Investition und Finanzierung: Insolvenzverfahren - FernUni Hagen
Summary
TLDRDieses Video erklärt Insolvenzgründe wie Zahlungsunfähigkeit, drohende Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung. Es zeigt, wie Insolvenzverfahren beginnen, was passiert, wenn ein Antrag gestellt wird, und wie Befriedigungsquoten nach dem Gleichbehandlungsgesetz berechnet werden. Ein Beispiel durchläuft die Verteilung von Insolvenzmassen unter Gläubigern, wobei Kosten und Vermögen berücksichtigt werden.
Takeaways
- 📚 Insolvenzverfahren kann aus drei Gründen durchgeführt werden: Zahlungsunfähigkeit, drohende Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung.
- 💡 Zahlungsunfähigkeit bedeutet, dass der Schuldner nicht in der Lage ist, fällige Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.
- ⏳ Dauerhafte Zahlungsunfähigkeit ist ein Insolvenzgrund, während eine kurzfristige Zahlungsunfähigkeit nur als Zahlungsverzug betrachtet wird.
- 🚨 Drohende Zahlungsunfähigkeit kann nur von dem Schuldner selbst als Grund für einen Insolvenzantrag angegeben werden.
- 🏦 Überschuldung liegt vor, wenn das Vermögen des Schuldners die bestehenden Verbindlichkeiten nicht mehr deckt.
- 🤔 Insolvenzantrag kann entweder mangels Masse abgelehnt oder die Eröffnung des Insolvenzverfahrens beschlossen werden.
- 🚫 Wenn der Insolvenzantrag mangels Masse abgelehnt wird, können Gläubiger einzelvollstrecken.
- 🔒 Bei Eröffnung des Insolvenzverfahrens verliert der Schuldner das Verfügungsrecht über das Unternehmensvermögen, das auf den Insolvenzverwalter übergeht.
- 💼 Insolvenzverwalter ist für die Verwertung der Vermögensgegenstände des Unternehmens im Interesse der Gläubiger verantwortlich.
- 💵 Die Befriedigungsquote nach dem Gleichbehandlungsgesetz wird berechnet, indem das Gesamtvermögen minus Insolvenzkosten durch die Gesamtforderung geteilt wird.
- 📉 In einem Insolvenzverfahren ohne Sicherung ist die Befriedigungsquote auf 40% aufgrund von 92.000 € Gesamtvermögen und 180.000 € Gesamtforderungen gekommen.
Q & A
Was sind die Hauptgründe für ein Insolvenzverfahren?
-Die Hauptgründe für ein Insolvenzverfahren sind Zahlungsunfähigkeit, drohende Zahlungsunfähigkeit und Überschuldung.
Was bedeutet Zahlungsunfähigkeit im Kontext des Insolvenzverfahrens?
-Zahlungsunfähigkeit bedeutet, dass der Schuldner nicht in der Lage ist, die fälligen Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen, und seine Zahlungen eingestellt hat.
Was ist drohende Zahlungsunfähigkeit?
-Drohende Zahlungsunfähigkeit tritt ein, wenn der Schuldner voraussichtlich nicht in der Lage sein wird, die bestehenden Zahlungsverpflichtungen im Zeitpunkt der Fälligkeit zu erfüllen.
Wer kann einen Insolvenzantrag aufgrund von drohender Zahlungsunfähigkeit stellen?
-Nur der Schuldner selbst kann einen Insolvenzantrag aufgrund von drohender Zahlungsunfähigkeit stellen, nicht der Gläubiger.
Was ist Überschuldung und wann tritt sie als Insolvenzgrund auf?
-Überschuldung liegt vor, wenn das Vermögen des Schuldners die bestehenden Verbindlichkeiten nicht mehr deckt, es sei denn die Fortführung des Unternehmens ist nach den Umständen überwiegend wahrscheinlich.
Was passiert, wenn der Insolvenzantrag gestellt wird?
-Wenn der Insolvenzantrag gestellt wird, kann entweder mangels Masse abgelehnt oder das Insolvenzverfahren eröffnet werden.
Was bedeutet es, wenn der Insolvenzantrag mangels Masse abgelehnt wird?
-Wenn der Insolvenzantrag mangels Masse abgelehnt wird, sind die Insolvenzkosten höher als das unbesicherte Vermögen des Unternehmens. Dies führt dazu, dass die Gläubiger einzelvollstrecken können.
Was geschieht, wenn das Insolvenzverfahren eröffnet wird?
-Wenn das Insolvenzverfahren eröffnet wird, verliert der Gläubiger das einzelvollstreckungsrecht und das Verfügungsrecht über das Unternehmensvermögen geht auf den Insolvenzverwalter über.
Wie wird die Befriedigungsquote nach dem Gleichbehandlungsgesetz berechnet?
-Die Befriedigungsquote wird berechnet, indem das Gesamtvermögen minus die Insolvenzkosten durch die Gesamtforderung der Gläubiger dividiert wird.
Was ist ein Beispiel für eine Situation, in der die Befriedigungsquote berechnet wird?
-Im gegebenen Beispiel beträgt das Gesamtvermögen 92.000 €, die Insolvenzkosten 20.000 € und die Gesamtforderung 180.000 €, was zu einer Befriedigungsquote von 40% führt.
Outlines

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