Quantenmechanik 1: Das Doppelspalt-Experiment

Apolins Physik-Universum
14 Nov 202207:36

Summary

TLDRDieses Video erklärt die doppelte Natur des Lichts als sowohl Welle als auch Teilchen, basierend auf der Quantenmechanik. Es führt durch die Geschichte der Physik, von Newtons Teilchenmodell und Huygens' Wellenmodell bis hin zu Thomas Youngs Doppelspaltexperiment, das die Welleneigenschaften des Lichts experimentell belegt. Durch das Experiment wurden Beugung und Interferenz verstanden, was zur Anerkennung der Wellennatur des Lichts führte und später zu grundlegenden Erkenntnissen in der Quantenmechanik beigetragen hat.

Takeaways

  • 🌟 Licht besitzt sowohl Wellen- als auch Teilcheneigenschaften, was als das Doppelnatur des Lichts bezeichnet wird.
  • 🔬 Thomas Young konnte im Jahr 1801 durch das Doppelspaltexperiment experimentell die Welleneigenschaften von Licht belegen.
  • 📚 Im 17. Jahrhundert entwickelten sich zwei unterschiedliche Vorstellungen über das Wesen des Lichts: das Wellenmodell (Christian Huygens) und das Teilchenmodell (Isaac Newton).
  • 🎯 Newtons Autorität führte dazu, dass sein Teilchenmodell schnell akzeptiert wurde, obwohl zu dieser Zeit keine experimentellen Belege vorhanden waren.
  • 🔍 Beugung und Interferenz sind zentrale Konzepte, um das Doppelspaltexperiment und die Wellennature des Lichts zu verstehen.
  • 🌈 Destruktive und konstruktive Interferenz sind Extremfälle, bei denen Wellen sich entweder vollständig auslöschen oder verstärken, was durch die Überlagerung von Wellenamplituden erklärt wird.
  • 📉 Das Doppelspaltexperiment erwartet, dass Licht hinter einem Doppelspalt ein Beugungsmuster aus vielen hellen Streifen erzeugt, wenn es Welleneigenschaften hat.
  • 🏆 Richard Feynman vergleicht das Experiment mit dem Schießen durch zwei Spalten mit einer Maschinenpistole, um die Teilchentheorie zu illustrieren.
  • 🌈 Thomas Young beobachtete im Experiment viele helle Streifen, was als experimenteller Beleg für die Wellennature des Lichts angesehen wird.
  • ⏳ Es dauerte lange, bis die Wellennature des Lichts erkannt wurde, da die Wellenlängen extrem kurz sind und Beugungserscheinungen nur bei Spalten in der Größenordnung der Wellenlänge auftreten.

Q & A

  • Was ist das Dualnaturprinzip des Lichts?

    -Das Dualnaturprinzip besagt, dass Licht sowohl Welleneigenschaften als auch Teilcheneigenschaften besitzt. Dies ist einer der Grundpfeiler der Quantenmechanik.

  • Wer war der prominenteste Vertreter des Wellenmodells des Lichts im 17. Jahrhundert?

    -Der prominenteste Vertreter des Wellenmodells war Christian Huygens.

  • Wer vertrat im 17. Jahrhundert das Teilchenmodell des Lichts und welches Werk veröffentlichte er?

    -Sir Isaac Newton vertrat das Teilchenmodell des Lichts und veröffentlichte 1704 sein Werk 'Opticks'.

  • Was ist das Doppelspaltexperiment und welche Bedeutung hat es für die Physik?

    -Das Doppelspaltexperiment ist ein Experiment, das von Thomas Young durchgeführt wurde, um die Welleneigenschaften des Lichts zu beweisen. Es ist heute ein wichtiges Experiment in der Quantenmechanik.

  • Was sind Beugung und Interferenz, wie werden sie im Kontext des Doppelspaltexperiments erklärt?

    -Beugung ist der Vorgab, dass ein Teil einer Welle sich um ein Hindernis ändert. Interferenz beschreibt die Überlagerung von Wellen, bei der sich die Amplituden addieren. Im Doppelspaltexperiment führt die Überlagerung zu Interferenzmustern hinter den Spalten.

  • Was ist destruktive Interferenz und wie tritt sie im Doppelspaltexperiment auf?

    -Destruktive Interferenz tritt auf, wenn die Amplituden von Wellen sich gegenseitig aufheben, was zu einer Auslöschung der Intensität führt. Im Doppelspaltexperiment sieht man dies als dunkle Streifen im Interferenzmuster.

  • Was ist konstruktive Interferenz und wie wird sie im Experiment beobachtet?

    -Konstruktive Interferenz tritt auf, wenn die Amplituden von Wellen sich addieren und die Intensität verstärkt wird. Im Experiment werden dies die hellen Streifen im Interferenzmuster.

  • Was passiert im Doppelspaltexperiment, wenn Licht als Teilchen betrachtet wird?

    -Wenn Licht als Teilchen betrachtet wird, würde man erwarten, dass hinter jedem Spalt ein heller Streifen entsteht, da Teilchen geradeaus fliegen.

  • Was passiert im Doppelspaltexperiment, wenn Licht als Welle betrachtet wird?

    -Wenn Licht als Welle betrachtet wird, entstehen durch die Überlagerung der Wellen hinter den Spalten viele helle Streifen aufgrund von konstruktiver Interferenz.

  • Was beobachtete Thomas Young im Ergebnis seines Doppelspaltexperiments und was bedeutete das?

    -Thomas Young beobachtete viele helle Streifen im Ergebnis seines Experiments, was als experimenteller Beleg für die Wellennature des Lichts angesehen wird.

  • Warum wurde die Wellennatur des Lichts erst nach dem Doppelspaltexperiment allgemein anerkannt?

    -Die Wellennatur des Lichts wurde erst nach dem Doppelspaltexperiment allgemein anerkannt, weil die Wellenlängen des Lichts extrem kurz sind und Interferenz- und Beugungserscheinungen nur bei Spalten in der Größenordnung der Wellenlänge auftreten.

Outlines

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🔬 Doppelspaltexperiment und Lichtwellen

Der erste Absatz behandelt die doppelte Natur des Lichts als Welle und Teilchen, die eine der Grundlagen der Quantenmechanik darstellt. Thomas Youngs Doppelspaltexperiment von 1801 wird als historisches Ereignis beschrieben, das experimentell die Welleneigenschaften des Lichts nachgewiesen hat. Es wird erklärt, dass im 17. Jahrhundert zwei verschiedene Vorstellungen über das Wesen des Lichts entwickelt wurden: das Wellenmodell, vertreten von Christiaan Huygens, und das Teilchenmodell, das Isaac Newton unterstützte. Newtons Autorität führte dazu, dass sein Teilchenmodell schnell akzeptiert wurde, obwohl es damals keine experimentellen Belege gab. Das Doppelspaltexperiment von Young, das später zu einem der wichtigsten Experimente der Quantenmechanik wurde, demonstrierte die Welleneigenschaften des Lichts. Der Absatz erklärt auch die Begriffe Beugung und Interferenz, die für das Verständnis des Experiments wichtig sind. Beugung beschreibt, wie ein Teil einer Welle seine Richtung ändert, wenn sie durch ein Hindernis geht, während Interferenz die Überlagerung von Wellen beschreibt, wobei die Amplituden addiert werden. Destruktive Interferenz führt zur Auslöschung von Wellen, während konstruktive Interferenz zu einer Verstärkung führt. Das Experiment erwartet, dass Licht, wenn es sich wie Teilchen verhält, hinter einem Doppelspalt zwei helle Streifen erzeugt, während es bei Welleneigenschaften viele helle Streifen hinterlassen sollte.

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🌈 Thomas Youngs Experiment und die Erkenntnis der Lichtwellen

Der zweite Absatz beschreibt das Experiment von Thomas Young, bei dem er viele helle Streifen beobachtete, was als experimenteller Beleg für die Wellenart des Lichts angesehen wurde. Youngs Experiment führte dazu, dass man von einer Wellentheorie sprechen konnte. Die Breite der Streifen hinter einem Doppelspalt variiert je nach Farbe des Lichts, wobei rotes Licht die breitesten Streifen erzeugt und blaues Licht die schmalesten. Youngs Experiment nutzte das weiße Licht der Sonne, was eine Überlagerung aller Farben bedeutet, und das Ergebnis zeigte nicht nur helle Streifen, sondern auch ein Auseinanderfließen der Spektralfarben. Der Absatz erklärt, dass es lange gedauert hat, bis die Wellenart des Lichts erkannt wurde, weil die Wellenlängen extrem kurz sind und die Erscheinungen wie beim Doppelspaltexperiment nur eintreten, wenn die Hindernisse in der Größenordnung der Lichtwellenlänge liegen. Das Experiment führte zu einem Paradigmenwechsel in der Physik, wobei das Wellenmodell anerkannt wurde und das Teilchenmodell für etwa 100 Jahre zurückgestellt wurde, bis Albert Einstein 1905 neue Erkenntnisse brachte.

Mindmap

Keywords

💡Licht

Licht ist eine Form der elektromagnetischen Strahlung, die von der Sichtbarkeit für den Menschen definiert ist. Im Video wird das Licht als Subjekt der Untersuchung hervorgehoben, um seine Wellen- und Teilchencharakteristiken zu erforschen. Das Licht ist ein zentrales Thema, da es sowohl Welleneigenschaften als auch Teilchencharakteristiken besitzt, was zu einer tieferen Erkenntnis der Quantenmechanik führt.

💡Wellenmodell

Das Wellenmodell des Lichts beschreibt Licht als Wellen, die sich ausbreiten und Interferenzen und Beugung zeigen können. Im Kontext des Videos wird das Wellenmodell als Gegenmodell zum Teilchenmodell vorgestellt und durch das Doppelspaltexperiment von Thomas Young experimentell bestätigt, welches die Welleneigenschaften des Lichts belegt.

💡Teilchenmodell

Das Teilchenmodell sieht das Licht als eine Serie von Teilchen, ähnlich wie Partikeln, die geradlinig ausstrahlen. Im Video wird dieses Modell mit der Autorität von Isaac Newton verbunden, der das Licht als Teilchen beschrieb. Trotz seiner langen Zeit der Annahme wurde es durch das Doppelspaltexperiment in Frage gestellt.

💡Doppelspaltexperiment

Das Doppelspaltexperiment, das im Video ausführlich erläutert wird, ist ein grundlegendes Experiment zur Untersuchung der Natur des Lichts. Es demonstriert, wie Licht durch zwei enge Spalten hindurchlässt und ein Muster von Interferenzstreifen erzeugt, was auf die Wellencharakteristiken des Lichts hindeutet.

💡Beugung

Beugung ist ein Phänomen, bei dem sich Wellen um Hindernisse biegen, ohne auf sie zu treffen. Im Video wird Beugung als ein Schlüsselkonzept eingeführt, das hilft, das Verhalten von Lichtwellen im Doppelspaltexperiment zu erklären.

💡Interferenz

Interferenz beschreibt das Zusammentreffen von Wellen und die resultierende Verstärkung oder Abschwächung der Wellenamplituden. Im Video wird Interferenz als ein zentrales Phänomen herangezogen, um das Doppelspaltexperiment und die daraus resultierenden Streifenmuster zu erklären.

💡Destruktive Interferenz

Destruktive Interferenz tritt auf, wenn die Amplituden von Wellen auseinandergehen und sich gegenseitig aufheben. Im Video wird dies als ein Extremfall von Interferenz beschrieben, bei dem die resultierende Welle null Amplitude hat, was zu einem dunklen Streifen im Interferenzmuster führt.

💡Konstruktive Interferenz

Konstruktive Interferenz ist der Prozess, bei dem die Amplituden von Wellen sich überlagern und die resultierende Welle verstärkt wird. Im Video wird dies als ein Extremfall von Interferenz dargestellt, bei dem die resultierende Welle eine doppelt so hohe Amplitude hat, was zu einem hellen Streifen im Interferenzmuster führt.

💡Quantenmechanik

Quantenmechanik ist eine Theorie in der Physik, die die Eigenschaften von Materie und Energie auf sehr kleinen Skalen beschreibt. Im Video wird die Doppelnatur des Lichts als einer der Grundpfeiler der Quantenmechanik betrachtet, da sie sowohl Wellen- als auch Teilchencharakteristiken aufzeigt.

💡Thomas Young

Thomas Young war ein britischer Wissenschaftler, der durch das Doppelspaltexperiment eine der ersten experimentellen Belege für die Wellennature des Lichts lieferte. Im Video wird Young als Schlüsselfigur in der Geschichte der Physik hervorgehoben, die die Wellen- und Teilchencharakteristiken des Lichts untersucht hat.

Highlights

Licht besitzt sowohl Wellen- als auch Teilcheneigenschaften, was als Doppelnatur des Lichts in der Quantenmechanik bekannt ist.

Das Doppelspaltexperiment von Thomas Young aus dem Jahr 1801 konnte die Welleneigenschaften von Licht experimentell belegen.

Im 17. Jahrhundert entwickelten sich zwei gegensätzliche Vorstellungen über das Wesen des Lichts: das Wellenmodell (Christian Huygens) und das Teilchenmodell (Isaac Newton).

Newtons Autorität führte dazu, dass sein Teilchenmodell schnell akzeptiert wurde, obwohl es zu dieser Zeit keine experimentellen Belege gab.

Beugung und Interferenz sind zwei zentrale Konzepte, um das Doppelspaltexperiment und die Welleneigenschaften von Licht zu verstehen.

Beugung beschreibt, wie ein Teil einer Welle die Richtung ändert, wenn sie durch ein Hindernis geht, was gut mit dem Prinzip von Huygens verstanden werden kann.

Interferenz ist die Überlagerung von Wellen, bei der die Amplituden addiert werden, was zu einer verstärkten oder verringerten Wellenamplitude führen kann.

Destruktive Interferenz tritt auf, wenn die Amplituden von Wellen sich aufheben, während konstruktive Interferenz zu einer Verstärkung führt.

Wenn Licht wie Teilchen verhält, sollte das Durchgang durch einen Doppelspalt zu zwei hellen Streifen führen.

Im Gegensatz dazu erwartet man bei Welleneigenschaften ein Beugungsmuster mit vielen hellen Streifen hinter einem Doppelspalt.

Thomas Young beobachtete im Experiment viele helle Streifen, was als experimenteller Beleg für die Wellen Natur des Lichts gilt.

Die Breite der Streifen hinter einem Doppelspalt variiert je nach Farbe und Wellenlänge des Lichts.

Thomas Youngs Experiment führte zu einem Paradigmenwechsel in der Physik, wobei das Wellenmodell an Bedeutung gewann und das Teilchenmodell zurückging.

Das Doppelspaltexperiment zeigt, dass die Wellenlänge von Licht winzig klein sein muss, um Beugungserscheinungen zu erzeugen.

Albert Einsteins Arbeit aus dem Jahr 1905 führte zu einer Neubewertung des Teilchenmodells des Lichts.

Transcripts

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was ist Licht Welle oder Teilchen heute

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wissen wir das Licht sowohl Wellen als

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auch teilcheneigenschaften besitzt diese

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Doppelnatur des Lichts ist einer der

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Grundpfeiler der Quantenmechanik

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wir gehen aber langsam und chronologisch

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an und nehmen in diesem Video das

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Doppelspaltexperiment von 1801 unter die

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Lupe mit dem Thomas janck erstmals in

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der Geschichte der Physik die

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Welleneigenschaften von Licht

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experimentell belegen konnte

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[Musik]

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im Laufe des 17 jahrhunderts wurden zwei

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verschiedene Vorstellungen über das

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Wesen des Lichts entwickelt die jeweils

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mit dem Namen eines berühmten Physikers

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verbunden sind

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auf der einen Seite gab es das

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Wellenmodell dessen prominentester

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Vertreter christian heuchels war auf der

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anderen Seite gab es das Teilchenmodell

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das im Wesentlichen offsehr als

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erkannten zurückging Newton

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veröffentlichte 1704 sein Buch optics

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indem er unter anderem auch den Teilchen

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Charakter des Lichts beschreibt seine

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Autorität war dermaßen groß dass ich

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sein Teilchenmodell relativ rasch

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durchsetzte

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zu dieser Zeit gab es keine

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experimentellen Belege beide Modelle

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waren also bloß Hypothesen also

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Vermutungen aber dann kann das Jahr 1801

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und der Arzt Thomas Jank macht es ein

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berühmtes Doppelspaltexperiment das

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später einmal zum wichtigsten Experiment

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der Quantenmechanik werden sollte und

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das in leicht veränderter Form bis heute

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durchgeführt wird

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um das gewichtige Ergebnis des

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Experiments verstehen zu können brauchen

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wir vorher zwei Puzzle Steine nämlich

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Beugung und Interferenz

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Beugung bedeutet dass ein Teil einer

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Welle einen im Hindernis die Richtung

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ändert sehr gut kann man das mit dem

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Prinzip von heuchels verstehen zudem es

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auf diesem Kanal ein eigenes

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detailliertes Video gibt wir sehen uns

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hier vor allem den Fall an dass eine

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Welle durch einen schmalen Spalt geht

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dann entsteht dahinter eine halbe

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kreiswelle die Welle wird beim Durchgang

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durch den Spalt quasi in alle Richtungen

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gebeugt

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der zweite bastelstein ist die

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Interferenz in der Vereins beschreibt

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die Überlagerung von Wellen dabei

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addieren sich die Amplituden das ist

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hier im Hintergrund zu sehen weil die

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blaue Welle genauso weit im Plus ist wie

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die grüne Welle Minus ist und umgekehrt

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löschen einander beide Wellen komplett

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aus das ist die weiße Linie mathematisch

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könnte man das so formulieren 1 + -1 ist

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null diesen Spezialfall der kompletten

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Auslöschung nennt man destruktive

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Interferenz

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wenn Berge und Täler der Wellen genau

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übereinander liegen dann sagt man die

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Wellen schwingen in Phase in diesem Fall

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bekomme ich eine doppelt so hohe

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gesamtwelle mathematisch könnte man

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sagen eins plus eins ist zwei diesen

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Spezialfall der maximalen Verstärkung

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nennt man konstruktive Interferenz

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destruktive und konstruktive Interferenz

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sind die beiden Extremfälle bei allen

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anderen Verschiebungen zwischen den

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beiden Wellen liegt die Gesamthöhe der

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Welle irgendwo zwischen Auslöschung und

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doppelter Amplitude

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und das bringt uns zum

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Doppelspaltexperiment zurück um seine

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Aussagekraft zu verstehen sollte man

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sich vorher überlegen was Licht hinter

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einem Doppelspalt machen würde je

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nachdem ob es sich wie Teilchen oder

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Welle verhält

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nehmen wir zunächst einmal an dass sich

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Licht wie ein Schauer von Teilchen

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verhält weil teilchenschnur geradeaus

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fliegen müsste hinter jedem Spalt ein

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heller Streifen entstehen der

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Nobelpreisträger Richard Faymann hat das

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einmal sehr plakativ damit verglichen

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dass man mit einer Maschinenpistole

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durch zwei Spalte schießt

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aber Achtung man muss sich das alles

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sehr sehr verkleinert denken weil beim

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realen Doppelspaltexperiment die Breite

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der Spalte einen Bruchteil eines

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Millimeters beträgt

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was würde andererseits passieren wenn

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sich Licht wie eine Welle verhält für

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die folgenden Überlegungen nehme ich

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vereinfacht an dass nur eine einzige

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Lichtfarbe durch die doppelspalte geht

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und zwar zum Beispiel gelbes Licht mit

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einer Wellenlänge von 580 Nanometer beim

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Durchgang durch den Doppelspalt

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entstehen zwei kreiswellen und die

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Überlagerung dieser beiden kreiswellen

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führt zu Interferenzen

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man sieht hier an dieser Simulation sehr

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schön dass sich die Wellen durch

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konstruktive Interferenz an manchen

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Stellen maximal verstärken würden und

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durch destruktive Interferenz an manchen

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Stellen komplett auslöschen würden je

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nachdem ob gerade bergauf Berg oder

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bergauf trifft es müsste hinter einem

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Doppelspalt also ein Beugungsmuster aus

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vielen hellen Streifen entstehen

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wenn also nicht teilcheneigenschaften

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hat dann müsste man zwei helle Streifen

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sehen wenn es Welleneigenschaften hat

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viele helle Streifen was konnte Thomas

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Young in seinem Experiment beobachten

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viele helle Streifen und deshalb hatte

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man nun erstmals in der Geschichte der

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Physik einen experimentellen Beleg für

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die Wellen Natur des Lichts ab jetzt

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kann man wirklich von einer Wellen

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Theorie sprechen

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die Breite der Streifen hinter einem

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Doppelspalt ist für jede Farbe ein

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bisschen anders rotes Licht erzeugt die

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breitesten Streifen und blaues Licht die

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schmelzen das hat mit der Wellenlänge zu

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tun

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ich habe vorher vereinfacht einfarbiges

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Licht angenommen um möglichst plakativ

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zu sein Thomas Jank verwendete für sein

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original-experiment aber das weiße Licht

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der Sonne das entspricht also da

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Überlagerung von allen Farben das

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Ergebnis seines Experiments muss also

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ungefähr so ausgesehen haben es

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entstehen dabei nicht nur helle Streifen

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sondern die Spektralfarben fließt noch

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ein bisschen auseinander

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der springende Punkt bleibt aber

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dasselbe mit dem Teilchenmodell kann man

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dieses Muster hier nicht erklären mit

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dem Wellenmodell ist es aber über

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Beugung und Interferenz ein Klacks

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warum hat es so lang gedauert bis man

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die wellenatur des Lichts erkannt hat

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das liegt an den extrem kurzen

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Wellenlängen von weniger als einem

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tausendstel Millimeter bei

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übungserscheinungen wie beim Doppelspalt

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treten nämlich nur dann auf wenn die

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Hindernisse oder Spalte ungefähr in der

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Größenordnung der Lichtwellenlänge

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liegen also winzig klein sind

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wenn Licht durch ein Doppelfenster geht

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bekommt man natürlich zwei helle

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Streifen wenn ich das Doppelfenster aber

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winzig winzig klein macht einen

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Bruchteil eines Millimeters groß dann

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bekomme ich beugungserscheinungen und

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genau das ist das Doppelspaltexperiment

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von Thomas Jank

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youngsexperiment führte nach und nach zu

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einem Umdenken das Wellenmodell setzt

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sie sich durch und das Teilchenmodell

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wurde für etwa 100 Jahre verworfen aber

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dann kam das Jahr 1905 und Albert

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Einstein war wieder alles über den

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Haufen darum geht es im nächsten Video

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