Warum wurde Österreich ausgelöscht? | Austrofaschismus und "Anschluss" 1938
Summary
TLDRDie Geschichte Österreichs in den 1920er und 1930er Jahren ist geprägt von politischer Instabilität, wirtschaftlicher Not und sozialer Unruhe. Nach dem Brand des Justizpalastes 1927 und der Weltwirtschaftskrise 1929 erlebte das Land einen dramatischen Anstieg der Arbeitslosigkeit. Die politische Krise führte 1933 zur Auflösung des Nationalrats und dem Aufstieg des Austrofaschismus unter Engelbert Dollfuß. Inmitten von Konflikten zwischen Sozialdemokraten und Nationalsozialisten strebte Österreich nach Unabhängigkeit, doch 1938 wurde das Land von Hitler und der Wehrmacht annektiert. Dieser dramatische Wendepunkt beendete die junge österreichische Demokratie.
Takeaways
- 😀 1927: Der Justizpalast in Wien wird angezündet, was den Beginn vom Ende der jungen österreichischen Demokratie markiert.
- 😀 1938: Hitler verkündet den Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich, was zum Ende des Staates Österreich führt.
- 😀 Nach den Ausschreitungen beim Justizpalast herrscht in Österreich Unruhe, viele Menschen wandern aus, insbesondere Burgenländer in die USA.
- 😀 In Wien wird unter der sozialdemokratischen Stadtregierung der Bau von 65.000 neuen Wohnungen vorangetrieben, was als Beginn des 'Roten Wiens' gilt.
- 😀 1929 bricht die Wiener Bank, die Allgemeine Boden-Creditanstalt, zusammen und löst eine Finanzkrise aus, die die Weltwirtschaftskrise einleitet.
- 😀 Die Arbeitslosenrate in Österreich erreicht 1933 26%, was 600.000 Arbeitslose bedeutet, von denen viele kein Arbeitslosengeld mehr erhalten.
- 😀 1932: Bundeskanzler wird sechsmal ausgewechselt, bis Engelbert Dollfuß von der christlich-sozialen Partei an die Macht kommt.
- 😀 1933: Die österreichische Demokratie gerät in eine Krise, als Dollfuß den Nationalrat durch die Polizei sperren lässt und die Demokratie beendet.
- 😀 1934 eskalieren die Konflikte in Österreich, es kommt zu bürgerkriegsartigen Kämpfen zwischen Sozialdemokraten und dem autoritären Regime.
- 😀 Im Juli 1934 wird Dollfuß bei einem Putschversuch erschossen, doch der Putsch wird vom österreichischen Bundesheer abgewehrt.
- 😀 1936: Das Juli-Abkommen führt dazu, dass Nationalsozialisten in die österreichische Regierung aufgenommen werden, was den Weg für den deutschen Einmarsch in Österreich 1938 ebnet.
Q & A
Was war der unmittelbare Auslöser für den Anfang vom Ende der österreichischen Demokratie?
-Der unmittelbare Auslöser war der Brand des Justizpalastes in Wien im Jahr 1927, der als Beginn einer Reihe von politischen und wirtschaftlichen Krisen gilt, die die junge österreichische Demokratie destabilisierten.
Wie reagierten viele Burgenländer auf die wirtschaftliche Krise in Österreich?
-Viele Burgenländer wanderten vor allem in die USA aus, einige wenige gingen auch als Gastarbeiter in die Türkei, um der wirtschaftlichen Not zu entkommen.
Was war das 'Rote Wien' und warum wird diese Phase so bezeichnet?
-Das 'Rote Wien' bezeichnet die Zeit in den späten 1920er Jahren, als die sozialdemokratische Stadtregierung in Wien neue Wohnungen baute, um die soziale Lage der Bevölkerung zu verbessern. Diese Maßnahmen wurden als Ausdruck sozialistischer Politik bezeichnet.
Welches Ereignis leitete den Beginn der Weltwirtschaftskrise in Europa ein?
-Der Schwarze Donnerstag, der am 24. Oktober 1929 stattfand, als die Aktienkurse an der New Yorker Börse dramatisch einbrachen, leitete den Beginn der Weltwirtschaftskrise in Europa ein.
Wie stark war der Einfluss der Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei (NSDAP) in Österreich bis 1932?
-Im Jahr 1932 wählten bereits 200.000 Menschen die NSDAP in Österreich, was die wachsende Unterstützung für die Nationalsozialisten widerspiegelte und die politische Lage weiter destabilisierte.
Was passierte mit der österreichischen Demokratie im Jahr 1933?
-Im Jahr 1933 endete die österreichische Demokratie de facto, als Kanzler Dollfuß den Nationalrat schließen ließ und die Demokratie durch autoritäre Maßnahmen des austrofaschistischen Regimes ersetzt wurde.
Wie reagierte die österreichische Regierung auf die Zunahme der nationalsozialistischen Aktivitäten?
-Die Regierung unter Dollfuß reagierte mit der Auflösung des Republikanischen Schutzbundes der Sozialdemokraten, der Gründung der Vaterländischen Front und der Verbot der kommunistischen Partei sowie der Verfolgung von Nationalsozialisten.
Was war der Höhepunkt der politischen Gewalt in Österreich im Jahr 1934?
-Der Höhepunkt der politischen Gewalt war der Februaraufstand von 1934, bei dem es zu schweren Kämpfen zwischen sozialdemokratischen Schutzbund-Mitgliedern und der Polizei sowie der Heimwehr kam, was zu hunderten Todesopfern führte.
Was geschah im Juli 1934 mit Kanzler Dollfuß?
-Im Juli 1934 wurde Kanzler Dollfuß bei einem Putschversuch von Nationalsozialisten ermordet, was zu landesweiten Kämpfen und einer weiteren Verschärfung der politischen Krise führte.
Warum gab es im Jahr 1938 keinen Widerstand gegen den Einmarsch der deutschen Wehrmacht in Österreich?
-Der österreichische Bundeskanzler Schuschnigg gab den Befehl, keinen Widerstand gegen die deutsche Wehrmacht zu leisten, da er wusste, dass weder Italien noch Großbritannien eingreifen würden, um die österreichische Unabhängigkeit zu verteidigen.
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