Storytelling Through Journalism

Moose Hide Campaign
8 May 202320:14

Summary

TLDRJanessa Drake Lucas und Mike Graham sprechen in diesem Video über die Kraft des Journalismus als erzählerisches Werkzeug. Beide reflektieren über ihre persönlichen Erfahrungen als weiße Siedler und über die Bedeutung von kultureller Sensibilität und informierter Berichterstattung. Sie diskutieren, wie wichtig es ist, Geschichten in enger Zusammenarbeit mit betroffenen Gemeinschaften zu erzählen und dabei deren Stimmen und Perspektiven zu respektieren. Besonders betonen sie die Notwendigkeit von Trauma-informiertem Journalismus und kulturellen Protokollen, um die Würde und Sicherheit der Porträtierten zu wahren.

Q & A

  • Was war der Hauptgrund, warum Janessa sich anfangs nicht in den Journalismus berufen fühlte?

    -Janessa fühlte sich anfangs nicht im Journalismus zu Hause, weil sie keine indigenen Journalisten in den Medien sah und es keine ausreichende Repräsentation von indigenen Völkern in den Geschichten gab. Sie konnte nicht erkennen, wie ihre eigene Stimme in diesen Bereich passen würde.

  • Welche Rolle spielt für Janessa das Storytelling in der indigenen Gemeinschaft?

    -Für Janessa ist Storytelling eine Möglichkeit, Geschichten innerhalb der Gemeinschaft zu teilen, um diese für die zukünftigen Generationen zu bewahren. Es geht darum, die eigene Geschichte weiterzugeben und die Gemeinschaft zu stärken, wobei Storytelling in verschiedenen Formen wie Gesang, Fotografie, Kunst und Schrift erfolgen kann.

  • Was war der Wendepunkt in Janessas Karriere, der ihr die Richtung zum Journalismus eröffnete?

    -Der Wendepunkt kam, als ein Professor Janessa ermutigte, eine Geschichte an ein bestimmtes Outlet zu schicken. Obwohl die Geschichte nicht veröffentlicht wurde, öffnete es Janessas Augen für die Möglichkeit, im Journalismus zu arbeiten. Sie bewarb sich für ein Praktikum und fand ihre Stimme in der Berichterstattung über indigene Themen.

  • Wie beschreibt Mike seinen ersten Kontakt mit den Systemen der Ressourcennutzung in Bezug auf indigene Gebiete?

    -Mike erinnerte sich daran, dass er bei einem Job als Straßenbauer auf einem Bergkamm arbeitete, der ein wichtiger Ort für die Snakes war. Erst später realisierte er, dass er Teil eines Systems der Ressourcennutzung war, das ohne die Zustimmung der Snakes und unter Missachtung ihrer Rechte arbeitete.

  • Was bedeutet für Mike der Begriff 'Storytelling' im Kontext von kolonialer Gewalt und sozialen Strukturen?

    -Mike sieht Storytelling als eine Möglichkeit, unsichtbare soziale Strukturen wie koloniale und rassistische Politiken zu beleuchten. Durch seine Fotografie möchte er die Stimmen der Unterdrückten verstärken und die Auswirkungen dieser Strukturen auf die Menschen menschlich und greifbar machen.

  • Welche Vorsichtsmaßnahmen ergreifen Mike und Janessa in ihrer Arbeit, um der 'White Savior Complex' entgegenzuwirken?

    -Beide betonen, wie wichtig es ist, die Zustimmung der betroffenen Gemeinschaften einzuholen und ihre Bedürfnisse zu respektieren. Sie lehnen die Vorstellung ab, dass weiße Menschen in der Rolle von 'Rettern' kommen, um Lösungen zu bringen, und fordern stattdessen eine respektvolle und gleichberechtigte Zusammenarbeit.

  • Was versteht Janessa unter 'trauma-informiertem Journalismus'?

    -Trauma-informierter Journalismus bedeutet, dass Journalisten die Traumata, die die betroffenen Gemeinschaften durchlebt haben, anerkennen und ihre Geschichten auf eine Weise erzählen, die die Sicherheit und das Wohl der Menschen schützt, die in diesen Erzählungen vorkommen.

  • Warum betont Mike die Bedeutung von 'kulturellen Protokollen' im Journalismus?

    -Mike hebt hervor, dass jedes indigene Volk seine eigenen kulturellen Protokolle hat und dass Journalisten diese Protokolle respektieren müssen. Das bedeutet, dass sie sicherstellen sollten, dass ihre Arbeit keine kulturellen oder spirituellen Tabus verletzt, insbesondere wenn sie in indigenen Gemeinschaften dokumentieren.

  • Wie hat sich Mike in Bezug auf das Fotografieren von sensiblen Themen wie Protesten und Blockaden angestellt?

    -Mike beschreibt, wie er einmal bei einem Old-Growth-Protest Fotos von Verhaftungen machte und darauf achtete, sicherzustellen, dass er die Zustimmung der Betroffenen hatte. Dies beinhaltete auch, darauf zu achten, dass keine persönlichen Merkmale, wie Tattoos, sichtbar waren, die eine Person identifizieren könnten.

  • Was ist die zentrale Bedeutung des Begriffs 'Gifting' in Bezug auf das Storytelling für Janessa und Mike?

    -Beide sprechen das Konzept des 'Gifting' an, wobei sie Storytelling als ein Geschenk der betroffenen Gemeinschaften verstehen. Sie sehen sich als Hüter der Geschichten und betonen die Verantwortung, diese Geschichten respektvoll und ohne Ausbeutung weiterzugeben, im Gegensatz zu einem extraktiven Ansatz, bei dem Wissen aus den Gemeinschaften entnommen wird.

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