Auto von der Steuer absetzen: Zu teuer für's Finanzamt? Neues Urteil!

Summary

In diesem spannenden Gerichtsprozess verklagt ein selbstständiger Sachverständiger das Finanzamt, um sein teures Auto, einen Lamborghini Aventador, von der Steuer absetzen zu können. Trotz der Vorlage eines Fahrtenbuchs, das die geschäftliche Nutzung dokumentiert, lehnt das Finanzamt ab, da das Auto als unangemessen teuer gilt. Der Fall wird bis zum Bundesfinanzhof weiterverfolgt, wo die zentrale Frage aufgeworfen wird: Wie viel darf ein Auto kosten, um steuerlich absetzbar zu sein? Die Diskussion über Angemessenheit und Unternehmerfreiheit steht im Mittelpunkt dieses Rechtsstreits, der die Zukunft der steuerlichen Absetzbarkeit von Luxusfahrzeugen beeinflussen könnte.

Takeaways

• 😀 Ein selbstständiger Mann verklagt das Finanzamt, um die Kosten für seinen Lamborghini von der Steuer abzusetzen.
• 🚗 Der Mann führt ein Fahrtenbuch, um nachzuweisen, dass das Auto ausschließlich geschäftlich genutzt wird.
• 📝 Das Finanzamt akzeptiert das Fahrtenbuch nicht, da es unleserlich ist und bezeichnet den Lamborghini als unangemessen teuer.
• 💰 Die Anschaffungskosten des Lamborghini betragen 279.000 Euro, und die monatliche Leasingrate liegt bei 6.000 Euro.
• 🔍 Die Prüferin des Finanzamts entscheidet, dass nur ein Drittel der Kosten für den Lamborghini abgesetzt werden kann.
• 🏷️ Der Mann argumentiert, dass er den Lamborghini für geschäftliche Zwecke benötigt, um seine Kontakte in Dubai und Abu Dhabi zu pflegen.
• 📜 Es ist wichtig, das Original-Fahrtenbuch einzureichen, da das Finanzamt nur dieses akzeptiert.
• ⚖️ Der Fall gelangt vor das Finanzgericht in München, das dem Finanzamt in erster Instanz recht gibt.
• 📈 Der Kläger geht in Revision, da es Unsicherheiten hinsichtlich der Angemessenheit teurer Fahrzeuge gibt.
• 🛡️ Steuerrechtler betonen, dass jeder Unternehmer das Recht haben sollte, selbst zu entscheiden, welches Fahrzeug er anschafft und absetzt.

Q & A

Warum verklagt der Mann das Finanzamt?

Der Mann verklagt das Finanzamt, weil er sein Auto, einen Lamborghini, von der Steuer absetzen möchte, indem er behauptet, es werde ausschließlich geschäftlich genutzt.

Welche Fahrzeuge besitzt der Kläger?

Der Kläger besitzt mehrere Fahrzeuge, darunter einen Lamborghini Aventador, einen Ferrari, einen Jeep und einen BMW 7er.

Was war die Begründung des Finanzamts für die Ablehnung des Steuerabzugs?

Das Finanzamt wies den Antrag ab, weil das Fahrtenbuch unleserlich sei und der Lamborghini als Luxusfahrzeug angesehen wird, dessen Nutzung als unangemessen gilt.

Wie hat der Kläger sein Fahrtenbuch geführt?

Der Kläger hat ein Fahrtenbuch geführt, in dem er dokumentierte, zu welchen geschäftlichen Kontakten er gefahren ist, jedoch wurde das Fahrtenbuch vom Finanzamt als unleserlich abgelehnt.

Was war das Urteil des Finanzgerichts in erster Instanz?

Das Finanzgericht in München entschied in erster Instanz zugunsten des Finanzamts und erklärte, dass der Lamborghini als unangemessen teuer angesehen wird und daher nicht von der Steuer abgesetzt werden kann.

Warum legte der Kläger Revision ein?

Der Kläger legte Revision ein, weil das Finanzgericht selbst Zweifel an der Rechtmäßigkeit der Entscheidung hatte und es laufende Musterprozesse beim Bundesfinanzhof gab.

Was untersucht der Bundesfinanzhof aktuell?

Der Bundesfinanzhof untersucht die Frage, wie teuer ein Auto sein darf, um von der Steuer abgesetzt werden zu können, und ob es eine ungeschriebene Grenze von 100.000 Euro gibt.

Welche Argumente brachte der Kläger vor, um seinen Fall zu unterstützen?

Der Kläger argumentierte, dass er den Lamborghini geschäftlich benötigt, um bei seinen Kontakten in Dubai und Abu Dhabi angemessen aufzutreten, und dass er ein getrenntes Fahrzeug für private Nutzung hat.

Was ist der Vorschlag von Patricia Lederer für Zuschauer, die eine Steuerablehnung erhalten haben?

Patricia Lederer empfiehlt, einen Einspruch gegen die Steuerablehnung einzulegen, da dies das Recht des Steuerzahlers ist und sie auf die Entscheidung des Bundesfinanzhofs warten sollten.

Wie können Unternehmer in Deutschland laut der Anwältin entscheiden, welches Auto sie kaufen?

Laut Patricia Lederer sollten Unternehmer in Deutschland frei entscheiden können, welches Auto sie anschaffen und von der Steuer absetzen möchten, ohne durch eine angebliche Angemessenheitsgrenze eingeschränkt zu werden.