So will Xi Jinping die chinesische Wirtschaft wiederbeleben - VisualEconomik DE

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25 Sept 202412:58

Summary

TLDRDas Video beschreibt die Krise des chinesischen Immobilienriesen Evergrande, der mit enormen Schulden und Bilanzmanipulationen konfrontiert ist. Die Immobilienkrise in China hat weitreichende Auswirkungen auf die Wirtschaft, da der Immobiliensektor einen großen Teil der Wirtschaftsleistung ausmacht. Die Regierung versucht, die Krise zu bewältigen, indem sie den Immobilienmarkt unterstützt und gleichzeitig den Binnenkonsum fördert. Trotz staatlicher Maßnahmen bleibt unklar, ob der drohende Zusammenbruch vermieden werden kann. Der Wandel Chinas von einer exportorientierten zu einer konsumorientierten Wirtschaft stellt eine Herausforderung dar, die langfristig das wirtschaftliche Gleichgewicht gefährden könnte.

Takeaways

🏗️ Evergrande ist eines der größten Immobilienunternehmen Chinas, steht jedoch aufgrund von Zahlungsausfällen in Höhe von über 120 Milliarden Dollar unter Druck.
💰 Die chinesische Börsenaufsichtsbehörde beschuldigt Evergrande, seine Einnahmen um mehr als 72 Milliarden Dollar aufgebläht zu haben.
📉 Seit 2019 fallen die Immobilienpreise in China rapide, und viele Bauunternehmen stehen kurz vor dem Bankrott.
🏘️ Der Immobiliensektor macht mehr als 20 % der chinesischen Wirtschaftsleistung aus, was das Problem noch gravierender macht.
🚨 Die Regierung führte 2020 die sogenannten ‚drei roten Linien‘ ein, um die Verschuldung der Immobilienunternehmen zu begrenzen.
🏚️ Viele große Bauunternehmen konnten die Anforderungen der ‚drei roten Linien‘ nicht erfüllen, was zu einer schweren Liquiditätskrise führte.
💸 Die COVID-19-Pandemie verstärkte die Immobilienkrise, da viele Bauprojekte gestoppt wurden und zahlreiche Käufer ohne Wohnungen blieben.
🏦 Um die Krise zu lindern, lockerte die chinesische Regierung die Kreditvergabe und senkte die Eigenkapitalanforderungen für Hypotheken.
🔄 China plant eine langfristige Umstellung von einer exportabhängigen auf eine konsumorientierte Wirtschaft, um die Wirtschaft stabiler zu machen.
📊 Trotz Bemühungen, den Konsum zu steigern und die Produktion zu fördern, bleibt die Immobilienkrise eine große Herausforderung für die wirtschaftliche Zukunft Chinas.

Q & A

Was ist Evergrande und warum befindet sich das Unternehmen in einer kritischen Lage?
-Evergrande ist eines der größten Immobilienentwicklungs- und Bauunternehmen Chinas. Es befindet sich in einer kritischen Lage aufgrund von Zahlungsausfällen in Höhe von über 120 Milliarden Dollar und wurde von der chinesischen Börsenaufsichtsbehörde beschuldigt, seine Einnahmen um mehr als 72 Milliarden Dollar manipuliert zu haben.
Welche Auswirkungen hat die Immobilienkrise auf die chinesische Wirtschaft?
-Die Immobilienkrise hat große Auswirkungen auf die chinesische Wirtschaft, da der Immobiliensektor mehr als 20 % der gesamten Wirtschaftsleistung Chinas ausmacht. Ein Zusammenbruch des Sektors könnte weitreichende Konsequenzen für die gesamte Wirtschaft haben.
Was sind die sogenannten 'drei roten Linien' und wie beeinflussen sie den Immobiliensektor?
-Die 'drei roten Linien' sind finanzielle Anforderungen der chinesischen Regierung an Immobilienunternehmen. Sie zielen darauf ab, die Schuldenquote der Unternehmen zu reduzieren, ihre Nettoverschuldung zu kontrollieren und sicherzustellen, dass genügend Barmittel für kurzfristige Schulden vorhanden sind. Diese Maßnahmen sollten die Verschuldung begrenzen, haben jedoch zu einer Liquiditätskrise bei vielen Unternehmen geführt.
Warum scheiterten viele große Bauunternehmen an den Anforderungen der 'drei roten Linien'?
-Viele große Bauunternehmen, darunter Evergrande, scheiterten an den Anforderungen, weil ihre Schulden bereits zu hoch waren. Die Nettoverschuldung von Evergrande lag beispielsweise 81 % über den vorgegebenen Grenzen, was es unmöglich machte, die Regeln zu erfüllen.
Welche Rolle spielte die COVID-19-Pandemie bei der Verschärfung der Immobilienkrise in China?
-Die COVID-19-Pandemie verschärfte die Immobilienkrise, da die Lockdowns den wirtschaftlichen Druck erhöhten und die Schuldenkrise der Immobilienunternehmen unkontrolliert eskalierte. Bauprojekte wurden gestoppt, und Millionen von Käufern standen ohne die versprochenen Wohnungen da.
Was hat die chinesische Regierung unternommen, um die Immobilienkrise zu entschärfen?
-Die chinesische Regierung hat Maßnahmen ergriffen, um die Krise zu verzögern. Sie senkte die Bargeldquote, lockerte die Anforderungen für Hypotheken und kündigte ein 41-Milliarden-Dollar-Konjunkturprogramm an, um leerstehende Immobilien zurückzukaufen.
Wie könnte Chinas Wandel zu einer konsumorientierten Wirtschaft zur Lösung der Krise beitragen?
-Chinas Regierung strebt einen Übergang von einer exportorientierten zu einer konsumorientierten Wirtschaft an, um weniger abhängig vom internationalen Handel zu sein. Dies könnte die Wirtschaft stabilisieren, aber der Immobiliensektor muss ebenfalls kontrolliert werden, da viele Ersparnisse der Mittelschicht in Immobilien investiert sind.
Welche Risiken bestehen, wenn China die Immobilienblase weiterhin stützt?
-Wenn China die Immobilienblase weiter stützt, könnte dies zu einer Phase der Spekulation führen, ähnlich wie in Japan in den 1990er Jahren. Es besteht das Risiko eines massiven wirtschaftlichen Zusammenbruchs und eines Verlusts des Wohlstands der Mittelschicht.
Warum ist der Immobiliensektor so wichtig für die Ersparnisse der chinesischen Mittelschicht?
-In China ist der Immobiliensektor der wichtigste Sparmechanismus der Bevölkerung. Ein Großteil der Ersparnisse der Mittelschicht ist in Immobilien investiert, und ein Einbruch der Immobilienwerte würde massive finanzielle Verluste für viele Chinesen bedeuten.
Welche langfristige Strategie verfolgt die chinesische Regierung, um die wirtschaftlichen Herausforderungen zu bewältigen?
-Die chinesische Regierung verfolgt eine langfristige Strategie, um den Binnenkonsum anzukurbeln und die Abhängigkeit vom Export zu reduzieren. Gleichzeitig investiert sie in Infrastruktur und ländliche Gebiete, um die wirtschaftliche Aktivität zu steigern und Überkapazitäten zu bekämpfen.

Outlines

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🏢 Evergrande und die Immobilienkrise in China

Evergrande, eines der größten Immobilienentwicklungsunternehmen Chinas, befindet sich in einer schweren Finanzkrise mit Zahlungsausfällen von über 120 Milliarden US-Dollar. Ein Bilanzskandal, bei dem das Unternehmen Einnahmen um 72 Milliarden US-Dollar gefälscht haben soll, zeigt, wie schwer die Immobilienkrise in China wirklich ist. Seit 2019 sinken die Immobilienpreise drastisch, und die Verschuldung der großen Bauunternehmen gefährdet die chinesische Wirtschaft, da der Immobiliensektor 20 % der Wirtschaftsleistung ausmacht. Die entscheidende Frage ist, ob ein Zusammenbruch noch verhindert werden kann.

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💥 Auswirkungen der Covid-Pandemie auf die Immobilienkrise

Die Covid-Pandemie hat die ohnehin prekäre Lage des chinesischen Immobiliensektors drastisch verschlimmert. Der Versuch der chinesischen Regierung, den Markt kontrolliert zu stabilisieren, scheiterte, als die Pandemie die wirtschaftliche Lage weiter verschärfte. Immobilien sind der Hauptweg für Chinesen, Vermögen aufzubauen. Der Einbruch der Immobilienwerte hat das Ersparte vieler Menschen vernichtet, was den Wohlstand der Mittelschicht bedroht. Trotz der Versuche der Regierung, die Blase zu kontrollieren, bleibt die Herausforderung bestehen, die Verschuldung und den Wertverfall zu managen, ohne einen kompletten wirtschaftlichen Kollaps zu riskieren.

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🏦 Regierungsmaßnahmen zur Eindämmung der Immobilienkrise

Die chinesische Regierung hat zahlreiche Maßnahmen ergriffen, um die Immobilienblase zu entschärfen und den Sektor zu stabilisieren. Dazu gehören die Senkung der Bargeldquote, die Lockerung von Hypothekenbedingungen und ein Konjunkturprogramm von 41 Milliarden US-Dollar. Diese Maßnahmen sollen den Zusammenbruch der Immobilienblase hinauszögern. Doch die große Frage bleibt, ob diese Schritte die Krise langfristig lösen können. Parallel dazu strebt China eine Umorientierung seiner Wirtschaft von einer exportgetriebenen hin zu einer konsumorientierten Binnenwirtschaft an, um die Abhängigkeit vom internationalen Handel zu verringern.

📊 Herausforderungen des Strukturwandels in China

China steht vor einer großen Herausforderung: Es versucht, seine Wirtschaft von der Exportabhängigkeit hin zu einer konsumorientierten Binnenwirtschaft umzustellen. Maßnahmen wie Subventionen für Elektroautos und Elektronikprodukte sollen den Konsum ankurbeln. Allerdings leidet China unter Überkapazitäten, da es viel mehr produziert, als es verbrauchen kann. Gleichzeitig sind die Kosten dieser Umstellung hoch, und die Immobilienkrise verschärft die Lage. Die Regierung versucht, auch ärmere Regionen in den Konsum einzubinden, doch das Problem bleibt, dass ein Großteil des Wohlstands in Immobilien gebunden ist.

Mindmap

Keywords

💡Evergrande

Evergrande ist eines der größten Immobilienentwicklungsunternehmen Chinas, das wegen seiner immensen Schuldenkrise in Höhe von über 120 Milliarden Dollar bekannt wurde. Das Unternehmen steht im Mittelpunkt der chinesischen Immobilienkrise und wird von der Regierung und der Börsenaufsichtsbehörde wegen finanzieller Unregelmäßigkeiten beschuldigt, was die Situation verschärft hat.

💡Immobilienkrise

Die Immobilienkrise in China bezieht sich auf den dramatischen Preisverfall von Immobilien und die finanzielle Notlage großer Bauunternehmen. Der Sektor macht über 20 % der chinesischen Wirtschaftsleistung aus, und sein Zusammenbruch könnte erhebliche Auswirkungen auf die gesamte Weltwirtschaft haben. Die Krise wird durch Überschuldung und Zahlungsausfälle bei großen Entwicklern wie Evergrande verschärft.

💡Drei rote Linien

Die 'drei roten Linien' sind von der chinesischen Regierung eingeführte finanzielle Anforderungen, um die Verschuldung der Immobilienunternehmen zu kontrollieren. Unternehmen müssen Verbindlichkeiten unter 70 % ihrer Vermögenswerte halten, ihre Nettoschulden dürfen das Nettovermögen nicht übersteigen, und sie müssen über ausreichend Barmittel verfügen, um kurzfristige Schulden zu bezahlen. Diese Richtlinien sollten eine kontrollierte Deflation der Immobilienblase ermöglichen.

💡Liquiditätskrise

Eine Liquiditätskrise tritt auf, wenn Unternehmen nicht in der Lage sind, ihre kurzfristigen Verbindlichkeiten zu begleichen, weil ihnen die nötigen Finanzmittel fehlen. In China sind 46 große Bauunternehmen von einer solchen Krise betroffen, da die Banken ihnen keine neuen Kredite mehr gewähren, wodurch Bauprojekte gestoppt wurden und Käufer ohne die versprochenen Immobilien dastehen.

💡Covid-19-Pandemie

Die Covid-19-Pandemie hat die ohnehin angespannte Situation in der chinesischen Immobilienwirtschaft erheblich verschärft. Die strikten Lockdowns und die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie trugen dazu bei, dass der Versuch, die Immobilienblase kontrolliert zum Platzen zu bringen, scheiterte. Die Pandemie hat somit die finanziellen Probleme der Bauunternehmen und den Rückgang der Nachfrage nach Immobilien weiter verstärkt.

💡Binnenkonsum

Binnenkonsum bezeichnet den Konsum von Gütern und Dienstleistungen innerhalb eines Landes. In China soll der Binnenkonsum als Ersatz für die Exportabhängigkeit gefördert werden, um die Wirtschaft unabhängiger vom internationalen Handel zu machen. Dieser Wandel wird jedoch durch die Immobilienkrise erschwert, da der Verlust von Ersparnissen das Konsumverhalten der Bürger negativ beeinflusst.

💡Exportabhängigkeit

Die chinesische Wirtschaft war in den letzten Jahrzehnten stark auf Exporte angewiesen, um Wachstum zu generieren. Dies hat das Land anfällig für internationale Handelskriege und protektionistische Maßnahmen wie Zölle gemacht, was den Übergang zu einer stärker binnenmarktorientierten Wirtschaft dringlich macht. Die Abhängigkeit von Exporten steht im Gegensatz zur notwendigen Erhöhung des Binnenkonsums.

💡Überkapazität

Überkapazität beschreibt eine wirtschaftliche Situation, in der ein Land oder eine Industrie mehr produziert, als tatsächlich benötigt wird. In China hat die Subventionierung der Industrie zu einer überproportionalen Produktion geführt, die sowohl den Binnenmarkt als auch den Weltmarkt überschwemmt. Dies stellt ein erhebliches Problem für den Übergang zu einer auf den Binnenkonsum ausgerichteten Wirtschaft dar.

💡Subventionen

Subventionen sind staatliche Finanzhilfen, die bestimmten Branchen oder Unternehmen gewährt werden, um ihre Produktion oder ihren Konsum zu fördern. In China werden Subventionen genutzt, um den Kauf von Elektroautos, Handys und anderen technologischen Produkten anzukurbeln, insbesondere um die heimische Wirtschaft zu stärken und den Binnenkonsum zu fördern.

💡Immobilien als Sparmechanismus

In China dient der Immobilienmarkt für viele Bürger als eine der wichtigsten Formen der Kapitalanlage. Da Immobilien als sichere und wertsteigernde Investitionen galten, haben viele Chinesen einen Großteil ihrer Ersparnisse in diesen Markt gesteckt. Der Preisverfall und die Krise in der Immobilienbranche bedrohen somit nicht nur Unternehmen, sondern auch das private Vermögen der Mittelschicht.

Highlights

Evergrande ist eines der größten Immobilienentwicklungs- und Bauunternehmen Chinas und hat mit Zahlungsausfällen in Höhe von mehr als 120 Milliarden Dollar zu kämpfen.

Die chinesische Börsenaufsichtsbehörde beschuldigt das Unternehmen, seine Einnahmen um mehr als 72 Milliarden Dollar aufgebläht zu haben.

Die Immobilienkrise in China könnte viel schlimmer sein, als bisher angenommen, da die Preise für Häuser und andere Immobilien seit 2019 stark fallen.

Der Immobiliensektor macht mehr als 20% der gesamten chinesischen Wirtschaftsleistung aus, mehr als die Exporte.

Chinas Regierung hat die sogenannten 'drei roten Linien' eingeführt, um die Verschuldung der Immobilienunternehmen zu kontrollieren.

Die meisten großen chinesischen Bauunternehmen konnten die Anforderungen der 'drei roten Linien' nicht erfüllen, was zu einer schweren Liquiditätskrise führte.

Die COVID-19-Pandemie verschärfte die Krise und führte zu einem unkontrollierten Platzen der Immobilienblase.

Das Investieren in Immobilien ist der wichtigste Sparmechanismus der Chinesen, sodass der Wertverlust im Immobilienmarkt das Vermögen der Mittelschicht stark beeinträchtigt.

Die chinesische Zentralbank hat die Bargeldquote gesenkt, um den Immobiliensektor zu stabilisieren, und die Anforderungen für Hypotheken gelockert.

Die Regierung hat ein 41 Milliarden Dollar schweres Konjunkturprogramm angekündigt, um leerstehende Immobilien aufzukaufen.

Trotz dieser Maßnahmen scheint das Aufrechterhalten der Blase das Problem nur zu verzögern, nicht zu lösen.

China versucht, seine Wirtschaft von der Exportabhängigkeit auf den Binnenkonsum umzustellen.

Chinas Wirtschaftswachstum wurde 2023 zu 82,5% durch den Binnenkonsum angetrieben, ein beispielloser Wert.

Die Regierung hat zahlreiche Anreize geschaffen, um den Konsum von Elektroautos, Smartphones und Laptops zu fördern.

Chinas Problem der Überkapazität bleibt ein großes Hindernis für den Wandel hin zu einer konsumorientierten Wirtschaft.