Nationalratswahl: Zählt wirklich jede Stimme? | Österreich, erklärt
Summary
TLDRDie Nationalratswahl in Österreich ist ein zentrales Element der Demokratie, bei dem 183 Abgeordnete gewählt werden, die Gesetze beschließen. Jeder Stimme zählt, da das ausgeklügelte Wahlsystem sicherstellt, dass jede Stimme ihre Auswirkungen hat. Wahlberechtigt sind alle Österreicher ab 16 Jahren. Die Verteilung der Sitze im Nationalrat spiegelt die Stimmenverteilung wider. Die Mehrheit bildet eine Regierung, die Gesetze beschließen und den Kanzler oder die Kanzlerin stellt die am meisten gewählte Partei vor. Die Wahl findet auf drei Ebenen statt: regional, landesweit und bundesweit. Nichtwähler beeinflussen die Macht der abgegebenen Stimmen, da weniger Stimmen weniger Menschen repräsentieren. Die Diskussion um das Wahlrecht für Nicht-Staatsbürger ist politisch relevant, und das österreichische System ist eines der fairsten, da es die Gleichheit der Stimmen gewährleistet.
Takeaways
- 🗳️ Die Nationalratswahl in Österreich bestimmt 183 Abgeordnete, die Gesetze beschließen.
- 🇦🇹 Wahlberechtigt sind alle österreichischen Staatsbürger:innen ab 16 Jahren.
- 📊 Stimmenverteilung im Nationalrat spiegelt den prozentualen Anteil der Wählerstimmen wider.
- 👥 Meistens bildet eine Koalition aus mehreren Parteien die Regierung.
- 🤵 Der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin wird oft von der Partei gestellt, die die meisten Stimmen erhält, aber es ist kein Muss.
- 🏛️ Die Nationalratswahl erfolgt auf drei Ebenen: Regionalwahlkreis, Landeswahlkreis und Bundeswahlkreis.
- 🚫 Es gibt keine Wahlpflicht in Österreich, Nichtwähler lassen andere für sich entscheiden.
- 📉 Ein hoher Anteil von Nichtwähler:innen macht die abgegebenen Stimmen relativ mächtiger.
- 🗣️ Immer mehr erwachsene Menschen in Österreich sind nicht wahlberechtigt, was ein Problem für die Demokratie darstellt.
- ⚖️ Das österreichische Wahlsystem gilt als eines der fairsten der Welt, da jede Stimme fast gleich viel zählt.
Q & A
Was ist das Wichtigste, das man über die Nationalratswahl in Österreich wissen sollte?
-Das Wichtigste ist, dass es sich auszahlt hinzugehen, da Österreich ein ausgeklügeltes Wahlsystem hat und jede Stimme zählt.
Wie viele Abgeordnete werden bei der Nationalratswahl gewählt?
-Es werden 183 Abgeordnete in den Nationalrat gewählt.
Wer ist wahlberechtigt bei der Nationalratswahl?
-Wahlberechtigt sind alle Personen mit österreichischer Staatsbürgerschaft ab 16 Jahren.
Wie beeinflussen die Wahlergebnisse die Zusammensetzung der Regierung?
-Mehrere Parteien schließen sich in der Regel zusammen, um eine Mehrheit im Nationalrat zu bilden, die dann Gesetze beschließen kann. Diese Koalition unterstützt auch die Bundesregierung.
Wer bestimmt den Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin?
-Der Bundespräsident koordiniert die Regierungsbildung und kann theoretisch den Bundeskanzler allein auswählen. Allerdings muss der Bundeskanzler eine Mehrheit im Parlament haben.
Wie werden die Mandate in den drei Ebenen des Wahlsystems vergeben?
-Die Mandate werden zuerst auf der regionalen Ebene, dann auf Landesebene und schließlich bundesweit vergeben, wenn Reststimmen vorhanden sind.
Gibt es eine Wahlpflicht in Österreich?
-Nein, es gibt keine Wahlpflicht. Man kann am Wahltag auch zu Hause bleiben, aber dann entscheiden die Wähler für einen mit.
Wie hoch ist der Anteil der Nichtwähler bei Nationalratswahlen?
-Zwischen einem Viertel und einem Drittel der Wahlberechtigten gehen nicht wählen.
Warum ist es problematisch, wenn Menschen nicht wählen gehen?
-Weil die abgegebenen Stimmen mächtiger werden, wenn weniger Leute wählen. Eine Partei mit 30 % der Stimmen repräsentiert dann nicht 30 % der Bevölkerung, sondern nur 30 % der abgegebenen Stimmen.
Welche Problematik gibt es mit Menschen, die in Österreich leben, aber nicht wahlberechtigt sind?
-Es gibt immer mehr Menschen, die nicht wahlberechtigt sind, obwohl sie erwachsen sind und in Österreich leben. Dies ist ein Makel in der Demokratie, da diese Menschen von den Gesetzen betroffen sind, aber nicht mitbestimmen können.
Outlines
📊 Die Bedeutung der Nationalratswahl in Österreich
Die Nationalratswahl in Österreich ist ein wichtiges demokratisches Ereignis, bei dem die 183 Abgeordneten des Nationalrats gewählt werden. Diese Abgeordneten entscheiden über die Gesetze, die in Österreich gelten. Wahlberechtigt sind alle österreichischen Staatsbürger ab 16 Jahren. Das Wahlsystem in Österreich ist so konzipiert, dass jede Stimme zählt, und die Verteilung der Sitze im Nationalrat entspricht dem prozentualen Anteil der abgegebenen Stimmen. Die Nationalratswahl hat auch direkte Auswirkungen auf die Regierungsbildung, da sich in der Regel mehrere Parteien zu einer Koalition zusammenschließen, die gemeinsam eine Mehrheit im Nationalrat haben. Die Partei mit den meisten Stimmen stellt in der Regel den Kanzler, obwohl dies nicht gesetzlich festgelegt ist. Der Bundespräsident spielt eine wichtige Rolle bei der Koordination der Regierungsbildung und muss sicherstellen, dass die Regierung eine Mehrheit im Parlament hat, um ihre Arbeit fortsetzen zu können.
🗳️ Das dreistufige Wahlsystem in Österreich
Die Nationalratswahl in Österreich erfolgt in drei Stufen: regionaler Wahlkreis, Landeswahlkreis und bundesweites Ermittlungsverfahren. Im regionalen Wahlkreis erhält eine Partei Sitze basierend auf der Anzahl der Stimmen. Reststimmen, die nicht für Sitze ausreichen, werden auf die Landeswahlkreisebene übertragen. Wenn eine Partei genügend Reststimmen auf Landesebene hat, kann sie zusätzliche Sitze gewinnen. Im bundesweiten Ermittlungsverfahren werden alle verbleibenden Stimmen auf nationaler Ebene zusammengezählt, um mögliche Sitze zu vergeben. Das System stellt sicher, dass die MandatarInnen einer Partei aus den Listen dieser drei Ebenen zusammengestellt werden. Es gibt in Österreich keine Wahlpflicht, aber wer nicht wählt, lässt andere über das politische Schicksal des Landes entscheiden. Ein hoher Anteil von Nichtwählern kann die Gewichtung der abgegebenen Stimmen stark beeinflussen.
🏛️ Politische Herausforderungen und Wahlrechte in Österreich
In Österreich gibt es eine zunehmende Anzahl an Menschen, die nicht wahlberechtigt sind, obwohl sie hier leben und arbeiten. Bei der letzten Bundespräsidentschaftswahl waren es etwa 1,4 Millionen erwachsene Menschen. Dies stellt die Demokratie vor ein grundlegendes Problem, da sie davon lebt, dass alle betroffenen Menschen über die Regeln, die ihr Leben bestimmen, mitbestimmen können. Parteien wie die ÖVP und FPÖ sehen kein Problem in der derzeitigen Regelung und bestehen darauf, dass das Wahlrecht an die Staatsbürgerschaft gebunden bleiben soll. Andere Parteien, wie die SPÖ, die Grünen und die Neos, schlagen vor, die Hürden zur Staatsbürgerschaft zu senken oder das Wahlrecht an den Wohnsitz zu knüpfen, zumindest für EU-Bürger.
🌍 Das faire Wahlsystem in Österreich und seine Auswirkungen
Das österreichische Wahlsystem zählt zu den fairsten der Welt, da es sicherstellt, dass jede Stimme gleich viel wert ist. Die Wahl findet auf drei Ebenen statt (regional, Landesliste, Bundesliste), was die Chancengleichheit zwischen den verschiedenen Stimmen maximiert. Das System sorgt dafür, dass die politische Richtung, in die sich Österreich bewegt, die tatsächliche Verteilung der Stimmen widerspiegelt. Die Stimmen derjenigen, die zur Wahl gehen, haben eine entscheidende Auswirkung auf die politische Zukunft des Landes.
Mindmap
Keywords
💡Nationalratswahl
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💡Bundesliste
💡Mehrheitsregierung
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💡Bundespräsident
💡Wahlrecht
Highlights
Österreich hat ein ausgeklügeltes Wahlsystem, bei dem jede Stimme zählt und einen Einfluss auf die politische Richtung des Landes hat.
Bei der Nationalratswahl im Herbst werden 183 Abgeordnete zum Nationalrat gewählt, die die Gesetze in Österreich beschließen.
Wahlberechtigt sind alle österreichischen Staatsbürger ab 16 Jahren.
Das Wahlergebnis im Nationalrat bestimmt in der Regel auch die Zusammensetzung der Bundesregierung.
Die Partei mit den meisten Stimmen stellt üblicherweise den Bundeskanzler, obwohl das nicht gesetzlich vorgeschrieben ist.
Der Bundespräsident koordiniert die Regierungsbildung und muss darauf achten, dass die Regierung eine Mehrheit im Parlament hat.
Die Wahl findet auf drei Ebenen statt: Regionalwahlkreis, Landeswahlkreis und Bundesliste, wobei Mandate auf verschiedenen Ebenen verteilt werden.
Es gibt keine Wahlpflicht in Österreich, aber eine hohe Zahl an NichtwählerInnen kann das politische Ergebnis beeinflussen.
Parteien in Österreich haben sehr unterschiedliche politische Konzepte, die sich in der Praxis stark auswirken.
Weniger Wähler bedeuten, dass die abgegebenen Stimmen mehr Gewicht haben, da der prozentuale Anteil auf weniger Menschen verteilt wird.
In Österreich gibt es viele erwachsene Menschen, die nicht wahlberechtigt sind, was ein grundlegendes demokratisches Problem darstellt.
Die SPÖ will die Hürden zur Erlangung der Staatsbürgerschaft senken, um mehr Menschen wahlberechtigt zu machen.
Die Grünen fordern ein Wahlrecht, das an den Wohnsitz gekoppelt ist, während die Neos dies nur für EU-Bürger fordern.
Das österreichische Wahlsystem wird als eines der fairsten der Welt angesehen, da jede Stimme fast gleich viel wert ist.
Durch die drei Ermittlungsverfahren wird sichergestellt, dass die Stimmenverteilung auf regionaler, Landes- und Bundesebene gerecht ist.
Transcripts
das wichtigste was man wissen muss über
den Nationalratswahl ist dass es sich
auszahlt hinzugehen denn dadurch dass
Österreich so ein ausgeklügel des
Wahlsystem hat zählt jeder
[Musik]
Stimme mein Name ist Sebastian felner
ich bin innenpolitikredakteur beim
Standard bei der Nationalratswahl im
Herbst werden die 183 Abgeordneten zum
Nationalrat gewählt das sind jene
Menschen die dann die Gesetze
beschließen die in Österreich gelten
wahlberechtigt sind alle Personen mit
österreichischer Staatsbürgerschaft ab
16 Jahren die Stimmen entsprechend dann
der Verteilung im Nationalrat das heißt
wenn ein Drittel der Wahlberechtigten
für eine Partei stimmen hat diese Partei
im großen und ganzen auch ein Drittel
der Sitze die Wahls und Nationalrat hat
auch Auswirkungen natürlich auf die Reg
ung es finden sich in der Regel mehrere
Parteien zusammen die gemeinsam eine
Mehrheit im Nationalrat haben die dann
Gesetze beschließen können mit dieser
Mehrheit und die auch eine
Bundesregierung unterstützen
üblicherweise stellt die Partei den
Kanzler oder die Kanzlerin die am
meisten Stimmen bei der Nationalratswahl
bekommen hat das ist aber kein Muss das
steht nirgendst festgeschrieben das ist
einfach so üblich der Bundespräsident
koordiniert diese Regierungsbildung und
kann sich rein theoretisch auch ganz
alleine auss suchen wer der
Bundeskanzler wird allerdings muss der
Präsident darauf achten dass der
Bundeskanzler und auch die restlichen
Mitglieder der Bundesregierung eine
Mehrheit im Parlament haben also
unterstützt werden vom Parlament weil
sonst könnte es passieren dass am Tag
nach der Angelobung das Parlament schon
mit einem Misstrauensantrag diese
Regierung wieder aus dem Amt
befördert die Nationalratswahl findet
auf drei Ebenen statt die erste Ebene
ist der sogenannte regional Wahlkreis
wenn eine Partei auf dieser Ebene schon
genug Stimmen für ein Mandat hat dann
kommt die Person die listenerste oder
der Listen erste kommt fix in den
Nationalrat wenn sie genug Stimmen für
zwei Mandate hat kommen zwei Personen
von dieser Liste in den Nationalrat wenn
es allerdings ein paar Stimmen
überbleiben dann werden die gesammelt
und werden auf der im landeswahlkreis
vergeben wenn eine Partei z.B in
Niederösterreich genug Reststimmen hat
um ein Mandat
für ganz Niederösterreich bekommen dann
kommt eine Person vom landeswahlkreis
von dieser Liste ins Parlament und dann
wird es im dritten
wahlermittlungsverfahren heißt das noch
mal werden alle Stimmen zusammengezählt
die übergeblieben sind die noch nicht in
Mandate umgesetzt sind und wenn dort
genug Stimmen gesammelt werden für ein
Mandat bundesweit dann kommt jemand von
der Bundesliste ins Parlament das heißt
aus den Listen dieser drei Ebenen
regional Bundesland und bundesweit
setzen sich dann die MandatarInnen und
Mandatare einer Partei
zusammen es gibt in Österreich keine
Wahlpflicht du kannst am Wahlsonntag
auch einfach zu Hause bleiben und nicht
wählen allerdings entscheiden dann die
Menschen für dich mit die zur
Nationalratswahl gehen es gibt eine
relativ große Zahl an nichtwählerinnen
und Nichtwählern in Österreich bei
Nationalratswahlen sind das zwischen
einem Viertel und einem Drittel der
Wahlberechtigten die aus verschiedenen
Gründen nicht so wahr gehen entweder sie
haben einfach grundsätzlich gar kein
Interesse an Politik dann gibt's schon
noch äh viele Menschen die haben das
Gefühl
ähm die entscheiden eh was sie wollen
und ich habe überhaupt keinen Einfluss
was ein druckschluss ist weil die
politischen Parteien in Österreich
durchaus sehr unterschiedliche Konzepte
haben und unterschiedliche Politik
machen wenn sie in der Verantwortung
sind was man auch noch bedenken muss
wenn man nicht wählen geht ist dass die
abgegebenen Stimmen mächtiger werden im
Vergleich das heißt wenn eine Partei 30%
bekommt sind es ja nicht 30% Bevölkerung
die für diese Partei abgestimmt haben
sondern es sind 30% der abgegebenen
Stimmen und je weniger Leute wählen
gehen desto weniger echte Stimmen und
echte Menschen stehen hinter dieser
Partei gibt immer mehr Menschen in
Österreich die nicht wahlberechtigt sind
obwohl sie erwachsen sind und hier leben
das waren bei der letzten
Bundespräsidentschaftswahl war ca 1,4
Millionen erwachsene Menschen
undterstellt die Demokratie vor ein
grundsätzliches Problem denn Demokratie
lebt davon dass die Menschen die von
Regeln betroffen sind auch über diese
Regeln mitbestimmen können die hohe Zahl
an Menschen die nicht wahlberechtigt
sind sind natürlich auch ein politisches
Thema ÖVP und FPÖ haben kein Interesse
daran irgendwas zu ändern die sagen das
Wahlrecht ist ein
Staatsbürgerschaftsrecht und das soll
auch so bleiben die SPÖ sieht dieses
Problem auch will das aber so angehen
dass die Hürden zum Erreichen der
Staatsbürgerschaft gesenkt werden dass
man leichter Österreicherin oder
Österreicher werden kann die Grünen
fordern ein Wahlrecht das an den
Wohnsitz geknüpft ist und die Neos
wollen das auch allerdings nur für
EU-Bürgerinnen und
EU-Bürger diese hohe Zahl an Menschen
die nicht wahlberechtigt sind ist
natürlich ein gewisser Makel in einer
Demokratie abseits davon ist das
österreichische Wahlsystem eines der
fairsten der Welt das bemisst sich daran
ob jede Stimme gleich viel wert ist und
durch diese drei Ermittlungsverfahren
mit regionalwahlkreis Landesliste und
Bundesliste ist der Wert der Stimmen an
annähernd gleich das wichtigste was man
Wien muss über den Nationalratswahl ist
dass es sich auszahlt hinzugehen denn
dadurch dass Österreich so ein
ausgeklügeltes Wahlsystem hat zählt jede
Stimme und diese Stimmen haben auch eine
Auswirkung auf die politische Richtung
in die sich Österreich bewegt
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