(Patho-) Physiologie Schmerz - Schmerzarten, Grundzüge der Therapie, Nozizeptor TRPV1

Thomas Zimmer
26 Sept 202123:19

Summary

TLDRDieses Video deckt verschiedene Aspekte der Schmerztherapie ab, einschließlich der Untersuchung von Schmerzentstehung und -übertragung in unserem Körper. Es erklärt die Rolle von Opiaten in der Behandlung und beleuchtet spezifische Schmerzarten wie Fibromyalgie und Migräne. Darüber hinaus werden die Auswirkungen von Schmerzen auf das Gehirn und die Bedeutung der richtigen Schmerztherapie hervorgehoben, einschließlich der Verwendung von nicht-steroidalen Antiphlogistika und Opioiden. Das Video betont die Notwendigkeit einer angepassten und prophylaktischen Behandlung, um chronische Schmerzen zu vermeiden.

Takeaways

  • 🧠 Der Körper verfügt über ein aufsteigendes und absteigende Schmerzvermittelndes System, das Schmerzen von den Rezeptoren über das Rückenmark zur Hirnrinde leitet.
  • 💊 Glutamat ist ein wichtiger Überträgersubstanz im aufsteigenden Schmerzsystem, während Noradrenalin und Adrenalin im absteigenden System eine Rolle spielen.
  • 🔬 Schmerzen werden in neuropeptische und in europäische Schmerzen unterteilt, die durch Reizung der Schmerzrezeptoren oder durch Schädigung der Nervenfasern entstehen.
  • 🌐 Somatoforme oder idiopathische Schmerzen haben keine organische Ursache und sind oft mit psychischen Störungen wie Depression oder Angst verbunden.
  • 🩺 Fibromyalgie und Migräne sind spezifische Formen von Schmerzen, die durch genetische, hormonelle Faktoren und durch Stresssituationen beeinflusst werden.
  • 🏥 Bei chronischen Schmerzen kann es zu einer Schmerzerinnerung kommen, wodurch der Schmerz auch ohne neue Reize empfunden wird.
  • 💉 Eine ausreichende Schmerzprophylaxe ist entscheidend, um das Schmerzgedächtnis zu vermeiden, insbesondere bei Operationen, um Schmerzen nicht in das Rückenmark und Gehirn zu übertragen.
  • 💊 Die Auswahl des Schmerzmittels sollte auf der Art des Schmerzes basieren, wobei nicht-steroidale Antiphlogistika wie Ibuprofen bei entzündlichen Schmerzen wirksam sind, während Opiate bei neuropathischen Schmerzen besser geeignet sind.
  • 🚫 Langzeittherapie mit Opioiden bei nicht-tumorbedingten Schmerzen sollte zurückhaltend sein und nur bei ineffektiven anderen Maßnahmen in Betracht gezogen werden.
  • ⚠️ Bei der Langzeittherapie mit Opioiden müssen Nebenwirkungen wie erhöhtes Sturzrisiko, Atemdepression, Übelkeit oder sexuelle Störungen berücksichtigt werden.

Q & A

  • Wie werden Schmerzen im Körper übertragen?

    -Schmerzen werden über ein aufsteigendes Schmerzvermittlungssystem übertragen, das mit den Nozizeptoren beginnt, die den Schmerzreiz aufnehmen und diesen über das Rückenmark weiterleiten. Dort findet die Umschaltung von ersten auf zweite Nervenfasern durch Glutamat statt, und es wird zum Thalamus und von dort zur Hirnrinde geleitet.

  • Was ist das absteigende Schmerzvermittlungssystem und wie funktioniert es?

    -Das absteigende System läuft über das Hohlgrau und zurück ins Rückenmark. Es wird durch Botenstoffe wie Noradrenalin und Adrenalin beeinflusst, die die Freisetzung von Endorphinen aus dem Hypothalamus auslösen, was körpereigene Morphinfreisetzung bedeutet und schmerzlindernd wirkt.

  • Wie werden Schmerzen in zwei große Gruppen eingeteilt?

    -Schmerzen werden in somatische Schmerzen und neuropathische Schmerzen eingeteilt. Somatische Schmerzen entstehen durch Reizung der Nozizeptoren, während neuropathische Schmerzen durch Schädigung der Nervenfasern selbst entstehen.

  • Was sind die charakteristischen Symptome von Fibromyalgie?

    -Fibromyalgie wird durch Schmerzen in den Muskeln und Sehnen, die an mehreren Körperregionen auftreten und täglich variieren, charakterisiert. Zusätzlich gibt es Schlafstörungen, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen und oft Depressionen.

  • Wie wird eine Migräne definiert und welche Rolle spielen dabei Gefäße?

    -Migräne ist eine neurovaskuläre Erkrankung, bei der Gefäße eine wichtige Rolle spielen. Es kommt zu Entzündungen und Weitstellungen der Gefäße, insbesondere der extrazerebralen Gefäße, über den Nervus trigeminus, was zu Schmerzen führt.

  • Was ist der Unterschied zwischen akuten und chronischen Schmerzen?

    -Akute Schmerzen sind kurzfristig und entstehen als Reaktion auf eine Verletzung oder ein körperliches Trauma. Chronische Schmerzen andauern hingegen über einen längeren Zeitraum, normalerweise über drei Monate, und können zu einem Schmerzgedächtnis führen, wodurch auch geringfügige Reize Schmerzen hervorrufen können.

  • Wie kann eine ausreichende Schmerztherapie verhindern, dass Schmerzen chronifizieren?

    -Eine ausreichende prophylaktische Analgesie, also frühzeitig und adäquat dosiertes Schmerzmittel, kann verhindern, dass Schmerzen chronisch werden, indem sie verhindert, dass Schmerzreize das Rückenmark und das Gehirn erreichen und ein Schmerzgedächtnis bilden.

  • Was sind mögliche Nebenwirkungen von langfristiger Opiattherapie bei nicht-tumorbedingten Schmerzen?

    -Nebenwirkungen können ein erhöhtes Sturzrisiko, Atemdepression, Verstopfung, Übelkeit, Benommenheit, vermehrtes Schwitzen, sexuelle Störungen und eine erhöhte Sterblichkeit sein.

  • Welche Faktoren können die Empfindlichkeit gegenüber Schmerzen erhöhen?

    -Genetische Faktoren, hormonelle Faktoren wie Östrogene, die das Schmerzempfinden erhöhen, sowie Stresssituationen können die Schmerzempfindlichkeit beeinflussen.

  • Wie werden Schmerzen in der Therapie individuell dosiert?

    -Schmerztherapie sollte individuell dosiert werden, beginnend mit einer niedrigen Dosierung und langsamem Aufstieg der Dosierung. Die Therapie sollte regelmäßig kritisch überprüft werden, um die Schmerzreduktion und Nebenwirkungen zu bewerten.

Outlines

00:00

🧠 Schmerz und Schmerztherapie

Der erste Absatz behandelt das Thema Schmerzen und Schmerztherapie. Es wird erläutert, wie der Körper ein aufsteigendes Schmerzvermittlungssystem hat, das mit den Rezeptoren beginnt, die Schmerzreize aufnehmen und diese Signale über das Rückenmark zum Thalamus und dann zur Hirnrinde leiten. Das absteigende System wird ebenfalls beschrieben, das über das Hohlgrau und das Rückenmark läuft und Schmerzen mithilfe von Noradrenalin und Adrenalin lindern kann. Der Absatz unterscheidet zwischen neuropathischen Schmerzen, die durch Schädigung der Nervenfasern entstehen, und somatischen Schmerzen, die durch Reizung der Schmerzrezeptoren entstehen. Es wird auch auf die Komplexität von Schmerzen eingegangen, die mit psychischen Störungen wie Depression oder Angststörungen verbunden sind, und zwei spezifische Schmerzzustände, Fibromyalgie und Migräne, werden näher betrachtet.

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🔄 Chronifizierung von Schmerzen

Der zweite Absatz konzentriert sich auf die Chronifizierung von Schmerzen, d.h., wie sie in chronische Schmerzen übergehen können. Es wird erklärt, dass eine dauerhafte oder wiederholte Reizung zum Schmerzgedächtnis führen kann, wodurch Schmerzspuren im Nervensystem verfestigt werden. Es wird auch auf die Bedeutung einer ausreichenden prophylaktischen Analgesie hingewiesen, um die Entwicklung des Schmerzgedächtnisses zu vermeiden. Der Absatz behandelt auch die Sensibilisierung von Nervenzellen, die ohne Reiz Schmerzimpulse senden können, und wie chronische Schmerzen zu verschiedenen Auslösern führen können, wie Wetterumschwünge oder Stresssituationen.

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💊 Schmerztherapie und Schmerzarten

Der dritte Absatz behandelt verschiedene Ansätze der Schmerztherapie und unterscheidet zwischen verschiedenen Schmerzarten. Es wird erwähnt, dass nicht steroidale Antiphlogistika wie Ibuprofen bei entzündlichen Schmerzen wirksam sind, während Opiate in solchen Fällen weniger wirksam sind. Bei neuropathischen Schmerzen werden häufig Antidepressiva und Antikonvulsiva verwendet. Der Absatz betont die Notwendigkeit, Schmerzmittel individuell zu dosieren und die Therapie regelmäßig kritisch zu überprüfen. Es wird auch auf die möglichen Nebenwirkungen von Langzeittherapie mit Opioiden hingewiesen.

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🚫 Langzeitbehandlung mit Opioiden

Der vierte Absatz konzentriert sich auf die Langzeitbehandlung mit Opioiden bei nicht-tumorbedingten Schmerzen. Es wird betont, dass Opioidanalgetika nur zurückhaltend eingesetzt werden sollten, wenn andere Behandlungsmethoden nicht ausreichend wirksam sind. Es wird auch auf mögliche Kontraindizierungen und Nebenwirkungen wie erhöhtes Sturzrisiko, Atemdepression, Verstopfung, Übelkeit und Benommenheit hingewiesen. Der Absatz endet mit einem Hinweis auf die Bedeutung der sorgfältigen Überwachung der Therapie und die Notwendigkeit, die Dosierung langsam zu erhöhen, insbesondere bei älteren Patienten.

20:11

🔬 Biochemie der Schmerzentstehung

Der fünfte Absatz delves into the biochemistry of pain perception, discussing the role of various substances in the body that contribute to the sensation of pain. It explains how tissue damage leads to the release of substances like potassium ions, protons, and ATP, which can cause pain. The paragraph also covers the role of histamine, serotonin, prostaglandins, and the transient receptor potential vanilloid 1 (TRPV1) in pain transmission and sensation. It highlights how these substances and receptors interact to create the experience of pain and how they can be targeted for pain relief.

Mindmap

Keywords

💡Schmerz

Schmerz ist ein unangenehmes Empfinden, das im Körper auftritt und oft auf physische Schädigungen oder Krankheiten hinweist. Im Video wird er als zentrales Thema behandelt, da es sich auf die Untersuchung verschiedener Schmerzarten und -ursachen konzentriert. Der Begriff wird verwendet, um die verschiedenen Arten von Schmerzen zu beschreiben, wie zum Beispiel neuropathische Schmerzen oder somatische Schmerzen.

💡Schmerzrezeptoren

Schmerzrezeptoren sind Sensoren im Körper, die Schmerzreize erkennen und diese Signale an das Gehirn senden. Im Kontext des Videos sind sie entscheidend für das Verständnis, wie Schmerzen entstehen und wie sie im Körper vermittelt werden. Sie sind Bestandteil des Aufsteigenden Schmerzsystems, das im Video beschrieben wird.

💡Glutamat

Glutamat ist ein neurotransmitter, der im zentralen Nervensystem eine wichtige Rolle bei der Signalübertragung spielt, insbesondere im Zusammenhang mit Schmerzen. Im Video wird er erwähnt, um zu erklären, wie der Schmerz von den Rezeptoren über das Rückenmark zum Thalamus und dann zur Hirnrinde weitergeleitet wird.

💡Endorphine

Endorphine sind körpereigene Schmerzmittel, die im Gehirn und im Rückenmark produziert werden und Schmerzen lindern können. Im Video wird erläutert, dass sie durch das absteigende Schmerzsystem freigesetzt werden, um Schmerzen zu mildern. Dies spielt eine Rolle in der Behandlung von Schmerzen mit opiatähnlichen Substanzen.

💡Neuropathischer Schmerz

Neuropathischer Schmerz entsteht durch Schädigung der Nervenfasern selbst und wird im Video als eine komplexere Form von Schmerzen beschrieben. Er kann durch direkte Verletzungen oder durch Krankheiten wie Diabetes entstehen und wird oft als unerträglich und andauernd beschrieben.

💡Fibromyalgie

Fibromyalgie ist eine chronische Schmerzsyndrome, bei der Schmerzen vor allem in den Muskeln und Sehnen auftreten. Im Video wird sie als Beispiel für somatoforme Schmerzen genannt, bei denen die Ursache nicht klar ist und mit psychischen Störungen wie Depression oder Angst in Verbindung gebracht wird.

💡Migräne

Migräne ist eine neurovaskuläre Erkrankung, bei der Schmerzen durch Entzündungen und Veränderungen der Blutgefäße entstehen. Im Video wird betont, dass sie durch die Aktivierung des Nervus trigeminus und die Freisetzung von Inflammationssubstanzen verursacht wird.

💡Schmerzgedächtnis

Schmerzgedächtnis bezieht sich auf die Fähigkeit des Nervensystems, Schmerzen zu speichern und sie später wieder aufzurufen. Im Video wird erläutert, wie wiederkehrende oder anhaltende Schmerzen zu einer Art Schmerzgedächtnis führen können, was zu chronischen Schmerzen führen kann.

💡Schmerztherapie

Schmerztherapie ist die Behandlung von Schmerzen mit medizinischen oder physikalischen Methoden. Im Video werden verschiedene Ansätze diskutiert, wie Schmerzen mit Medikamenten wie Opiaten oder nicht-steroidalen Antiphlogistika behandelt werden können. Die Therapie richtet sich nach der Art des Schmerzes und dem individuellen Bedarf des Patienten.

💡Opioide

Opioide sind stark wirksame Schmerzmittel, die aus dem Opium stammen und ähnlich wie Morphium wirken. Im Video wird ihre Verwendung in der Schmerztherapie diskutiert, insbesondere bei chronischen Schmerzen. Es wird auch auf mögliche Nebenwirkungen und das Risiko von Abhängigkeit hingewiesen.

Highlights

Untersucht verschiedene Schmerzorte und deren Behandlungsansätze, einschließlich der Verwendung von Opiaten.

Beschreibt das aufsteigende Schmerzvermittlungssystem, das von den Nervendigmen über das Rückenmark zum Thalamus und dann zur Hirnrinde führt.

Erklärt die Rolle von Glutamat bei der Umschaltung von Nervensignalen im Rückenmark.

Betont die Bedeutung des absteigenden Schmerzsystems und seine Verbindung mit Noradrenalin und Adrenalin.

Erläutert die Freisetzung von Endorphinen als körpereigene Schmerzmittel.

Unterscheidet zwischen neuropathic und somatischen Schmerzen und deren Ursachen.

Beschreibt somatoforme Schmerzen und idiopathische Schmerzen als komplexe Schmerzarten ohne erkennbare Ursache.

Diskutiert Fibromyalgie und Migräne als Beispiele für spezifische Schmerzbedingungen.

Erklärt die Rolle von Genfaktoren und Hormonen bei der Entstehung von Fibromyalgie.

Betont die Bedeutung der Schmerzverarbeitung und die Rolle von Gliazellen bei der Schmerzentstehung.

Beschreibt Migräne als neurovaskuläre Erkrankung mit einem Schwerpunkt auf die Rolle von Blutgefäßen.

Erläutert die Bedeutung von Substanz P und CRP bei der Schmerzentstehung.

Gibt Hinweise zur Chronifizierung von Schmerzen und der Rolle des Schmerzgedächtnisses.

Betont die Notwendigkeit einer ausreichenden schmerztherapeutischen Prophylaxe nach Operationen.

Erklärt die Sensibilisierung von Nervenzellen und die Entstehung von Schmerzgedächtnis.

Beschreibt die Unterschiede zwischen somatischen und viszeralen Schmerzen.

Unterscheidet zwischen ersten (scharfen) und zweiten (dumpfen) Schmerzen und ihren Übertragungswege.

Erläutert die Projektion von Schmerzen und die Bedeutung von Haut- und Muskelzonen.

Betont die Bedeutung der individuellen Dosierung von Schmerzmitteln und die Auswahl entsprechend der Schmerzart.

Diskutiert die Rolle von nichtsteroidalen Antiphlogistika und Opiaten bei der Behandlung verschiedener Schmerzarten.

Erklärt die spezifische Behandlung von chronischen Schmerzen mit Opiaten und die damit verbundenen Risiken.

Beschreibt die Rolle von Neurotransmittern und anderen Substanzen bei der Schmerzentstehung und -verarbeitung.

Erläutert die Funktion von TRPV1 als Transienter Rezeptorpotentialkanal bei der Schmerzübertragung.

Transcripts

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hallo und herzlich willkommen zu einem

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weiteren teil schmerz und schmerzmittel

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wir wollen uns heute verschiedene

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schmerz orten anschauen

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ohne schmerzen grundlagen der

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schmerztherapie auch mit opiaten

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und am schluss den otz der schmerz ein

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bisschen näher anschauen

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gesprochen haben

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der körper hat ein aufsteigendes schmerz

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vermittelndes system das startet mit den

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motoren

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diese neben schmerzreiz auf leiten diese

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weiter ins rückenmark

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hier erfolgt die umschaltung vom ersten

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auf das zweite neuerung durch glutamat

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zweiten läuft zum thalamus und von dort

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zu hirnrinde

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das absteigende system in blau läuft

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über das höhlen grau

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zurück ins rückenmark

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hier ist erst über trägersubstanz

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noradrenalin

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adrenalin bewirkt die freisetzung der

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endorphine aus dem in historischen

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intern euro

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das heißt hier körpereigene morphin frei

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die schmerzen wirken

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für glutamat sind substanz p & c grp

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den schmerz arten werden zwei große

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gruppen unterschieden die nutzer themen

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schmerzen und in europa tischen

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schmerzen

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die initiativen schmerzen entstehen

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durch reizung der notiz toren dh der

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schmerzrezeptoren

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die neuropathischen schmerzen entstehen

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durch schädigung der nervenfasern selbst

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das noch komplexer schmerzen die haben

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bei der anteile lucia tief unten europa

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tisch

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die somatoformen schmerzen oder

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idiopathischen schmerzen

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das heißt ihr kennt man die ursache

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nicht zu mindestens gibt es keine

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organische ursache

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diese schmerzen sind sie auch verbunden

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mit psychischen störungen wie depression

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oder angststörung

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zwei schmerzen schauen wir uns ein

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bisschen näher an das ist die

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fibromyalgie und die migräne

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georgi diese wird oft irreführend als

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weich teilräume bezeichnet

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schmerzen gehen jedoch weder von den

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weichteilen aus

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noch liegt eine rheumatische

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grunderkrankung vor

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die schmerzen

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vor allem in den muskeln und sehnen und

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das an mehreren körperregionen

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und in jeden tag anders

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es ist deshalb schwer aktivitäten im

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voraus zu planen

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es treten weiter schlafstörungen auf

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erschöpfung

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konzentrationsstörungen der fibro nebel

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und depressionen

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machen

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fibromyalgie sind

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genetische und hormonelle faktoren

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die irgendwelche stresssituationen für

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den körper

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die östrogene erhöhen das

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schmerzempfinden weshalb die erkrankung

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dann bei frauen häufiger ist

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verarbeitung ist gestört das heißt reize

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die normalerweise keinen schmerz

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auslösen führen zu schmerzen die

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reizschwelle ist niedriger

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und hier viele offenbar klärt in eine

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wichtige rolle

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die clear zellen können selbst

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transmitter abgeben

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an dass bei personen mit fibromyalgie

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einer aktivierung der klima zellen

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erfolgt ist

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zur migräne

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migräne ist eine neurovaskulären

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erkrankung

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das heißt hier spielen gefäße eine

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wichtige rolle

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es kommt zu entzündungen und die

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lackierten gefäßen also weit gestellten

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gefäßen

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über den nervus trigeminus

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inflammatorische substanzen eine rolle

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die auch schmerzen hervorrufen und die

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gefäße weit stellen

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das platin die substanz p

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speziell auch das crp

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chronisch werden wenn sie länger

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andauern

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in der regel ist schon ab drei monaten

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etwa damit zu rechnen dass chronische

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schmerzen entstehen

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den kopfschmerzen ist das der fall wenn

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an mehr als 15 tagen im monat

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kopfschmerzen bestehen

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dann besteht die gefahr dass die

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schmerzen chronisch werden

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wir haben hier einen dauerhaften oder

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länger andauernden reiz

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bereits immer wiederkehrende reize

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führen zum schmerzgedächtnis

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es entsteht eine schmerz erinnerung die

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schmerz spuren brennen sich fest

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das nervensystem lernt den schmerz

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beispiel als vor

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wenn man immer wieder eine telefonnummer

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wählt läuft das irgendwann automatisch

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es kommt zu über erregbare nervenzellen

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die teilweise auch ohne reiz signale zum

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zentralen nervensystem senden

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ursache sind entweder über empfindliche

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natrium kanäle oder sensibilisierte

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endende a rezeptoren

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also die rezeptoren an denen das

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glutamat angriff

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das wichtigste

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ohne schmerzen die entwicklung des

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schmerz gedächtnisses zu vermeiden ist

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eine ausreichende

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prophylaktische analgesie

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also heute muss niemand mehr schmerzen

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aushalten

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eine überragt von nerven kann auch durch

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eine operation entstehen

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das heißt operationen bei denen die

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nervenfasern sehr stark geschädigt oder

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gereizt werden

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bei operationen bei narkosen

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eine ausreichende schmerz prophylaxe und

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gegebenenfalls während der operation der

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einsatz eines lokalanästhetikum welches

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verhindert dass die schmerzen zum

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rückenmark und letztlich dann jetzt ja

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denn es ins gehirn gelangen

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ein solches schmerzgedächtnis gebildet

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hat

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dann führen schon geringste reize zum

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schmerz

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ein wetterwechsel sein

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oder eine stresssituation für den körper

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katzen entstehen häufig bei

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tumorpatienten

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trotzdem sind auch oft neuropathische

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schmerzen

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ganz wichtig möglichst frühzeitig

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spezialisierte schmerz ärzte schmerz

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ambulanzen aufzusuchen

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wird es noch zum begriff der alu doni

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ist der schmerz wird anders empfunden

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als das normalerweise der fall ist

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hier führen harmlose reize

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schon zu schmerzen

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ein beispiel was fast alle von uns

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kennen der sonnenbrand

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wird eine berührung der haut

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schon zum schmerz

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schmerzen können entweder somatische

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somatischen ursprungs sein

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das heißt hier gehen sie vom

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bewegungsapparat aus

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oder sie können viszeral sein das heißt

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sie gehen von inneren organen aus das

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ist der eingeweihte schmerz

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wir an mit dem sympathischen schmerz

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kann von der haut ausgehen dann ist der

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oberflächen schmerz

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oder er kann von den muskeln

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beispielsweise ausgehen dann ist es der

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tiefen schmerz

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schmerz wird unterschieden zwischen dem

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ersten hellen schmerz und dem 2 dumpfer

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schmerz

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der erste helle schmerz wird vermittelt

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durch die a data fasern das sind

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schnellere fasern

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und die sind wichtig die schmerzen für

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den

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schutzreflex beispiel wenn ich mit da

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heißt mit der hand auf die heiße

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herdplatte fasse es ist wichtig dass sie

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möglichst schnell zurückgezogen wird

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2

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ist dagegen eher dumpf und wird durch

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langsamere c fasern vermittelt

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sind auch zuständig für den tiefen

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schmerz

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wie der zweite schmerz eher dumpf ist

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und schwer zu lokalisieren ist

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der bis zur wahl märz aus inneren

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organen der eingeweihte schmerz auch der

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ist schwer zu lokalisieren und eher

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dumpf

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wird er ebenfalls über c fasern

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sehr stark dritter auf bei koliken

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das heißt wenn es zu verkrampfungen der

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glatten muskulatur kommt wie dies

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beispielsweise bei nierensteinen oder

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bei gallensteinen der fall ist

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zur klinischen manifestation von

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schmerzen

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die einzelnen patienten zeigen die

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schmerzen sehr sehr unterschiedlich

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demenzpatienten

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können oft den schmerz verbal nicht

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äußern das heißt hier äußert sich der

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schmerz anders durch ängstlichkeit

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durch verhaltensstörungen

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wichtig deshalb die beobachtung gibt es

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irgendwelche psychischen veränderungen

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watson werden auch nicht immer in dem

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organ empfunden indem sie ausgelöst

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werden schmerzen können projiziert

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werden übertragen werden

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und die übertragung erfolgt entweder in

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bestimmte hautareale das sind die

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häppchen zonen

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oder in bestimmte muskel regionen das

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sind die mackenzie zonen

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der grund dafür ist dass im rückenmark

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neuronen von viszeralen schmerzen

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zusammen laufen mit den hafen fasern für

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somatische schmerzen entweder aus

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bestimmten hautregionen oder aus

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bestimmten muskel regierung

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so ist beispielsweise bekannt dass der

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herzinfarkt sich in form von schmerzen

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im linken arm äußern kann

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frauen sind anzeichen eines herzinfarkts

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oft typische schmerzen

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zur schmerztherapie

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gelten zwei

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grundzüge erster das schmerzmittel

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passen zu den schmerzen auswählen das

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heißt erst die diagnose dann die

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therapie

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und das zweite

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individuell dosieren einstellen

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die nicht steroidalen antiphlogistika

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wie dass ibuprofen beispielsweise wirken

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gut bei entzündungen schmerzen

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hier sind die opiate weniger gut wirksam

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europa tisch schmerzen werden häufig

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antidepressiva und antiken wohl sie war

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heute als standard verwendet

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es wird oft nur eine reduktion der

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schmerzen

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erzielt keine völlige schmerzfreiheit

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weil sie bei den chronischen nicht

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tumorschmerzen eine reduktion von 30

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prozent

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kombination eingesetzt werden sollten

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diese nicht den gleichen

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wirkungsmechanismus haben bei den

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einzelbestandteile

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so günstig beispielsweise ist ein nicht

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der vitalis und die logistik um ein cox

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aber mit einem op hat

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auch eingesetzt wird ist dass ibuprofen

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also hier ein nicht steroidalen

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antiphlogistika mit paracetamol

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ich

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kombination aus zwei nicht steroidalen

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antiphlogistika

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oder eine kombination von zwei op hatten

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kurz noch ein wenig zu den

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lohnt also zur langzeitanwendung von

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opioiden bei nicht tumorschmerzen

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monz oder cnts also chronischer nicht

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tumorschmerzen

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dazu zählen europa tische schmerzen

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dazu zählen arthroseschmerzen oder

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osteoporose schmerzen

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hier sollten die opioide nur

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zurückhaltend eingesetzt werden

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es nur dann wenn die anderen maßnahmen

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medikamentös oder auch physiotherapie

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nicht ausreichend wirksam sind

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katzen sollten möglichst somatische

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bedingt sein

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eine sucht vorliegen

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man sollte ein ansprechen festzustellen

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seien

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ist auch nur responder sollten länger

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als drei monate behandelt werden

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grundsätzlich gilt mit niedriger dosis

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beginnen und die dosis langsam steigern

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das ist sehr sehr wichtig gerade bei

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älteren

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man sollte zu gegen alle vier wochen

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später alle drei monate die therapie

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kritisch geprüft werden

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ist die schmerzreduktion ausreichend

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halten sich die nebenwirkungen in

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grenzen

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kontraindikationen sind beispielsweise

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primäre kopfschmerzen oder psychische

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störungen

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bei der langzeit terror mit opioiden ist

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auf nebenwirkungen zu achten

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das kann ein rotes erhöhtes sturzrisiko

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sein das kann eine atemdepression sein

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das kann eine verstopft seien das kann

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übelkeit sein insbesondere zu beginn

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das kann benommenheit sein

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deswegen vorsichtig beim autofahren hier

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insbesondere zu beginn der therapie

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in einstellungs oder umstellungsphase

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kann aber auch vermehrtes schwitzen sein

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und bei längerer anwendung können

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sexuelle störungen und eine erhöhte

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sterblichkeit auftreten

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einen link mit ganz ganz vielen

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informationen zum einsatz von opioiden

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bei nicht tumorschmerzen

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wir uns am schluss den nutzer zepter

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schmerz noch mal ein bisschen näher an

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speziell die notiz app toren

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sind ja die rezeptoren die schmerzreiz

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aufnehmen über das rückenmark dann ins

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gehirn weiterleiten

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im gehirn im kortex in der hirnrinde

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erfolgt die verarbeitung der reize

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limbischen system erfolgt die emotionale

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bewertung

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bei einer gewebe schädigung laufend

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zellen aus das heißt es werden

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substanzen aus dem frei die schmerzen

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erzeugen können

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das weiße kalium ionen

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beispielsweise protonen

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zwei atp

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protonen

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mangel im gewebe durch hypoxi entsteht

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an europe milchsäure

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das heißt es grund zur pause bei

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sauerstoffmangel

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klose wird verstärkt durch starke

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muskelkontraktionen entweder der quer

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gestreiften muskulatur

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oder der spaß oder spastische

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kontraktion der glatten muskulatur

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durchblicken

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der sauerstoff braucht aufgrund der

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starken muskelkontraktion sehr sehr viel

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sauerstoff

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dazu werden durch die muskelkontraktion

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gefäße abgedrückt und die

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sauerstoffversorgung kann reduziert

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werden

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weitere substanzen

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kann histamin und es kann woran ihn frei

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werden

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eine vase dilatation

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mit der folge dass abwehrzellen vermehrt

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zu der entzündeten region über die

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blutgefäße transportiert werden können

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serotonin wirkt peripher als schmerz

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vermittelnder stoff zentral aber

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schmerzen

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für bei einem endothel schaden also eine

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gefäß verletzung zur gefäß kontraktion

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und zur aktivierung der thrombozyten

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das heißt der körper versucht so die

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verletzung zu schließen und blutverlust

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aus gefäßen zu reduzieren

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eine wichtige rolle spielen

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prostaglandin die bei entzündungen

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entstehen

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und zwar über die induzierte cox 2 die

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zyklische nase 2

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die prostaglandin werden wir uns in

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einem der nächsten kapitel sehr genau

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anschauen und eine wichtige rolle spielt

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vor allem das prostaglandin d2

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verursacht fieber ist aber auch wichtig

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für die schmerzentstehung peripher und

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im zentralen nervensystem

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ein letzter substanz noch das cg rp

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einfach erwähnt wichtig bei der migräne

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auch dass eine substanz die die

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blutgefäße weit stellt

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über ist haben ihn aber auch wichtig für

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die schmerzentstehung und die

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entzündungs vermittlung ist

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zum ende schauen wir uns als beispiel

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für eine notiz app tobin trpv1 an das

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ist der transiente rezeptor potenzial

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kationen kanal v 1

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dieser reagiert auf hitze und aufzuhören

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eröffnen sich

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ionenkanäle

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natrium und kalzium ionen strömen eben

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die zelle ein

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es kommt zur der polarisation

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und überspannungs abhängige natrium

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kanäle

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entsteht ein aktionspotenzial welches

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dann zum rückenmark

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weitergeleitet wird

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dieser rezeptor spielt eine wichtige

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rolle

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schmerz und zwar wird er auch geöffnet

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durch die paradelinie durch ist am ihn

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durch hygiene und das prostaglandin d2

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eine weitere substanz die hier angreift

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ist das capsaicin

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das werden wir uns bei den

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neuropathischen schmerzen auch mal ein

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bisschen näher anschauen und zwar erwägt

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das capsaicin

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zunächst den rezeptor

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desensibilisiert ihn dann jedoch vor

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allem wenn es in hohen dosen eingesetzt

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wird für mehrere wochen

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vielen dank für ihre aufmerksamkeit

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