Fische - Die globalisierte Fischerei | Mit offenen Karten Reupload | ARTE

ARTEde

16 Sept 202212:16

Summary

TLDRDas Video behandelt die globalisierte Fischerei und deren Auswirkungen auf die Meeresbestände. Mit einer jährlichen Fangmenge von 96 Millionen Tonnen ist die Überfischung ein zentrales Problem, das durch industrielle Fangmethoden und eine steigende Nachfrage nach Fisch verstärkt wird. Hauptfischnation ist China, gefolgt von Indonesien und Peru. Die Herausforderungen beinhalten den Rückgang bedrohter Arten wie des Kabeljaus und die Verschmutzung der Ozeane. Es werden nachhaltige Praktiken empfohlen, wie die Auswahl lokaler Fischereien und das Vermeiden überfischter Arten. Abschließend wird das Buch "Das Ozean Buch" von Esther Gonzalla als Informationsquelle empfohlen.

Takeaways

🐟 Der Fischmarkt im alten Hafen von Marseille existiert seit dem 20. Jahrhundert, jedoch sind lokale Fischarten dort selten geworden.
🌍 Die Globalisierung hat einen erheblichen Einfluss auf die Fischerei, wodurch die Industrialisierung die Fischbestände weltweit verringert hat.
📈 Die jährliche Fangmenge von Fisch ist von 17,5 Millionen Tonnen in den 1950er Jahren auf 96 Millionen Tonnen gestiegen.
📊 Überfischung ist ein zentrales Problem, das seit etwa 60 Jahren zunimmt, mit vielen Arten, die vom Aussterben bedroht sind.
🥢 Der Konsum von Fisch hat sich weltweit erhöht, mit einem Anstieg des Verzehrs von 9 Kilogramm pro Kopf im Jahr 1961 auf 20 Kilogramm im Jahr 2017.
🗺️ Australien und Ozeanien haben den höchsten Pro-Kopf-Fischverzehr, gefolgt von Asien, Nordamerika und Europa.
🚢 Technologische Fortschritte haben die industrielle Fischerei effizienter gemacht und die Flotte von 1,7 Millionen Schiffen im Jahr 1950 auf 4,56 Millionen im Jahr 2018 wachsen lassen.
🐠 87,5% der jährlich gefangenen Fische stammen aus Meeren und Ozeanen, während nur 12,5% aus Flüssen und Seen kommen.
⚖️ Konflikte über Fangrechte sind ein wachsendes Problem, besonders zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich nach dem Brexit.
🌊 Aquakultur wird zunehmend als Lösung für Überfischung betrachtet, hat jedoch auch eigene ökologische Probleme, wie die Verbreitung von Krankheiten unter Wildfischen.

Q & A

Was sind einige der am häufigsten gefangenen Fischarten weltweit?
-Die am häufigsten gefangenen Fischarten sind die peruanische Sardelle, der pazifische Pollack und der echte Bonito.
Wie hat sich die jährliche Fangmenge von Fisch seit den 50er Jahren entwickelt?
-Die jährliche Fangmenge ist von 17,5 Millionen Tonnen in den 50er Jahren auf 96 Millionen Tonnen angestiegen.
Was sind die Hauptgründe für die Überfischung der Meere?
-Die Hauptgründe für die Überfischung sind die Industrialisierung der Fischerei, der weltweite Heißhunger auf Sushi und die technologischen Fortschritte, die zu einer effizienteren Fischernutzung führen.
In welchen Regionen wird der meiste Fisch konsumiert?
-Der höchste Pro-Kopf-Verzehr von Fisch findet in Australien und Ozeanien statt, gefolgt von Asien, Nordamerika und Europa.
Wie hat sich die Fischereiflotte seit den 50er Jahren verändert?
-Die Fischereiflotte wuchs von 1,7 Millionen Schiffen im Jahr 1950 auf 4,56 Millionen im Jahr 2018, einschließlich großer Fabrikschiffe mit zerstörerischen Fangmethoden.
Welche Probleme verursacht die intensive Lachszucht?
-Die intensive Lachszucht führt zu einer Verbreitung von Krankheiten und hat zur Halbierung der Bestände von wildlebenden Lachsen im Atlantik beigetragen.
Was sind die Hauptfischfangnationen weltweit?
-Die größten Fischfangnationen sind China, Indonesien, Peru, Indien, Russland, die USA und Vietnam, die zusammen die Hälfte der weltweiten Fangmenge ausmachen.
Welche Maßnahmen werden ergriffen, um die Fischbestände zu schützen?
-Ein Verhaltenskodex für verantwortungsvolle Fischerei und die Festlegung von Fangquoten sollen helfen, die Bestände für eine nachhaltige Fischerei zu erholen.
Wie viel Prozent der Fische im Handel stammen aus der Aquakultur?
-Etwa 50% der Fische im Handel stammen mittlerweile aus der Aquakultur.
Welche Tipps gibt es für den verantwortungsvollen Fischkonsum?
-Man sollte die Herkunft des Fisches prüfen, lokalen Fischfang bevorzugen, sich über die Bestände informieren und Fangmethoden bevorzugen, die das Ökosystem wenig beeinträchtigen.