche

Die Psyche ist das gesamte menschliche Seelenleben, einschließlich Emotionen, Gedanken und Verhaltensweisen. Im Video wird die Struktur der Psyche anhand Sigmund Freuds 'Instanzenmodell' erläutert, das die verschiedenen Aspekte der Psyche wie das Es, das Ich und das Über-Ich beschreibt.

💡Instanzenmodell

Das 'Instanzenmodell' ist eine Theorie von Sigmund Freud, die besagt, dass die menschliche Psyche aus drei Instanzen besteht: dem Es (Unbewusstes), dem Ich (Bewusstsein) und dem Über-Ich (Überbewusstsein). Im Video wird dieses Modell als zentrales Konzept vorgestellt und in Bezug auf das menschliche Verhalten diskutiert.

💡Es (das Unbewusste)

Im Instanzenmodell von Freud ist das 'Es' die unbewusste Struktur der Psyche, die für die Befriedigung von Trieben und Bedürfnissen verantwortlich ist. Im Video wird das Es als das Grundprinzip des Handelns beschrieben, das unbewusst ist und von Grundtrieben wie dem Trieb nach Nahrung und Sexualität geprägt wird.

💡Ich (das Bewusstsein)

Das 'Ich' ist die bewusste Instanz in Freuds Modell, die verantwortlich ist für die Verarbeitung von Informationen, das Denken, die Wahrnehmung und das Gedächtnis. Im Video wird das Ich als Vermittler zwischen den triebhaften Anliegen des 'Es' und den moralischen Forderungen des 'Über-Ich' dargestellt.

💡Über-Ich (das Überbewusstsein)

Das 'Über-Ich' repräsentiert die moralischen Werte und Normen, die durch die Erziehung und die Gesellschaft vermittelt werden. Im Video wird das Über-Ich als Instanz beschrieben, die Schuldgefühle und ein schlechtes Gewissen auslöst, wenn es mit den Handlungen des 'Ich' in Konflikt steht.

💡Triebe

Triebe sind in Freuds Theorie die grundlegenden, unbewussten Antriebskräfte hinter menschlichem Verhalten, wie der Sexualtrieb oder der Todesstreben. Im Video werden Triebe als zentrale Elemente des 'Es' und ihre Auswirkungen auf das menschliche Handeln diskutiert.

💡Minderwertigkeitskomplex

Der 'Minderwertigkeitskomplex' ist ein Konzept, das im Video erwähnt wird und sich auf das Gefühl von Unsicherheit oder Unzulänglichkeit bezieht, das durch die Diskrepanz zwischen dem Selbstbild und dem Idealbild im 'Über-Ich' entsteht. Im Video wird dies als eine mögliche Folge des strukturellen Konflikts zwischen den Instanzen erklärt.

💡Schuldgefühle

Schuldgefühle entstehen im Rahmen des Instanzenmodells, wenn das 'Ich' Handlungen durchführt, die im Widerspruch zu den moralischen Vorstellungen des 'Über-Ich' stehen. Im Video wird auf Schuldgefühle eingegangen, die durch die Konflikte zwischen den Instanzen hervorgerufen werden.

💡Kognitive Dissonanz

Die 'kognitive Dissonanz' ist ein Konzept, das im Video als Randinfo erwähnt wird und sich auf den Konflikt zwischen den Überzeugungen oder Handlungen einer Person und deren Werte bezieht. Im Video wird dies als eine Erklärung für das Auftreten von Minderwertigkeitskomplexen und Schuldgefühlen herangezogen.

💡Filmzusammenhang

Im Video wird der Zusammenhang zwischen Freuds Instanzenmodell und der Darstellung von Konflikten in Filmen diskutiert. Der Film 'Z' wird als Beispiel genannt, in dem die Figuren Ted (das 'Es') und seine Freundin (das 'Über-Ich') die Konflikte zwischen triebhaften und moralischen Anliegen illustrieren.

Highlights

Das Instanzenmodell nach Sigmund Freud, auch als Strukturmodell der Psyche bekannt, wird in diesem Video erläutert.

Freud spricht von drei Instanzen der Psyche: dem Es, dem Ich und dem Über-Ich.

Das 'Es' ist die unbewusste Struktur, die für die Befriedigung von Trieben und Bedürfnissen verantwortlich ist.

Der Trieb nach Nahrung, Sexualtrieb, der Todestrieb und Emotionen wie Neid, Hass, Vertrauen und Liebe gehören zum 'Es'.

Das 'Über-Ich' beinhaltet soziale Werte und Normen und ist durch Erziehung und Gesellschaftswerte geprägt.

Das 'Ich' fungiert als Vermittler zwischen den triebhaften Anforderungen des 'Es' und den moralischen Anforderungen des 'Über-Ich'.

Freud beschreibt das 'Ich-Ideal' als die optimalste Vorstellung von sich selbst und wie man im besten Fall handeln sollte.

Ein großer Unterschied zwischen den tatsächlichen Handlungen und dem eigenen Ideal kann zu Minderwertigkeitskomplexen und Schuldgefühlen führen.

Das 'Über-Ich' steht in einem strukturellen Konflikt mit dem triebhaften 'Es' und ist für Schuldgefühle und schlechtes Gewissen verantwortlich.

Das 'Ich' ist das bewusste Selbst, das durch Wahrnehmung, Denken, Gedächtnis und Selbstbild definiert ist.

Die Entwicklung des Selbstbewusstseins beginnt in den ersten Lebensmonaten und bestimmt später den sozialen Charakter.

Freud verwendet das Eisberg-Modell, um die Instanzen des 'Es', 'Ich' und 'Über-Ich' zu veranschaulichen.

Der Konflikt zwischen den Instanzen wird oft in Filmen unterhaltsam dargestellt, um die Dynamik der menschlichen Psyche zu veranschaulichen.

Der Film 'Z' zeigt die Darstellung des Konflikts zwischen triebgesteuerten Handlungen und moralischen Anforderungen.

Die Theorie kann auf verschiedene Filme angewendet werden, um die Interaktion zwischen den Instanzen besser zu verstehen.

Die Video-Transkript bietet eine detaillierte Analyse des Instanzenmodells und wie es auf die menschliche Psyche zutrifft.

Das Video ermutigt die Zuschauer, das Modell auf ihre eigenen Erfahrungen und auf Filme anzuwenden, um eine tiefere Verständnis zu erlangen.