Darm-Hirn-Achse - Der geheimnisvolle Kommunikationskanal

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12 Oct 202119:58

Summary

TLDRIn der heutigen Folge von 'Habitat Mensch' geht es um die sogenannte 'Darm-Hirn-Achse', die die enge Kommunikation zwischen unserem Darm und Gehirn untersucht. Neurowissenschaftler Dr. Roman Stilling erklärt, wie Nervensystem, Mikrobiom und Immunsystem in einem komplexen Netzwerk interagieren, das unsere Gesundheit und Stimmung beeinflusst. Er diskutiert die Rolle des Darms als Sensor und die Bedeutung einer abwechslungsreichen Ernährung für ein gesundes Mikrobiom. Auch die Auswirkungen von Zucker und künstlichen Süßstoffen auf unsere Vorlieben und die daraus resultierenden Signale, die an das Gehirn gesendet werden, werden thematisiert.

Takeaways

  • 🧠 Die 'Darm-Hirn-Achse' beschreibt die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn, wobei Informationen über Nervenbahnen, Stoffwechselprodukte und das Immunsystem ausgetauscht werden.
  • 🌐 Der Darm besitzt die zweitgrößte Anzahl an Nervenzellen im Körper und agiert als ein weiteres 'Hören', was die Bedeutung der Darm-Hirn-Achse betont.
  • 💬 Die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn ist bidirektional, aber es gibt mehr Kommunikation vom Darm zum Gehirn als umgekehrt.
  • 🍽️ Die Nahrung, die wir essen, beeinflusst die Mikrobiome im Darm und kann direkt auf die Nervenzellen wirken, was wiederum das Gehirn beeinflusst.
  • 🔬 Forschung zeigt, dass die Mikroben im Darm eine zentrale Rolle bei der Regulation von Körperfunktionen spielen und diese auch beeinflussen können.
  • 🍬 Eine Studie an Mäusen hat gezeigt, dass der Darm in der Lage ist, zwischen echtem Zucker und künstlichen Süßstoffen zu unterscheiden, was die Vorliebe für den echten Zucker erklärt.
  • 💊 Langfristige Einnahme von Antibiotika kann zu einer negativen Auswirkung auf das Mikrobiom im Darm führen, da sie nicht nur pathogene, sondern auch nützliche Bakterien töten können.
  • 🏃♀️ Ein gesunder Lebensstil, einschließlich eines abwechslungsreichen Essens und regelmäßiger körperlicher Aktivität, kann zur Aufrechterhaltung eines gesunden Mikrobiom-Milieus beitragen.
  • 🌿 Präbiotika und Probiotika werden in der Forschung als mögliche Methoden untersucht, um das Mikrobiom positiv zu beeinflussen und so die Darm-Hirn-Achse zu unterstützen.
  • 🤔 Es gibt Hinweise darauf, dass das Mikrobiom eine Rolle bei psychischen Zustanden wie Depressionen spielen kann, obwohl die genauen Mechanismen und die Richtung der Kausalität noch Gegenstand der Forschung sind.

Q & A

  • Was ist das Thema des heutigen Beitrags von 'Habitat Mensch'?

    -Das Thema des Beitrags ist die Darm-Hirn-Achse und die Beziehung zwischen dem Darm und dem Gehirn.

  • Was bedeutet der Begriff 'Darm-Hirn-Achse'?

    -Die Darm-Hirn-Achse bezieht sich auf die Kommunikation und den Informationsaustausch zwischen dem Darm und dem Gehirn.

  • Wie kommunizieren Darm und Gehirn miteinander?

    -Darm und Gehirn kommunizieren über Nervenbahnen, Stoffwechselprodukte, das Immunsystem und das Mikrobiom.

  • Welche Rolle spielt das Mikrobiom im Darm in Bezug auf die Darm-Hirn-Achse?

    -Das Mikrobiom im Darm produziert Stoffwechselprodukte, die direkt auf Nervenzellen wirken können und Informationen an das Gehirn senden.

  • Welche Rolle spielt das Immunsystem in der Darm-Hirn-Achse?

    -Das Immunsystem spielt eine große Rolle, da Immunzellen im Darm reifen und in das Gehirn übertreten können, wo sie Einfluss auf das Gehirn nehmen können.

  • Ist die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn bidirektional?

    -Die Kommunikation ist größtenteils vom Darm zum Gehirn, da das Gehirn als sensorische Schaltzentrale Informationen verarbeitet und Handlungsanweisungen an den Körper gibt.

  • Wie beeinflusst die Ernährung die Mikrobiologie im Darm und damit die Darm-Hirn-Achse?

    -Die Ernährung beeinflusst die Mikrobiologie im Darm, da bestimmte Nährstoffe und Ballaststoffe von den Darm-Bakterien verdaut werden und das Mikrobiom beeinflussen.

  • Was sind Präbiotika und Probiotika und wie können sie die Darm-Hirn-Achse beeinflussen?

    -Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die positiven Effekt im Darm haben können, während Präbiotika Nährstoffe für diese Mikroorganismen bereitstellen. Beide können die Mikrobiologie im Darm beeinflussen und damit die Darm-Hirn-Achse.

  • Wie kann die Darm-Hirn-Achse unsere Stimmung und Gefühle beeinflussen?

    -Die Darm-Hirn-Achse kann durch die Zusammensetzung des Mikrobiom und die Stoffwechselaktivitäten im Darm unsere Stimmung und Gefühle beeinflussen.

  • Welche Rolle spielt Serotonin in der Darm-Hirn-Achse?

    -Serotonin, oft als Glückshormon bezeichnet, wird größtenteils im Darm produziert, entweder direkt von den Darm-Bakterien oder durch Stoffwechselaktivitäten in den Darmzellen.

  • Wie kann die Darm-Hirn-Achse zu Erkrankungen wie Parkinson oder Depressionen beitragen?

    -Die Darm-Hirn-Achse kann zu Erkrankungen beitragen, indem sie entweder direkt durch Beeinflussung von Nervenzellen oder indirekt durch das Immunsystem und das Mikrobiom eine Rolle bei der Entstehung dieser Erkrankungen spielt.

Outlines

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🧠 Das Gehirn-Darm-Achse

Der erste Absatz des Drehbuchs stellt das Thema des Gesprächs vor: die sogenannte Gehirn-Darm-Achse. Der Neurowissenschaftler Dr. Roman Stilling erklärt, dass diese Achse die Kommunikation zwischen dem Darm und dem Gehirn beschreibt, wobei der Vagusnerv eine Schlüsselrolle dabei spielt. Der Darm besitzt die zweitgrößte Anzahl an Nervenzellen im Körper und ist in der Lage, durch das Immunsystem und das Mikrobiom Informationen an das Gehirn zu senden. Die Forschung zeigt, dass die Kommunikation hauptsächlich vom Darm zum Gehirn geht, da das Gehirn als zentrale Sensorische Steuerung fungiert, die Informationen aus verschiedenen Körperbereichen integriert und Handlungsanweisungen an den Körper zurückgibt.

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🍽️ Die Rolle des Mikrobiom im Darm

Der zweite Absatz konzentriert sich auf die Funktionen des Mikrobiom im Darm. Es wird erklärt, dass das Mikrobiom von der Geburt an entwickelt wird und von verschiedenen Faktoren wie Ernährung, Umwelt und Interaktionen beeinflusst wird. Das Mikrobiom kann das Wohlbefinden und die Gesundheit beeinflussen, indem es mit Nährstoffen interagiert und Stoffwechselprodukte herstellt, die direkt auf Nervenzellen wirken können. Es wird auch auf die Bedeutung einer abwechslungsreichen Ernährung und des Einflusses von Präbiotika und Probiotika eingegangen, die das Mikrobiom positiv beeinflussen können.

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🐭 Die Verbindung zwischen Zucker und dem Gehirn-Darm-Achse

Der dritte Absatz beschreibt eine Studie, die die Beziehung zwischen dem Konsum von Zucker und der Gehirn-Darm-Achse untersucht hat. Die Studie zeigt, dass Mäuse eine Vorliebe für Wasser mit echtem Zucker entwickelten, was darauf hindeutet, dass der Darm in der Lage ist, zwischen echtem Zucker und künstlichen Süßstoffen zu unterscheiden. Dies deutet auf einen spezifischen Kommunikationskanal hin, der dem Gehirn mitteilt, ob es sich um Zucker oder um einen Süßstoff handelt. Die Studie hebt hervor, dass künstliche Süßstoffe nicht die gleiche Wirkung auf den Körper haben wie Zucker und dass der Körper nicht so leicht getäuscht werden kann, was die Bedeutung einer ausgewogenen Ernährung betont.

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🌟 Die Auswirkungen des Mikrobiom auf Gefühle und Stimmung

Der vierte Absatz erörtert die Auswirkungen des Mikrobiom auf unsere Gefühle und Stimmungslagen. Es wird erwähnt, dass bestimmte Bakterien oder eine bestimmte Zusammensetzung des Mikrobiom die Stimmung beeinflussen können. Es wird auch auf die Rolle von Serotonin im Darm eingegangen, das als das Glückshormon bekannt ist und möglicherweise durch die Aktivität im Darm und durch die Mikrobiom-Kommunikation beeinflusst wird. Die Zusammenhänge zwischen dem Mikrobiom und psychischen Zustand wie Depressionen oder Erkrankungen wie Parkinson oder Multiple Sklerose werden diskutiert, wobei die Forschung aufzeigt, dass es enge Verbindungen zwischen Mikrobiom und diesen Erkrankungen gibt.

🔬 Ausblick auf zukünftige Forschung

Der letzte Absatz betont die jungen, aber schnell wachsenden Forschungsbereiche rund um die Gehirn-Darm-Achse und das Mikrobiom. Es wird betont, dass die Forschung viel über die möglichen Zusammenhänge zwischen Mikrobiom und Erkrankungen erkundet hat, aber dass es noch anwendungsreife Lösungen oder Behandlungen gibt, die aus diesen Erkenntnissen resultieren. Es wird auf die Herausforderungen hingewiesen, die Forschungsergebnisse in praktische Anwendungen umzusetzen und die Notwendigkeit, die Kausalität zwischen Mikrobiom und Erkrankungen besser zu verstehen.

Mindmap

Keywords

💡Darm-Hirn-Achse

Die Darm-Hirn-Achse bezieht sich auf die biologische und funktionelle Verbindung zwischen dem Darm und dem Gehirn. Im Video wird diese Achse als ein Kommunikationskanal beschrieben, über den Informationen zwischen diesen beiden Organen ausgetauscht werden. Der Darm wird als ein Organ mit einer Vielzahl von Nervenzellen betrachtet, die eine Art von 'zweitem Gehirn' darstellen und eine wichtige Rolle bei der Kommunikation mit dem Hauptgehirn spielen.

💡Nervenzellen

Nervenzellen, auch als Neuronen bezeichnet, sind die grundlegenden Bausteine des Nervensystems. Im Kontext des Videos sind sie für die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn verantwortlich. Der Darm besitzt nach dem Gehirn die zweithöchste Anzahl an Nervenzellen im Körper, was auf seine wichtige Rolle in der Darm-Hirn-Achse hinweist.

💡Immunsystem

Das Immunsystem ist für den Schutz des Körpers vor Krankheiten und Infektionen zuständig. Im Video wird erwähnt, dass es im Darm eine große Rolle spielt und dass Immunzellen, die im Darm reifen, auch in das Gehirn übertreten können. Dies zeigt, wie das Immunsystem zur Darm-Hirn-Achse beiträgt und wie es möglicherweise die Kommunikation zwischen diesen beiden Systemen beeinflusst.

💡Mikrobiom

Das Mikrobiom bezieht sich auf die Gesamtheit der Mikroorganismen, wie Bakterien, die in unserem Körper leben, insbesondere im Darm. Im Video wird erklärt, dass diese Mikroorganismen Stoffwechselprodukte herstellen, die direkt auf Nervenzellen wirken können und somit eine Verbindung zwischen dem Darm und dem Gehirn herstellen.

💡Probiotika

Probiotika sind lebende Mikroorganismen, die für den menschlichen Körper von Nutzen sind, insbesondere für die Gesundheit des Darms. Im Video wird erwähnt, dass Probiotika in Form von Kapsel oder Pulver zugeführt werden können, um die positive Funktion des Darm-Mikrobiom zu unterstützen und möglicherweise die Darm-Hirn-Achse beeinflussen.

💡Präbiotika

Präbiotika sind Substanzen, die die Wachstum und Aktivität von positiven Bakterien im Darm fördern. Im Video wird darauf hingewiesen, dass Präbiotika dazu verwendet werden können, um die positiven Bakterien im Darm zu nähren und so die Gesundheit des Mikrobiom und möglicherweise die Darm-Hirn-Achse zu unterstützen.

💡Serotonin

Serotonin ist ein neurotransmitter, der für die Regulation von Stimmung, Appetit und Schlaf wichtig ist. Im Video wird erwähnt, dass das meiste Serotonin im Darm produziert wird und entweder direkt von den Darm-Bakterien stammt oder durch deren Stoffwechselaktivitäten angeregt wird. Dies zeigt die enge Verbindung zwischen dem Darm-Mikrobiom und der emotionalen Gesundheit.

💡Autoimmunerkrankungen

Autoimmunerkrankungen sind Krankheiten, bei denen das Immunsystem gegen den eigenen Körper angreift. Im Video wird diskutiert, wie die Mikrobiologie im Darm eine Rolle bei autoimmunen Erkrankungen spielen kann, da Immunzellen im Darm durch Mikroorganismen beeinflusst werden können, die die Funktionsweise des Immunsystems beeinflussen.

💡Entzündungen

Entzündungen sind Reaktionen des Körpers auf Schäden oder Infektionen. Im Video wird erwähnt, dass bestimmte Stoffe, die im Darm produziert werden, als Signalstoffe fungieren können, um den Körper darüber zu informieren, welche Nahrungsmittel aufgenommen wurden, und dass sie eine Rolle bei Entzündungsprozessen spielen können.

💡Stoffwechselprodukte

Stoffwechselprodukte sind chemische Verbindungen, die im Körper entstehen, als Resultat von Stoffwechselprozessen. Im Video wird erklärt, dass Stoffwechselprodukte aus dem Darm ins Blut gelangen und dann zum Gehirn gelangen können, um Informationen über die Nahrung und die Aktivitäten im Darm zu kommunizieren.

Highlights

Die Darm-Hirn-Achse, auch bekannt als Mikrobiom-Gehirn-Achse, beschreibt die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn.

Der Darm ist mit dem Gehirn über den Vagusnerv und das Immunsystem sowie das Mikrobiom verbunden.

Die Darm-Hirn-Achse beeinflusst unsere Physiologie und könnte auf unsere Stimmungen und Gesundheit haben.

Die Mikrobiom-Gehirn-Achse ist ein Kommunikationskanal, der Signale zwischen Darm und Gehirn sendet.

Die Immunzellen im Darm können ins Gehirn übertreten und dort ihre Funktion ausüben.

Das Mikrobiom im Darm produziert Stoffwechselprodukte, die auf Nervenzellen wirken können.

Die Nahrung, die wir zu uns nehmen, wird im Darm analysiert und das Gehirn darüber informiert.

Die Kommunikation von Darm zu Gehirn ist häufiger als umgekehrt, da der Darm viele Informationen an das Gehirn sendet.

Das Mikrobiom im Darm wird von unserer Ernährung und Umwelt beeinflusst und kann unsere Gesundheit beeinflussen.

Probiotika und Präbiotika könnten das Mikrobiom im Darm beeinflussen und auf unsere Gesundheit haben.

Einseitige Ernährung und Antibiotika können die Vielfalt des Mikrobiom im Darm schädigen.

Eine Studie zeigte, dass der Darm zwischen echtem Zucker und künstlichem Süßstoff unterscheiden und das Gehirn darüber informieren kann.

Süßstoffe können den Körper täuschen, da sie süß schmecken, aber keine Kalorien liefern, was zu Verwirrung führen kann.

Die Darm-Hirn-Achse könnte auf unsere Stimmungen und das Aufkommen von Glücksgefühlen haben.

Serotonin, ein Hormon, das mit dem Wohlbefinden in Verbindung gebracht wird, wird im Darm produziert.

Es gibt Hinweise darauf, dass die Mikrobiom-Gehirn-Achse mit Erkrankungen wie Parkinson und Depressionen in Verbindung steht.

Forschung zeigt, dass die Mikrobiom-Gehirn-Achse in autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose eine Rolle spielt.

Die Forschung in diesem Bereich ist noch jung, aber es gibt vielversprechende Ergebnisse für zukünftige Anwendungen.

Transcripts

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[Musik]

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herzlich willkommen zu habitat mensch

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unser thema heute ist die dem hirn achse

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was es damit auf sich hat und warum

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forscher weltweit davon fasziniert sind

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darüber möchte ich jetzt mit dem

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neurowissenschaftler dr roman stilling

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sprechen er ist uns aus münster

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zugeschaltet schön dass sie da sind

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hallo danke für die einladung herr

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doktor stilling die dame hirn achse

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treibt forscher weltweit um vielleicht

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klären wir jetzt am anfang erstmal den

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begriff was bedeutet eigentlich dein

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hirn achse

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das ist im prinzip die erkenntnis dass

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der darm und das gehirn in einer

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verbindung stehen also sich kommunikativ

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austauschen

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zum beispiel über den bagus nervt der ja

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ein nerv ist der sozusagen direkt wie

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ein messfühler vom gehirn in den ganzen

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körper ragt und auch den damen

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ansteuert und der darm selber hat ja

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auch die zweitgrößte anzahl von

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nervenzellen in unserem körper nach dem

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gehirn eben also sozusagen ein bauch

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hören dass wir haben und diese

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erkenntnis dass diese beiden komponenten

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miteinander in verbindung stehen das

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nennt man die damen achse das ist

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spannend es ist also ein

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kommunikationskanal

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jetzt frage ich mich wie sprechen die

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dann miteinander über was für wege

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kommunizieren die und vor allem was

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haben die sich dann zu erzählen

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also das sind zum einen halt eben wie

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gesagt die bestimmte nervenbahnen die

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deine rolle spielen wo sich halt die

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nervenzellen untereinander austauschen

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das sind aber auch natürlich die

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stoffwechselprodukte die aus dem darm

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ins blut gelangen und so dann auch zum

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gehirn kommen das sind aber ist aber

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auch das immunsystem das eine ganz große

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rolle spielt das im darm reifen

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immunzellen heran die dann auch ins

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gehirn übertreten können und

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dann haben wir halt auch noch das mikro

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biom also die bakterien die im darm

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sich ansiedeln und sich von dem ernähren

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was wir so zu uns nehmen

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die auch

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stoffwechselprodukte herstellen die

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direkt auf nervenzellen wirken können

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und die schicken alle botschaften an das

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gehirn und teilen dem gehirn etwas mit

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genau also da geht es natürlich zum

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einen darum

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dass die nahrung zu analysieren die wir

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so zu uns nehmen und feststellen was

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habe ich denn da eigentlich gegessen ist

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das jetzt besonders nach haft ist es

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wertvoll für mich oder soll es möglichst

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schnell raus und müssen dafür dann

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andere körper prozesse in gang gesetzt

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werden die sich da um den abbau dieser

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stoffe kümmern und so konnte denn die

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forschung schon herausfinden welches der

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beiden organe gesprächiger ist

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naja es ist nicht überraschend

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eigentlich das sozusagen mehr

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kommunikation vom darm ins gehirn

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stattfindet als andersrum das gehirn ist

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ja sozusagen die sensorische

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schaltzentrale die dann aus den

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verschiedenen körperbereichen dieses die

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informationen integriert und verarbeitet

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und daraus dann sozusagen

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handlungsanweisungen an den körper

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wieder zurück gibt also dass das auch

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hier wie gesagt zwei größte ansammlung

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der nervenzellen da passiert natürlich

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einiges der damen ist ja eigentlich

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unser größtes organ das mit der

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außenwelt in verbindung steht also mit

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allem was wir sozusagen in den körper

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hinein bringen und dass da natürlich

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sehr viel informationen bereitgestellt

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werden die ans gehirn gesendet werden

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das ist eigentlich nicht überraschend

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aber sozusagen so gesehen ist der darm

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halt gespräche da will man so möchte sie

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haben ja dass damit problem gerade schon

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angesprochen

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es spielt eine zentrale rolle auf der

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damen hirn achse vielleicht können wir

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da noch mal konkreter auf die aufgaben

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des da mikroben gehen

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ja also wenn man über aufgaben spricht

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dann hört sich das alles wenn der körper

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sozusagen das selber bildet dieses

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mikroben es ist ja nicht so sondern das

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mikrobiologie wir ja sozusagen von

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geburt an eine ein starterpaket kriegen

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wir sozusagen von unserer mutter mit

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beim geburtsvorgang

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aber dann natürlich auch in der

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interaktion als kinder mit der umwelt

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entwickelt sich dieses mikrobiologe sein

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je nachdem was wir essen in welcher

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umwelt wir uns bewegen ob wir kontakt zu

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tieren zu vielen anderen menschen und so

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weiter haben das alles beeinflusst dass

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mikroben in einer gewissen weise und

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jetzt ist halt die ist interessante

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erkenntnis dass dieses mikrobe dass wir

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nicht nur sozusagen dieses mikrofon

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beeinflussen sondern das mikro bio noch

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und in einer gewissen art und weise also

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je nachdem wie es zusammengesetzt sind

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welche bakterien arten welche spezies

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wie die auch untereinander ag

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interagieren und mit den nährstoffen die

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wir zu uns nehmen eben interagieren hat

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es kann es uns in gewisser weise

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beeinflussen vielleicht können wir das

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mal anhand eines praktischen beispiels

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erklären wenn ich jetzt etwas esse und

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dann verdaue was passiert denn da auf

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der damen herren achse

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also wir haben natürlich erstmal

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geschmacks eindruck den wir über die

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zunge jahr wahrnehmen wir haben auch

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natürlich einen sensorischen eindruck

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über die art und weise wie das wie das

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essen die nahrung beschaffen ist das ist

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ja das was wesentlich sozusagen und

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genuss und unseren geschmack auch

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ausmacht

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im darm selber wird das ja dann ganz

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anders analysiert das heißt das spielt

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eine rolle welche nährstoffe sind das

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und dann gibt es ja auch eine ganze

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reihe von stoffen die in der nahrung

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enthalten sind die wir jetzt als

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menschen eigentlich gar nicht verdauen

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können mit unseren enzymen und mit

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unseren mit unseren körperzellen und

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davon werden einige eben auch von den

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bakterien selber verdaut geht das eben

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können also wenn man jetzt zum beispiel

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anguckt bestimmte tiere können ja zum

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beispiel gras und pflanzen also

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zellulose verdauen was wir ja nicht

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können weil sie eben ganz viele von

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einer bestimmten bakterien sorte haben

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die das für sie sozusagen in

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nahrhafte portion sozusagen zerbrechen

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können und so was passiert bei uns im

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körper im prinzip auch also wir

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gewisse bakterien machen einfach sich

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das zunutze dass wir eben diese stoffe

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die wir nicht verdauen können so

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genannte ballaststoffe eben selber

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verdauen und in stoffe umwandeln mit

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denen unser körper dann was anfangen

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kann und diese stoffe wirken mitunter

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eben auch als signal stoffe für den

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körper damit er weiß was er da so zu

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sich genommen hat und die auch eben bei

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solchen prozessen wie entzündungen zum

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beispiel eine ganz wichtige rolle

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spielen also es wird ganz deutlich dass

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das dummy gruppierung wichtig für uns

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ist jetzt frage ich mich was kann ich

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denn tun damit mein da mikrobiologie

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tief beeinflusst wird ja das ist eine

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gute frage also ich denke

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die forschung hat noch nicht sozusagen

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komplett herausgefunden an welcher

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stellschraube man in diesem unheimlich

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komplexen systemen da sie müssen nicht

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vorstellen da sind ja trillionen von

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bakterienzellen von hunderttausenden

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verschiedenen spezies also das ist noch

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nicht wirklich genau verstanden es wird

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auch nicht ein mikrobiologe geben dass

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man jetzt sagt das ist ein gesundes

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mikrobiologe und so müssen alle

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mikrobiologen aussehen das hängt ja ganz

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wesentlich auch damit zusammen dass wir

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sehr unterschiedliche genetische

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ausstattung haben der unterschiedliche

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lebensweisen aber natürlich weiß man

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mittlerweile dass die

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sagen wir verhaltensweisen die erhaltung

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der gesundheit beitragen dass die auch

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dazu beitragen das mikro bio min einer

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gesunden verfassung zu halten also sport

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abwechslungsreiche ernährung eben halt

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auch diese stoffe zuzuführen die wir

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jetzt nicht direkt verdauen können

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und die frage die aber die forschung

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nach wie vor noch beschäftigt ist ist

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das eine positive korrelation das heißt

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sind wir gesund weil unser mikroben

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gesund ist oder ist unsere mikroben

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gesund weil wir gesund sind und ich

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denke es ist wahrscheinlich wie immer im

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leben ein bisschen was von beidem

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präbiotika und probiotika werden auch

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immer wieder mit dem darm mikro wie um

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in verbindung gebracht inwiefern können

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die denn hilfreich sein genau also

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probiotika sind ja sozusagen bakterien

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von denen man annimmt dass sie eine

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positive funktion eben im dami probieren

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haben können die man dann künstlich zu

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führt in form von kapseln zb oder als

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pulver also zu sagen tiefgefrorene

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bakterien die daneben darm wieder zum

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leben erwecken und

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da dann ihre ihre jahr

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stoffwechselfunktionen erfüllen sollen

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präbiotika sind halt ein etwas größerer

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ansatz man füttert im prinzip die bei

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also diese stoffe zu von denen man weiß

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dass bakterien die eher eine positive

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funktion auf uns haben damit gefüttert

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werden und damit sozusagen sich

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vermehren können

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das sind die das sind die ansätze die

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man da erforscht da gibt es auch

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durchaus in der forschung erste

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vorsichtige hinweise dass bestimmte

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probiotika und bestimmte präbiotika eben

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einen positiven einfluss auch auf die

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damen hier in achse eben haben können

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aber wie gesagt das ist im moment noch

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in der forschung die ist noch wirklich

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in den kinderschuhen die gibt es noch

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gar nicht so lange diese erkenntnis dass

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es da wirklich diese kommunikationswege

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gibt gibt es denn etwas was wir

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unbedingt vermeiden sollten um die

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vielfalt des damit rubio nicht kaputt zu

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machen was auf jeden fall schädlich ist

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es damit ist eine sehr einseitige

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ernährung

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und auch

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selbstverständlich töten antibiotika

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eben nicht nur die bakterien die sie

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gerade bekämpfen sollen wenn eine akute

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einen infekt vorliegt sondern töten

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natürlich auch sozusagen als

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kollateralschaden

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bakterien die uns positiv

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beeinflussen und

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deswegen sollte man antibiotika wirklich

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nur dann nehmen wenn es notwendig ist

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ich würde gerne auf eine aktuelle studie

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zu sprechen kommen die gerade für

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aufsehen gesorgt hat und zwar wurde sie

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mit mäusen durchgeführt und es wurde

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untersucht inwiefern die dem hirn achse

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und unsere vorliebe für zucker

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zusammenhängen was ist denn dabei

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herausgekommen

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ja also diese studie zeigt im prinzip

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den mechanismus also was genau im körper

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für prozesse ablaufen wenn wir zu uns

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nehmen und eben im großen unterschied

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dazu was passiert wenn man süßstoffe zu

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sich nehmen also süßstoff und zucker

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haben ja sozusagen als sensorischer

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reize auf der zunge erst mal denselben

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eindruck ans gehirn den sie alle

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vermitteln nämlich süß und süß ist für

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uns ja gut an wenn er bittet ein schönes

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angenehmes gefühl das hat natürlich

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damit zu tun dass zucker ja ein weg ganz

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wichtiger energielieferant für uns ist

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und vor allen dingen der vergangenheit

play10:47

war durch diese künstlichen süßstoffe

play10:49

kann man diesen eindruck natürlich

play10:50

einfach künstlich hervorrufen was diese

play10:53

studie jetzt gezeigt hat ist dass es

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aber im darm ein zusätzlicher

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kontrollpunkt sozusagen gibt der mist

play11:00

ist das jetzt wirklich zucker gewesen

play11:02

oder ist das nur ein süßstoff gewesen

play11:03

also was man hier gemacht hat war man

play11:06

hat mäuse eben auswählen lassen man hat

play11:09

ihnen eine flasche mit wasser mit stoff

play11:10

gegeben und eine flasche mit wasser mit

play11:12

echtem zucker drin und man hat immer

play11:14

festgestellt dass sie nach einer weile

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immer eine präferenz dafür entwickeln

play11:17

also eine vorliebe für die flasche mit

play11:19

dem echten zucker entwickeln obwohl ja

play11:21

sozusagen der sinneseindruck der gleiche

play11:23

ist und das hat eben damit zu tun dass

play11:26

es eben die sind diese

play11:28

den damen hier in achsen

play11:30

kommunikationskanal gibt wo der darm

play11:32

halt eben tatsächlich durch spezifische

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zellen im darm eben raus finden kann ok

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das war tatsächlich zucker was er

play11:40

sozusagen aufgenommen wurde über die

play11:42

nahrung und eben kein süßstoff und das

play11:46

meldet er eben als gehirn und so kann

play11:48

sich

play11:48

dann eben dieser diese vorliebe für

play11:51

diese partie für den echten zucker

play11:53

herausstellen dass süßstoff ist

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definitiv nicht die lösung wenn man

play11:58

zucker reduzieren möchte genau also im

play12:01

prinzip erlöst süßstoff und das wusste

play12:04

man auch aus anderen forschung schonen

play12:07

aber hier hat man jetzt sozusagen den

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tatsächlichen

play12:10

kommunikationskanal entdeckt man wusste

play12:12

ja schon dass süßstoff im körper

play12:14

sozusagen zu einem ja mismatch führt ja

play12:18

also man schmeckt etwas süßes man hat

play12:19

aber man nimmt aber keine kalorien auf

play12:21

und das führt im körper so ein bisschen

play12:24

zu so einer kleinen verwirrung die auch

play12:25

wahrscheinlich da die dem zugrunde liegt

play12:28

dass man dass süßstoffe nicht unbedingt

play12:30

für jeden geeignet ist wenn man halt

play12:32

eben

play12:33

abnehmen möchte oder eine bestimmte diät

play12:34

machen möchte

play12:35

und dass das hat man über in dieser

play12:39

studie eben nun herausgefunden dass es

play12:40

da eben einen speziellen

play12:42

kommunikationskanal gibt und wie der

play12:45

genau funktioniert und man kann

play12:47

eigentlich sagen der körper lässt sich

play12:49

von uns nicht austricksen oder ja das

play12:52

scheint scheint hier in diesem prozess

play12:55

der fall zu sein ja und so kann muss man

play12:57

ja auch ehrlicherweise sagen ist ja per

play12:59

se nichts schlechtes für unseren körper

play13:01

wir haben nur zucker im überfluss was es

play13:03

eben früher nicht gab genau also was die

play13:06

studie jetzt natürlich nicht kann ist zu

play13:09

sagen wie trägt sich mein körper beste

play13:11

bestens aus um eben weniger zucker zu

play13:14

wollen wir haben einfach mittlerweile um

play13:16

uns herum überall zucker und die beste

play13:19

möglichkeit zucker zu reduzieren ist

play13:21

lebensmittel zu meiden die einfach oft

play13:25

völlig widersinnig viel zu viel zu

play13:26

tragen jetzt wissen wir auch dass zucker

play13:30

unsere stimmung hebt und für gute laune

play13:32

sorgt ich frage mich wie die damen hirn

play13:35

achse einfluss auf unsere gefühle und

play13:37

stimmungslagen hat gibt es da einen

play13:39

zusammenhang ich denke oft an so sprüche

play13:42

wie schmetterlinge im bauch

play13:44

ja genau also diese diese sprüche das

play13:46

weiß man mittlerweile auch also

play13:48

zumindest gibt es gute hinweise dafür in

play13:50

der forschung dass die nicht von

play13:52

ungefähr kommen sondern das ist

play13:54

tatsächlich eben

play13:56

einen einen direkten einfluss gibt eben

play14:00

über diese damen hier in achse oder

play14:01

mikrobiologen damen hier in achse

play14:03

dass bestimmte bakterien oder auch eine

play14:07

bestimmte zusammensetzung eben das

play14:09

mikrobizid

play14:10

eve eben auch auf stimmungen auswirken

play14:13

kann und dann ist wahrscheinlich auch

play14:16

der satz glück entsteht im darm auch

play14:18

nicht so falsch oder

play14:20

ja in dem zusammenhang

play14:23

glück ob ich so weit gehen würde weiß

play14:25

ich nicht aber

play14:27

sozusagen glücksgefühle können eben da

play14:29

schon entstehen klar ich glaube das hat

play14:31

auch was mit dem serotonin das in damm

play14:34

entsteht zu tun oder genau also

play14:36

serotonin ist ja kennt man vielleicht

play14:38

als das glückshormon das irgendwie zb

play14:41

auch ausgeschüttet wird wenn man

play14:42

schokolade

play14:43

und das hat dann vielleicht auch nicht

play14:45

nur direkt mit dem sinnes eindruck zu

play14:46

tun sondern tatsächlich ist es so dass

play14:48

das meiste serotonin dem körper sich

play14:51

tatsächlich im darm befindet und zum

play14:53

teil eben auch entweder direkt von den

play14:55

bakterien im darm hergestellt wird oder

play14:59

vermittelt durch die

play15:00

stoffwechselaktivität in den darmzellen

play15:01

die produktion von diesem serotonin eben

play15:04

angeregt wird das heißt wir sollten

play15:06

schon gut auf unser damico virum

play15:07

auffassen oder absolut absolut kann man

play15:12

zusammenfassend sagen dass die

play15:13

botschaften die vom darm zum gehirn

play15:16

geschickt werden wichtig für unsere

play15:18

seelische und körperliche gesundheit

play15:20

sind

play15:22

ich würde jetzt einfach mal sagen ja

play15:24

auch wie gesagt wenn man einschränken

play15:27

muss dass die forschung in diesem

play15:29

bereich noch sehr jung ist also ich

play15:30

meine

play15:31

dass bakterien schaden können das wissen

play15:34

wir alle schon sehr sehr lange robert

play15:36

koch war ja großer vorreiter wir wussten

play15:39

aber auch schon lange dass es noch

play15:40

andere bakterien gibt aber die hat man

play15:41

lange zeit in der forschung relativ

play15:43

ignoriert mittlerweile gibt es kaum

play15:46

eine erkrankung die nicht in irgendeiner

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form mit dem mikrobiologen in verbindung

play15:51

stehen einige erkrankungen konnten ja

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durchaus schon nachgewiesen werden ich

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glaube speziell parkinson genau bei

play15:59

parkinson und weiß man mittlerweile dass

play16:00

es eine krankheit ist die eigentlich im

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darm entsteht und dann sozusagen langsam

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hoch wandert ins gehirn und wenn da denn

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die nervenzellen angegriffen werden dann

play16:10

zeigen sich eben die symptome von

play16:11

parkinson aber sozusagen der ursprung

play16:14

ist da im darm verordnet worden und wie

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sieht es mit erkrankungen wie

play16:19

depressionen oder ms aus

play16:23

ms ist ja eine ganz klassische

play16:26

autoimmunerkrankungen das heißt eine

play16:28

entzündung im gehirn dh immunzellen

play16:30

greifen gesundes gewebe also die

play16:33

nervenzellen eben an

play16:35

und zerstören da etwas was eigentlich

play16:38

was sie eigentlich nicht machen sollten

play16:39

und dass dass dieser prozess das habe

play16:43

ich ja vorhin schon mal gesagt dass

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immunzellen eben dadurch dass sie in

play16:47

ihrer funktion entweder getriggert oder

play16:50

gedämpft werden je nachdem wie sie auch

play16:52

im darm und im von mikroben her und

play16:55

durch die stoffe diese mikroben

play16:56

produziert eben

play16:58

beeinflusst werden dass das lag

play17:01

eigentlich nahe dass man da immer

play17:03

sozusagen alle auto entzündlichen oder

play17:05

entzündlichen prozesse denkt dass die

play17:07

mit mikrobiologie verknüpft sind das

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weiß man mittlerweile ganz gut also da

play17:11

gibt es viele experimentelle studien

play17:13

dazu

play17:14

dass es da eine sehr enge verbindung

play17:15

gibt bei depressionen ist es etwas

play17:19

schwieriger weil man da die organischen

play17:21

also die tatsächlichen veränderungen die

play17:22

im gehirn stattfinden nicht so genau

play17:24

kennt aber auch da gibt es hinweise

play17:25

darauf dass das ursprünglich auf

play17:27

entzündliche prozesse zurückzuführen ist

play17:29

und deswegen gibt es ziemlich viele

play17:32

hinweise man muss es hinweise nennen

play17:34

weil weil es keine beweise sind dass es

play17:37

einen zusammenhang geben gibt zwischen

play17:39

der mikrobiologe und auch depressionen

play17:42

zu erkranken

play17:44

das problem ist dass man bei vielen

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solcher studien zwei veränderungen

play17:49

erkennt also wenn man jetzt zum beispiel

play17:50

sagt wir untersuchen jetzt mal eine

play17:52

gruppe von menschen die eine

play17:53

diagnostizierte depression haben wir

play17:55

suchen sind untersuchen eine gruppe von

play17:57

menschen die zu sagen völlig gesund sind

play18:00

in dem bereich und stellt unterschiede

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fest dann weiß ich halt nicht ist das

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jetzt nur eine korrelation also ist die

play18:06

sind die mikroben da sozusagen der grund

play18:09

für die für die und für die unterschiede

play18:11

oder ist die erkrankung der unterschiede

play18:13

für die unterschiede im mikro bio und da

play18:16

sozusagen eine kausalität also eine

play18:17

ursache wirkungs beziehung herzustellen

play18:19

das ist eine ganz wichtige aufgabe der

play18:21

forschung ich denke das ist auch aktuell

play18:23

so ein bisschen die frage wenn man eben

play18:26

die forschungsergebnisse anschaut dann

play18:28

sind die ja sehr ermutigend aber man

play18:30

kann sie noch nicht so richtig umsetzen

play18:33

dass wir menschen etwas davon haben kann

play18:35

man das so sagen ja

play18:37

und nein also das ist ja immer so in der

play18:40

forschung das halt erstmal sehr viel

play18:42

sehr breit geschaut wird was gibt es

play18:45

alles für zusammenhänge dann wird

play18:46

geschaut wie sehen diese zusammenhänge

play18:47

konkret aus also die mechanismen

play18:49

dahinter die im körper ablaufen und

play18:52

daraus identifiziert man dann in der

play18:54

regel

play18:55

zielstrukturen oder man versucht

play18:58

prozesse dann gezielt von außen zu

play19:00

beeinflussen entweder durch medikamente

play19:02

oder manchmal hilft das auch schon näher

play19:04

diagnostik dass man dann weiß wonach man

play19:07

eigentlich suchen muss bei einer

play19:08

bestimmten erkrankung oder so im moment

play19:10

denke ich ist dieses ganze

play19:12

forschungsbereich in genau diesen

play19:15

prozess den sie gerade angesprochen

play19:16

haben nämlich sozusagen aus der

play19:18

forschung wirklich anwendungen zu machen

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das ist wirklich auch ein total

play19:22

spannendes thema ich bedanke mich ganz

play19:24

herzlich für dieses interessante

play19:25

gespräch und die faszinierenden einblick

play19:28

in die kommunikation unserer organe es

play19:31

ist wirklich unglaublich was ich da drin

play19:33

alles tut und wir können gespannt sein

play19:35

was die forschung noch alles

play19:37

herausfinden wird ja vielen vielen dank

play19:39

für die einladung noch mal und ich hoffe

play19:40

sie haben ein paar interessante

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eindrücke mitgenommen auf jeden fall das

play19:45

war habitat mensch für heute ich bedanke

play19:48

mich ganz herzlich für ihr interesse und

play19:50

würde mich freuen wenn sie auf das

play19:51

nächste mal wieder mit dabei sind bis

play19:53

dahin machen sie es gut

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