Analyse: Kann man mit Short Puts auf Einzelaktien Geld verdienen?

Eichhorn Coaching
25 Jul 202409:46

Summary

TLDRIn diesem Video wird eine Short-Put-Strategie auf die Apple-Aktie vorgestellt, bei der Optionen verkauft werden, um von der höheren Volatilität der Put-Optionen zu profitieren. Die Strategie zeigt vielversprechende Ergebnisse in stabilen Märkten, erfordert jedoch striktes Risikomanagement, insbesondere bei erhöhten Marktschwankungen wie der Corona-Krise. Mit einem klaren Stop-Loss und einem durchdachten Positionsmanagement kann die Strategie optimiert werden, um große Drawdowns zu vermeiden. Trotz des Potenzials für hohe Renditen müssen Trader auf die psychologische Belastung während volatiler Phasen achten.

Takeaways

  • 😀 Der Verkauf von Short-Put-Optionen auf starke Aktien wie Apple kann eine lukrative Strategie sein, da Put-Optionen tendenziell teurer sind als Call-Optionen.
  • 😀 Der sogenannte 'Downside Volatility Skew' führt dazu, dass Put-Optionen aufgrund der höheren Nachfrage nach Absicherung vor Marktverlusten teurer sind.
  • 😀 Eine einfache Strategie mit einer Delta-10-Option und einer Laufzeit von etwa 45 Tagen zeigte in den letzten zwei Jahren eine beeindruckende Rendite von 34,6 %.
  • 😀 Ein Hauptproblem bei dieser Strategie ist das Risiko eines Drawdowns, insbesondere bei Marktcrashs wie dem Corona-Crash, bei dem das Portfolio um 63 % gefallen ist.
  • 😀 Das Fehlen von Stop-Losses und Take-Profits im Backtest führte zu sehr hohen Drawdowns, die in der Praxis schwer zu verkraften sind.
  • 😀 Durch das Hinzufügen eines Stop-Losses von 200 % der Optionsprämie und eines Take-Profits von 70 % wurde das Risiko etwas verringert, aber nicht vollständig eliminiert.
  • 😀 Während des Ukraine-Konflikts zeigte sich, dass häufiges Erreichen des Stop-Losses zu langen Phasen mit wenig oder keinem Fortschritt führte.
  • 😀 Position sizing ist ein entscheidender Faktor: Eine zu große Positionsgröße führt zu übermäßigen Schwankungen im Depot und kann emotionale Belastungen verursachen.
  • 😀 In bullischen Märkten kann diese Strategie hohe Renditen bringen, aber in Seitwärts- oder Bärenmärkten kann sie zu stagnierenden Ergebnissen oder Verlusten führen.
  • 😀 Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der konsequenten Umsetzung eines vernünftigen Risikomanagements und der Disziplin, sich an festgelegte Parameter zu halten.
  • 😀 Backtests können wertvolle Einblicke geben, aber man sollte vorsichtig sein, nicht zu sehr in die Daten zu investieren, um Überoptimierung zu vermeiden.

Q & A

  • Was ist die Grundidee hinter einer Short-Put-Strategie?

    -Die Grundidee hinter einer Short-Put-Strategie ist es, Put-Optionen auf eine Aktie wie Apple zu verkaufen, um die erhaltenen Prämien als Einkommen zu generieren. Dies wird besonders dann attraktiv, wenn die Aktie als stabil oder wachstumsstark eingeschätzt wird.

  • Warum sind Put-Optionen teurer als Call-Optionen?

    -Put-Optionen sind teurer als Call-Optionen aufgrund des sogenannten 'Downside Volatility Skew'. Das bedeutet, dass Anleger oft Put-Optionen kaufen, um sich gegen mögliche Marktrückgänge abzusichern. Das Risiko eines Marktrückgangs ist stärker ausgeprägt als das Risiko eines Anstiegs, weshalb Put-Optionen in der Regel einen höheren Preis haben.

  • Welche Strategie wurde im Video getestet?

    -Im Video wurde eine einfache Short-Put-Strategie getestet, bei der jede Woche am Freitag eine Delta-10-Put-Option auf die Apple-Aktie verkauft wird. Die Positionen werden dabei bis zu maximal 10% des Portfolios gehalten und ohne Stop-Loss oder Take-Profit gehandelt, um die Entwicklung des Kontos zu beobachten.

  • Welche Ergebnisse wurden aus der Backtesting-Analyse gezogen?

    -Die Backtesting-Analyse zeigte, dass die Strategie in den letzten zwei Jahren eine hohe Rendite von 34,6% erzielte. Dabei wurde ein Gewinn von 78.000 USD erzielt, wobei jedoch auch ein erheblicher Drawdown von bis zu 15% in verschiedenen Marktphasen, wie der Ukraine-Krise, auftrat.

  • Welche Schwächen wurden bei der getesteten Strategie festgestellt?

    -Ein großes Problem der getesteten Strategie war die fehlende Risikobegrenzung. In Zeiten hoher Volatilität, wie während der Corona-Krise, kam es zu massiven Verlusten, die das Portfolio drastisch schrumpfen ließen. Ohne Stop-Loss oder Take-Profit wird das Risiko eines Drawdowns erheblich erhöht.

  • Wie lässt sich das Risiko der Short-Put-Strategie optimieren?

    -Das Risiko der Strategie lässt sich durch die Implementierung von Stop-Losses und Take-Profits optimieren. Zudem sollte die Positionsgröße auf einen Prozentsatz des Portfolios begrenzt werden, um das Risiko eines großen Drawdowns zu minimieren. Es ist auch wichtig, eine angemessene Risikostrategie beizubehalten und nicht zu viel Kapital in eine einzelne Position zu investieren.

  • Warum ist das Risikomanagement bei dieser Strategie so wichtig?

    -Risikomanagement ist entscheidend, weil die Strategie bei hohen Marktvolatilitäten oder unvorhergesehenen Ereignissen wie der Corona-Krise oder geopolitischen Spannungen (z.B. die Ukraine-Krise) zu drastischen Verlusten führen kann. Ein unkontrollierter Drawdown kann das Portfolio stark beeinträchtigen und psychologisch belastend sein.

  • Was passiert, wenn die Kontraktgröße zu hoch ist?

    -Wenn die Kontraktgröße zu hoch ist, steigt das Risiko von großen Schwankungen im Portfolio. In bullischen Märkten kann dies zu hohen Gewinnen führen, jedoch auch zu einem größeren Drawdown während negativer Marktphasen. Dies kann zu einer 'Schockstarre' führen, bei der Trader ihre Strategie überdenken oder aufhören zu handeln.

  • Wie beeinflusst die Volatilität das Handeln mit Short-Puts?

    -Volatilität beeinflusst den Wert von Optionen direkt. In Phasen erhöhter Volatilität, wie während einer Krise, können die Preise für Put-Optionen stark steigen. Dies führt zu höheren Prämien, die für den Verkäufer von Short-Puts attraktiv sein können. Gleichzeitig steigt jedoch auch das Risiko von Kursrückgängen, die zu Verlusten führen können.

  • Was sind die größten Herausforderungen bei der Umsetzung dieser Strategie im realen Handel?

    -Die größten Herausforderungen im realen Handel sind die emotionale Belastung und die Gefahr, den ursprünglichen Handelsplan aufgrund von Marktbewegungen oder großen Drawdowns zu überdenken. Zudem kann die Durchführung der Strategie ohne Stop-Loss und ohne Risikobegrenzung dazu führen, dass Trader in stressigen Phasen ihre Disziplin verlieren und falsche Entscheidungen treffen.

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