Ernährung | Elsevier Pflege Podcast

Elsevier Pflege Podcast
7 Dec 202016:21

Summary

TLDRIn diesem Elsevier Pflege-Podcast diskutieren Niklas Luca und Christine Keller das Thema Ernährung, insbesondere bei erwachsenen Menschen mit Mangelernährung. Sie erläutern die Rolle der Pflegefachperson bei der Beurteilung des Ernährungszustandes, die Verwendung von Instrumenten wie dem Sisters Minimal Nutritional Assessment und dem Body Mass Index (BMI). Sie betonen die Bedeutung von individuellen Maßnahmen, wie das Anbieten von Hilfsmitteln und die Anpassung von Essenszeiten, um die Selbstständigkeit und Aktivität der Patienten zu unterstützen. Der Podcast fordert Pflegefachpersonen auf, das Essen in den Fokus zu rücken und interdisziplinäre Zusammenarbeit zu fördern.

Takeaways

  • 🎙️ Das Gespräch konzentriert sich auf das Thema der Ernährung, insbesondere bei Erwachsenen und Mangelernährung.
  • 👤 Die Moderatoren, Niklas Luca und Christine Keller, sind in der Gesundheits- und Krankenpflege tätig und diskutieren professionelle Aspekte der Pflege.
  • 🍽️ Die Förderung der oralen Ernährung ist ein Schwerpunkt, während enterale Ernährung und Infusionstherapien nicht thematisiert werden.
  • 📝 Die Schätzung des Ernährungszustandes ist eine wichtige Aufgabe, einschließlich Beobachtung von Appetit, Durst, Gewicht und BMI.
  • 📊 Der Body Mass Index (BMI) wird als Instrument zur Beurteilung des Gewichtszustands verwendet, mit verschiedenen Normwerten für verschiedene Altersgruppen.
  • 🚫 Der BMI hat seine Grenzen, insbesondere bei Muskelprotzigkeit, Amputationen oder Wassereinlagerungen.
  • 🔍 Es gibt verschiedene Instrumente zur Beurteilung des Ernährungszustandes, darunter das SISTERS Minimal Data Set und das Expertenstandard-Instrument PERU.
  • 🍲 Die Ernährung von Patienten ist abhängig von vielen Faktoren, einschließlich des Energiebedarfs, der durch Grundumsatz, Aktivitätsfaktor und Stressfaktor bestimmt wird.
  • 🚨 Mangelernährung ist in der Pflege ein bedeutendes Problem, das in bis zu 60% der Fälle auftritt, je nach Einrichtung und Untersuchung.
  • ⚠️ Risikofaktoren für Mangelernährung umfassen physische und kognitive Einschränkungen, fehlenden Appetit, Umweltfaktoren und erhöhten Energiebedarf.
  • 🛠️ Hilfsmittel wie spezielle Bestecksysteme, Trinkgefäße und Rutschfeste können die Ernährung fördern und sind Teil der Pflegemaßnahmen.

Q & A

  • Was ist das Hauptthema des Podcasts?

    -Das Hauptthema des Podcasts ist die Ernährung von erwachsenen Menschen, mit besonderem Fokus auf Mangelernährung und die Rolle der Pflegekräfte bei der Förderung der oralen Ernährung.

  • Welche Maßnahmen können Pflegefachkräfte ergreifen, um den Ernährungszustand eines Patienten zu beurteilen?

    -Pflegefachkräfte können den Appetit und die orale Nahrungsaufnahme beobachten, das Trinkverhalten bewerten, das Gewicht und den Gewichtsverlauf überwachen, sowie den Body-Mass-Index (BMI) bestimmen und nach äußeren Anzeichen von Ernährungsveränderungen suchen.

  • Was ist der Body-Mass-Index (BMI) und wie wird er berechnet?

    -Der BMI setzt das Körpergewicht eines Menschen in Relation zu seiner Körpergröße. Er wird berechnet, indem das Körpergewicht in Kilogramm durch das Quadrat der Körpergröße in Metern geteilt wird.

  • In welchen Situationen ist der BMI als Messinstrument nicht immer zuverlässig?

    -Der BMI ist nicht immer zuverlässig bei sehr muskulösen Menschen, wie z.B. Bodybuildern, bei Menschen mit Amputationen oder bei Patienten mit starken Wassereinlagerungen.

  • Welche Faktoren erhöhen das Risiko einer Mangelernährung?

    -Faktoren, die das Risiko einer Mangelernährung erhöhen, sind körperliche und kognitive Beeinträchtigungen, fehlender Appetit, ungünstige Essenszeiten, unpassende Hilfsmittel sowie ein erhöhter Energiebedarf durch Krankheit oder hohe Aktivität.

  • Was sind Beispiele für Hilfsmittel, die bei der Unterstützung von Patienten beim Essen helfen können?

    -Beispiele für Hilfsmittel sind Teller, die das Essen länger warm halten, rutschfeste Unterlagen, spezielle Trinkgefäße mit Nasenausschnitt, sowie Bestecke mit breiten Griffen für Menschen mit Arthritis oder Parkinson.

  • Wie können Pflegefachkräfte dazu beitragen, die Selbstständigkeit beim Essen zu fördern?

    -Pflegefachkräfte können die Selbstbestimmung wahren, indem sie nicht ungefragt das Essen zubereiten oder vorkauen, Zeit für die Unterstützung beim Essen einplanen, sich auf Augenhöhe mit dem Patienten begeben und individuell auf die Bedürfnisse des Patienten eingehen.

  • Welche Rolle spielen interdisziplinäre Teams in der Ernährung von Patienten?

    -Interdisziplinäre Teams, bestehend aus Ärzten, Pflegefachkräften und Ernährungsberatern, arbeiten zusammen, um auf die individuellen Ernährungsbedürfnisse eines Patienten einzugehen, Diäten zu entwickeln und bei der Essensaufnahme zu unterstützen.

  • Warum ist es wichtig, dass Pflegekräfte das Essen in den Fokus nehmen?

    -Es ist wichtig, dass Pflegekräfte das Essen in den Fokus nehmen, da sie eine Schlüsselrolle dabei spielen, Mangelernährung frühzeitig zu erkennen und Maßnahmen zu ergreifen. Viele dieser Aufgaben wurden aufgrund des Pflegenotstands an Hilfspersonal delegiert, was die Qualität der Pflege beeinträchtigen kann.

  • Welche Bedeutung hat die Atmosphäre beim Essen für die Patienten?

    -Eine angenehme und an die Bedürfnisse des Patienten angepasste Atmosphäre kann das Essverhalten positiv beeinflussen. Dazu gehört die Anwesenheit von Angehörigen, die Unterstützung bei Mahlzeiten und die Schaffung einer ruhigen und entspannten Umgebung.

Outlines

00:00

🎙️ Einführung und Themenschwerpunkt: Ernährung

Der Podcast beginnt mit der Vorstellung der Teilnehmer, Niklas Luca, einem Krankenpfleger, und Christine Keller, einer Pflegepädagogin. Sie thematisieren die Bedeutung der Ernährung in der Pflege, speziell die Förderung der oralen Ernährung bei Erwachsenen. Es wird klargestellt, dass die enterale Ernährung und Ernährung über Infusionen in dieser Episode nicht behandelt werden.

05:01

🍽️ Risiko der Mangelernährung und Einflussfaktoren

Der Podcast diskutiert die Bedeutung der richtigen Ernährung für Patienten, insbesondere die Risiken der Mangelernährung. Es werden fünf Hauptgruppen von Risikofaktoren hervorgehoben: körperliche und kognitive Beeinträchtigungen, fehlender Appetit, unpassende Essenszeiten, das Angebot der Speisen sowie ein erhöhter Energiebedarf. Diese Faktoren können dazu führen, dass Patienten in eine Mangelernährung geraten.

10:03

👨‍⚕️ Maßnahmen zur Unterstützung bei Mangelernährung

Der Podcast bespricht Maßnahmen, die Pflegekräfte ergreifen können, wenn Mangelernährung festgestellt wird. Es wird die Bedeutung einer interdisziplinären Zusammenarbeit hervorgehoben, bei der Ärzte und Ernährungsexperten eingebunden werden. Hilfsmittel wie spezielle Trinkgefäße und individuellere Essenszeiten können ebenfalls eine Rolle spielen, um die Nahrungsaufnahme der Patienten zu unterstützen.

15:04

📋 Verantwortung der Pflegekräfte bei der Ernährung

Die Episode betont die Verantwortung der Pflegekräfte, sich aktiv mit der Ernährung der Patienten auseinanderzusetzen und dabei eng mit anderen Fachkräften zusammenzuarbeiten. Es wird darauf hingewiesen, dass Tätigkeiten rund um das Essen wieder stärker in den Fokus der Pflege gerückt werden müssen, anstatt sie an Hilfskräfte zu delegieren. Die Pflegekräfte sollten sicherstellen, dass die Ernährungssituation der Patienten aufmerksam überwacht und angepasst wird.

Mindmap

Keywords

💡Mangelernährung

Mangelernährung bezieht sich auf eine unzureichende Aufnahme von Nährstoffen, die zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Im Podcast wird darauf hingewiesen, dass dies ein häufiges Problem in Gesundheitseinrichtungen ist, insbesondere bei älteren Menschen oder Patienten mit bestimmten Erkrankungen. Die Pflegekräfte müssen den Ernährungszustand der Patienten überwachen und geeignete Maßnahmen ergreifen, um Mangelernährung zu verhindern.

💡BMI (Body Mass Index)

Der Body Mass Index (BMI) ist eine Maßzahl für das Verhältnis von Körpergewicht zu Körpergröße und wird zur Beurteilung des Ernährungszustands verwendet. Im Podcast wird der BMI als wichtiges Instrument zur Einschätzung des Ernährungszustands genannt, obwohl er in bestimmten Fällen, wie bei Bodybuildern oder Personen mit Amputationen, nicht immer aussagekräftig ist.

💡Orale Ernährung

Orale Ernährung bezieht sich auf die Nahrungsaufnahme durch den Mund, im Gegensatz zur enteralen oder parenteralen Ernährung. Der Podcast fokussiert sich auf die Förderung der oralen Ernährung und die Maßnahmen, die Pflegekräfte ergreifen können, um diese sicherzustellen, wie das Führen eines Trink- und Essprotokolls.

💡Assessment-Instrumente

Assessment-Instrumente sind Werkzeuge zur systematischen Einschätzung des Ernährungszustands von Patienten. Der Podcast erwähnt verschiedene Instrumente wie das 'Mini Nutritional Assessment' und spezifische Tools für unterschiedliche Patientengruppen, die Pflegekräfte in ihrer täglichen Arbeit unterstützen, um Mangelernährung zu erkennen und zu behandeln.

💡Risikofaktoren

Risikofaktoren für Mangelernährung umfassen körperliche und kognitive Beeinträchtigungen, fehlenden Appetit, ungünstige Essenszeiten, unpassende Hilfsmittel sowie einen erhöhten Energiebedarf. Diese Faktoren werden im Podcast ausführlich beschrieben, um Pflegekräften ein besseres Verständnis zu geben, worauf sie bei der Versorgung von Patienten achten müssen.

💡Grundumsatz

Der Grundumsatz ist die Menge an Energie, die der Körper in Ruhe benötigt, um lebenswichtige Funktionen aufrechtzuerhalten. Im Podcast wird erläutert, wie Pflegekräfte den Energiebedarf eines Patienten berechnen können, indem sie den Grundumsatz und zusätzliche Faktoren wie körperliche Aktivität und Krankheitssituationen berücksichtigen.

💡Ernährungszustand

Der Ernährungszustand eines Patienten umfasst verschiedene Aspekte wie das Gewicht, den Appetit, das Trinkverhalten und sichtbare Anzeichen von Mangelernährung. Pflegekräfte sind im Podcast aufgefordert, den Ernährungszustand regelmäßig zu überwachen und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um eine Verschlechterung zu verhindern.

💡Essenszeiten

Essenszeiten sind die festgelegten Zeitpunkte, zu denen Mahlzeiten angeboten werden. Der Podcast thematisiert, wie starre Essenszeiten in Einrichtungen problematisch sein können und dass Pflegekräfte Flexibilität zeigen sollten, um den individuellen Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden, insbesondere bei mangelernährten Personen.

💡Hilfsmittel

Hilfsmittel beziehen sich auf spezielle Werkzeuge, die Patienten dabei unterstützen, eigenständig zu essen und zu trinken. Beispiele aus dem Podcast umfassen Teller, die das Essen länger warm halten, rutschfeste Unterlagen und spezielle Trinkgefäße. Diese Hilfsmittel sind besonders wichtig für Patienten mit körperlichen Einschränkungen.

💡Selbstbestimmungsrecht

Das Selbstbestimmungsrecht bezieht sich auf das Recht der Patienten, Entscheidungen über ihre eigene Pflege und Ernährung zu treffen. Im Podcast wird betont, wie wichtig es ist, dass Pflegekräfte die Wünsche der Patienten respektieren, z.B. bei der Wahl der Nahrungsmittel oder bei der Unterstützung während der Mahlzeiten, um ihre Würde zu wahren.

Highlights

Einführung des Themas Ernährung und Fokussierung auf die orale Ernährung bei Erwachsenen.

Diskussion über die wichtige Rolle der Pflegefachpersonen bei der Einschätzung des Ernährungszustands.

Hervorhebung von Appetit und Gewicht als zentrale Kriterien zur Beurteilung der Ernährung.

Erklärung des Body Mass Index (BMI) und dessen Bedeutung zur Einschätzung des Ernährungszustands.

Erörterung der Grenzen des BMI, insbesondere bei Patienten mit Muskelmasse, Amputationen oder Wassereinlagerungen.

Bedeutung der fortlaufenden Dokumentation des Ernährungszustands und der Berechnung des Energiebedarfs.

Diskussion über die Mangelernährung als häufiges Problem im Gesundheitswesen, besonders bei älteren Patienten.

Identifizierung der fünf Hauptgruppen von Risikofaktoren für Mangelernährung, darunter körperliche Beeinträchtigungen und fehlender Appetit.

Besondere Erwähnung von Demenzpatienten und Schluckstörungen als Risikofaktoren.

Einfluss von Umweltfaktoren wie unpassenden Essenszeiten und fehlenden Hilfsmitteln auf die Ernährung.

Wichtigkeit der individuellen Anpassung der Essenszeiten und Speisenangebote in Pflegeeinrichtungen.

Bedeutung der interdisziplinären Zusammenarbeit bei der Behandlung von Mangelernährung.

Vorstellung von Hilfsmitteln zur Unterstützung der oralen Ernährung, z.B. spezielle Trinkgefäße und Bestecke.

Betonung der Würde und Selbstbestimmung beim Essen, insbesondere bei der Unterstützung durch Pflegekräfte.

Abschließender Hinweis auf die Wichtigkeit der Rückkehr zum Fokus auf das Essen als zentrale Aufgabe der Pflegefachpersonen.

Transcripts

play00:02

hallo und herzlich willkommen zu einer

play00:04

neuen ausgabe des elsevier pflege

play00:05

podcast mein name ist niklas luca ich

play00:07

bin 25 jahre alt und arbeite in einer

play00:10

klinik als gesundheits und

play00:11

krankenpfleger in der innere medizin

play00:12

kreuz ist auch wieder mit mir frau

play00:15

christine keller aziz pflege pädagogen

play00:17

und arbeitet unter anderem an pflege

play00:19

heute buch mit hallo frau keller

play00:21

hallo herr luca wir haben beide heute

play00:24

ein relativ großes thema vor uns und

play00:26

zwar ist es das thema der ernährung

play00:28

das ist ein sehr weit gefasstes fällt

play00:30

was natürlich alle menschen vom

play00:32

säuglingsalter bis ins hohe alter

play00:33

begleitet und wo auch wir als

play00:36

professionell pflegende in allen

play00:38

möglichen situationen maßnahmen

play00:40

ergreifen müssen um die ernährung auch

play00:41

sicherzustellen

play00:42

wir werden uns innerhalb von dieser

play00:44

folge mehr auf erwachsene menschen und

play00:46

die mangelernährung beziehen so dass wir

play00:49

uns etwas begrenzen unserer themen

play00:51

ausfallen

play00:52

genau und wir haben heute die förderung

play00:55

der oralen ernährung im fokus und lassen

play00:58

die enterale ernährung über eine

play01:00

ernährungssonde außer acht und wir

play01:01

lassen auch die ernährung wie er

play01:03

infusionen außer acht

play01:04

genau das ist heute auch schon mal ein

play01:07

erster teil dem eingrenzungen über die

play01:09

orale ernährung und werden gucken was

play01:12

ist die aufgabe der pflegefachperson was

play01:15

muss ich da speziell auch an maßnahmen

play01:17

vielleicht ergreifenden bestimmten

play01:18

fällen

play01:20

eine wichtige aufgabe die ich als

play01:23

professionell pflegende haber ist die

play01:25

einschätzung des ernährungs zustandes

play01:27

eines patienten gibt es da etwas was

play01:30

sich konkret für die praxis mitnehmen

play01:32

kann um das gut umzusetzen

play01:33

das erste ist natürlich dass ich mir den

play01:37

appetit an schauer und die orale

play01:39

nahrungsaufnahme dann schaue ich nach

play01:41

dem durst nach dem trinkverhalten

play01:43

natürlich ist das gewicht ein zentrales

play01:46

kriterium aber nicht nur ein einmaliges

play01:48

gewicht sondern vor allem der

play01:50

gewichtsverlauf spielen eine große rolle

play01:52

es kann den bmi bestimmen ich kann mir

play01:55

natürlich den menschen den ich vor mir

play01:57

habe auch anschauen das erscheinungsbild

play01:59

anschauen vielleicht finde ich auch

play02:02

schon symptome für ernährungsbedingte

play02:05

veränderungen was sind eigentlich

play02:07

konkrete es mit maßnahmen die ich

play02:09

treffen kann

play02:10

das was man schon viele jahre und immer

play02:13

kennt das was ich schon aus meiner

play02:14

ausbildung kenne ist ein klassisches

play02:17

trinkt protokoll oder auch ein ass

play02:19

protokoll um einfach mal über mehrere

play02:21

tage zu sehen wie viel wird tatsächlich

play02:24

gegessen und getrunken

play02:26

inzwischen hat uns die wissenschaft noch

play02:29

tiefergehende einschätzungs böden

play02:32

geliefert eines das der bekannte sisters

play02:35

minimal national assessment das fragt

play02:38

mit wenigen kriterien einfach ab bis das

play02:41

gewicht der gewichtsverlauf was wird

play02:43

gegessen und der experten standard

play02:46

selber hat auch ein instrument

play02:47

entwickelt das ist ein sehr aufwendiges

play02:49

instrument was wirklich auch genauer

play02:51

nach ursachen schaut das heißt peru sind

play02:54

die instrumente den allgemein anwendbar

play02:56

oder muss ich da unterschiede machen ob

play02:58

ich jetzt 19-jährigen for me up oder 80

play03:00

jährigen die sind tatsächlich sehr

play03:02

spezifisch zum einen für das alter muss

play03:05

ein richtiges alters mäßiges assessment

play03:07

finden und auch für meine einrichtungs

play03:10

gibt assessment die mehr für den

play03:12

ambulanten oder stationären langzeit

play03:14

bereich sind und dann gibt es die

play03:16

genauer in akutkrankenhäuser und schauen

play03:18

wenn wir jetzt gerade schon mal kurz vom

play03:21

bmi als instrument gesprochen um das

play03:23

ganze festzustellen was ist das genau

play03:25

bmi steht für body mass index und der

play03:29

body mass index setzt die körpergröße

play03:31

eines menschen mit dem gewicht in

play03:33

beziehung gibt es da dann bestimmte

play03:36

normwerte in denen ich drin sein muss um

play03:38

ein normalgewicht sozusagen zu haben

play03:40

oder ist es ist es auch immer so

play03:42

umsetzbar

play03:43

also es gibt eine formel und mit hilfe

play03:44

dieser formel rechne ich den bmi aus und

play03:47

dann bekomme ich einen wert und

play03:49

vielleicht mal zwei anhalts wehrte ab

play03:53

einem bmi von 25 und mehr spricht man

play03:56

von adipositas von übergewicht ab einem

play03:59

bmi von 18,5 und kleiner also nach unten

play04:03

spricht man von untergewicht und bei

play04:05

menschen die 65 jahre und älter sind

play04:08

würde man schon bei einem bmi von 20 und

play04:11

weniger von untergewicht sprechen

play04:14

gibt es irgendwelche situationen wo ich

play04:16

den bmi vielleicht nicht gut verwenden

play04:18

kann

play04:18

ja es gibt immer wieder auch kritik an

play04:21

bmi zum beispiel wenn ich den bmi von

play04:25

einem bodybuilder oder von einem sehr

play04:27

sportlichen muskulösen menschen

play04:29

berechnen würde dann ist die bewertung

play04:32

häufig im adipositas bereich weil

play04:35

einfach sehr viel muskulatur auch ein

play04:36

großes gewicht hat

play04:37

schwierig wird zum beispiel auch wenn

play04:40

körperteil amputiert sind wenn ich eine

play04:42

beinamputation habe und schwierig wird

play04:45

der bmi auch wenn menschen sehr viel

play04:48

wassereinlagerungen haben zum beispiel

play04:49

dem in den beinen oder auch

play04:51

wasseransammlungen im bauchraum

play04:53

aber da es auch im wichtigen einmaliger

play04:56

wert hat wenig aussagekraft aber im

play04:58

verlauf hilft er mir dann schon auch in

play05:01

der beurteilung des ernährungs zustandes

play05:03

eine andere möglichkeit um den

play05:06

ernährungszustand sie auch fortlaufend

play05:08

zu dokumentieren ist zu schauen wie viel

play05:10

energie braucht der mensch der mir

play05:12

dagegen über es überhaupt so dass es

play05:14

sicher was pflegefachpersonen noch tun

play05:16

können für weitergehende einschätzung

play05:18

braucht es dann eher einen

play05:20

ernährungsexperten den energiebedarf

play05:22

eines menschen berechnet man indem man

play05:25

zuerst mal den grundumsatz berechnet das

play05:27

ist das was unser körper und völliger

play05:30

ruhe braucht damit er einfach

play05:32

funktioniert damit die organe ihre

play05:33

funktion erfüllen konnten

play05:35

dann schaut mal als nächstes wie viel

play05:38

körperliche aktivität hat dieser

play05:41

menschen kommt so ein leistungsfaktor

play05:43

aktivitäts faktor dazu ein bettlägeriger

play05:46

mensch hat natürlich wenig verbrauch

play05:49

durch aktivität während ein mensch der

play05:52

sich noch regelmäßig bewegt entsprechend

play05:55

mehr braucht und dann gibt es bei

play05:57

kranken menschen nach den sogenannten

play05:58

trauma factor oder stressfaktor weil

play06:02

auch krankheitssituation energie

play06:03

verbrauchen denkt jetzt nur an große

play06:06

wunden oder an schwere

play06:08

infektionserkrankungen oder auch

play06:10

tumorerkrankungen da wird durch die

play06:12

krankheit situation noch zusätzlich

play06:13

energie verbraucht das ist natürlich

play06:15

auch wichtig dass man so etwas im

play06:17

hinterkopf hat gerade patienten

play06:19

beispielsweise im krankenhaus die mit

play06:20

einem starken effekt kommen vielleicht

play06:22

auch fieber haben und deswegen auch

play06:25

wenig appetit haben da ist ja dann die

play06:26

gefahr auch recht groß dass man dort in

play06:29

mangelernährung reinrutscht ganz schnell

play06:31

kinder und das steht ja so ein bisschen

play06:32

entgegen der wahrnehmung die wir

play06:34

vielleicht außerhalb unseres beruflichen

play06:36

kontext es haben in der gesellschaft ist

play06:38

es ja eher so dass adipositas oder

play06:40

übergewicht ein größeres thema ist in

play06:42

unserem beruflichen fällt muss man

play06:45

allerdings ja dazu sagen dass er die

play06:47

unterernährung oder mangelernährung eine

play06:49

rolle spielt so hat es auch der experten

play06:51

standard das tatsächlich in

play06:53

einrichtungen im gesundheitswesen

play06:55

je nach untersuchung bis zu 60 prozent

play06:58

der patienten bzw bewohner auch

play07:01

mangelernährt sind

play07:05

deswegen wollen wir uns jetzt auch ein

play07:07

bisschen mehr auf diese mangelernährung

play07:08

konzentrieren welche risikofaktoren gibt

play07:11

es denn für eine mangelernährung der

play07:13

experten standard nennt fünf gruppen von

play07:16

risikofaktoren die erste risiko gruppe

play07:19

sind die körperlichen und kognitiven

play07:21

beeinträchtigungen ich denke jetzt an

play07:23

einen patienten der eine

play07:24

bewegungseinschränkung der arme hat zum

play07:26

beispiel aufgrund von rheuma oder

play07:28

aufgrund von muskelerkrankungen und bei

play07:30

kognitiven einschränkungen fällt mir der

play07:33

demenzpatienten der das essen und

play07:35

trinken vergisst oder vielleicht auch

play07:37

wir einen löffel oder ein besteck

play07:40

benutzen soll

play07:41

was ist mit das vergehen oder

play07:43

schluckstörungen spielen auch eine rolle

play07:46

ganz klar gehört auch zu den

play07:47

körperlichen einschränkungen zum

play07:49

beispiel auch eine sehbeeinträchtigung

play07:50

die könnte man das nennen

play07:52

die zweite gruppe kennen pflegekräfte

play07:56

auch sehr gut ist fehlender appetit oder

play07:59

auch die ablehnung von speisen eine

play08:02

fehlende appetit es bei jedem akuten

play08:05

erkrankung ganz ganz typisch der körper

play08:07

möchte einfach sich gar nicht weiter mit

play08:10

verdauung belasten aber auch schmerzen

play08:13

würden herein gehören patienten mit

play08:15

akuten und chronischen schmerzen haben

play08:17

oft keinen appetit das waren ja jetzt

play08:20

erst zwei oberbegriffe was sind denn die

play08:22

nächsten dann noch die ich beachten

play08:24

müsste der nächste punkt sind faktoren

play08:26

in der umgebung zb unpassende

play08:28

essenszeiten sehr restriktive

play08:30

essenszeiten in einrichtungen aber auch

play08:34

fehlende hilfsmittel zum beispiel ein

play08:37

passendes besteck oder einfach falsches

play08:39

trinkgefäß gerade wenn man jetzt die

play08:41

zeiten kurz noch betrachtet das ist ja

play08:43

auch was man in kliniken und aber auch

play08:46

im im altenpflegebereich häufig hat da

play08:48

hat man feste zeiten für mahlzeiten und

play08:51

das ist post viele patienten dort stört

play08:52

derjenige möchte vielleicht nicht gar

play08:54

nichts essen sondern vielleicht erst ein

play08:56

bisschen später oder ein bisschen früher

play08:57

also wie er es auch aus seinem leben

play08:58

kannte jemanden zeit seines lebens erst

play09:01

um 22 uhr vielleicht zu abend gegessen

play09:02

hat dann wird er jetzt nicht um 17 uhr

play09:04

seine abendessen essen können kenne auch

play09:06

nicht

play09:06

und da schließt sich gleich auch an auch

play09:09

das angebot von speisen es oft nicht das

play09:12

was menschen möchten wenn es einfach

play09:14

lebensmittel gibt die

play09:15

ich verträglich sind wenn die eben nicht

play09:17

gewünscht sind wenn die eliten unpassend

play09:19

sind wenn der einrichtung sich noch

play09:21

nicht auf die bedürfnisse von

play09:22

vegetariern und veganern eingestellt hat

play09:25

dann wird einfach aus diesem grund

play09:27

häufig auch eine ablehnung passieren und

play09:30

der letzte punkt in unserer aufzählung

play09:32

von risikofaktoren ist einfach ein

play09:34

erhöhter bedarf von energie

play09:37

den hat man zum beispiel bei der

play09:39

hyperaktiven menschen demenz patienten

play09:41

oft unruhig sind bei erkrankungen die

play09:45

energie verbrauchen wie

play09:47

tumorerkrankungen infektionserkrankungen

play09:49

oder große wunden wenn da nicht

play09:52

entsprechend mehr energie aufgenommen

play09:53

wird wird der patient auch in einen

play09:55

mangel kommen wenn wir da noch ein paar

play09:58

mehr infos braucht schaut am besten wenn

play09:59

man das entsprechende kapitel im pflege

play10:01

heute da findet ja auch noch mal

play10:02

genauere beschreibungen weil wir uns ja

play10:05

jetzt momentan auch hier eher auf die

play10:07

älteren patienten konzentrieren auf die

play10:09

erwachsene menschen

play10:13

ich habe jetzt als professionell

play10:15

pflegende also festgestellt mit hilfe

play10:17

eines instruments beispielsweise dass

play10:19

jemand deutlich gefährdet ist

play10:21

mangelernährt zu sein was mache ich dann

play10:23

weiter hängt natürlich immer auch von

play10:27

den ursachen ab essen ist immer auch

play10:30

eine interdisziplinäre aufgabe ich muss

play10:32

das mit dem behandelnden arzt besprechen

play10:34

ich brauche aber auch einen

play10:35

ernährungsberater wenn es zb um diäten

play10:38

geht und dieses multiprofessionelle

play10:40

teams würde dann gemeinsam aufgaben

play10:42

erarbeiten jeden der pflege könnte ich

play10:46

als nächstes nennen der einsatz von

play10:49

hilfsmitteln das ist etwas wo die pflege

play10:51

sehr stark involviert ist was gibt es da

play10:54

genauer bei den hilfsmitteln wie muss

play10:56

ich mir das vorstellen der markt ist

play10:58

riesig groß das geht los von einem

play11:00

teller der mit heißem wasser gefüllt

play11:02

werden kann und das essen einfach länger

play11:04

warm hält es gibt rutschfeste unterlage

play11:07

es gibt spezielle trinkgefäße zum

play11:10

beispiel mit einem nasen ausschnitt als

play11:12

alternative zum klassischen schnabel

play11:14

becher es gibt bestecke mit breiten

play11:17

griffen gegen unter umständen für

play11:19

menschen mit arthrose oder parkinson

play11:21

patienten sehr hilfreich sind besser

play11:23

gehalten werden können

play11:25

und was auch gut wäre im rahmen

play11:27

zumindestens individuelle essenszeiten

play11:30

zu ermöglichen es gibt überall

play11:33

mikrowellen da ist es auch leicht in

play11:35

essen noch mal warm zu machen wenn der

play11:37

patient sagt halb fünf ist mir einfach

play11:38

definitiv für das abendessen zu früh

play11:41

und da sind wir pflegefachpersonen

play11:43

gefordert dass dann auch zu ermöglichen

play11:46

und sagen dann bringe ich ihnen das

play11:47

essen um 7 oder um halb acht abends

play11:50

dazu muss ich aber noch einen kleinen

play11:52

einwand äußern es ist sehr schön auf

play11:55

jeden fall dass es mikrowellen etc rauch

play11:57

gibt und die möglichkeit und essen für

play11:59

jemanden aufzubewahren

play12:00

eine gewisse zeit es ist allerdings im

play12:03

beruflichen alltag häufig sehr sehr

play12:04

schwierig das so umzusetzen man hat

play12:06

natürlich sowohl im krankenhaus als auch

play12:08

im stationären pflegebereich sehr viele

play12:11

strikte vorgaben wann ist ein durchgang

play12:13

durch die zimmer wann muss ich meine

play12:15

arbeit fertig haben dann kommt ja nicht

play12:17

so dienst und da habe ich leider häufig

play12:19

sehr wenig varianz irgendwie in meinen

play12:21

handlungen und kann da nicht immer

play12:23

unbedingt auf die bedürfnisse eingehen

play12:24

der patienten

play12:25

das ist sicher richtig darunter liegen

play12:27

wir einfach so und institutionellen

play12:29

vorgaben und doch ist manchmal im

play12:31

kleinen mit ein bisschen kreativität und

play12:35

gutem willen und fantasie vielleicht

play12:37

doch was möglich da sieht man auch dass

play12:39

es viele einzelne kleine dinge sind die

play12:41

eine sache wie das essen für jemanden

play12:44

attraktiv machen können und da ist es

play12:46

auch einfach an mir als professionell

play12:49

pflegenden diese ressourcen die ich

play12:51

drauf habe zu nutzen oder zu aktivieren

play12:53

beispielsweise angehörige zu fragen ob

play12:56

die dabei sein können bei einer mahlzeit

play12:57

ob die unterstützen können im rahmen

play12:59

meiner möglichkeiten hat die atmosphäre

play13:01

auch schön zu gestalten

play13:02

und ich denke da gibt es auch für alle

play13:04

unterschiedlichen bereiche gute

play13:06

ansatzpunkte mit dem ich arbeiten kann

play13:08

und wir sprechen eben von patienten mit

play13:11

mangelernährung oder die gefährdet sind

play13:13

eine mangelernährung zu bekommen und

play13:15

wenn ich die verhindern möchte dann

play13:17

braucht es manchmal diese flexibilität

play13:20

vor keller gibt es denn da noch

play13:22

irgendein typ den sie mir mit geben

play13:24

können für die praxis was ich unbedingt

play13:25

beachten sollte bezüglich der ernährung

play13:28

was mir man sehr sehr sehr bedeutsames

play13:31

thema war ist die würde volle

play13:34

unterstützung bei der essensausgabe

play13:36

das ist wichtig dass selbst

play13:38

bestimmungsrecht zu wahren nicht

play13:40

ungefragt einfachen brot zu schmieren

play13:42

und wurst drauf zu legen oder nicht

play13:44

alles klein schneiden in der hoffnung

play13:46

dass der patient dann leichter essen

play13:49

kann da einfach wünsche erfragen nicht

play13:52

von vierteln sprechen oder von lätzchen

play13:54

sondern essens eingabe und leider schutz

play13:57

könnten alternative wörter seien

play13:59

natürlich zeit haben nicht im stehen das

play14:03

essen ein geben sich einfach hinsetzen

play14:04

auf dieselbe ebene begeben

play14:07

die selbstständigkeit und die aktivität

play14:09

bestmöglich erhalten auch wenn es etwas

play14:12

länger dauert

play14:13

angehörige anleiten das wären noch ganz

play14:17

ganz wichtige hinweise

play14:19

wenn diese unterstützung notwendig wird

play14:22

ja jetzt ein riesengroßes thema indem

play14:25

man ziemlich viel machen kann kommt ganz

play14:27

darauf an in welchem bereich er dann

play14:28

auch tätig sein und wichtig ist vor

play14:31

allen dingen denke ich schaut euch die

play14:32

situation auch möglichst zum gesamten an

play14:34

macht die scheuklappen ein bisschen auf

play14:36

guckt auch mal drum rum und ich denke

play14:38

dann könnt ihr da auch in eurem berufs

play14:41

bewusstsein sehr gute arbeit machen in

play14:43

dem bereich ich mag da noch mal eine

play14:45

wichtige aussage von experten standard

play14:47

aufgreifen der sagt pflegefachpersonen

play14:50

müssen das essen wieder stärker in den

play14:52

fokus nehmen im rahmen von

play14:56

pflegenotstand wurden viele tätigkeiten

play14:58

rund um das essen auch delegiert oder

play15:00

abgegeben an servicekräfte aber das muss

play15:03

unsere aufgabe bleiben als fachpersonen

play15:06

da dran zu sein und in auffälligen oder

play15:09

problematischen situationen das auch zu

play15:12

übernehmen und nicht an servicekräfte

play15:15

helfer praktikanten abzugeben

play15:18

und in diesem sinne frau keller

play15:19

dankeschön dass sie heute wieder bei mir

play15:21

waren und für die tollen tipps gern

play15:23

geschehen und damit verabschieden wir

play15:26

uns auch schon wieder und freuen uns

play15:27

hoffentlich aufs nächste mal

play15:28

[Musik]

play15:33

alle themen noch einmal zum nachlesen in

play15:36

pflege heute und pflegen aus dem

play15:39

elsevier verlag habt ihr fragen schreibt

play15:43

sie uns an pflege podcaster tv.com

play15:49

einen überblick der themen die wir im

play15:51

podcast behandeln findet ihr außerdem

play15:53

auf elsevier pflege podcast.de

play15:59

eine produktion von ikone media im

play16:02

auftrag der elsevier gmbh

play16:08

[Musik]

Rate This

5.0 / 5 (0 votes)

関連タグ
PflegeErnährungMangelernährungPodcastGesundheitswesenPraxisPatientenbetreuungErnährungsstatusBewertungHilfsmittelInterdisziplinär
英語で要約が必要ですか?