Unexpected value: Prioritising the urgency of suffering | Jonathan Leighton | EAGxAustralia 2023

Centre for Effective Altruism
18 Jun 202429:02

Summary

TLDRIn diesem Video spricht Jonathan Leighton, Geschäftsführer der Organisation zur Verhinderung intenser Leiden, über die Bedeutung des Leidens in der Ethik. Er fordert eine Herausforderung der klassischen Utilitarismus-Überlegungen und schlägt eine neue Denkweise vor, die auf der Verringerung von extremem Leiden basiert. Leighton betont die Dringlichkeit, extreme Leiden zu bekämpfen, und argumentiert, dass dies eine zentrale Rolle in unserer ethischen Entscheidungsfindung spielen sollte, anstatt sich auf die Maximierung von Glück zu konzentrieren.

Takeaways

  • 📅 Heute ist der 2. August 2024 und Jonathan Leighton hält einen Vortrag über das Leiden und seine Bedeutung in der Ethik.
  • 🤔 Jonathan Leighton stellt die These auf, dass alle Menschen das Leiden hassen und eine Welt ohne extremes Leiden besser wäre.
  • 🌐 Leighton betont die Bedeutung des Zugangs zu wirksamen Medikamenten für Menschen in unteren Einkommensländern und die Notwendigkeit, Tierleid zu bekämpfen.
  • 💡 Die Vorstellung, dass Leiden und Glück polar entgegengesetzte Zustände sind, wird in Frage gestellt, und Leighton argumentiert, dass Leiden eine dringende Aufmerksamkeit erfordert, die Glück nicht hat.
  • 🔢 Er kritisiert die Verwendung von numerischen Skalen und die Aggregation von 'Plus' und 'Minus' Punkten, um die Ethik einer Situation zu bewerten, da dies die Realität von Leiden und Glück nicht korrekt widerspiegelt.
  • 🧘‍♂️ Leighton spricht über die metaphysische Illusion von 'uns' und 'ihnen' und wie extreme Leiden in Wirklichkeit auch 'uns' betrifft, da wir alle Muster des Bewusstseins sind.
  • 🤝 Er plädiert für eine stärkere globale Zusammenarbeit, um die immensen Leiden in der Welt zu verringern, und betont die Notwendigkeit, eine compassionate Governance zu fördern.
  • 📚 Leighton empfiehlt weitere Literatur und Quellen für diejenigen, die tiefer in das Thema eintauchen möchten, einschließlich seines eigenen Buches und der Website seiner Organisation OPIS.
  • 🌱 Er betont die Bedeutung der gegenwärtigen Zeit, in der wir unglaubliche Technologien haben, um die Zukunft unserer Welt zu beeinflussen und die intolerablen Leiden zu verringern.
  • 🔄 Leighton schlägt eine neue ethische Denkweise vor, die auf der Verringerung von Leiden basiert und unsere Intuitionen anerkennt, ohne sie mit der Notwendigkeit des Leidens abzuwägen.
  • 🌟 Der Vortrag endet mit einem Applaus und der Aufforderung an das Publikum, Fragen zu stellen, die Leighton gerne beantworten würde.

Q & A

  • Wer ist Jonathan Leighton und welche Organisation hat er gegründet?

    -Jonathan Leighton ist der Geschäftsführende Direktor der Organisation für die Verhinderung intensiven Leidens (Organization for the Prevention of Intense Suffering), die er als Think- und Do-Tank gegründet hat, um compassioese Ethik und gesellschaftliche Entscheidungsfindung zu fördern.

  • Was ist das Hauptziel von OPIS und was befürwortet es?

    -OPIS hat das Ziel, besseren Zugang zu wirksamen Medikamenten für Menschen in schwerem Schmerz zu fördern, einschließlich Morphium für Patienten mit terminaler Krebserkrankung in Ländern mit niedrigem Einkommen und Psychedelika für Patienten mit schmerzhafteren Bedingungen wie z.B. Cluster-Kopfschmerzen.

  • Was ist der Unterschied zwischen OPIS und der klassischen Utilitarismus?

    -Während der klassische Utilitarismus auf die Aggregation von Glück und Leid und die Maximierung des positiven Überschusses abzielt, konzentriert sich OPIS auf die Verringerung von extremem Leiden und legt den Fokus auf die moralische Dringlichkeit, diesem Leiden abzuschaffen.

  • Welche Rolle spielt das Konzept des 'inneren Gleichgewichts' in der Ethik von Jonathan Leighton?

    -Das Konzept des 'inneren Gleichgewichts' bezieht sich auf die Notwendigkeit, ein Gleichgewicht zwischen rationaler Überlegung zur Verringerung von Leiden und der Intuition, um zu überleben und zu gedeihen, in der Ethik von Jonathan Leighton zu finden.

  • Was versteht Leighton unter 'extremer Leidens' und wie unterscheidet es sich von alltäglichem Leiden?

    -Extremer Leidens bezieht sich auf eine Ebene des Leidens, das so schwerwiegend ist, dass es als unerträglich angesehen wird, wie z.B. Cluster-Kopfschmerzen oder das Leiden von Krebspatienten ohne Zugang zu Schmerzmitteln. Dies unterscheidet sich von alltäglichem Leiden, das als Teil des Lebens in Kauf genommen wird.

  • Welche Rolle spielen subjektive Erfahrungen in der Ethik von Jonathan Leighton?

    -Subjektive Erfahrungen sind entscheidend, da sie die Basis für das, was in der Welt geändert werden muss, bilden. Sie sind das, was zählt, weil ohne ein Bewusstsein, das etwas erlebt, niemand da wäre, für den etwas Bedeutung haben könnte.

  • Wie beurteilt Leighton die Darstellung von Schmerz und Glück auf einer linearen Skala?

    -Leighton kritisiert die Darstellung von Schmerz und Glück auf einer linearen Skala, da sie nicht die tatsächliche Natur von Schmerz und Glück widerspiegelt. Er argumentiert, dass Schmerz und Glück nicht als polar entgegengesetzte Extreme betrachtet werden sollten, die sich gegenseitig aufheben könnten.

  • Was ist die Bedeutung von 'x*U+', dem von Leighton vorgeschlagenen ethischen Rahmen?

    -X*U+ repräsentiert Leightons Vorschlag für einen ethischen Rahmen, der den Fokus auf den Einfluss legt (U), aber ohne die Aggregation von nicht verwandten Dingen (X), und besonderen Fokus auf das extreme Leiden (n), wobei das '+' die Intuitionen anerkennt, die ein integraler Bestandteil von uns als Menschen sind.

  • Welche Schlussfolgerungen zieht Leighton aus der Tatsache, dass wir nicht für den Zustand der Welt verantwortlich sind?

    -Leighton schließt, dass wir in dieser einzigartigen Zeit mit unglaublicher Technologie die Verantwortung haben, nicht einfach die evolutionären Prinzipien und Ethiken zu akzeptieren, die unsere Gehirne entworfen haben, da diese uns erlauben, das Unerträgliche zu tolerieren.

  • Was sind die Hauptziele von OPIS in Bezug auf die globale Zusammenarbeit und systemische Veränderungen?

    -OPIU will globale Zusammenarbeit fördern, die auf der Bekämpfung von Bedürfnissen basiert, und systemische Veränderungen bewirken, um die enorme Menge an Leiden in unserer Welt zu adressieren, was für eine effektive Lösung notwendig ist.

  • Welche Ressourcen empfiehlt Leighton für weiteres Lesen und wie stehen sie in Bezug zu seinen Ideen?

    -Leighton empfiehlt seine eigene Website, die Website von Opus und sein neues Buch, sowie ein Buch von Magnus vinding und einige kürzerer Lesematerialien, die seine Ideen unterstützen und vertiefen.

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