KI und ihre geklauten Songs
Summary
TLDRDieses Video skizziert die Nutzung von künstlicher Intelligenz in der Musikproduktion durch Apps wie sono und udio, die aus Texten Lieder generieren. Dabei wird diskutiert, dass die KI-Systeme möglicherweise auf urheberrechtlich geschützten Musikstücken trainiert wurden, ohne dass die Rechteinhaber entschädigt werden. Experten wie Bruno Kram, der auch Unternehmer in der KI-Musik-Branche ist, nutzen Reverse Engineering, um die Herkunft der Trainingsdaten aufzuklären und fordern Transparenz und faire Abrechnungsmodelle für Künstler.
Takeaways
- 🎼 Seit Frühjahr gibt es Apps wie sono und udio, mit denen man mit künstlicher Intelligenz Lieder oder Musikstücke erstellen kann.
- 🤫 Die Unternehmen hinter diesen Apps sind sehr zurückhaltend bezüglich der Trainingsdaten für ihre KI-Systeme.
- 🚫 Es wird vermutet, dass bekannte Musikstücke, die urheberrechtlich geschützt sind, für das Training verwendet wurden.
- 📄 Klagen wurden gegen beide Unternehmen erhoben, nachdem Journalistinnen und Experten Reverse Engineering genutzt haben, um ihre KI-Trainingsmethoden aufzuzeigen.
- 🎤 Bruno Kram, ein ehemaliger Musiker und Unternehmer in der KI-Branche, hat in einem Vortrag über AI-Musik gesprochen.
- 🔍 Kram und andere haben mit Reverse Engineering versucht, die Herkunft der Trainingsdaten für die KI zu ermitteln.
- 🏷️ Die KI lernt Musik, indem Musikstücke mit Schlagworten wie Genrebezeichnungen oder Beschreibungen versehen werden.
- 🛠️ Es wird angenommen, dass Systeme wie Radium Music für die automatische Datenannotation verwendet wurden, ohne manuelles Eingreifen.
- 🚫 Udio, gegründet von ehemaligen Google-Mitarbeitern, hat Zweifel hinsichtlich der Verwendung urheberrechtlich geschützter Musikstücke für das Training seiner KI aufgeworfen.
- 🔄 Die KI-Systeme haben große Mengen an Musik aus dem Internet gescraped, um ihr eigenes System zu trainieren.
- 📢 Die Forderung nach Transparenz und fairen Abrechnungsmodellen ist laut, damit Künstlerinnen und Künstler für die Nutzung ihrer Werke in der KI-Training erhalten können.
Q & A
Was ist das Thema des Transcripts?
-Das Thema des Transcripts ist die Verwendung von künstlicher Intelligenz (KI), um Musikstücke zu erstellen und die damit verbundenen Urheberrechtsprobleme.
Welche beiden Apps werden im Transcript erwähnt?
-Die beiden erwähnten Apps sind sono und udio, die es ermöglichen, Musikstücke mit KI zu erstellen.
Woher stammen die Trainingsdaten für die KI-Musik-Apps?
-Die Unternehmen halten die genauen Herkunft der Trainingsdaten geheim, aber es wird vermutet, dass bekannte Musikstücke, die dem Urheberrecht unterliegen, verwendet wurden.
Was ist Reverse Engineering und wie wurde es im Kontext der Musik-KI-Apps angewendet?
-Reverse Engineering ist ein Verfahren, bei dem Systeme oder Prozesse rückwärts analysiert werden, um zu verstehen, wie sie funktionieren. Im Kontext der Musik-KI-Apps wurde es verwendet, um zu zeigen, mit welchen Liedern die KI trainiert wurde.
Was ist das Hauptargument von Journalistinnen und Experten im Zusammenhang mit den Musik-KI-Apps?
-Ihr Hauptargument ist, dass die Musik-KI-Apps mit urheberrechtlich geschützten Liedern trainiert wurden, ohne dass die Künstler dafür bezahlt wurden.
Wer ist Bruno Kram und was hat er im Zusammenhang mit KI-Musik getan?
-Bruno Kram ist ein ehemaliger Musiker und Unternehmer in der KI- und Audioerkennung. Er hat auf einer Konferenz über KI-Musik gesprochen und zeigte, wie die KI-Systeme trainiert wurden.
Was ist das Problem mit dem Training der KI-Systeme auf Basis von urheberrechtlich geschützten Materialien?
-Das Problem ist, dass die Künstler und Urheber, von deren Werken die KI trainiert wurde, keine Entschädigung dafür erhalten haben.
Wie wurden die KI-Systeme trainiert, um Musik zu erstellen?
-Die KI-Systeme wurden trainiert, indem Musikstücke mit Schlagworten wie Genres oder Beschreibungen versehen wurden, ohne dass dies von Hand durchgeführt wurde.
Was ist das Ziel von Reverse Engineering in diesem Kontext?
-Das Ziel ist es, Transparenz zu schaffen und faire Abrechnungsmodelle zu fordern, damit die Künstler und Urheber für die Nutzung ihres Werkes bezahlt werden.
Wie reagieren die Unternehmen auf die Vorwürfe der Verwendung von urheberrechtlich geschützten Materialien?
-Die Unternehmen betonen, dass sie keine geschützten Musikstücke für das Training ihrer KI-Systeme verwendet haben, aber es gibt Zweifel und sie haben Klagen erhalten.
Was ist das Hauptproblem, das im Transcript hervorgehoben wird?
-Das Hauptproblem, das im Transcript hervorgehoben wird, ist die mangelnde Transparenz bei der Verwendung von urheberrechtlich geschützten Materialien für das Training von KI-Systemen und die Frage der Entschädigung für die Künstler.
Outlines
🎼 KI-Musik: Neue Apps und Urheberrechtsprobleme
Dieses Absatz beschäftigt sich mit der kürzlich entstandenen Möglichkeit, mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) Musikstücke zu erstellen. Apps wie sono und udio ermöglichen es, indem man einen Text eingeben kann, der dann in eine Musik umgewandelt wird. Die Frage der Urheberrechte ist jedoch kontrovers, da die Unternehmen, die diese Apps entwickeln, ihre Trainingsdaten geheim halten. Es wird vermutet, dass sie bekannte Musikstücke ohne Genehmigung verwenden, was zu Urheberrechtsverletzungen führen könnte. Journalisten und Experten haben durch Reverse Engineering versucht, die Herkunft der Trainingsdaten aufzuklären.
🔍 Reverse Engineering zeigt KI-Training mit geschützten Musikstücken
In diesem Absatz wird die Methode des Reverse Engineering beschrieben, die von Journalistinnen und Experten verwendet wurde, um zu zeigen, dass die KI-Systeme von sono und udio mit urheberrechtlich geschützten Musikstücken trainiert wurden. Bruno Kram, ein ehemaliger Musiker und Unternehmer in der KI- und Audioerkennung, hat in einem Vortrag auf der netzkonferenz 'republicaa' über die Problematik gesprochen. Er hat eine Methode entwickelt, um die Trainingsdaten zu identifizieren, indem er Schlagworte wie Genres und Beschreibungen verwendet, die in der Datenannotation verwendet werden.
🚫 Urheberrechtsverletzungen und Transparenzbedarf
Der letzte Absatz thematisiert die Reaktionen auf die Entdeckung der Urheberrechtsverletzungen. Es wird betont, dass Transparenz und faire Abrechnungsmodelle notwendig sind, um den Künstlerinnen und Künstlern, deren Werke für das Training verwendet wurden, einen fairen Anteil an den aus ihren Werken generierten Einnahmen zu sichern. Es wird auch erwähnt, dass die Apps, sobald sie erkennen, dass bestimmte Künstler durch bestimmte Eingaben erzeugt werden, diese sofort ausschalten, um weitere Verletzungen zu vermeiden.
Mindmap
Keywords
💡Künstliche Intelligenz (KI)
💡Trainingsdaten
💡Urheberrecht
💡Reverse Engineering
💡Musikgeneration durch KI
💡Suno und Udio
💡Scraping
💡Datenannotation
💡Transparenz und Abrechnungsmodelle
Highlights
Seit diesem Frühjahr können KI-Fans mit Apps wie Sono und Udio Musikstücke erstellen lassen, indem sie einen Text eingeben.
Die Unternehmen Sono und Udio sind sehr zurückhaltend bezüglich der Herkunft ihrer Trainingsdaten für die KI.
Es wird vermutet, dass bekannte Musikstücke, die dem Urheberrecht unterliegen, für das Training verwendet wurden.
Sono und Udio erhielten kürzlich Millionenklagen, nachdem Reverse Engineering zeigte, mit welchen Liedern die KI trainiert wurde.
Experten wie Bruno Kram, der selbst Musiker und Unternehmer ist, haben Zweifel an den Datenquellen der KI-Systeme.
Kram hat in seinem Vortrag auf der Netzkonferenz 'republicaa' über AI-Musik gesprochen.
Beide Apps, Udio und Sono, behaupten, keine urheberrechtlich geschützten Musikstücke für das Training ihrer KI zu verwenden.
Udio wurde von ehemaligen Google-Mitarbeitern gegründet, die an einer nie veröffentlichten Audio-KI gearbeitet hatten.
Es wird vermutet, dass Musikstücke aus dem Internet gescraped wurden, um das System von Udio zu trainieren.
Die KI lernt Musik, indem Musikstücke mit Schlagworten wie Genres oder Beschreibungen versehen werden.
Die Datenannotation für die KI-Trainingsdaten wird nicht von Hand durchgeführt, sondern mithilfe von Systemen wie Radium Music.
Bruno Kram verwendet bestimmte Stichworte, um die Trainingssongs zu identifizieren und die KI zu beeinflussen.
Kram hat gezeigt, wie durch kreative Anpassung des Textes die Stimme von Dave Gahan, dem Sänger von Depeche Mode, reproduziert werden kann.
Der Bayerische Rundfunk konnte ähnliche Ergebnisse mit Liedern von den Ärzten und Helene Fischer zeigen.
Udio und Sono haben angekündigt, das System abzuschalten, sobald sie erkennen, dass mit bestimmten Prompts bekannte Künstler erzeugt werden.
Die Ziele von Reverse Engineering sind Transparenz und faire Abrechnungsmodelle, um den Künstlern für das Training der KI zu bezahlen.
Transparenz ist nötig, um zu zeigen, dass die Systeme mit urheberrechtlich geschütztem Material von Künstlern trainiert wurden.
Transcripts
[Musik]
digital
[Musik]
leben seit diesem Frühjahr gibt es für
KI Fans ein neues Spielzeug neben Texten
oder Bildern kann man mit künstlicher
Intelligenz auch Lieder oder Musikstücke
erstellen lassen etwa mit den Apps sono
und udio einfach einen Text zum
gewünschten Song eingeben und das
Programm spuckt die Musik aus woher die
Trainingsdaten dafür stammen dazu halten
sich die Firmen sehr bedeckt es liegt
nahe dass bekannte Musikstücke verwendet
wurden die eigentlich dem Urheberrecht
unterliegen und so haben sowohl suno als
auch udio vor ein paar Tagen Millionen
klagen erhalten Journalistinnen und
Experten konnten mit sogenanntem Reverse
Engineering zeigen womit die Musik K
gelernt haben
Emy Wutscher hat einen von ihnen
getroffen diese KIS die mögen noch so
leistungsfähig sein wenn sie aber nicht
auf dieser großen Datenmenge trainiert
wden können Sie gar nichts das ist Bruno
Kram er hat auf der netzkonferenz
republicaa einen Vortrag zu KI Musik
gehalten Kram kennt sich aus nachdem er
jahrelang selbst Musiker war ist er seit
Corona auch Unternehmer in Sachen KI und
audioerkennung sowohl suo als auch udio
machen beide ein großes Geheimnis daraus
mit welchen Daten ihre KI syysteme
trainiert worden sind beide beteuern
offiziell keine urheberrechtlich
geschützten Musik Stücke dafür verwendet
zu haben vor allem bei udio gibt es aber
so einige Zweifel udio wurde von
ehemaligen Google Mitarbeitern gegründet
die zuvor für Google an einer Audio KI
gearbeitet hatten die aber nie
veröffentlicht wurde dann wurde eben
viel gescraped alle Quellen die so gibt
von Youtube über Spotify bis sonst was
also Musikstücke aus dem Internet
zusammengeklaubt und auf deren Basis
dann das eigenes System lernen lassen
warum Menschen wie Bruno Kram sich da so
sicher sind liegt dar dass sie mit einem
Trick den Ursprungsdaten auf die Spur
gekommen sind die KI lernt Musik indem
die Stücke mit bestimmten Schlagworten
versehen sind z.B Genres wie Pop Rock
oder Jazz oder einfach Beschreibungen
wie melancholisch lebendig
etc das hat natürlich niemand händisch
eingegeben wir reden ja hier von
Abertausenden 100undertaus von Künstlern
Musikstücken kein Mensch schreibt es von
Hand bei der datenannotation be im
labeling hin und deswegen greift man
natürlich auf Systeme zurück die das
bereits haben wie Radium music wenn ich
mir auf der Seite Radio music die Band
dipish Mode ansehe dann steht da z.B
beim Genre synthp und Darkwave und bei
der Beschreibung kalt atmosphärisch und
weitere zehn Adjektive genau diese
Stichworte verwendet Kram um den
trainingssongs auf die Spur zu kommen
gebe dann z.B diese Beschreibung im
promt ein mach natürlich noch bisschen
so konkretere Angaben zum Song schreibt
einen Text das funktioniert am besten
wenn ich den Originaltext nehme jetzt
das ging früher noch geht jetzt nicht
mehr wenn ich den aber kreativ umändere
das habe ich zum bei dem depement Track
gezeigt entsteht ein Text der bisschen
ähnlich ist und schon kommt die Stimme
von Dave Gahan zum Vorschein das hat
grram in seinem Vortrag auf der
Republika auch vorgezeigt und siehe da
wenn man diese Beschreibung eingibt
[Musik]
so klingt das wenn die KI auf einmal die
markante Stimme des typischen modängers
Dave gahen hervorzaubert
ähnliches konnte der Bayerische Rundfunk
auch mit Stücken von den Ärzten und
Helene Fischer zeigen mittlerweile geht
es aber nicht mehr sagt brunogram udio
und zo sind sehr geschickt ab dem Moment
wo die mit ihren eigenen Filtern
feststellen dass mit bestimmten Proms
bestimmte Künstler erzeugt wurden wird
es natürlich sofort wieder abgeschaltet
was Kram und andere mit diesem
sogenannten Reverse Engineering zeigen
wollen ist dass
UDI und suo ihre KI mit den Songs
bekannter Künstlerinnen und Künstler
trainieren aber nichts dafür bezahlen
wir brauchen Transparenz wir brauchen
fare Abrechnungsmodelle das Urheber
dafür dass aus ihren Werken neu gebaut
werden da wenigstens etwas bekommen und
das geht nur wenn man so wie bronogram
nachweist dass die Systeme mit dem
urheberrechtlich geschützten Material
von Künstlerinnen und Künstlern
trainiert
wurden das war digital Leben von irme
Wutscher und Franz Zeller
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