The Credibility Gap: How Sexism Shapes Human Knowledge | Soraya Chemaly | TEDxBarcelonaWomen

TEDx Talks
28 Jul 201521:18

Summary

TLDRIn diesem Vortrag spricht die Rednerin über die Herausforderungen, die Frauen in einer von Männern dominierten Welt erleben, sei es in öffentlichen Räumen, am Arbeitsplatz oder in sozialen Normen. Sie hebt hervor, wie Frauen oft übersehen und objektiviert werden und wie männliche Normen das öffentliche und private Leben dominieren. Sie fordert dazu auf, die geschlechtsspezifischen Ungleichheiten in den eigenen vier Wänden, Schulen und Institutionen zu hinterfragen und zu beseitigen, um eine gerechtere Gesellschaft zu schaffen, in der Frauen ihre Stimmen erheben und als Wissensträgerinnen anerkannt werden.

Takeaways

  • 🚻 Öffentliche Räume, einschließlich Toiletten, sind oft auf Männer ausgerichtet und berücksichtigen nicht die spezifischen Bedürfnisse von Frauen und Kindern.
  • 👩‍👧‍👦 Frauen und Kinder stehen oft in langen Schlangen für öffentliche Toiletten, während Männertoiletten leer bleiben, was ein Beispiel für die Ungerechtigkeit in öffentlichen Räumen ist.
  • 🧑‍⚕️ Kulturelle und gesellschaftliche Strukturen berücksichtigen oft nicht die physischen und gesundheitlichen Bedürfnisse von Frauen, z. B. passen künstliche Herzen nur in 20% der weiblichen Brusthöhlen.
  • 💬 Frauen erleben oft epistemische Ungerechtigkeit, was bedeutet, dass sie und ihre Erfahrungen in der Gesellschaft weniger glaubwürdig angesehen werden.
  • 🏡 Geschlechterrollen beginnen bereits zu Hause, wo Mädchen oft auf Hilfsbereitschaft und Jungen auf Intelligenz fokussiert werden, was langfristige Auswirkungen auf ihre Selbstwahrnehmung hat.
  • 👩‍🏫 Im Bildungs- und Arbeitsumfeld haben Männer oft mehr Glaubwürdigkeit, und Frauen müssen häufig dafür kämpfen, dass ihre Stimmen gehört werden.
  • ⛪ Religiöse Institutionen und kulturelle Normen lehren Jungen, dass sie Autorität haben, während Mädchen beigebracht wird, still zu sein.
  • 🧠 Geschichten und Darstellungen von Frauen sind oft objektiviert und entmenschlicht, was dazu führt, dass weibliches Wissen und Erfahrung entwertet werden.
  • 💪 Frauen müssen lernen, 'Wissende' und nicht nur 'Gefällige' zu sein, um ihre Stimme und ihr Wissen in der Gesellschaft durchzusetzen.
  • 📊 Die ungleiche Repräsentation von Frauen in Führung und Entscheidungsgremien ist ein Spiegelbild der männlich zentrierten Struktur unserer Gesellschaft, die die Erfahrungen von Frauen nicht ausreichend berücksichtigt.

Q & A

  • Worüber schreibt die Sprecherin in ihrem Alltag?

    -Sie schreibt täglich über Mädchen und Frauen, über Geschlecht und Kultur.

  • Was löste die meiste Empörung aus, die die Sprecherin in letzter Zeit erhielt?

    -Am meisten Empörung erhielt sie für einen Artikel über öffentliche Toiletten und Geschlechterungleichheit.

  • Was hat die Sprecherin in einem Museum beobachtet, das sie dazu brachte, über öffentliche Toiletten zu schreiben?

    -Sie beobachtete, dass ihre Tochter lange in einer Schlange vor der Frauentoilette stand, während die Männertoilette leer war.

  • Welche strukturellen Ungerechtigkeiten erwähnt die Sprecherin im öffentlichen Raum?

    -Öffentliche Räume, wie Toiletten, sind oft auf die Bedürfnisse eines durchschnittlichen Mannes zugeschnitten, der nicht stillt, schwanger ist oder gesundheitliche Probleme hat, die Frauen betreffen.

  • Was ist ‚epistemische Ungerechtigkeit‘ laut der Sprecherin?

    -Epistemische Ungerechtigkeit bedeutet, dass jemandem das Recht verweigert wird, Wissen zu haben, weil seine Erfahrungen oder Perspektiven nicht anerkannt werden.

  • Wie reagiert die Gesellschaft laut der Sprecherin auf Forderungen, dass Frauenbedürfnisse berücksichtigt werden sollen?

    -Die Gesellschaft reagiert oft feindselig und abweisend, wenn gefordert wird, dass die Bedürfnisse von Frauen und ihren Körpern berücksichtigt werden.

  • Was zeigt die Forschung über Geschlechterungleichheit in Bezug auf Kindererziehung?

    -Studien zeigen, dass Eltern bei Jungen mehr auf Intelligenz achten, während bei Mädchen das Aussehen im Vordergrund steht. Auch die Zuweisung von Aufgaben im Haushalt ist geschlechtsspezifisch.

  • Was ist die Auswirkung von geschlechtergetrennten Aufgabenverteilungen im Haushalt auf Mädchen?

    -Mädchen, die sehen, dass ihre Väter auch als Nurturer auftreten und ‚weibliche‘ Aufgaben übernehmen, haben später höhere Ambitionen im Berufsleben.

  • Wie beschreibt die Sprecherin die Repräsentation von Frauen in religiösen und öffentlichen Räumen?

    -In vielen religiösen Räumen haben Frauen keine Autorität, und in öffentlichen Diskussionen wird ihnen oft weniger Redezeit zugestanden, was zu einer strukturellen Ungleichheit führt.

  • Was meint die Sprecherin mit dem Begriff ‚testimonial injustice‘?

    -Testimonial injustice bedeutet, dass Vorurteile dazu führen, dass das Wissen oder die Aussagen einer Person, oft einer Frau, als weniger glaubwürdig angesehen werden.

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